Coney Hatch / Friction / 1985 / Remaster 2015
Jun 20, 2020 CD-Rezension
Coney Hatch aus Kanada ist eine kanadische Band, die in den 80er grossartigen Hard Rock zelebrierten. 3 Alben kann die Band in den 80er ihr Eigen nennen und so ihren Ruf als erstklassige Band festigen. 1980 gegründet und im Jahr 1986 viel zu früh aufgelöst, war ihre Karriere leider von kurzer Dauer. Den Quellen nach zu lesen, sei die Unterstützung des Labels viel zu verhalten gewesen, um einen erfolgsversprechenden Fortgang der Band zu gewährleisten. Einen schweren Autounfall ihres Sängers und Gitarristen Carl Dixon führte die Band nach seiner Genesung wieder zusammen, um im Jahr 2013 ein glänzendes Comeback Album mit dem schlichten Namen Four herauszugeben. Es folgte eine Tournee und bis heute gelegentliche Auftritte in Kanada und USA. Geblieben sind bis heute ein Best Of Album und 4 tolle Studioaufnahmen Auf ihrem superben Erstling Coney Hatch aus dem Jahr 1982 und dem „glattgebügelten“ Outa Hand aus dem Jahr 1983, folgte dann der Kracher Friction aus dem Jahr 1985. Dieses Album sollte dann eigentlich den internationalen Durchbruch ermöglichen, dieser aber durch die überraschende Auflösung der Band nach der Tour leider nicht mehr zustande gekommen ist – leider! So beschränkte sich in der Nachbetrachtung der Erfolg der Band eigentlich nur auf auf Nordamerika! In der Schnittmenge bewegt sich der Sound zwischen Bon Jovi’s ersten 2 Alben und den damals mega angesagten Van Halen! Das mir vorliegende Album Fricton ist wirklich gelungen und bietet so erstklassig gespielter Hardrock. Die neue Klangverbesserung/Remaster aus dem Haus Rockcandy ist bestens zum empfehlen. Wenn man das Album durchhört erstaunt es sehr, dass da nach diesem Tonträger so ein schnelles Ende der Band erfolgte. Die Songs sind richtig knackig, gitrarrenlastig und gehen durch die feine Melodieführung geschmeidig ins Ohr. Klar, nicht mehr ganz so rau und ungeschliffen wie der tolle Erstling, aber stehts vorwärtstreibend mit tollen Songs. Schwachpunkte Fehlanzeige! This Ain’t Love der Eröffner und „Kracher“ dieses Albums gibt die Marschrichtung der 10 Tracks vor. Wer auf modernen Hardrock der 80er steht, kommt an dieser Band nicht vorbei!
Album: Friction
Erscheinungsdatum: 1985
Music Expert:****
Beste Songs: This Ain’t Love, She’s Gone, Wrong Side Of Town, Fantasy, State Line, Burning Love
Genre: Hard Rock
Stichwörter: Hard-Rock
Whitesnake / Unzipped / 1997 / 2008
Jun 6, 2020 CD-Rezension
David Coverdale wäre Stoff für eine lange Geschichte! Reden wir von Whitesnake, ja dann ist es natürlich sein „Baby“, klar doch. Gründer der Band im Jahr 1978 und verantwortlich für fast sämtliche Texte ist der gute David Coverdale eine illustre Figur im Musikzirkus der Eitelkeiten. Der letzte Tonträger aus dem Jahr 2019 mit Namen Flesh & Blood ist ein ziemlich guter Tonträger, der den guten „alten“ Hard Rock aufrecht erhält. Bei den Studioaufnahmen kann der charismatische Sänger seine Stimme noch korrigieren lassen aber live hört es sich schon seit längerer Zeit ziemlich „bitter“ an! Man muss es klar zur Kenntnis nehmen, dass er seine Stimme ziemlich „verloren hat“ und somit sehr weit weg von einem Hörvergnügen ist! Bei eher langsamen Balladen und gleichströmigen Gesangslinien, geht es gerade noch! Ja, die gute alte Zeit nagt auch an den meisten Rockstars am Mikrofon. Bei dem mir vorliegendem Tonträger handelte sich um unplugged Versionen, diese zwischen den Jahren 1997 und 2008 entstanden sind. Ja, da konnte er es gesanglich noch ziemlich gut! Die Aufnahmen sind aufgeteilt in In The Studio/Love Songs und Starkers in Tokyo/Starkes in New York, Es ist eine feine Auflistung von zum Teil tollen Songs, diese im neuen „abgespeckten“ Gewand fast schon im neuen Glanz erscheinen. Diese musikalische Seite von Whitesnake ist sehr interessant und zeigt toll auch auf, dass Adrian Vandenberg bei der 98er Aufnahme und Doug Aldrich bei der 2008 Aufnahme hervorragende Gitarristen sind, diese den Sänger songdienlich bestens unterstützen konnten. Durch die „Langsamkeit“ der Songs kann sich nach einer gewissen Zeit bisweilen auch eine gewisse Langeweile beim Zuhörer einstellen! Ansonsten ist dieser spezielle Tonträger bestens zu empfehlen. Es muss ja nicht immer der uns bekannte Hard Rock von Whitesnake sein, so wie wir ihren Sound eigentlich kennen!
Album: Unzipped
Erscheinungsdatum: 1997/2008
Music Expert:****
Beste Songs: One Of These Days, Summer Rain, Love Ain’t No Stranger, Give Me All Your Love, Is This Love, Here I Go Again, The Deeper The Love, Ain’t No Love In The Heart Of The City
Genre: Unplugged
Stichwörter: Unplugged
