Rocklexikon / Whiskey Myers

Whiskey Myers/USA

Stil: Country Rock, Rock, Southern Rock

Gründungsmitglieder: Cody Cannon(v,g),John Jeffers(g,v), Cody Tate(g), Jamey Gleaves(b), Jeff Hogg(d)

Status: 2007

Referenzalben: Firewater, Mud, Tornillo

Infos: Southern Rock geniesst in den Staaten eine grosse Popularität! Bekanntlich führt eine neue Generation von Bands dieses Genre erfolgreich weiter. Whiskey Myers gehören dazu! Ihr Sound lässt die Sümpfe des Südens richtig dampfen. Tolle Gitarren und einen Groove, der das Verlangen nach einem kalten Bier unweigerlich in uns aufkommen lässt – tolle Southern Rock Band.

Tornillo [Explicit]
Mud
Firewater

Rocklexikon, Whiskey Meyers

Thunder / Dopamine / 2022

Yes, auf die Band Thunder ist immer Verlass. Nach dem sackstarken letzten Album All The Right Noises, nun Dopamine als Doppelalbum! Zuerst fällt natürlich das „ultra“ moderne Cover auf, ausgerichtet auf den heutigen Influencer Zeitgeist. Die Herren von der Insel hatten schon immer Sinn für Humor. Ist die Musik auch entsprechend ausgerichtet? Zum Glück nicht so ausgeprägt, wie man es zuerst vermuten könnte! Nein, die Herren bleiben eigentlich ihrem Stil treu. Das heisst musikalische Ausrichtung Rock, angereichert mit einer Brise Hard Rock. Das Album kann aber doch mit einigen modernen Einflüsse aufwarten! Saxophon und eine dezent eingesetzte Geige kann man heraus hören. Das waren bis jetzt nicht integrierende Instrumente für Songs von Thunder. Die beiden „Köpfe“ der Band, Danny Bowes(g) und Luke Morley(g,k,v) agieren mit ihren Kollegen Ben Matthews(g,v), Chris Childs(b) und Harry James(d) immer songdienlich und mit viel Wiedererkennungswert. Dem gnadenlos guten Hard Rock ihrer Anfangszeit, ist nun seit längerer Zeit ihrem grundsoliden Rock gewichen. Wie man Thunder kennt, meistens auch noch gespickt mit einem „slow“ Song der Extraklasse. Auf diesem Album aber Fehlanzeige…!

Um es gleich vorweg zu nehmen, ihr neues Album ist gut bis sehr gut aber nicht herausragend ausgefallen. Wenn man ihr Vorgänger Album als Messlatte nimmt, muss man zu diesem Fazit kommen! Klar hat man mit The Western Sky als Starter einen top Song. Der Gitarren-Riff ist ganz stark und haut voll auf die 12! Ebenfalls ist One Day We’ll Be Free Again sehr gut gelungen und steht dem Vorgänger im nichts nach. Mit Even If It Takes A Liftime wird die akustische Gitarre „ausgepackt“, was so bestens zum Gesamtbild des Songs passt. Weitere top Songs sind sicher Dancing In The Sunshine! Auch da, tolle Gitarren tragen den Song bis zum Schluss zur Ziellinie. Across The Nation rockt so, wie wir es von der Band gewohnt sind und lieben. Ebenfalls erwähnenswert ist I Don’t Believe The World mit Chorus. Ein sehr atmosphärischer Song – toll gemacht. Mit Disconnected hören wir wieder einen Rocksong, der sehr gut zu gefallen vermag. Ebenfalls kommt No Smoke Without Fire toll aus den Boxen.

Insgesamt bietet das Album 16 Tracks und wird so als Doppelalbum angeboten. Das Vinyl ist farbig und bietet so etwas für die Augen. Wären da die 10 besten Tracks auf einem Tonträger vereint, würde ich von einem hervorragenden Album sprechen. Damit wir uns aber richtig verstehen… einen „Magerkost“ Song findet man nicht auf diesem Album – definitiv nein. Man kann das ganze Album an einem Stück durchhören, ohne in Schläfrigkeit zu verfallen. Und ja, solange Thunder noch weitere solche Alben erspielen, können sie non unendlich lang so weiter machen. Man kann ja nicht alle 2 Jahre ein Album wie All The Right Noises auf den Markt bringen. Also, klare Kaufempfehlung für Dopamine.

Album: Dopamine

Erscheinungsdatum: 2022

Music Expert:****

Beste Songs: The Western Sky, One Day We’ll Be Free Again, Even If It Takes A Lifetime, Dancing In The Sunshine, Across The Nation, I Don’t Believe The World

Thunder - Dopamine (2 CDs)

Genre: Rock

Rocklexikon / Blackberry Smoke

Blackberry Smoke / USA

Stil: Southern Rock

Gründungsmitglieder: Charlie Starr(g,v), Paul Jackson(g), Brandon Hill(k), Richard Turner(b), Brit Turner(d)

Status: 2000

Referenzalben: The Whippoorwill, Holding All The Roses, Like An Arrow

Infos: Früher waren es die Allman Brothers und Lynyrd Skynyrd, die diesen Stil in die grosse weite Welt transportierten. Inzwischen ist eine jüngere Generation am Drücker! Blackberry Smoke mischen Rock, Country und Blues stilgerecht in ihren Sound. In den Staaten sind sie schon seit längerer Zeit eine feste Grösse. Die Band ist im Southern Rock nicht mehr wegzudenken.

Blackberry Smoke - Like An Arrow (LP)
Blackberry Smoke - Holding All The Roses
Blackberry Smoke - Whippoorwill - + Bonustracks

Rocklexikon, Blackberry Smoke

Rocklexikon / Pat Benatar

Pat Benatar / USA

Stil: Rock, Pop

Gründungsmitglied: Pat Benatar(v)

Status: 1979

Referenzalben: In The Heat Of The Night, Crimes Of Passion, Precious Time

Infos: In den 80er war die Sängerin in den Staaten eine ganz „heisse Nummer“. MTV sei dank, denn so konnte die Musikerin, die im Genre Rock und Pop unterwegs war, beste Eigenwerbung machen. Der Song Love Is A Battlefield erlangte auch in Europa grosse Aufmerksamkeit. Ihre Stimme ist wirklich toll! Grammy Awards für die Sängerin folgten in ihrer erfolgreichsten Zeit – dies in den 80er!

Pat Benatar - Precious Time
Pat Benatar - Crimes Of Passion (Remastered)
Pat Benatar - In The Heat Of The Night - Papersleeve (Japan Edition)

Rocklexikon, Pat Benatar

Rocklexikon / Larkin Poe

Larkin Poe / USA

Stil: Blues, Blues Rock, Folk, Southern Rock

Gründungsmitglieder: Rebecca Lovell(g,v), Megan Lovell(g,v)

Status: 2010

Referenzalben: Restkinned, Peach, Self Made Man

Infos: Die Schwestern aus Atlanta machen einen unglaublich coolen Sound. In der Schnittmenge kann man es auch Roots Rock nennen. An den Instrumenten sind die Sisters sehr begabt, was auch mit Hinzunahme von Instrumenten wie Dobro, Banjo und Mandoline zum Ausdruck kommt. Live sind Larkin Poe eine echte Attraktion. Mal schauen, ob Europa den Sisters mit Begleitband auch noch „verfällt“!

Larkin Poe - Self Made Man
Larkin Poe - Peach
Larkin Poe - Reskinned (2019 Reissue, Digipack)

Rocklexikon, Larkin Poe

Rocklexikon / Buffalo Springfield

Buffalo Springfield / USA

Stil: County, Rock, Folk

Gründungsmitglieder: Stephen Stills(g,v), Neil Young(g,v) Richie Furay(g,v), Bruce Palmer(b), Dewey Martin(d)

Status: 1966 – 1968

Referenzalben: Buffalo Springfield, Again, Laste Time Around

Infos: Folk-Rock-Country aus Los Angeles war 1966 als Hotspot bestens geeignet. Die Band konnte in ihrer kurzen Zeit mit 3 Tonträgern einen Single Hit verbuchen. Der Titel For What It’s Worth erreichte in den US-Charts Platz 3. Ihre live Auftritte kamen sehr gut an und trotzdem hielt die Band nur 3 Jahre durch. Die Protagonisten Stephen Stills, Richie Furay und Neil Young starteten dann aber noch heftig durch…!

Last Time Around
Buffalo Springfield - Again
Buffalo Springfield - ---

Rocklexikon, Buffalo Springfield

The Rolling Stones / Top Song / Melody 1976

Die Rolling Stones im Jahr 1976 mit ihrem „schwarzen“ Album Black And Blue. Ein unterschätztes Werk der Glimmer Twins. Das Album hat eine enormen Dichte von hervorragenden Songs. Memory Motel, Fool To Cry, Hot Stuff und Hand Of Fate sind wirklich tolle Songs. Auch der Reggae Cherry Oh Baby weiss bestens zu gefallen. Rock und andere Stilarten werden so grossartig ineinander verschmelzt, dass trotzdem ein „roter Faden“ immer erkennbar/hörbar ist! Der wirkliche Star auf diesem tollen Album ist aber ganz klar Melody. Ein untypischer Song für die Band aber passend zu diesem reifen Album. Billy Preston am Piano gibt dem Song den richtigen Jazz/Blues betonten Rahmen. Er begleitete dann auch die Stones auf ihrer anschliessenden Tournee, um das Album zu promoten.

Ja, Melody ist wirklich ein Song mit einem unglaublichen Jazz Rhythmus und gespickt mit Blues Elementen, wie man es eigentlich kaum von einer „weissen“ Band je so gehört hat! Mick Jagger gibt da eine fulminante Gesangsleistung ab, die man so von ihm nie erwartet hätte. Wie er im Mittelteil des Songs „katzenhafte“ Töne einfliessen lässt, ist einzigartig und songdienlich. Die Rhythmusabteilung folgt dem grandiosen Billy Preston, der quasi mit dem Elektrik Piano die Struktur dieses Songs vorgibt. Für Charlie Watts als bekennender Jazz Liebhaber, muss wohl dieser Track besonders Freude bereitet haben! Er „streichelt“ bei diesem Song seine „Felle“, wie ein Dompteur seine Wildkatzen! In einem so „schwarzen“ musikalischen Gewand hörte man die Stones definitiv noch nie. Der Song wirkt weder aufgesetzt noch steht er in Verdacht von ihren Vorbildern einfach nur „abgekupfert“ worden zu sein. Melody steht für Leidenschaft sich auch im Genre Jazz/Blues wieder neu zu definieren! Der Blues war natürlich schon immer ein wichtiger Bestandteil der Stones und begleitete ihr musikalisches Schaffen durch alle Jahrzehnte! Ich finde es eigentlich erstaunlich, dass dieser Song nie die ganz grosse Aufmerksamkeit „erhaschen“ konnte, denn er ist ganz grosses Kino! Live wurde der Song ganz selten gespielt. Mir bekannt im Jahr 1977, unter „Live At The Mocambo“ in Toronto. Wer schon immer wissen wollte, wieso auf die Stones der Begriff Chamäleon bestens passt, muss sich einfach nur Melody anhören!

Song: Melodie 1976

Music Expert:******

Spieldauer: 5:48

Rolling Stones, The - Black And Blue / Vinyl Exchange - Vinyl-Exchange der  Schallplattenshop im Internet für gebrauchte Vinylschallplatten.

Genre: Classic Rock

Rocklexikon / Saxon

Saxon / UK

Stil: Hard Rock, Heavy Metal

Gründungsmitglieder: Peter „Biff“ Byford(g), Steve „Doobie“ Dawson(b), Graham Oliver(g), Paul Quinn(g), Pete Gill(d)

Status: 1976

Referenzalben: Wheels Of Steel, Denim And Leather, Solid Ball Of Rock

Infos: Saxon sind bis heute aktiv und immer noch eine „Macht“ in Sachen Heavy Metal. Vergessen die 80er Zeiten, wo man in den Staaten versuchte mit radiotauglichen Sound diesen wichtigen Markt zu knacken! Man muss aber festhalten, auch diese Alben waren mehr als gut, auch wenn es kommerziell gesehen nicht ganz klappte. Seit den 90er wieder voll im Heavy Metal Modus, begeistert die Band wieder„hüben und drüben“. Tolle Band!

Solid Ball of Rock
Saxon - Denim & Leather (2022 Reissue, BMG Rights)
Saxon - Wheels Of Steel (2022 Reissue, BMG Rights)

Rocklexikon, Saxon

Eagles / Top Song / King Of Hollywood / 1979

Die Eagles sind eine der beliebtesten Bands in den USA. Viele nennen ihr Liedergut auch den Soundtrack ihres Lebens. Die Superstars aus Kalifornien hatten ein grosses Problem! Nach ihrem Vorgänger Album und Megaseller Hotel California, erwartete man nun einen ähnlichen Erfolg. Im Jahr 1979 kam das Album The Long Run auf den Markt und erreichte in den Staaten Platz 1! „Alles im Butter“ könnte man meinen, dem war aber gar nicht so..!. Das Album musste einige und heftige unberechtigte Kritiken einstecken und wurde immer mit Hotel California verglichen…! Mit grossen Abstand gesehen, muss man feststellen, dass The Long Run in der Gesamtheit eigentlich spannender und vielschichtiger ausgefallen ist als ihr Vorgänger. Der Sound war auf jeden Fall ein Brise rockiger ausgefallen und konnte auch mit dem Tracks The Disco Strangler und Those Shoes den damaligen Zeitgeist bestens abbilden. Der heimliche Star auf diesem Album ist aber ganz klar King Of Hollywood und nicht das tolle The Long Run, Heartache Tonight oder I Can’t Tell You Why.

Der betörende „slow“ Song King Of Hollywood ist genial gespielt. Die verführerische Geschichte über Hollywood mit all seinen Träumen und Verführungen geht durch „Mark und Bein“. Dieser Song nimmt einen auf eine Reise der grossen Träume mit. Das grosse Hollywood Wahrzeichen immer vor Augen! Die Gesangsleistung/Erzählung von Glenn Frey ist intensiv und bleibt in unseren Gehörgängen angenehm haften. Die Gitarren von den Herren Frey, Felder und Walsh wechseln sich so ab: 1st guitar Opens Frey, 2 end guitar break Felder, 3rd guitar song ending Walsh – Quelle Daniel O’Leary. Henley (d) und Smith (b) sind bei diesem feinen Song stilvoll im Hintergrund agierend und „wachen“ über den Geschichtenerzähler und die „singenden“ Gitarren. Die gespielten 6:28 sind keine Minute zu lang, nein sie lechzen eigentlich nach mehr „Süchte“ über die „zuckersüsse“ Traumfabrik…! Es gibt kaum einen intensiveren Song über Hollywood, wie ich finde! Leider waren die aufkommenden Streitigkeiten der Band schon während der Aufnahmen zu diesem Album und bei der anschliessenden Tournee so ausser Kontrolle geraten, dass eine Auflösung im Jahr 1980 unausweichlich war. Zum Glück für alle Musikfreunde dieser Band, konnte das Jahr 1994 als Freudentag im Kalender unterstrichen werden – Eagles wieder vereint!

Song: King Of Hollywood 1979

Music Expert:******

Spieldauer: 6:28

the kings of hollywood - Heartland Records

Genre: Classic Rock

Deep Purple / Top Song / Burn / 1974

Die Band Deep Purple hat in ihrer langen Karriere bis heute einiges zu bieten. Einer ihrer absoluten top Songs ist sicher Burn! Yes, die Zündschnur ist da kurz und es wird ein musikalisches Feuer entfacht, wie selten von einer Hard Rock Band gehört. Die Herren Blackmoore, Coverdale, Hughes, Paice und Lord stampfen da alles in Grund und Boden in gespielten 6:05. Ich denke im Jahr 1974 war der Track die Referenz in Angelegenheit Geschwindigkeit und Härte – im Genre Hard Rock! Die sogenannte neue MK-III Besetzung hatte folgende personelle Änderungen auszuweisen: Glenn Hughes anstelle von Roger Glover am Bass und David Coverdale am Mikrofon, als Ersatz von Ian Gillan!

Der sagenumworbene Ritchie Blackmore „traktiert“ seine Fender-Gitarre wie ein „wilder Ritt“ durch diesen Song, dicht gefolgt von einem knalligen Trommelwirbel von Ian Paice. Der Bass von Glenn Hughes „pumpt“ die letzen Wassertropfen aus der Regenlache. Am Mikrofon gibt David Coverdale eine Leistung ab, die ihm höchste Anerkennung einbringt. Im Chorus noch unterstützt von Glenn Hughes, geben die beiden ein furioses Bild ab. Ja und dann der Mittelteil, wo Ritchie Blackmore eines seiner grossen solos gibt und ein John Lord seinen Synthesizer fast schon „brennen“ lässt…! Die Akkordfolge von John Lord ist definitiv als musikalische Genialität einzustufen! Zusammen rauscht man dann mit Power ohne Ende ins grosse Finale Der Song ist einfach nur atemberaubend und wegweisend für die dann kommende musikalische Generation der harten Jungs. Auf dem Tonträger ist Burn der einzige Hard Rock Song von Deep Purple. Vermutlich wollten sie es nochmals allen zeigen und sagen “ He, wir spielen allen den Arsch ab, wenn wir nur wollen“! Der zweite geniale Song auf diesem Album ist dann der Blues Rocker Mistreated, eben das pure Gegenteil in Sachen Geschwindigkeit von Burn!

Song: Burn 1974

Music Expert:******

Spieldauer: 6:05

Burn (Bonus Tracks) (Rmst) by Deep Purple (2005-05-13)

Genre: Hard Rock

Kürzliche Kommentare

Archiv