Die Geschichte des Rock And Roll – Wie alles begann!

 

Der Rock And Roll hat viele Facetten auszuweisen. Den Blues und die Gospelmusik der Afroamerikaner, die Folk und Countrymusik  aus dem Süden der USA, die Musik aus der Karibik, den Jazz aus aus New Orleans und die spätere Popmusik aus New York. Die stärkste Strömung verzeichnete aber der Blues… und damit fing eigentlich alles an! Der Blues, der im tiefen Süden der USA zu Beginn der 20er Jahre seinen Lauf nahm war ursprünglich die Musik der armen Landbevölkerung. Wo Sklaverei und Armut in den Staaten Einzug gehalten hatte, waren die Klagelieder auf den Feldern das einzige Ventil, wo sich die unterdrückte schwarze Bevölkerung von ihren Peinigern „befreien“ konnten! Die bekanntesten Blueser zu dieser Zeit waren Charley Patton, Robert Johnston und Blind Lemon Jefferson.Später dann waren die grossen Namen John Lee Hocker, Muddy Waters, B.B King, Albert King, Freddie King, Luther Allison und viele mehr auf der „Schwarzen Seite“. Die weisse Fraktion hatte Namen wie Johnny Winter, Rory Gallagher, Eric Clapton, Stevie Ray Vaughan etc. zu bieten Der Jazz, ebenfalls aus den Staaten kommend, hatte seinen Ursprung ebenfalls in den 20er. Mit den ersten Aufnahmen von Billie Holiday in den 30er war ein ganz grosser schwarzer Star geboren. Sie ist bis heute mit Ella Fizgerald zusammen, die Ikone im „alten“Jazz. Auf der männlichen Seite besitzt bis heute der legändare  Luis Armstong diesen wichtigen Gütesiegel! Später kam dann Frank Sinatra hinzu, der bis zum heutigen Tag der Inbegriff in Sachen Jazz/Swing ist. Der Mann ist bis heute eine Legende! Eine weitere und sehr spannende Form des amerikanischen Jazz wurde in Form von famosen Dixieland–Jazz erbracht. Tommy Dorsey und Bob Crosby sind grosse Namen. Die beiden tollen Musiker waren da die berühmten Vertreter dieser Musikrichtung.

Die Zeit der grossen Big Bands hatte nun Einzug gehalten. Glenn Miller war ein amerikanischer Jazzer und Bandleader mit Trompete. Der Einfluss der Gospelmusik darf auch nicht unterschätzt werden. Namen wie Clara Ward, Mahalla Jackson und Sister Rosetta Tharpe, prägten zu dieser Zeit das Genre Gospel nachhaltig. In Kirchen war diese Musik in den Staaten nicht mehr wegzudenken. In seiner einmaligen Laufbahn bediente sich Superstar Elvis Presley gerne bei der Gospelmusik und dem Rock „N“ Roll. Ein Musiker der später ganz gross herauskam war Sam Cooke. Der smarte  Sänger kam zuerst ebenfalls aus der Gospel-Ecke. Die eher konservative Countrymusik war für die weisse Landbevölkerung damals das Gegenstück vom schwarzen Blues! Sehr verkaufsfördernd in Grossbritanien und in den Vereinigten Staaten war einer ihrer bekanntesten Vertreter in diesem Genre, Hank Williams. Salopp ausgedrückt… konnte man diese Musik der „weissen“ Bevölkerung zuschreiben. Die Folkmusik ähnelt zum Teil dem Country. Die Musik beschreibt in ihren Texten das Land und ihre Leute. Zwei der einflussreichsten Musiker dieses Genre waren Huddie Ledbetter (Kead Belly) und Woody Guthrie. Viel später kamen dann CSNY und Bob Dylan dazu, die dem ganzen eine Portion Protest hinzufügten. Heute gibt es in den Vereinigten Staaten den sogenannten New Country, dieser ist sehr modern ausgerichtet und bedient so ganz viele Liebhaber dieser populären Musikrichtung. Der ursprüngliche Blues entwickelte sich zum Rhythm & Blues in den 40er/5oer Jahren, wo Exponenten mit Namen Ray Charles, Louis Jordan oder Willie Dixon (Little Red Rooster) ihren Stempel aufdrückten. Am Anfang ihrer Karriere bedienten sich die Rolling Stones gern bei ihren grossen Vorbilder. Der ebenfalls pulsierende Rock „N“ Roll entwickelte sich in den 50er rasant schnell, der dann Namen wie Elvis Presley, Chuck Berry, Bill Haley, Fats Domino etc. auszuweisen hatte. Ebenfalls war die Soul Musik stark im kommen und hatte da ihre Protagonisten, wie James Brown, Marvin Gaye, Dionne Warwick etc. In den tollen 60/70er gab es einige Rock Bands, die Soul in ihren Songstrukturen aufnahmen. Als sehr gutes Beispiel kann dafür Humple Pie aus England genannt werden. Für diese waren Strukturen von Soul fester Bestandteil in ihren Tracks. Die anerkannte, famose und grossartige Live Band aus dem Süden der Vereinigten Staaten, besitzt den Namen Allman Brothers. Diese „spielten“ Elemente wie Blues, Soul, Jazz und Rock in ihre Musik. So entstand ein toller Mix. Eine andere prosperierende Musikrichtung entstand aus der aufstrebenden Stilrichtung R&B und Soul. Der pulsierende Jazz Funk war ab den 60er ziemlich „En Vogue“ und hatte in den 70er ihre Hochkonjunktur. Eine Abwechslung, die Musikfreunde dieses Genre gerne aufnahmen. Eine ganz andere Form des Jazz ist der „wilde“ Free Jazz. Dieses improvisierende (Frei)- Spiel ist nicht besonders zugänglich, hat aber Anhänger, die auf diese Art von Musik„schwören“!

In den tollen 60er kam dann die weltumspannende Musik-Revolution. Die Beatmusik startete ihren Siegeszug rund um den Erdball. Der Beat bestand meistens aus 2 E- Gitarrenspieler und 1 E-Bass Spieler. Der 4/4 Tackt und eine 2-3 teiliges Liedformat waren wichtige Bestandteile der Beatmusik. Die Beatles waren die ersten und sind rein kommerziell betrachtet, bis heute unerreicht geblieben. Gegen (eher mehr) 600 Millionen Tonträger verkauften die Beatles Tonträger – bis heute. Nun schossen in den 60er wortwörtlich die Beat und Rock Gruppen wie Pilze aus dem Boden. Aus dem Beat entstand nämlich der Rock. Die Rolling Stones, The Who, Led Zeppelin, Humble Pie, Ten Years After Janis Joplin, Santana, Jimy Hendrix etc….um nur einige zu nennen, erspielten sich mit ihrer pulsierender Musik schnell zu Superstars. Geschickt mixte man Blues mit Rock zusammen und so kam man vom reinen Blues oder R&B zum Blues Rock. Die enorm pulsierende und spannende Vielschichtigkeit mit dieser heissen Rockmusik, wurde dadurch immer umfangreicher… Der Psychedelic Rock hatte da die bekannten Bands wie die „schrägen“ Iron Buetterfly, Jefferson Airplay, Doors, Vanilla Fudge und Can etc. auszuweisen. Der Prog Rock zielte auf andere Anhänger. Solche, die es musikalisch lieber ein bisschen „komplizierter“ oder komplexer hatten – Musik, die bis heute eher kopflastig ist! Bekannte Vertreter sind da Pink Floyd, Genesis, Yes, Emerson Lake & Palmer etc. Ebenfalls ein Stilrichtung war in dieser Zeit der Space Rock und Boogie Rock. Die Bands UfO für Space und Foghat, Status Quo für knackigen Boogie waren in diesem Genre bestens bekannt. Eine erweiterte tolle Stilrichtung war der Southern Rock. Dieser US- Südstaaten-Sound entstand in den späten 60er anfangs der 70er und brachte Bands wie Lynyrd Skyynrd, Allman Brothers, Charlie Daniels Band, Molly Hatchet,Blackfoot, Marshall Tucker Band, Outlaws etc. hervor. Zusätzlich kam noch eine neue Sparte dazu! Heartland Musik nennt sich bis heute diese Musikrichtung. Namen wie Bob Seger und Bruce Sprngsteen(The Boss) werden dieser Art von Musik zugeordnet. Im Grundsatz ist es aber Rock. Auch der Punk hatte einiges zu bieten! Die berüchtigten UK Sex Pistols und natürlich die US Ramones waren die Speerspitze dieser Bewegung. Die harte Fraktion der Musik Empfänger erfreute sich dann auf die Ausweitung  vom Rock zu Hard Rock. Bands wie Deep Purple, Black Sabbath, Blue Oyster Cult, Grand Funk Railroad, Nazareth, Kiss, Rainbow, Uriah Heep etc. waren die eigentlichen Auslöser dieser „herrlichen“ und harten Musik-Welle, die bis heute geblieben ist. Der (neue) Stil Reggea ist ein aus Jamaika kommende Musikrichtung. Der doch typische Sound ist fühlbar „fett“ und basslastig. Der tolle Bob Marley, ihr bekanntester Vertreter dieses Genres, besitzt Legenden-Status! Neben den genannten, hatten auch andere bekannte und erfolgreiche Künstler wie Peter Tosh, Black Uhuru, Inner Circle, UB40 etc. einen sehr hohen Bekanntheitsgrad auszuweisen. Dieser heisse, hypnotisierende und gleichmässige wabernde Rhythmus, etablierte sich ziemlich schnell auch ausserhalb der Karibik. Ebenfalls muss natürlich das spannende Genre Pop Rock erwähnt sein. Bekannte Bands wie die Bee Gees, Beach Boys, Hollies, Fleeetwood Mac (nach ihrer erfolgreichen Blues Phase) waren berühmte Vertreter dieser bis zum heutigen Tag äusserst attraktiven Musikrichtung. Die Mega-Band Fleetwood Mac mit ihrem grandiosen Nr.1 Album Rumours(4o Mio.verk.), sind bis heute der Inbegriff einer Superstar-Band. Die Ikonen des“ astreinen“ Pop waren ABBA. Viel später kam dann der „US-Pop“ dazu, wo US Superstars wie Madonna, Britney Spears und Michael Jackson die florierende Musiklandschaft neu definierten und aufmischten! Der King Of Pop – ist Michael Jackson! Das damalige „Mädchen“ Britney Spears mit ihrem Debüt Album, dass sich 28 Mio.mal verkaufte! Die Pop Künstlerin Madonna, die mit ihren (ewigen) Provokationen es immer wieder schafft in die Schlagzeilen zu kommen und so immer im Gespräch bleibt – auch das ist eine geldbringende Strategie!

Der Glam Rock war auch so eine spannende Geschichte und muss erwähnt werden! Anfangs der 70er und noch vor dem 80/90er US-Pop war die Musikszene gepickt mit Bands wie Slade, T.Rex, Sweet, Gary Glitter etc., Der damalige Zeitgeist wurde bestens getroffen. Platinstiefel und farbige Kostüme prägten die Landschaft! Die kommende Disco Musik fegte dann fast alles gnadenlos weg. Gefragt waren nun tanzbare Rhythmen, ausgelöst durch den Kino Multi- Seller Saturday Night Fever mit John Travolta und der Disco Musik von den Bee Gees. Bands wie Kiss, Rolling Stones, Rod Steward und viele mehr, hatten danach auch ihre Disco Hits. Ihre damaligen Konkrurrenten waren Donna Summer, Hot Chocolate, Bee Gees Giorgio Moroder, Sister Sledge etc. In den 80er kamen dann all diese Hair-Spray-Metal-Bands auf – fachlich richtig genannt Glam Metal. Posion, Ratt, Cinderella(am Anfang) waren da bekannte Gruppen. New Wave gefällig? Bands wie Talking Heads, Patti Smith, Ultravox, The Clash und Police waren Ende der 70er und anfangs der 80er federführende Bands für dieses Genre. Was dann kam, war der Grunge. Bands wie Nirvana und Pearl Jam definierten die Rock „Zunft“ neu! Düstere Rhythmen und Texte hatte nun Einzug gehalten. Auch der Hard Rock bot noch eine härtere Gangart an. Heavy Metal nennt sich diese doch ziemlich harte Musikrichtung. Bands wie Judas Priest, Iron Maiden, Riot, Saxon, Motörhead und Metallica waren da(bis heute) berühmte Vertreter dieses Genres. Noch schneller und härter ging es dann bei der Richtung Speed Metal ab. Nicht ganz zu unterschätzen da natürlich die „Seitenkanäle“ wie Gothic Rock und Melodic Rock. Beim Melodic Rock konnten Survivor, Toto, Boston, Joureny, REO Speedwagon, Giant, Asia etc., so richtig toll auftrumpfen. Die Musikrichtungen entwickeln sich, aber es begann mit dem Blues! Inzwischen gibt es viele junge Musiker, die für sich und die neue Welt wieder den Blues Rock entdeckt haben. Joe Bonamassa, Kenny Wayne Sheperd, Ryan McGarvey, Jared James Nichols, Aynsley Lister, führen das grosse Erbe von Robert Johnston John Lee Hocker,Muddy Waters und B.B. King respektvoll weiter – trotz populären Stilen wie Techno, Rap und natürlich Hip-Hop, die „ihre“ jetzige Musik Generation gern ihr Eigen nennt!

„Welche Musik, welche Künstler man auch bevorzugt – Musik ist eine der besten Erfindungen der Menschheit! Es weckt Emotionen, man fühlt mit und geht mit ihr auf – ein Hoch auf die Musik!“

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