Survivor / The Definitive Collection / 2016 / Included Anekdoten!

Endlich wieder mal eine sogenannte Best Of, die ihren Namen auch wirklich verdient! Auf diesem Tonträger wird der Zuhörer mit insgesamt 35 Tracks belohnt, die keine Wünsche offen lassen! Sämtliche relevanten Alben von der US Band Survivor werden da berücksichtigt. Die tolle Band wurde im Jahr 1977 in Chicago gegründet. Die beiden Songschreiber waren von Anfangszeit an Jim Peterik(k,g) und Frank Sullivan(g). Dave Bickler(v), Dennis Johnson(b) und Gary Smith(d) vervollständigten das Line-up der ersten Jahre. In der Anfangszeit war ihr Sound auf den „stink normalen“ Rock ausgerichtet, ohne aber grössere Akzente setzen zu können. Ihr Erfolg war bescheiden. Die zwei erspielten Alben reichten gerade mal zum überleben. Ordentlich gespielt waren die Alben schon aber eben nicht wirklich spektakulär. Ein gewisses Potential konnte man der Band durchaus zusprechen! Hingegen konnte die Band beim ersten Album mit dem tollen Cover voll punkten! Die damals noch ziemlich unbekannte Kim Basinger in Uniform (später ein Hollywood Star), zierte das schöne Frontcover! Ja, und dann 1982 veränderte sich das Leben der Band schlagartig. „Sly“ Stallone war gerade daran Rocky lll Das Auge des Tigers fertigzustellen und brauchte dazu noch den so wichtigen Hammer Song. Er bekam eine kollegiale Empfehlung, die zur damaligen Zeit nicht sonderlich bekannte Band anzufragen. Der Erzählung nach rief er höchstpersönlich Jim Peterik an, um diesen zu überzeugen einen Song für diesen Blockbuster zu schreiben – der Rest ist mit dem Song Eye of The Tiger Geschichte! Ab da an veränderte sich die Geschichte der Band schlagartig. Man wurde nun über Nacht rund um den Erdball bekannt und ihr Sound entwickelte sich in den 80er immer mehr in Richtung AOR. Keyboard „lastig“ ausgerichtet und mit feiner Melodieführung, konnte man so das neue Markenzeichen der Band manifestieren. Sly“ Stallone war über den grossen Erfolg begeistert, die Band war glücklich und somit war es nicht verwunderlich, dass für die Fortsetzung Rocky IV ebenfalls Survivor für den Soundtrack zuständig waren. Mit dem treffsicheren und emotionalen Knaller Burning Heart, konnte die Band dann ebenfalls voll überzeugen und finanziell kräftig abräumen!

In der Nachbetrachtung ist es „Fluch und Segen“, dass die Band eigentlich bis heute auf dieses 2 Filmtitel reduziert wird! Das ist eigentlich absurd, denn Survivor waren für insgesamt 5 Alben AOR-Götter! Eingängiger und griffiger Sound mit der Zutat von einer Brise Emotionen erreichte nun die Hörerschaft. Sie wussten so einfach zu gefallen. Das Keyboard (typisch 80er) zwar dominant, aber immer so, dass die Gitarren immer ihren Einfluss auf die Struktur des Songs behalten konnten. Und dann die grossartigen Sänger! Zuerst Dave Bickler und später Jimi Jamison! Sie waren der grosse Garant für die Zusammenführung des grossen Ganzen. Die Band hatte eine enorme Hindichte von Songs, die erstaunlich ist…! Neben den zwei bereits oben erwähnten Master-Songs, muss man auch noch unbedingt die Songs Rebel Son, Poor Man’s Son, Jackie Don’t Go, I Can’t Hold Back und meinen persönlichen Favorit American Heartbeat erwähnen! Man muss da kein Patriot sein, um bei dem Song American Heartbeat Glücksgefühle zu bekommen! Wer es komplexer haben will, kein Problem! Santa Ana Winds ist einfach so was von genial in der Gesamtheit der musikalischen Ausrichtung – was für ein toller Song! Ach ja, Desperate Dreams ist eine so irrsinnig schöne Ballade, die sich sofort in der Magengrube festsetzt. Mit Too Hot To Sleep haben sie auch noch ein veritabler Rock „Brecher“ an Board! Wer den 80er AOR Sound liebt, kommt an dieser Gruppe definitiv nicht vorbei. Und ja, vielen Dank an „Sly“ Stallone, denn hätte dieser nicht den Anruf getätigt, ja dann hätte die Geschichte von Survivor ziemlich sicher einen anderen Verlauf genommen. Als Einstieg in die musikalische Welt von Survivor, kann dieser überzeugende „Doppeldecker“ Tonträger bedingungslos empfohlen werden!

Album: The Definitive Collection

Music Expert:*****

Beste Songs: Eye Of The Tiger, Poor Man’s Son, American Heartbeat, Caught In The Game, Jackie Don’t Go, Santa Ana Winds, I Can Hold Back, Broken Promises, Burning Heart, Rebel Son, Desperate Dreams, Across The Miles, Too Hot To Sleep, Didn’t Know It Was Love

Genre: AOR

Heartland / Communicaton / 2002

Die Welt und insbesondere die Musikwelt ist nicht immer gerecht…! Die Gruppe Heartland aus Kanada, immehin schon seit anfangs der 90er tätig, und bis heute mit gegen gefühlten 10 Tonträger präsent, kam nie über ein „Schattendasein“ hinaus. Obwohl die Herren Chris Ousey(v), Steve Morris(g,k), Frank Baker(d), Tim Hewitt(b) sich im guten Hard Rock mit nicht wenigen AOR Einflüssen bewegen. Musik also, die doch eine grosse Anhängerschaft auszuweisen hat. Steve Morris ist in UK bestens bekannt, da er an drei Ian Gillan Solo Tonträgern beteiligt war. Mit Chris Ousey ist da noch ein Mann am Mikro, der ein top Sänger ist und im Vergleich mit anderen beannteren Kollegen durchaus Stand halten kann. In der Schnittmenge bietet der mir vorliegende Tonträger, der auch schon wieder 18 Jahre zurückliegt tolle Rockmusik, wo auch Balladen ähnliche Songs ihren festen Platz finden. Die mir vorliegende Japan Version wartet mit 12 Tracks auf und können produktionstechnisch voll überzeugen. Klar, präzsise und Druckvoll kommt der Sound aus den Boxen. So kann man sich uneingeschränkt auf die Tracks einlassen. Mit dem „Eröffner“ Imagine My Surprise geht es schon flott in die richtige Richtung – flotter Rocker. Follow Me haut dann die gleiche Kerbe! Man In The Iron Mask hat eine gute Melodie, die schnell ins Ohr geht. Best Of Times ist eine Ballade, nicht weltbewegend aber ganz okay. Fight The Good Fight hat einen guten Melodiebogen, ohne hart gespielten Gitarren! Mit Time And Tide wird dann Hard Rock der Güteklasse 1 geboten – guter vorwärtstreibender Song! Ich finde es den besten Track auf diesem Album. Bottom Line mit seinem Keyboard-Teppich zeigt auf, dass die Band durchaus variantenreich spielen kann. Black And White geht dann wieder in Richtung Ballade. Der Melodiebogen wird recht zügig gespielt. Refugee ist sehr eigenwillig gespielt aber irgendwie wird der Song bis zum letzten Ton spannend gehalten. All Her Own Way wird dann recht flott gespielt und mit toller Gitarre „untermalt“. Der Song Classical Blast ist ein Insrumental und zeigt auf, dass die Band gut eingespielt ist! Der Bonustrack trägt den Namen I Believe und rundet das Album unaufgeregt ab. Insgeamt ist das Album eine sicher Bank, dieses sicher vier Sterne verdient. Wenn man jetzt im Jahr 2020 googlet, findet man nicht mehr so viel von dieser unterschätzen Band. So wie es aussieht, existiert die Band unter den Namen Heratland nicht mehr. Geblieben sind einige tolle Alben – die Musikwelt ist wirklich nicht immer gerecht….!

Album: Communication

Erscheinungsdatum: 2002

Music Expert:****

Beste Songs: Imagine My Surprise, The Man In The Iron Mask, Time And Tide, The Bottom Live, Follow Me

Heartland - Communication Down

Genre: AOR

W.E.T. / Earthrage / 2018

Die zwei Masterminden Erik Martensson(g) und Jeff Scott Soto(v) haben im Jahr 2018 ihr 3.Album eingespielt. Der Tonträger Earthrage weicht in keiner Sekunde vom eingeschlagenen Weg ab. Es ist in der Schnittmenge ein toller AOR Sound der 80er, dieser die Band W.E.T. ins Jahr 2018 transportierten! Ach, wie gut tut das doch! Der Sound erfindet sich natürlich nicht neu, ist aber mit seiner knackigen und „fetten“ Produktion für meine Ohren eine richtige Wohltat! Die realtiv kurzgehaltenen 11 Tracks überzeugen ordentlich, und so müssen wir die „Skip Taste“ nicht aktivieren, obwohl offen gestanden alles schon ziemlich „gleichströmig“ aus den Boxen knallt! Kenner der Musikbranche muss ich den tollen US Sänger Jeff Scott Soto sicher nicht vorstellen. Er ist immer noch top bei Stimme und für mich einer der besten Sänger in diesem Genre. Erik Martensson ist ein „Tausendsassa“! Gitarrist, Produzent und Mitglied von Bands wie Eclipse, Nordic Union und Talisman ist der Stockholmer ein wirklich umtriebiger Musiker für das Gespür von tollen Melodien! Der Kerl versteht sein Handwerk und bringt den Schweden-Hard-Rock in unsere geplagte Musik „Einheitsbrei“ Landschaft…! Zu erwähnen sind noch die restlichen tollen Musiker der Band mit Namen Robban Beck(d), Robert Säll(k) und Magnus Henriksson(g). Also eine wirklich nordische Angelegenheit mit US Farbtupfern. Es ist von der Band ziemlich mutig den besten Track auf diesem Album, Watch The Fire auf der Tracklist als ersten Song zu bringen! Es ist ein wirklich schön treibender Rocksong mit viel Melodie und einer gehörigen Schlagseite „hard“. Die Band ist einfach nur selbstbewusst, denn die folgenden Songs fallen ja nicht wirklich ab und bieten jeder Menge flüssige Melodien, wo aber eine gesunde Härte immer vorhanden ist. Den Kitsch streift man nur flüchtig, wenn überhaupt..! Schon klar, es ist nicht der klassische Hard Rock aber sehr guter AOR Sound mit tollen Gitarren und eben einer vorzüglichen Gesangsleistung. Die Ballade Heart Is On The Line gehört natürlich ins Programm dazu und kann sich wirklich gut anhören lassen. Ich finde den Musikern ist ein top Album gelungen mit einer Einschränkung. Wenn man sich alle 3 Alben dieser Band anhört, muss man schon feststellen, es ähnelt vieles an den Songstrukturen. Wenn ich nun das mir vorliegende Album 5-6 mal durchhöre, kann dann schon eine gewisse gepflegte Langeweile durchdringen. Die Songs sind halt schon zum Teil austauschbar, ohne grossen Ecken und Kanten! Wenn es gut rüberkommt, wieso nicht. Trotzdem, wenn man alles in Betracht zieht, es bleibt ein ziemlich gutes Album mit einer erstklassigen Produktion! Es ist nicht selbstverständlich in der heutigen Zeit noch solche Alben zu produzieren. Trotz „kleiner“ Kriktik von mir – Daumen nach oben!

Album: Earthrage

Erscheinungsdatum: 2018

Music Expert:****

Beste Songs: Watch The Fire, Burn, Kings On Thunder Road, Urgent, Dangerous, The Burning Pain Of Love

W.E.T. (Scott Soto/Martensson/Sall) - Earthrage

Genre: AOR

Survivor / Too Hot To Sleep / 1988 / Remaster 2011

Das waren noch Zeiten, die musikalischer 80er! Die Band Survivor war in dieser Zeit eine ganz grosse Nummer, nicht nur wegen ihrem Bekanntheitsgrad betreff den Tracks für die Rocky Filmen. Nein, denn ihr Sound mit viel Keyboard unterlegt, pendelte gekonnt zwischen Rock – Pop und ein bisschen Hard Rock, genannt auch AOR. Da hatten sie in dieser Zeit eigentlich nur Foreigner und Journee die Ihnen das Wasser reichen konnten! Ihr letztes grosses Album Too Hot To Sleep war auch zugleich betreff Härtegrad eine Steigerung gegenüber ihren tollen vorherigen Alben. Ihr sozusagen letzter Tonträge ist bis heute ein anerkanntes, zeitloses und tolles Album. Die einprägsamen Melodien sind geblieben. Jimi Jamison(v), Frankie Sullivan(g), Jim Petrik und die Studio-Aushilfsmusiker lieferten wie ich finde ihr musikalisch wertvollstes Album ab. Nie war Jimi Jamison besser am Mikrofon! Die typische AOR Ballade Desperate Dreams ist wie ich finde absolut Weltklasse und berührt mich immer wieder. Die Kracher She’s A Star, Too Hot To Sleep, Rhythm Of The City und Burning Bridges sind richtige Kracher und für Survivor Fans der ersten Stunde vielleicht ein bisschen ungewohnt. Das ganze Album kommt ohne Füller aus und überzeugt in ihrer ganzen Länge. Manche bekannte Band wäre froh, wenigstens einmal ihr ihrer Laufbahn so ein Album erbracht zu haben. Wieso es kommerziell nicht einschlug, wissen nur die Musikgötter…! Gerne noch die offizielle Erläuterung zu diesem Album.“ Too Hot To Sleep was the last Survivor Album to be issued Urning their eighties back to basics with an urgency fuelled by Punch hi-end production values and razor sharp guitar riffs. It was also an Album comprised of instantly catch tunes, big hoocks and vocals, courtesy of Jimi Jameson to die for“ Ein wirklich zu empfehlendes Album mit einem „kleinen“ Nachteil…Das Remastering ist einfach zu grell in die Höhe geschraubt worden. Ab und zu ist halt weniger doch mehr! Trotzdem ein Klassiker diese Album – sollte man schon haben!

Album: Too Hot To Sleep

Erscheinungsdatum: 1988

Music Expert:*****

Beste Songs: She’s A Star, Desperate Dreams, Too Hot To Sleep, Didn’t Know It Was Love, Rhythm Of City, Burning Bridges

Survivor - Too Hot To Sleep (Rockcandy Edition)

Genre: AOR

Survivor / Caught In The Game / Vital Signs / When Seconds Cout

So meine geschätzten Musikliebhaber, nun mal wieder was „Neues“ aus meiner persönlichen musikalischen „Schatztruhe“! Siehe da, die tolle Band Survivor aus den USA drängt sich da unweigerlich bei mir auf rezensiert zu werden! Sly“Sylvester Stallone ist es auch zu verdanken, dass Survivor in den 80er zu einer festen Grösse im Genre Adult Orientated Rock oder auf Deutsch Melodic Rock aufsteigen konnten. Weiterlesen …

Journey / Eclipse

Ja, Journey sind bis heute eine Klasse Band, die bis ins jetzige Zeitalter ihrem AOR mässigen Sound treu geblieben sind. Ihre stärkste Zeit waren sicher die 80er, wo sie doch so manches Top Album auf den Markt brachten! Mit einem grossartigen Sänger Steve Perry und dem tollen Gitarristen Neal Schon, hatte man doch 2 Ausnahmekönner an Board!  Weiterlesen …

FM /Heroes & Villains

FM ist keine neue trendige Designer Marke… nein! FM ist eine Band aus England und steht für tollen Rock, die in ihrer Ausrichtung doch eine gehörige Schlagseite AOR ausweisen kann. Die Band gibt es schon seit den 80er mit zwischenzeitlichen Ruhepausen.

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Revolutions Saints / Revolutions Saints

Für Label/Frontiers Chef Serafino Perugino war es eine grosse Freude, die Musik-Grössen Jack Blades(Night Rangers), Doug Aldrich(ex Whitesnake) und Deen Castronovo(ex Journey, Bad English) für dieses Projekt gewinnen zu können. Melodic Rock oder bekannt auch als AOR… wird auf diesem Tonträger geboten. Die 80er lassen grüssen! Weiterlesen …

W. E. T. / Rise Up

Melodic Rock im Jahr 2013 –  viel besser kann man es kaum machen! Die Jungs haben ein tolles 2. Album mit feinen Melodien eingespielt. Jeff Scott Soto(v), Erik Martensson(g,b,k), Robert Säll(k,g) Magnus Henkriksson(g) und Robban Böck(d) zeigen auf diesem Tonträger auf, wieso dieser AOR Sound so toll sein kann!  Ihr 1.Werk wurde schon mit positiven Kritiken nur so „überschüttet„! Weiterlesen …

Reo Speedwagon / Hi Inifidelty

Lust auf einen Klassiker?  Die Band heisst Reo Speedwagon. Der Tonträger dazu Hi Infidelty! Der Megaseller dieser Gruppe aus den Staaten muss man kennen. Das AOR Album aus dem Jahr 1980 war sicher ihr bestes, was sich dann auch auf die Verkaufszahlen niederschlug. Mainstream-Rock der Sonderklasse wurde da geboten. Mit 2 Mastertracks, die in der Musikbranche als „unsterblich“ zu bezeichnen sind, schaffte es die Band sich in Millionen von Köpfen festzusetzen. Weiterlesen …

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