The J. Geils Band / Love Stinks

Auch so eine Band, die erst mit einem Stilwechsel vom beinharten Rhythm and Blues hin zum kommerziellen Rock bei uns in Europa eine große Anhängerschaft für sich in Anspruch nehmen konnte. Die Alben „Sanctuary“, „Love Stinks“ und dann natürlich „Freeze Frame“ brachten das große Geld und wirklichen Ruhm, verbunden dann mit der Europa-Tour als Einheizer für die Stones!
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Foghat / Live

Eine Band, ursprünglich aus England, hervorgegangen aus Savoy Brown, um dann in den USA für Furore zu sorgen. Die Musikrichtung ist klar im Rock anzusiedeln, trotz Boogie- und Blueseinflüssen. Nach den ganz starken Alben „Fool For The City“ und „Night Shift“, kam das obligatorische Live-Album. Was für ein Mitschnitt! Man fühlt merklich mit, was da in der Halle abging. „Fool For The City“ ist der beliebte Konzertstart, mit einem Refrain zum Mitsingen. Knackige Gitarren begleiten den kernigen Sound. Weiterlesen …

Rory Gallagher / Irish Tour / 1974

Ja, liebe Musikfreunde, es ist Zeit, diesem famosen Album von Rory Gallagher Ehre zu erbieten!

Rorys Irish Tour zählt nicht nur für mich, sondern auch in den Musikkreisen zu den besten Livealben aller Zeiten. Ja, ihr habt richtig gehört. Es gibt nur vier Alben aus den 70ern, die sehr nahe an den irischen Virtuosen herankommen: „Made In Japan“ von Deep Purple, Foghats „Live“ von 1977, die Lynyrd Skynyrd-Scheibe „One More From The Road“ und ganz knapp hinter Rory dann die Allman Brothers mit ihrem „At Fillmore East“-Album. Ganz sicher nicht Thin Lizzys! Weiterlesen …

Stevie Nicks / In Your Dreams

Lange ist es her, jetzt legt uns die Sängerin aus Kalifornien wieder ein neues Album vor. Produziert von Dave Stewart (Eurythmics), der auch einen Teil des Songwritings übernommen hat. Das Album ist kongenial abgemischt. Da ist nichts Oberflächliches auszumachen! Die Tiefen und Höhen kommen klar aus den Boxen. Tolle Aufnahmen, die sich wirklich hören lassen können. Ein toller Tonträger mit Jahrgang 2011 ist es geworden. Da muss richtig grosse Freude aufkommen!
Ja Stevie, es war ein guter Schachzug, Dave Stewart ins Boot zu nehmen. Das Album pendelt zwischen Pop/Folk und Rock, eher aber im ruhigeren Fahrwasser. Die Stimme wie immer grandios mit Gänsehauteffekt. Das Stück „Soldier’s Angel“ ist stellvertretend dafür.Generell fällt auf: Stimme im Vordergrund (so muss es bei Stevie sein), die Instrumente dezent und angenehm im Hintergrund, kommen aber, wenn angebracht, nach vorne. Die Mitstreiter wie Lindsey Buckingham, Mick Fleetwood, Mike Cambpell, Waddy Wachtel (u.a. Warren Zevon, Jackson Browne, James Taylor, Keith Richards) etc. verstehen natürlich ihr Handwerk und geben Stevie das Gerüst für ihre Songstrukturen.

Es fällt kein Stück ab – mit zunehmender Spieldauer wirkt das Werk sogar kompakter und in sich geschlossener. Die Höhepunkte dieses in sich sehr guten Albums sind sicher das eher countrylastige „For What It’s Worth“, „Wide Saragosso Sea“ und die Homage an die Stadt New Orleans mit Namen der Stadt als Titel. Weitere Höhepunkte sind das bereis erwähnte „Soldier’s Angel“, „Moonlight“, der Rocker „Ghost Are Gone“ und „Italian Summer“ – welche Melodieführung! Wie man die Lady kennt, ihre Texte sind meisten geheimnisvoll und voller Lyrik. Es macht Spass ihr zuzuhören und ihre Musik zu geniessen. Keine Musik für das schnelle konsumieren – nein, auf die Texte sollte man schon achten!Also ein Album zum ‚Hören‘, nicht zum schnell Konsumieren. Textlich spannend, man hört Stevie einfach gerne zu. Für mich sowieso erstaunlich, wie eine 61-jährige Frau so aussehen kann! Da gibt es in der Szene nichts Vergleichbares. Eben halt doch eine Fee, die gute ‚alte‘ Stevie!

Klare Kaufempfehlung für alle, die eine anspruchsvolle CD hören wollen. Das ist keine Schnellkost, sondern Musik, die wächst und haften bleibt. Wetten …?


Spielzeit: 64:42
Medium: CD
Label: Reprise Records, 2011
Stil: Rock Pop

Tracklist:

01:Secret Love
02:For What It’s Worth
03:In Your Dreams
04:Wide Sargasso Sea
05:New Orleans
06:Moonlight (A Vampire’s Dream)
07:Annabel Lee
08:Soldier’s Angel
09:Everybody Loves You
10:Ghosts Are Gone
11:You May Be The One
12:Italian Summer
13:Cheaper Than Free

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