Craig Chaquico / Fire Red Moon / 2012

Gestatten: Das ist Craig Chaquico ex Lead Gitarrist von Jefferson Airplane. Meine Leser das ist ein🔝Gitarrist, dieser eigentlich nur Insider kennen. Ein total unterbewerteter und unbekannter Musiker, dies zumindest in Eoropa! Sein Spiel an der🎾ist herausragend und spĂ€testens bei seinen AusflĂŒgen in das Genre Smooth Jazz / New Age, merken die aufmerksamen Zuhörer, was da fĂŒr tolle Gitarrenlinien unsere Ohren berauschen. Beim vorliegenden Album Fire Red Moon begibt sich der Meister aber wieder mehr in den Bereich Blues mit sanften Rock Fragmenten und ganz wenig Jazz! Was fĂŒr ein relaxtes Album fĂŒr die Sinne und magistral gespielte 5 Instrumental Songs zum niederknien.

So ein entspanntes Album lĂ€sst man gerne auf sich einwirken. Aufnahme technisch hervorragend im Studio abgemischt, lĂ€sst der TontrĂ€ger keine WĂŒnsche fĂŒr ein tolles Klangerlebnis offen. Der Eröffnungssong ist grosse Klasse. Lie To Me rockt toll ab. Da kann dann Devil’s Daugther nicht mehr mithalten. Was dann der Gitarrist bei Born Under a Bad Sign beim ersten Instrumental auf seinem „Griffbrett“ so herzaubert ist schon beachtlich. Glasklar Linien, die in Richtung Smoot Jazz gehen. Sehr angenehm zum hören, um die Vibes aufzunehmen. Bad Woman mit Gesang und Chorus ist ein Blues Rocker erster GĂŒte. Das knackige Rollin‘ an Tumblin, eine Art Shuffle ist wieder ein hervorragendes Instrumental. Bei Fire Red Moon wird dann der feiner Blues zelebriert. Bei Little Red Shoes, Blue On Blue und Fogtown Stroll hören wir weitere tolle Nummern ohne Gesang. Der Abschluss bildet dann der „Rausschmeisser“ Song Crossroads. So endet ein wirklich tolles Album nach 10 Songs und 47 Minuten. Leider kann der TontrĂ€ger nur als CD oder Streaming erworben werden. Bei diesem tollen Klangbild einfach schade, dass eine Vinyl Ausgabe nicht zu bekommen ist!

Songlist CD: Lie To Me, Devil’s Daughter, Born Under a Bad Sign, Bad Woman, Rollin‘ an Tumblin‘ Fire Red Moon, Little Red Shoes, Blue On Blue, Fogtown Stroll, Crossroads

Ich habe mich ĂŒber einige TontrĂ€ger von Craig Chaquico durchgehört und muss sagen, diese hier ist sicher die mit dem am meisten Blues und Rock Anteil! Seine vielen anderen Alben gehen klar in Richtung Smoot Jazz, wo dann immer die Gefahr besteht, dass man schnell diese Art von Musik fĂŒr Fahrstuhl Hintergrundmusik oder als dezente Barmusik bei teueren Hotels zugeordnet wird. Da der Gitarrist aber wirklich glasklare und wirksame Gitarrenlinien zulĂ€sst, mag man diese Vorurteile gelassen im Raum stehen lassen. Toll ist, was einem gefĂ€llt oder?

Album: Fire Red Moon

Music Expert:****1/2

Beste Songs: Lie To Me, Born Under a Bad Sign, Bad Woman, Rollin‘ an Tumblin‘, Blue On Blue, Fogtown Stroll, Crossroads

Blues Rock

SuperHeavy / SuperHeavy / 2011

Wie die Zeit nur vergeht! Im Jahr 2011 spielte Sir. Mick Jagger mit einer „neuen“ Band ein Album ein! Das Mick Jagger auch Solo kann, wissen wir bekanntlich. Die damals als Supergroup gehandelte Band, konnte mit einer prominenten Besetzung aufwarten! Dave Stewart, Joss Stone, A.R. Rahman und Damian Marley. Herausgekommen ist ein musikalisch interessantes Album. Man kann es wohl Weltmusik nennen. Von orientalisch angehaucht ĂŒber Soul, Pop und Reggae, lassen sich einige Spielarten dem Sound zuordnen. Das Album war kommerziell ein voller Erfolg. Die Chart Platzierungen können sich sehen lassen. UK 13 und US 26 waren doch in diesen wichtigen Absatz-LĂ€ndern ein toller Erfolg.

Eine Tournee kam aber nicht zustande, wieso auch immer…! Es blieb tatsĂ€chlich bei diesem einen speziellen TontrĂ€ger von der Band SuperHeavy! Vermutlich eines der wenigen erfolgreichen Musik Projekte, wo kein Nachfolge Album erstellt worden ist
! Na gut, bei Mick Jagger meldeten sich vermutlich die Rolling Stones wieder und das hat selbstverstĂ€ndlich immer PrioritĂ€t! Obwohl es dann noch einige Jahre bis zum nĂ€chsten Stones Album dauerte, konnte die Band SuperHeavy nie den Beweis antreten, dass sie mit ihrer angesagten Weltmusik wenigstens mittelfristig weitere Erfolge verbuchen konnten. Es bleibt eben doch eine komische Geschichte mit diesem einen Album
! Bis jetzt kann man diesen TontrĂ€ger auf Vinyl schwer finden – schade!

Album: SuperHeavy

Music Expert:***1/2

Beste Songs: Superheavy, Miracle Worker, Satyameva Jayathe, Beautiful People, Mahiya

Weltmusik

Jimmy Buffett / Buffet Hotel / 2009

Songwriter Jimmy Buffett hat im Jahr 2009 ein fast schon rockiges Album eingespielt! Der Country-Folk-Karibik-Pop Star, sprich Mister Margaritaville hat es einfach drauf. Ob als extrem erfolgreicher GeschĂ€ftsmann, der gediegene Hotelketten sein Eigen nennen darf oder als Buchautor, alles lĂ€uft bei ihm wie „geschmiert“! Er ist mit all seinen vielen NebengeschĂ€ften in den USA einer der reichsten Persönlichkeiten. An seiner Marke Margaritaville, kommt man einfach nicht vorbei! Sein grösster 77er Hit wurde auch sein Markenzeichen. Strand, Cocktails, Sonne, Wasser und coole Leute die das Leben geniessen, so soll doch gelebt werden! Das dieser relativ einfach „gestrickte“ Song so ein Megaseller werden sollte, hatte eigentlich niemand auf dem Zettel…! Mit gegen 29 eingespielten Studio TontrĂ€gern, war Jimmy Buffet ein Musiker, der in regelmĂ€ssigen AbstĂ€nden seine Hörerschaft beglĂŒckte. Leider ist er am 1.9.2023 viel zu frĂŒh und unerwartet verstorben. Seine TontrĂ€ger zeichnen sich durch eine Leichtigkeit aus, die mit flockigen und karibischen Rhythmen und grosser Lebensfreude sofort unser GemĂŒt erhellen.

Selten bis nie weichte er von seiner Erfolgsformel ab – wieso auch? Am Anfang seiner Karriere mehr nach Country orientiert, ging es dann in den 80/90/2000er auch in Richtung Pop und sogar ein bisschen Rock! Sein Album Buffet Motel ist ein richtig starkes Album, wo auch Pop/Rock ihren Platz finden. Nobody From Nowhere und Surfing In A Hurricane sind echt starke Rock Songs, die auch anderen Rock Bands gut „zu Gesicht gestanden hĂ€tten“! Ebenfalls kann der Track Wings bestens ĂŒberzeugen, denn die schon beschriebene Leichtigkeit mit einer starken Melodie und Mundharmonika umgesetzt wird. Big Top mit grossem Country Anteil geht gut ins Ohr. Stimmlich ist Mister Margaritaville einfach toll – passt extrem gut zu seinen Songs. Summerzcool ist dann bestens fĂŒr eine Pool Party geeignet. Rumba Man zeichnet sich durch einen coolen Rhythmus aus. Der Namensgeber des Albums, Buffet Hotel ist der letzte Song. Mit toller akustischer Gitarre wird das Album ĂŒber die Ziellinie gebracht. Insgesamt ein Album, wo auch die durchschnittlichen Songs noch gut hörbar sind, so wie auch der Rap(!) Song Turn Up The Heat And Chill. Humor war dem lieben Jimmy nie ein Fremdwort.

Ja, der Sound von Jimmy Buffett ist wirklich einzigartig gut und bei Ferien in Florida (er lebte auch in Key West) unverzichtbar. Strand, Cocktails, Sonne, Wasser und coole Leute – Herz was willst Du mehr!

Album: Buffet Hotel

Music Expert:****

Beste Songs: Nobody From Nowhere, Wings, Big Top, Summerzcool, Rhumba Man, Surfing In A Hurricane, Buffet Hotel

Genre: Pop, Rock, Country

Foghat / Road Cases / 1998

Nach der Wiedervereinigung der Original Besetzung und einem neuen TontrĂ€ger mit Namen Boogie Men (1996), ging man dann 2 Jahre spĂ€ter auf Tour. Dieses nun mitgeschnittene Best Of Songs Konzert ist eine ganz feine Live Aufnahme geworden. Was da die Herren „Lonsome“ Dave Peverett(v,g), Rod „The Bottle“ Price(g), Tony Stevens(b) und Roger Earl(d) abgeliefert haben, ist schlicht und ergreifend Weltklasse! Die Wiedergabe hört sich glasklar an und die Slide gespielte Gitarre von Rod Price kommt gestochen scharf aus den Boxen. Eines vorweg: Man muss die Slide-Gitarre mögen, denn so dominant und „Rasiermesser scharf“, hört man es selten – definitiv. Ja, der tolle Gitarrist war ein Meister seines Fachs! Auch Dave Peverett am Mikrofon und Rhytmusgitarre steht ihm in nichts nach. Die „Abteilung“ Rhythmus, wird von den Herren Roger Earl und Tony Stevens bestens bedient. Sie halten das wichtige musikalische Beton Fundament songdienlich zusammen. Die Songs erzeugen einen unglaublichen Druck, der spĂŒrbar dem Zuhörer ins Gesicht geblasen wird. Und es wird richtig geschwitzt, bei so viel IntensitĂ€t!

Der Dosenöffner mit I Just Wanna Make Love T You dem Willie Dixon Klassiker ist gesetzt. Yes! Die beste Version, die ich von der Gruppe jeh gehört habe! Es groovt so unendlich gut und ballert uns die Ohren zu! Die druckvolle Bassline von Tony Stevens muss da einfach gelobt werden…! Mit Klassikern Driven‘ Wheel und Fool For The City wird der Groove gnadenlos mitgenommen. Der Track Chevrolet „haut“ dann noch die letzten Sesselkleber aus ihren Sitzen. Bei Soakin‘ The Bone, Sweet Home Chicago und Rock Your House hören wir ein „Höllengewitter“ von Mister Slide-Rod. Einfach grandios der Kerl! Keine, wirklich keine Verschnaufspause wird dem Zuhörer gegönnt! I‘ts Too Late und der Kracher Stone Blue setzen den Reigen intensiver Songs fort. Die nun folgenden tollen Songs It‘s Hurts Me Too und Bad Bad Lovin‘ sind eigentlich nur das Vorspiel! Jetzt kommt der Master Song. Slow Ride! Ladys and Gentleman, ja es ist der berĂŒhmteste Song von Foghat. Was fĂŒr ein „Knaller“! Muss man definitiv kennen, eben Classic Rock vom Feinsten
! Was fĂŒr ein Konzert, was fĂŒr eine glasklare Wiedergabe – unglaublich! Rock mit viel Blues, Herz was willst Du mehr…!

Leider, leider nicht (nicht mehr?) auf Vinyl erhĂ€ltlich das Konzert! Die CD macht aber auch unglaublichen Druck. Eigentlich ist jeder Song ein „Arschtritt“, denn so wuchtig und prĂ€zise, wird da gespielt. 2 neue Studioaufnahmen als Bonus wurden da noch „draufgepackt“! Angel of Mercy und Tear You Town benennen sich die neuen Tracks. FĂŒr Foghat VerhĂ€ltnisse ziemlich modern ausgerichtet! Aber he, die hören sich richtig toll an! Also Musikfreunde, ein Live Album zum „abrocken“ definitiv‘! FĂŒr mich zĂ€hlt das Live Album zu den Besten in Angelegenheit Rock. Das Konzert ist auch als DVD mit Interviews erhĂ€ltlich. So wie wie es aussieht vergriffen!

Album: Road Cases

Music Expert:*****

Beste Songs: Just Wanna
., Drivin Wheel, Fool For The City, Stone Blue, Sweet Home Chicago, Sone Blue, Slow Ride, Angel Of Mercy ( Studio)

Genre: Classic Rock

Waysted / The Harsh Reality / 2000

Der bekannteste Musiker dieser famosen Hard Rock Band ist Pete Way, ex Mitglied von UFO. Es wird uns da grandioser Hard Rock geboten, dieser so kompakt gespielt, nicht mehr allzuoft zu hören ist. Der Sound drĂŒckt mĂ€chtig aus den Boxen. Die Gitarren peitschen die Songs bis zum letzten Ton nach vorne! Eine grossartige Rhythmusabteilung hĂ€lt das Sound-GerĂŒst zusammen. Gespickt mit einem tollen SĂ€nger mit Namen Fin Muir, der dem ganzen noch den nötigen Glanz gibt. So werden die Songs richtig gut veredelt. Direkt, breitbeinig und richtig fett produziert, macht das Album enorm Spass anzuhören!

Sobald der Laser den ersten Ton der CD erfasst, hören wir wohin die Reise mit dem Track Propaganda lang geht! Intensiv und treibend schnell wird nach vorne gerockt. Ein unterstĂŒtzender Chorus festigt gediegen diesen tollen und vorwĂ€rtstreibenden Song. Mit Samaritan Man geht es atmosphĂ€risch weiter. Eine schöne MelodiefĂŒhrung zeichnet diesen starken Song aus. Der etwas heruntergefahrene HĂ€rtegrad passt und das Songwriting fĂŒgt sich passend ein. Wir stellen fest: 2 tolle erste Tracks – Start geglĂŒckt. Mit Rockin‘ The ClichĂš wird weiter „um die Wette“ gerockt. Was fĂŒr schneidige Gitarren fetzen da uns entgegen! ZusĂ€tzlich wird der Vollgas-Song unterstĂŒtzt von einem passenden Chorus. Ein richtig geiler Knaller-Track wird uns da geboten, nein ums Ohr gehauen! Beim Song Keepin‘ It Sweet geht man von der Dampfhammer Methode weg in Richtung unspektakulĂ€ren Rocksong – mehr nicht! Somit kann man da nur Dutzendware bescheinigen. Der nĂ€chste Track mit Namen Long Time Dead, haut dann wieder voll rein.„Bratende“ Gitarren hören wir da. Mit Out Of Control geht es gnadenlos hart und gehaltvoll weiter! Der Song knallt voll in unsere Ohren rein. It Wasn’t Me zĂŒgelt das Tempo wieder, ohne aber merklich zu schwĂ€cheln. Ein richtig geiler Mittelteil mit der tragenden Lead Gitarre macht diesen Song einzigartig. Bei dem Song For Steve, hören wir dann die sanften Töne von Waysted. Auch dieser Song versprĂŒht einen gewissen Charme. The Harsh Reality hat dann einen leichten Nu Metal Einschlag – faszinierend ist dieser Song! Handbags & Gradlags und Can’t Live Without Some Pain halten das top Niveau locker bis zum Ende des TontrĂ€gers, auch wenn sie nicht mehr an die Top-Knaller Songs herankommen.

Es ist ein richtig starker TontrĂ€ger geworden, der mir damals so richtig durch die „ Lappen“ gegangen ist. Dieser druckvolle Sound hĂ€tte auch der Stammband von Pete Way (UFO) in ihrer SpĂ€tphase mehr als nur gut getan. Eine absolute Kaufempfehlung fĂŒr diesen extrem guten Hard Rock TontrĂ€ger spreche ich aus. Eine tolle Produktion die grosse Freude macht. Nur schade, dass man das Album nicht als Vinyl erwerben kann! Im ĂŒbrigen kann ich vermelden, dass die anderen 5 Studio TontrĂ€ger dieser Band auch hörenswert sind! ZusĂ€tzlich kann man auch auf 3 Live Alben zugreifen. Also, wer Hard Rock sein „Ding“ nennt, wird grosse Freude an Waysted haben!

Album: The Harsh Reality

Music Expert:*****

Beste Songs: Propoganda, Samaritan Man, Rockin‘ The ClichĂ©, Long Time Dead, Out Of Control, Steve

Genre: Hard Rock

Carole King / Top Song / You’ve Got A Friend / 1971

Die US-amerikanische SĂ€ngerin Carole King, Pianistin und Songwriterin ist eine Ikone im Bereich Folk/Pop. Als grosse Songwriterin seit den spĂ€ten 60iger etabliert, war sie auch am Song (You Make Me Feel Like) A Natural Woman, gesungen von Aretha Franklin beteiligt. Eng befreundet mit den nicht minder bekannten Songschreiber James Taylor und Joni Mitchell, blĂŒhte Carole King in den 70er mit eigenen Alben richtig auf. Bis zum heutigen Tag kann die Musikerin einige Platin-Auszeichnungen ihr Eigen nennen. Ihr Album Tapestry aus dem Jahr 1971, ist bis heute ihr kommerziell erfolgreichstes Album von vielen anderen top Alben der KĂŒnstlerin. Die fast schon intime Dichte der Songstrukturen/Text, verbunden mit ihrer tollen Stimme, hat bis heute nichts an Faszination eingebĂŒsst. Das ganze Album kann starke Songs ausweisen und voll ĂŒberzeugen. Der heimliche Star auf diesem TontrĂ€ger ist aber der Song You’ve Got a Friend.

In insgesamt 5:09 thematisieret der Song die Freundschaft. Einige Strophen mĂŒssen da einfach zitiert werden: Wenn Du unten bist und Ärger hast und eine liebevolle Pflege brauchst, und nichts geht mehr richtig, schliesse die Augen und denk an mich. Ich werde bald da sein, um selbst die dunkelste Nacht aufzuhellen. Du rufst meinen Namen und du weisst, wo immer du bist, ich werde kommen um dich wiederzusehen. Winter, FrĂŒhling, Sommer oder Herbst, alles was Du tun musst ist rufen. Ich werde fĂŒr dich da sein, denn du hast einen Freund“. Sehr einfĂŒhlsam gesungen mit der Begleitung von ihrem Piano und „Streicher“, ist der Song sehr eindringlich und geht direkt in die Magengrube. Man hört einfach gern zu! Dem Songwriting darf man da ohne wenn und aber dem PrĂ€dikat Weltklasse zugestehen. Der Grammy fĂŒr den Song des Jahres sprechen da eine eindeutige Sprache. Leider werden in der heutigen Zeit viel zu wenig solche tolle und tiefsinnige Songs „ersungen“. Auf jeden Fall hat da Carole King einen Song fĂŒr die Menschen erschaffen, wo man sich unabhĂ€ngig vom Geschlecht, Alter und Religion einfach zu 100% identifizieren kann. Ja, wunderbarer Song fĂŒr jede Lebensphase! Einfach toll, gibt es diesen Song.

Song: You’ve Got a Friend

Music Expert:*****

Spieldauer: 5:09

Genre: Folk

Fleetwood Mac / Top Song / Isn’t Midnight / 1987

Vor dem Abgang von Lindsey Buckingham aus der Band Fleetwood Mac, erspielten diese ein famoses Album. Im Jahr 1987 erschien das tolle Album Tango In The Night. Die meisten Tracks sind auf den Stil Pop/Rock ausgerichtet. Es sind relativ wenig rockigen Momente ĂŒber die 10 Songs zu vermelden. Das Album ist excellent produziert und bietet so ein tolles Hörerlebnis. Alle Songs gehen sofort ins Ohr! Die Gitarre von Lindsey Buckingham sorgt dafĂŒr, dass bei so viel Pop der “Kitschfaktor“ nie ein Thema wird. Zu gut und zielfĂŒhrend sind seine Gitarrenlinien. Da zu dieser Zeit ihre schöne SĂ€ngerin Stevie Nicks gesundheitlich ziemlich angeschlagen war, ist ihr Anteil an den Songs ziemlich bescheiden ausgefallen. Zum GlĂŒck hatte da ihre Partnerin Christine McVie ganz starke Momente auf diesem Album. Das Fazit: 2 unwiderstehliche Songs und ChartstĂŒrmer! Everywhere und Little Lies sind wohlwollender “Klebstoff“ fĂŒr unsere Ohren! Ebenfalls ist mit Seven Wonders von Stevie Nicks (doch noch) ein catchy Song von ihr zu vermelden. Das war dann aber ihr top Beitrag fĂŒr diesen TontrĂ€ger! Fast schon hypnotisch geht es dann bei dem grossartigen Track Big Love zur Sache! Diesmal ĂŒbernimmt Lindsey Buckingham das Mikrofon. Der Song suggeriert eindringlich ein musikalisch erotisches Klangerlebnis
! Das ganze Album hat unglaublich tolle Vibes und ist jederzeit prickelnd und frisch anzuhören. Mit dem Titeltrack Tango in The Night kann man dann einen richtiger Rocker mit “scharfer“ Gitarre im Setlist platzieren. In der Gesamtheit finde ich es das perfekte Pop/Rock Album und vermutlich eines der besten im Jahr 1987. Aus rein kommerzieller Sicht ein ganz toller Erfolg fĂŒr die Band! In UK eine glatte Nr.1 und in den US Billboard Platz 7 war ein Volltreffer. So konnte man in den wichtigsten AbsatzmĂ€rkten reichlich Geldsegen einstreichen!

Der Master Song auf diesem Album sind nicht die ChartsstĂŒrmer, nein es ist definitiv der Kracher Isn‘t Midnight! Der „sanfte“ Rocker hat einen tollen Rhythmus und wird durch die tolle Stimme von Christine McVie durch den ganzen Song getragen. Mit 4:14 ist der Kracher aber relativ kurz. Was da aber geboten wird von der Rhythmusabteilung ist sehr hörenswert und „drĂŒckt“ richtig ab. Ja, und dann diese “wahnwitzige“ einsetzende Gitarre von Lindsey Buckingham ab 2:52
! Nicht von dieser Welt meine Musikfreunde! Langgezogen und gerade wie ein Strahl, zieht der Meister seine Gitarre bis ins Ziel gnadenlos durch. Man kann sich bei so viel Hörgenuss einfach nicht satt hören. Das ist gespielte musikalische Kompetenz. Der geniale Musiker ist definitiv einer der unterschĂ€tztesten Gitarristen auf diesem Planeten – oh ja! Mit dem Song Isn’t Midnight, endet so das wunderbare Album von Fleetwood Mac. Ein wirklich tolles Album mit „OhrwĂŒrmer“ am Fliessband und eben diesen Master Track. Klar, nie war die Band kommerzieller ausgerichtet, auch wenn schon ihr 82er Album Mirage ziemlich kommerziell erspielt wurde. Tango In The Night ist bis heute ein sehr beliebtes Album und sicher eines ihrer top 5 Alben!

Song: Isn’t Midnight

Music Expert:*****1/2

Spieldauer: 4:14

Genre: Classic Rock

Treat / Dreamhunter / 1987

Oh ja, Schweden und Hard Rock passt bestens zusammen! Treat sind eine sehr melodiöse Hard Rock Band, die den Vergleich zu ihrem grossen Bruder Europe standhalten können! in den 80er gegrĂŒndet, kann die Band trotz UnterbrĂŒchen, eine ziemlich konstante PrĂ€senz mit vielen top Alben ausweisen. Ihre TontrĂ€ger sind immer mit viel Melodien aufwartend. Sie finden bis heute eine sehr treue AnhĂ€ngerschaft und Abnehmer ihrer TontrĂ€ger. Ihr „Melodic“ Album Dreamhunter mit Jahrgang 1987, bietet genĂŒssliche “Feinkost“ in Sachen Hard Rock. Ihr Motto: „Hart aber herzlich“…! Ihre Songs sind alle mit guten Melodien ausgestattet. Gitarren der feinen Art und viel eingesetzte Keyboard-Linien, unterstreichen diesen typischen 80er Hard Rock Stil. Ihr mir nun vorliegendes 3 Album, darf ohne wenn und aber zu ihren top Alben gezĂ€hlt werden. Kein Song fĂ€llt ab, nein das tolle Niveau wird bis ins Schlussfinale getragen. Auch wenn der Kitschfaktor ab und zu gestreift wird…!

Sole Survivor eröffnet den Reigen toller und eingĂ€ngiger Songs. Es folgt der gute Laune Song Yo’re The One I Want, dieser nicht mehr so zwingend rĂŒberkommt! Der nĂ€chste Track mit Namen Take Me On Your Wings geht dann wieder nachhaltiger ins Ohr. Mit Best Of Me haben die Schweden dann eine schöne Ballade im GepĂ€ck! Dancing On The Edge ist dann wieder ein richtiger “OhrenfĂ€nger“ im Setlist! Mit Outlaw treiben sie dann weiterhin angenehm ihre Kompetenz in Sachen Melodic-Kracher voran – toll, setzt sich sofort in den GehörgĂ€ngen fest. World Of Promises gefĂ€llt ebenfalls bestens. Die angenehme HĂ€rte ist gut ausgewogen. One Way The Glory streift dann den Kitschfaktor schon ziemlich heftig! Save Yourself packt dann wieder richtig zu. Auch The Winner weiss zu gefallen. Der Bonus Track Tush ist ganz “nett“ gespielt, kommt aber nie an das Original von ZZTop heran, muss es ja auch nicht..! Ja, die Band Treat zu hören macht schon Spass, auch wenn einige Songs sich vom Aufbau her schon Ă€hneln. Und ja, ein bisschen Kitsch mag es auch vertragen! Die Melodien sind zum Teil wirklich grossartig und bleiben sofort „kleben“! Die letzten 3 Alben sind auch wirklich stark, da empfehle ich mal reinzuhören!

Album: Dreamhunter

Music Expert:****

Beste Songs: Sole Survivor, Takt Me On Your Wings, Best Of Me, Dancing On The Edge, Save Yourself

Genre: Hard Rock

Saxon / Strong Arm Of The Law / 1980 / Remaster / 2018

Die englische Band, die zuerst als Son Of A Bitch aufspielte, wechselte schon bald zum Namen Saxon. Anfangs der 80er war die Band mit ihrem New Wave Of British Heavy Metal in UK bereits eine feste Grösse. In ihrer FrĂŒhphase kann ihr Album Strong Arm Of The Law als sehr gut eingestuft werden. Erstaunlicherweise konnte die Band im Ami-Land nie richtig Fuss fassen, trotz kommerziell erfolgten ZugestĂ€ndnisse an den Markt. Geblieben ist bis heute der wichtige UK-Markt fĂŒr die Band. In Deutschland und noch anderen europĂ€ischen LĂ€nder, verzeichnet SAXON eine treue AnhĂ€ngerschaft.

Das mir vorliegende Album hat ein Fundus von sehr starken Tracks. Die „gesunde“ HĂ€rte und die immer vorhandenen Melodien, machen diesen TontrĂ€ger so reizvoll. Die 8 Tracks kommen alle schnell auf den Punkt und ziehen sich gekonnt durch das ganze Album. Sicher auch hilfreich die markante Stimme von Peter „Biff“ Byord, dieser bis heute der Mastermind und einziger Leader der Band ist. Es ist natĂŒrlich immer einer der ganz grossen Vorteile, wenn man konstant und ohne Wechsel am Mikrofon durch all seine erspielten Studioalben, auch live „durchmarschieren“ kann. Dies ergibt dann eine nachhaltige und ganz wichtige Identifikation zu den Fans und Songs. Mit Heavy Metal Thunder eröffnet der TontrĂ€ger so richtig knackig und auch ziemlich hart. Ein schmissiger Song, der auch live meistens seinen Platz im Setlist der Band findet. To Hell And Back Again, haut dann ebenfalls „volle Kanne“ ein. Der „Dampfkessel kocht“ dann bereits randvoll bei Strong Arm Of Then Law! Die toll gespielten Gitarren „braten“ richtig heiss und heizen so zu 100% ein. Keine Verschnaufpause wird uns da angeboten und gegönnt, denn mit Taking Your Chances wird weiter voll nach vorne gerockt. Der nĂ€chste Hammer geile Track ist mit 20.000 Ft toll gelungen! Der Mittelteil hört sich mĂ€chtig und gut an. Hungry Years und Sixth From Girls sind dann gefĂŒhlt leider doch eher durchschnittlich geraten. Es sind ziemlich sicher, die zwei „schwĂ€chsten“ Tracks auf diesem Album
! Was heisst denn hier aber schon schwach bei der Band SAXON….?! Und ja, der Bandklassiker kommt als Höhepunkt ganz am Schluss! Dallas 1 PM ist eine geballte Ladung an Wucht. Dieser grossartig gespielte Song ist sehr atmosphĂ€risch gehalten. Die Band thematisiert das Attentat auf John F. Kennedy in Dallas! Was fĂŒr ein geiler Rhythmus wird uns da geboten. Der Song ist definitiv fĂŒr live Konzerte geeignet. Der mir nun neu aufgelegte und vorliegende Remastered-TontrĂ€ger, ist noch mit zusĂ€tzlichen Tracks ausgestattet. BBC Session und alternativ Versionen, bereichern das regulĂ€re Album mit Mehrwert. Insgesamt eine tolle Heavy Metal Scheibe, die man bestens empfehlen kann – abrocken included!

Album: Strong Arm Of The Law,

Music Expert:****1/2

Beste Songs: Heavy Metal Thunder, Strong Arm Of The Law, 20,000 Ft, Dallas 1 PM

Genre: Heavy Metal

Joe Walsh / Top Song / Rocky Mountain Way / 1973 / Included Anekdoten

Gestatten, mein Name ist Josep Fidler Walsh, genannt werde ich aber Joe! So wĂŒrde sich vermutlich einer der weltbesten Gitarristen selber vorstellen. FrĂŒh schon konnte der US-Gitarrist aus Wichita/Kansas erste Erfolge verbuchen. Bereits mit seiner ersten Band James Gang, konnte er mit den erspielten 3 ersten Alben grosse Anerkennung einheimschen. Das Album Rides Again aus dem Jahr 1970, gilt bis heute als ein innovatives und zeitloses Rockalbum, wo der Gitarrenzauberer unglaubliche Akzente setzen konnte! Um seiner Karriere eine neue Richtung geben zu können, verliess der Bandleader die Band, um sich bei seinen eigenen Soloprojekten weiterentwickeln zu können. Das erste Album Barnstorm machte 1972 den Anfang, gefolgt von The Smoke, You Drink, The Player You Get aus dem Jahr 1973. Dieses Album gilt bis heute als sein bestes Werk, obwohl noch einige top Alben folgen sollten.

Den enormen Erfolg von The Smoke… verdankt der gute Joe natĂŒrlich dem Classic Rock Klassiker Rocky Mountain Way! Die gespielten 5:17 haben es wahrlich in sich. Die zu Anfang prĂ€gnant eingesetzte Slide-Gitarre ist toll! Der unwiderstehliche und kraftvolle Groove ist einfach genial. Wie dann im knackigen Mittelteil der Song mit der Taklbox (EffektgerĂ€t) ergĂ€nzt wird, macht sein Gitarrenspiel so einzigartig und erhaben. Seine passende Stimme dazu, mit dem auf sich bezogenen Text, fĂŒgt sich toll in den Song ein. Seine Unsicherheit, ob es richtig war die James Gang zu verlassen und den langen Rocky Mountain Way zu bestreiten, verarbeitete er bestens mit seinen erlebten GefĂŒhlen. Der grossartige Song ist zum Klassiker gereift, dieser bei den Classic Rock Radio Stationen in den Staaten fast schon zum tĂ€glichen Programm gehören. Den Song live zu spielen ist fĂŒr ihn natĂŒrlich Pflichtprogramm geworden. Das zahlende Publikum erwartet einfach diesen “Knaller“ zu hören! Seit dem Jahr 1975 ist bekanntlich der tolle Gitarrist Mitglied der Multi-Seller Band Eagles und sicher auch dafĂŒr verantwortlich, dass der Country Touch von den Eagles nur noch im minimalen Bereich ausgelebt wird. Mit ihrem grossartigen Nr.1 Album Hotel California und dem weltbekannten Gitarrensolo, verĂ€nderte die Band ihr Images in Richtung Rock. Es war damals ziemlich sicher die beste aber auch eine risikohafte personelle Entscheidung der Herren Frey/Henley, sich fĂŒr Joe Walsh als Ersatz von Bernie Leadon zu entscheiden. Joe Walsh hatte da seine grossen Probleme im Bereich Alkohol und Drogen. Da nach langer Zeit wieder herauszukommen, lag an seiner neuen Lebenspartnerin und auch an der WertschĂ€tzung von den Chefs der Eagles, die geduldig warteten, bis er wieder clean und nĂŒchtern war. 1994 zur Welttournee und dem unplugged Album Hell Freeze Over, war er nach eigenen Angaben wieder gesund. Es war ein Nr.1 Album mit den bereits bekannten Eagles Songs und zusĂ€tzlich neuen Tracks! Die Sensation ist sicher das gespielte Hotel California in dieser genialen Akustikversion. Wie da Joe Walsh und Don Felder die Gitarren ins grosse Finale fĂŒhren und beenden, ist ganz grosses Kino!

Im ĂŒbrigen gibt es kein Eagles Konzert, wo nicht Rocky Mountain Way gespielt wird und natĂŒrlich noch 3-4 andere Songs von ihm. Es ist immer einer der Höhepunkte bei einem Eagles Konzert, wenn ihr Gitarrist sein Set von 3-4 Liedern zum Besten gibt. Die Fans sind entzĂŒckt!

Folgende bekannte und auch traurige ĂŒberlieferbare Gegebenheiten ĂŒber den illustren Joe Walsh:

. Seine erste Tochter starb mit 3 Jahren

. Song For Emma (Album What) fĂŒr seine Tochter

. Help Me Trought The Night -psych.Verarbeitung

. Er war 5x verheiratet
..!

. Sehr guter Kollege v. Pete Townsend

. Gitarren von Fender und Gibson

. Alkohol Exzesse mit Keith Moon

. Hotelzimmer in den 70er wurden zertrĂŒmmert!

. Beziehung mit Stevie Nicks – beide Drogenpr.

. Er war Drogen und Alkohol abhÀngig

. Seit 1994 clean

. Interesse als US PrÀsident (in den 80iger)

. 4 Alben mit James Gang

. 5 Alben mit Eagles

. 14 Alben als SolokĂŒnstler

. Mitglied der Ringo Starr And Hits All-Star Band

. Ab und zu wieder Konzerte mit James Gang

Joe Walsh ist sicher einer der besten und speziellsten Gitarristen im Genre Rock. Er lebte das sogenannte wilde Rockerleben, wie so viele andere auch Ende der 60er und 70er. Der Kerl ist als Musiker genial und innerhalb einer Band bekannt als loyale Persönlichkeit. Seine eigenen grossen Alkohol/Drogen Probleme, konnte er mit einer Suchttherapie bewĂ€ltigen und nach seinen eigenen Angaben sei er nun clean und glĂŒcklich, wie nie zuvor in seinem Leben. Ich konnte ihn schon an 3 Konzerten (Eagles) bewundern und musste immer wieder erfreut feststellen, dass sein Gitarrenspiel wirklich genial und einzigartig toll anzuhören ist. FĂŒr den Zuhörer eine Freude, dass er den sogenannten Classic Rock auch ins Jahr 2022 zu „transportieren“ vermag. Die Fans toller Rockmusik hoffen natĂŒrlich, dass der gute Joe nicht immer so lange wartet, seine eigenen TontrĂ€ger zu erstellen. Also Mann, es wĂ€re mal wieder Zeit dafĂŒr…………!

Song: Rocky Mountain Way

Music Expert:******

Spieldauer: 5:17

Genre: Classic Rock

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