Gitarre / Wissenwertes / Kurz und bündig

Das „liebste“ Instrument in der Rockmusik ist die 🎸. Es gibt kein anderes Instrument mit mehr auslösenden emotionalen Gefühlen. Ob „hart“ oder „zart“ gespielt, immer assoziierend mit unseren persönlichen Gefühlen. Im Narrativ gesprochen, war die Gitarre (Griffbrett) schon immer ein wichtiger Bestandteil in der populären Musik, diese ihren Anfang bereits in den 50iger Jahren hatten.

*Die Gitarre hat 12 Töne (Halbtöne), die in einer chromatischen Skala auf dem Griffbrett verteilt sind. Diese Töne wiederholen sich in jeder Oktave. Hier sind die 12 Töne, beginnend mit dem Grundton C:

  1. C
  2. C# (oder Db)
  3. D
  4. D# (oder Eb)
  5. E
  6. F
  7. F# (oder Gb)
  8. G
  9. G# (oder Ab)
  10. A
  11. A# (oder Bb)
  12. B (oder H in deutschsprachigen Ländern)

Diese Töne bilden die chromatische Skala. Auf dem Griffbrett der Gitarre entspricht jeder Bund einem Halbtonschritt. Wenn du zum Beispiel von einem offenen E-Ton (leere E-Saite) spielst, ist der Ton im ersten Bund F, im zweiten Bund F# und so weiter.

*ChatGPT

Bekannte Gitarren: Gibson Les Paul, Fender Stratocaster, Rickebbacker, Yamaha, Ibanez, Gretsch, ESP, Godin, Jackson, Turner Model 1 (nicht abschliessend)

Gitarren

Great White / Save Your Love 1987 / Songtext

I wake in The night. To find you on my mind
Deep in a dream,
You’ll always be
Until the end of time

I look in your eyes
They touch my soul
My love is hard to hide
I’m never alone when we’re apart.
I feel you by my si

And here in my heart,
Where no one else will ever be
I know who you are,
So lock the door and throw away the key
Save all your love
Save your love for me
When I’m alone at night,
You’re all I see

I wake from a dream
And see you by my side
How could I belong to someone else,
When holdin‘ you feels so right?
And here in my heart
Where no one else will ever be

We’ve made it so far,
So lock the door and throw away the key

Save all your love
Save all your love for me
When I’m alone at night,
You’re all I see
Save all your love
Save your love for me
Don’t turn your back on
me
You’re all I need 

Save your love,
Save your love,
Save all your love
Save all your love

Die chronisch unterschätzte Band Great White, war bekannt dafür neben ihrem Hard Rock, dieser im Lauf der Zeit mit Blues getränkt war, auch mit Balladen zu agieren. Diese hatten es in sich, denn sie waren gehaltvoll und weit weg von Kitsch! Der Track Save Your Love aus dem Jahr 1987, ist bis heute ihre bekannteste Ballade. Das Gute, sie haben noch einige ebenso tolle „Gefühslbolzen“! Beim oben genannten Song glänzt Jack Russell am Mikrofon. Mark Kendall an der Gitarre, unterstreicht sein können hörbar mit einer tollen Glanzleistung. Das dazugehörige Album Once Bitten, kann man in der Nachbetrachtung als ihr musikalischer Durchbruch bezeichnen. Sämtliche Alben mit Jack Russell sind empfehlenswert, bis auf das „laue“ 2009er Album Rising. Ansonsten alle Alben – ja alle Alben! Nochmals, eine heftig „underrated“ Band mit Namen Great White.

Song: Save Your Love

Album: Once Bitten

Datum: 1987

Platzierung: Single US Billboard Platz 57, Album Platz 23

Besetzung: Jack Russell (v), Mark Kendall (g), Michael Lardie (g,k), Tony Montana (b), Audie Desbrow (d)

Songtext

Cinderella / 4 tolle Alben / Die Band aus Philadelphia / Classic Rock

Nein, wir reden da nicht von dem Disney Zeichentrickfilm aus dem Jahr 1950. Es handelt sich da um eine hervorragende Band, die zwischen 1986 – 1994 vier tolle Alben ihr Eigen nennen darf. Fälschlicherweise wurde die Band dem Hair-Spray-Metal Sound zugeordnet, was man noch am ehesten für ihr erstes Album sagen kann! Ein unüberhörbares Markenzeichen der Band war sicher die „Reibeisenstimne“ ihres Sängers Tom Keifer. Ihr Sound war sehr geprägt von Einflüssen wie Rock, Country, Blues und Hard Rock. Beim dritten Album Heartbreak Station, sind viele musikalische Rolling Stones Elemente der frühen 70er Jahre vorhanden. Nach dem in den USA sehr erfolgreichen ersten Album Night Songs, konnten sie bereits mit ihrem Zweitling Long Cold Winter ihr Masteralbum abliefern. Was für ein Album, was für Songs, was für ein Feeling! Und ja, sie können den Blues! Der Song Long Cold Winter, ist einer der besten Blues Songs in den späten 80er. Das bereits oben erwähnte Hearbreak Album, zementierte ihren hervorragenden Ruf als Rockband mit dem gewissen Etwas! Leider ging ihr vierter Tonträger Still Climbing in der Grunge Welle völlig unter, obwohl das Album exzellenten Soff lieferte.

Studio Alben:

. Night Songs 1986

. Long Cold Winter 1988

. Heartbreak Station 1990

. Still Climbing 1994

Die Band brach dann ca.1997 aus verschiedenen Gründen auseinander – leider. Erschwerend kam dazu, dass ihr Sänger massive Stimmbänder Probleme zu bewältigen hatte, was auch eine Operation unumgänglich machte. Comeback Versuche scheiterten und so bleiben im Backkatalog vier🔝Alben. Ein oder sogar 2 (glaube ich) nachgereichte live Tonträger, unterstreichen ihre damaligen Live Qualitäten. Auf YouTube kann man sich ebenfalls in Ton und Bild ein Eindruck geben – phantastisch! Das Ding heisst Moscow Music Peace Festival 1989. Inzwischen sind alle oben erwähnten relevanten Tonträger im grossartigen Klangbild Vinyl erhältlich. Die Band hätte was ganz grosses werden können! Es braucht neben dem Talent auch Glück! Auf jeden Fall bleibt die Band bei den vielen Classic Rock Fans im kollektiven Gedächtnis haften – gut so!

Band: Cinderella / Philadelphia USA

Erfolgreichste Besetzung: Tom Keifer(v,g), Jeff La Bar(g), Eric Brittingham(b), Gerd Coury(d)

Ehemalige Mitglieder: Michael Schermick(g), Tony Destry,(d) Jim Drnec(d)

Alben: Night Songs, Long Cold Winter, Heartbreak Station, Still Climbing

Chart Platzierung USA: Night Songs Platz 3, Long Cold Winter Platz 10, Heartbreak Station Platz 19, Still Climbing Platz 178

Classic Rock

Chris Rea / Auberge / 1991

Es war definitiv die erfolgreichste Phase von Chris Rea mit seinem Vorgängeralbum The Road The Hell und Auberge aus dem Jahr 1991. Auberge besticht durch seinen flockigen Sound, dieser eine angenehme Lockerheit an den Tag legt. Die prägnante Stimme von Chris Rea, befähigt so die zum Teil tollen Tracks berieselnd auf uns einzuwirken. Das geschmackvoll gestaltete Cover, rundet die angenehme visuelle Wahrnehmung bestens ab. So ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild des Tonträger in Format Vinyl.

Das Album ist bestückt mit 11 Songs. Inzwischen gibt es das Album im Format CD. In Klangform Remaster und zusätzlichen Bonus Tracks. Diese Besprechung bezieht sich auf das Format LP. Das Album kann mit einigen überragenden Titel aufwarten. Der Eröffner und Namensgeber des Album Auberge, ist einfach toll anzuhören. Vogelgezwitscher, beschwingter Pfeifton, Schritte, sich öffnende Kellertüre und zuletzt das Starten des Auto, hat schon etwas einnehmendes. Nach dieser Eröffnung spielt dann der Musiker behhäbig seine„ziehende“ Slide-Gitarre. So nimmt dann der Song langsam Fahrt auf. Toller Rhythmus und Refrain – einfach ein grossartiger Song. Das gilt ähnlich auch für den nächsten Song. Gone Fishing. Nun ist Seele baumeln lassen angesagt. Wunderbare Slide-Gitarre mit orchestral unterlegten Klangfarben hören wir da. Der Song bewegt sich zwar am Rande des „Kitsch“, ohne aber einen Absturz ins unerträgliche verantworten zu müssen. Mit You‘re Not A Number geht es beschwingt weiter. Gut eingefügte Gitarre, geben dem Song das gewisse Etwas. Bei Heaven, man kann es ahnen, drückt unser Protagonist auf die Tränendrüse! Aber he, der Song ist wirklich schön anzuhören. Set Me Free ist ebenfalls ruhig gehalten und beendet die erste LP Seite. Es ist ein nachdenklicher Song mit gutem Songwriting. Bei Red Shoes wird es dann für seine Verhältnisse schon richtig rockig. Fast schon als experimentell einzustufen, sind die Akkordfolgen. Sing A Song Of Love To Me ist dann ziemlich seicht geraten. Die ruhige Ballade, eine zu viel würde ich sagen…! Every Second Counts weiss bestens zu gefallen mit seinem leichten Reggae Einschlag – starker Song. Und dann kommt für mich das Highlight Looking For de Sommer! Der perfekte Song für Sommertage oder das Warten darauf. Eindringlich und stimulierend umschmeichelt der Song unser Herz. Getragen ist dieser grandiose Song von einer „butterweichen“ Melodie, gepaart seiner eindringliche Stimme. Einmal gehört, immer wieder „aufsaugbar“! Der Song And You My Love ist dann eine weitere Ballade, die sich gut anhört. Der letzte Song mit Namen The Mention Of Your Name, lässt dann das tolle Album ruhig ausklingen. Verteilt auf 2 LP Seiten verteilen sich die Songs wie folgt:

Side One

Auberge, Gone Fishing, You’re Not A Number, Heaven, Set Me Free

Side Two

Red Shoes, Sing A Song Of Love To Me, Every Second Counts, Looking For The Summer, And You My Love, The Mention Of Your Name

Chris Rea konnte seine Alben in den USA nie in oberen Charts platzieren. Nein, da liefen seine Alben alle „unter dem Radar“ durch. Im Gegensatz zu UK/DE und den Rest von Europa! Vielleicht ist sein musikalisches Spektrum für viele weder „Fisch noch Vogel“...? Wer weiss das so genau. Ich finde sein Sound zum Teil richtig entspannend. Seine Gitarre und Stimme passen TOP zusammen! Und nochmals, mit den Tonträgern The Road To Hell und Auberge macht man alles richtig, wenn man diese in seiner Plattensammlung sein Eigen nennen kann. Für die anderen Hits noch eine Best Of!

Album: Auberge

Music Expert:****1/2

Beste Songs: Auberge, Gone Fishing, You’re Not A Number, Every Secount Counts, Looking For The Summer

Classic Rock

Fleetwood Mac / Rumours – The Concert / The Legendary Broadcasts / Collectors Edition With-E Book

Broadcast ist ein sogenannter Livestream, dieser als Tonträger gewisse tontechnische Einschränkungen auszuweisen hat. Es gibt von ziemlich allen bekannten Gruppen solche live Konzerte. Bei Fans beliebt, bei HiFi Freaks eher verpönt, da eben der Musikgenuss eingeschränkt zu hören ist. Bei diesem mir vorliegendem nummerierten 10-Inch Double Vinyl Album von Fleetwood Mac, sind Aufnahmen zu hören, die zwischen 1975 und 1982 entstanden sind, also kein vollständiges Konzert. Sozusagen ein Best Of aus ihrem Masteralbum Rumours.

Bei diesen Aufnahmen bin ich doch sehr überrascht, wie der Sound aus den Boxen kommt – recht gut! Sehr authentisch und gut anhörbar. Es sind bis auf die Inglewood Aufnahmen alle anderen Tracks nicht auf den offiziellen Live Alben zu hören. Also haben wir da schon einen Mehrwert für den Fan, denn an diese richten sich solche Mitschnitte. Aufnahmen aus Tokyo 1977, Nürburgring 1988 und dem US-Festival 1982 sind nicht nur vom Namen her reizvoll….! Dazu kommt noch für den Fan die tolle Aufmachung im Format Tonträger Vinyl. Bei dieser nummerierten und limitierten Ausgabe 1st.Edition 0333 von max. 2000, haben wir es mit zwei blauen „Scheiben“ zu tun. Ein richtiger Hingucker also. Somit kann ich festhalten, dass diese Broadcast Aufnahmen ihre Berechtigung haben ihre Besitzer glücklich zu machen. Und ja, die Songs sprechen sowieso für sich…!

Album: Rumours – The Concert The Legendary Broadcasts

Aufnahmen: 1975 – 1988

Music Expert: Empfehlung (Ohne Bewertung)

Classic Rock

The Rolling Stones / Bridgers To Buenos Aires / 1998

Bekanntlich zieren Live Alben der Glimmer Twins inzwischen schon alleine ganze Vinyl-Schränke. Es fragt sich dann immer wieder, was ist der Mehrwert daraus…! Klar auch, Fans die sich Komplettisten nennen, müssen alles von ihren Lieblingen besitzen. Spannend finde ich immer das Setlist der jeweiligen Tour. Und ja, da gibt es zum Glück immer wieder angenehme Überraschungen im Setlist. Auch der Ort des Auftritts/Aufnahme ist immer eine spannende Sache. In Südamerika gehen die enthusiastischen Fans ab wie „ein Zäpfle“ im Hintern…! Unglaublich was sie da mit ihrer Begeisterung in den Stadien veranstalten. Das muss für Musiker, in diesem Fall für die Stones ein zusätzlicher Adrenalinschub gewesen sein. In Bueno Aires ihrem Gastspiel 1998, muss es sich etwa so angefühlt haben, wie bei einem Steppenbrand – heiss sehr heiss! Auch immer äusserst spannend, welche/r Gastmusiker/in auf der Bühne erscheint. Bei diesem tollen Konzert war es der inzwischen gewordene Nobelpreisträger Bob Dylan. Erstaunlich aber auch – Anybody Seen My Baby fehlt🧐… auf diesem Tonträger. Man promotete das Album und ihr damaliger Hit fehlt, ist schon speziell. Gut, vielleicht wurde der Song gespielt aber er hat es nicht für die Vertonung auf den Tonträger geschafft – was auch immer.

Das Setlist ist grossartig. Neben den üblichen Verdächtigen, wartet das Programm mit Nummern auf, die relativ selten gespielt werden.

. Flip The Switch

. Sister Morphine

. Wanna Hold You

. Little Queenie

. When The Whip Comes Down

Also, und schon haben wir den wichtigen Mehrwert für dieses Album. Grandios gespielt übrigens Sister Morphine und Little Queenie. Im Jahr 1998 war die Band „noch voll im Saft“ und wirklich alles andere als ein routiniertes herunterspielen ihres grossartigen Programm. Gilt im übrigen auch mit kleinen Abstrichen immer noch für die US-Tour 2024…! Die Aufnahme dieser Vinyl Ausgabe ist excellent. Klar und gut ausbalanciert, werden die Instrumente und der Gesang wiedergegeben. Die 22 Songs lassen keine Wünsche offen, ausser eben das fehlende und tolle Anybody Seen My Baby. Ja, insgesamt weckt das grossartige dargebotene Programm/Feeling Begehrlichkeiten nach mehr solchen Stoff! Ich finde diesen Tonträger ein tolles live Album mit Mehrwert von selten gespielten Songs. Vom mir eine absolute Kaufempfehlung. Publikum, Stimmung, Musik, Setlist sind stimmig und bereiten so richtig Freude. Bin mal richtig gespannt, welche unveröffentlichte live Aufnahmen noch künftig frei gegeben werden. Mir soll es recht sein, wenn sie mit dieser Qualität von Buenos Aires aufwarten können!

Album: Bridges Of Buenos Aires

Music Expert:****1/2

Setlist: 22 Songs (mit den üblichen Verdächtigen)

Classic Rock

Toto / 1978

Das Debut Album von Toto gilt für viele als ihr bestes Album! Einige in den 70iger gefragten Studiomusiker in L.A, entschlossen sich ihre eigene Band zu gründen. Der Name der Band ist eine Anlehnung des Kinofilms Der Zauberer von Oz. Das Album schlicht wie ihr Name Toto benannt, konnte eine unglaublich gute Chart Platzierung verbuchen. Platz 9 US/UK Platz 37, können sich für ein Erstling sehen lassen. Im musikalischen Stil pendelnd zwischen Pop und Rock, so passen auch die „zarten“ progressiv gespielten Linien. Die 10 Tracks sind auch im Jahr 2024, also 46 Jahre später immer noch gut anzuhören! Das spricht definitiv für das Album, obwohl ein schwacher Track den Weg auf dieses Album gefunden hat – später mehr.

Der Eröffnungssong Child’s Anthem ist grosses Kino, wie ich finde. Ein Instrumental kurz und knackig gehalten. Orchestral gespielt und mit einer Brise Prog versehen. Das ist doch mal ein Anfang! Track Nr.2 mit Namen I‘ll Supply The Love besticht durch einen tollen Gitarrenriff von Steve Lukather. Der Song „galoppiert“ forsch voran und die feinen progressiven Linien geben dem Song das gewisse Etwas! Georgy Porgy ist dann ziemlich belanglos geraten. Ziemlich seicht und dem austauschbaren Pop geschuldet. Ein nerviger Refrain rundet den Song noch ab. Manuela Run zieht dann wieder an und hat ein gutes Feeling, auch eher seicht aber eine gute Melodie mit toller Gitarre. Schöner Pop Song. You Are The Flower geht gerade noch als durchschnittlich durch. Mit Girl Goodbey wird es dann wieder bedeutend besser. Nach kurzem Intro wird es rockig. Das passt wieder gut. Die starke Rhythmusabteilung pflügt den Weg frei für den guten Refrain. Das Gitarrensolo gegen Schluss ist dann erstklassig. Takin‘ It Back mit wieder leichten Prog Einflüssen, ist nett anzuhören. Die akustischen Gitarre im Mittelteil bringt noch einen hörbaren Mehrwert. Rockmaker ist dann ein eher langweiliger Song, ohne die grossen Spuren zu hinterlassen. Die 2 letzten Prachtstücke hat man sich bis am Schluss aufgespart…! Hold The Line ist das Eintrittsgeld für dieses Album allein schon wert! Was für ein „Killer Riff“ von Steve Lukather. Ein Klassiker dieser Rocksong! Da stimmt alles – bis zum guten Refrain hin. Der Abschluss mit Angelina fängt behutsam an, bis dann der angesagte Rhythmuswechsel das Holz noch richtig brennen lässt – einfach gut gemacht. Toller Übergang und gepickt mit der obligaten Brise Prog. Ja, auch episch können sie. Ein Song den auch sicher die US-Boys Styx gerne in ihrem Repertoire hätten! Toller Song. Verteilt auf 2 LP Seiten, lassen sich die Songs wie folgt einordnen:

Side One

Child’s Anthem, I’ll Supply The Love, George Porgy, Manuela Run, You Are The Flower

Side Two

Girls Goodbye, Takin‘ Ut Back, Rockmaker, Hold The Line, Angela

Nach diesem Album ging die Erfolgsgeschichte von Toto weiter. Das Album Toto IV war dann ihr grosses Meisterstück und kommerziell ihr erfolgreichstes Album. Man schrieb das Jahr 1982 und Hits wie Rosanna und Africa wurden von den Radiostationen rauf und runter gesielt. Im weiteren ihrer Karriere wurden regelmässig Alben produziert, ohne aber künstlerisch wieder an das grosse Album IV anknöpfen zu können. Viele Personalwechsel-Rotationen tat der Band auch nicht unbedingt gut. So existiert die Band noch heute mit einer festen Konstante – Steve Lukather.

Album: Toto

Music Expert:****

Beste Songs: Child’s Anthem, I’ll Supply The Love, Girl Goodbye, Hold The Line, Angela

Classic Rock

Ten Years After / The Friday Rockshow Sessions Live At Reading / 1983

Das ist die einzige offizielle Live Aufnahme von TYA in den 80er! Das „Ding“ ist richtig gut, kommt aber schlussendlich doch nicht an die „alten“ Live Aufnahmen von Filmore East (1970) oder an Recorded Live (1973) heran. Im Jahr 1983 kam die eigentlich aufgelöste Band für dieses Konzert in Readington (USA) zusammen. Erst einige Jahre später, nämlich 1989, war es dann endlich soweit für eine Reunion und dem neuen Tonträger About Time. Nun aber zurück ins Jahr 1983. Dieses kurze Intermezzo in Readington zeigte aber auf, wie druckvoll der Vierer ihren Sound immer noch auf „die Bretter“ brachte. Man hört die Spielfreude bei jedem Ton und sogar bei ihrem Woodstock Kracher Going Home ist kein routiniertes „runter spielen“ zu erkennen! Wenn man bedenkt, dass dieser Song gefühlt sicher schon 350 mal gespielt worden ist….. Na gut, alles hat seinen Preis, soll heissen es wird von der Band einfach erwartet ihren Erkennungssong zu spielen. Man will ja schliesslich ein bisschen Woodstock Feeling erleben!

Der bekannte Eröffner mit Love Like A Man ist toll und kann mit den anderen Live Versionen mithalten. Hingegen hört sich bei Track 2 und Good Morning Little Schoolgirl das Gitarrensolo des Meisters ein bisschen uninspiriert an, im direkten Vergleich zu ihren 2 Live Master-Alben. Slow Blues In ‚C‘ ist wie immer toll umgesetzt und lässt keine Wünsche offen. Alvin Lee kann den Blues! Der Mehrwert von dieser Scheibe ist sicher der Track Suzie Q von dem Musiker Dale Hawkins. Bekannt natürlich die Version von CCR. Ich habe den Song vorher noch nie von Alvin Lee und seinen Mannen live gehört! Die Umsetzung : Eigen mit viel Drums/Keyboard/Synth. Einen leicht psychedelischen Touch ist nicht von der Hand zu weisen! Ich finde die Version von CCR druckvoller, ohne aber diese Version von TYA als schlecht zu bezeichnen! Diese Version hat etwas hypnotisches an sich! Die restlichen gespielten Tracks kennt man zu Genüge und Bedarf eigentlich keine zusätzlichen Phrasen Erzählungen. Hobbit, I Mai Be Wrong…I Can’t Keep From… und Extension On One...haben sie natürlich im Griff, sprich ihr musikalisches Können ist unantastbar. Verteilt auf 4 LP Seiten stehen die Songs wie folgt in der Reihenfolge:

Side On

Love Like A Men, Good Morning Little Schoolgirl

Side Two

Slow Blues In ‚C‘, Suzi Q

Side Three

Hobbit, I May Be Wrong But I Won’t Be Wrong Always

Side Four

I Can‘t Keep From Cryin‘ Sometimes/Extension On One Chord, Going Home

Festzuhalten ist Folgendes: Aufnahmetechnisch kommen die Aufnahmen toll aus den Boxen. Ein bisschen Bass lastig, was ich aber so einfach toll finde. Die eingesetzten Instrumente hört man differenziert und klar. Das Zusammenspiel der Protagonisten ist einfach (wie immer) super. Nicht umsonst galten sie anfangs der 70iger zu den besten Live Bands. Ich kann diesen Tonträger nur empfehlen! Er ist eine sehr gute Ergänzung zu den oben erwähnten Tonträger. Fans und Bewunderer der Band, sollten da zugreifen! Inzwischen ist dieses Doppelalbum auf Vinyl schwer zu bekommen.

Album: The Friday Rockshow Sessions Live Ar Readington 1983

Music Expert:****

Beste Songs: Love Like A Men, Slow Blues In ‚C‘, Suzie Q, Going Home

Classic Rock

Foghat / Porträt einer „wenig bekannten“ Band

Foghat ist eine legendäre Rockband, die für ihren markanten Blues-Rock-Boogie-Sound und ihre energiegeladenen Live-Auftritte bekannt ist. Mit Hits wie J‘ust Want To Make Love To You, Slow Ride und Fool for the City haben sie sich einen festen Platz in der Geschichte des Rock’n’Roll verdient. Die Band wurde in Europa gnadenlos ignoriert, obwohl sie alle im Ursprung UK Musiker waren und Dave Peverett, Rod Price und Tony Stevens ihre ersten richtigen Sporen bei Savoy Brown „abverdienen“ konnten. Mit der Gründung als Band Foghat, übersiedelten sie dann in die Staaten. Ihre 70er Alben waren gespickt mit Blues, Rock und Boogie Elementen. Ihr Sound war nicht besonders innovativ aber mit einer knackigen Dosierung Blues-Rock-Boogie, was sie bei ihren tollen Live Auftritten „schweisstreibend“ immer wieder zeigen konnten. So wuchs ihr Bekanntheitsgrad schnell und es sprach sich schnell herum, was für eine tolle Band da die Hallen rockte. Ihr Album Rock And Roll Outlaws aus dem Jahr 1974, war schon ein herausragender Tonträger mit dem phantastischen Track Dreamer – Spielkunst erster Güte!

Der definitive Durchbruch kam mit dem Album Fool For The City. Es ist ein zeitloses Werk, dieses mit kraftvollen Gitarrenriffs, eingängigen Melodien und der charakteristischen Stimme von Sänger Dave „Lonsome“ Peverett voll überzeugen konnte. Es ist fast unmöglich, nicht von der Energie und Leidenschaft, die in jeder Note mitschwingt, mitgerissen zu werden. Rod The „Bottle“ Price an der „Klampfe“, zeigt eine intensive und herausragende🎸Leistung. Die Band hatte nun den wichtigen Flow, was sie mit weiteren tollen Alben unterstreichen konnten. Grosse Hallen und Arenen waren nun ihr zu Hause. Es war auch die Zeit, wo sie regelmässig grandiose Alben produzierten und ihre beste Zeit hatten. Die Alben Night Shift, LIVE 1977 und Stone Blue stehen heute als Klassiker da. Leider kam dann der Bruch. Das Album Boogie Motel aus dem Jahr 1979 zeigte schon auf, dass man sich auf ein anderes musikalisches Terrain zu bewegte. Wichtige Bandmitglieder wie Rod Price stiegen aus. Der Verkauf lief nun sehr harzig. Ihr so prägnanter Stil wurde zu Gunsten Pop und New Wave Einflüssen sehr seicht. Die Ecken und Kanten fehlten. Der gute „alte Rock“ verschwand fast vollständig. Dave Peverett hielt die Fahne Foghat im starken Gegenwind aber immer noch hoch…! Musste er auch, denn Alben wie Tight Shos, Girls To Chat & Boys To Bouncen, In The Moon For Something Rude und Zig-Zag Walk, konnten keine „grossen Stricke“ mehr zerreissen. Diese Alben wurden in der Zeitspanne zwischen 1980 -1983 produziert. Endlich im Jahr 1984, tat sich etwas im Gefüge Foghat! Die Originalbesetzung kam wieder zusammen und das entsprechende Album Return Of The Boogie Men kam auf den Markt. Man kam aber trotz „altem Sound“ nicht mehr richtig in die Spur! Das Album ging gnadenlos unter. Auf der Tour konnten sie aber beweisen, dass sie immer noch die Zuschauer zum toben bringen konnten. Das „neue Projekt“ versandete dann leider wieder und es war für eine lange Zeit wieder Funkstille. Zwischenzeitlich gingen zwei Foghat’s Band auf Tourneen…! Die lieben Namensrechte…! Im Jahr 1998, wo man mal wieder unter einem Bandnamen tourte, wurde das gnadenlos gute Live Album Road Cases aufgenommen. Die vier Originalmitglieder hatten es immer noch drauf! Leider verstarb Dave Peverett im Jahr 2000 und so der wichtigste Teil von Foghat. Roger Earl, das einzig verbliebene Originalmitglied der Band, hielt das Gefüge am Leben. Rod Price konnte er zwar nicht mehr für eine Rückkehr bewegen. Anmerkung: Rode Price verstarb im Jahr 2005.

Nun, ich würde es Foghat II nennen, was Roger Earl ab ca. dem Jahr 2000 mit der Band vollbrachte. Für das tolle Album Family Joules aus dem Jahr 2003, konnte er den neuen Sänger und Gitarristen Charlie Huhn präsentieren. Dieser eine namhafte Vergangenheit mit Victory, Ted Nugent und Humble Pie ausweisen konnte. Und ja, immerhin war da noch mit Tony Stevens ein Urmitglied an Board, dieser aber im Jahr 2005 wieder die Band verliess. Mit Craig MacGregor, Bryan Bassett und eben Charlie Huhn, konnte Roger Earl immerhin tolle Alben aufnehmen. Family Joules, Decades Live, Live II, Live At The Blues Warehouse, Last Train Home, Under The Influence und Live A The Bella Up sind alles Klasse Alben! Leider verliess Charlie Huhn im Jahr 2022 die Band, was aber Roger Earl nicht daran hinderte mit Scott Holt als Sänger weiter zu machen. Das daraus entstandene neue Album Sonic Mojo würde ich als „zwiespältig“ bezeichnen. Und so kann festgehalten werden, dass die Band Foghat auch im Jahr 2024 weiterhin Bestand hat.

Was Foghat von anderen Bands unterscheidet, ist ihre Fähigkeit, den Blues mit einem rockigen Boogie Touch zu vereinen und dabei eine einzigartige Klanglandschaft zu schaffen, die sowohl eingängig als auch sehr kraftvoll ist. Ihre Musik ist wie ein treuer Begleiter auf einer endlosen Straße, der dich nie im Stich lässt und immer für eine gute Zeit sorgt. Für Fans des klassischen Rock ist Foghat ein absolutes Muss. Ihre Musik ist zeitlos, energiegeladen und einfach mitreißend. Die ersten 8 Alben sind von sehr gut bis grandios einzuordnen. Leider eine unterschätzte Band, die eigentlich viel mehr Anerkennung verdient hätte. Slow Ride IHR Song kennen vermutlich alle, wenn dieser im Classic Rock Radio gespielt wird. Ich denke aber Gelegenheitshörer werden kaum die Band kennen – leider.

Band: Foghat

Gründung: 1971

Gründungsmitglieder: Dave Peverett (v,g), Rod Price (g), Tony Stevens( b), Rod Price (d)

Alben Studio/Live: Foghat 1972, Rock And Roll 1973, Energized 1974, Rock And Roll Outlaws 1974, Fool For The City 1975, Night Shift 1976, Live 1977, Stone Blue 1978, Boogie Motel 1979, Tight Shoes 1980, Girls To Chat, & Boys To Bounce 1981, In The Mood For Something Rude 1982, Zig.Zag Walk 1983, Return of The Boogie Men 1984, Road Cases 1996, Family Joules 2003, Decades Live 2003, Live II 2007, Live At The Blues Warehouse 2009, Last Train Home 2010, Under The Influence 2016, Live At The Belly Up 2017, Sonic Mojo 2023. Permission To Jam-Live In New Orleans 1973, Slow Ride-Live In Concert

Fool For The City 1975

Foghat / Permission To Jam / Live In New Orleans / 1973

Genau darum hat der Record Store Day so grosse Beliebtheit unter den Vinyl Freunden/innen! Man bekommt Aufnahmen, die bisher nicht veröffentlicht worden sind. Die Auflagen sind begrenzt und machen so den Tonträger zu einem begehrten Sammelobjekt! Wenn man da ein bisschen Glückt hat, „explodieren“ die Preise für diesen einen Tonträger ein paar Jahre später ins Unermessliche! Nun aber zum musikalischen und der Freude, dass mit Foghat eine Aufnahme aus dem Jahr 1973 zugänglich gemacht worden ist, die Freude bereitet. Dieses Live Dokument aus dem Jahr 1973, kurz vor ihrem grossen Durchbruch in🇺🇸, zeigt bestens auf, was für einen tollen Sound sie in den frühen 70er spielten. Die im Genre Rock mit Boogie angereicherten Songs, hatten richtig viel Power. Der „Vierer“war da bereits bestens eingespielt und spielte dann 2-3 Jahre später alles in „Grund und Boden“! Eigentlich unverständlich, dass die Engländer nur in den Staaten eine Relevanz darstellten! Sei es darum, als Kenner dieser Band war ich sehr gespannt auf diese Live Aufnahmen.

Vom Original Tape gezogen, ohne einer sonst „üblichen“ Nachbearbeitung, erheben die Aufnahmen natürlich keinen Anspruch audiophile zu klingen. Der Sound ist sehr ursprünglich und authentisch anzuhören. Dave Peverett ihr Sänger und Gitarrist ist in der Stimmlage ziemlich rau (kenne ihn sonst nicht so), was aber keinen störenden Faktor darstellt. Was bei diesen Aufnahmen schnell auffällt, ist die wunderbar gespielte Gitarre von Rod Price! Auch so Musiker/Gitarrist, der als „gnadenlos“ unterschätzt in die musikalische Geschichte eingehen wird. Die famose Rhythmusabteilung mit Roger Earl an den „Fellen“ und Tony Stevens an den dicken Saiten, lassen keine offenen Fragen zu! Zu Gut ist der „Vierer“ eingespielt. Ja das hört man! Zu dieser Zeit hatte die Band 2 Studio Alben im Gepäck, was sich natürlich auf die Live Darbietung in New Orleans wiederspiegelte. Zusätzlich noch tolle Fremdkompositionen, die den Auftritt so auch in der Spiellänge komfortabel abrunden konnten. Auf 4 LP Seiten verteilen sich die Songs wie folgt:

Side One

Road Fever, What A Shame, A Hole To Hide In, She‘s Gone

Side Two

I Just Want To Make Love To You, Golden Arrow, Leavin Again (Again)

Side Three

Who Do You Love? Jam: Trouble/Mellow Down Easy

Side Four

Fly By Night, Maybelline, Nedley: Dust My Boom/Standing A The Crosdroads/Bey Bey Baby ( Baby Goodbye)

Foghat war in den 70iger Live eine Macht, wo man locker die grossen Arenen abrockte! Ihr schweisstreibender Rock hatte es in sich. Leider wurden sie dann in den 80iger ziemlich poppig und austauschbar. Auch reger Personalwechsel förderte nicht gerade die uneingeschränkte Loyalität von ihren Fans.

Album: Permissiv To Jam – Live In New Orleans 1973

Music Expert:****

Beste Songs: Golden Arrow, Leaving Again (Again), Jam: Trouble Trouble / Mellow Down Easy, Medley: Dust My Broom / Standing At The Crossroads / By Bye Baby (Baby Goodbye)

Classic Rock

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