Stevie Nicks / Porträt 2011 / Rückschau / Rocktimes – Nimm dir Zeit für gute Musik.
Juli 14, 2025 Künstler-Portrait
Im Jahr 2011 erstellte ich für das geschätzte Online Portal https://www.rocktimes.info/ ein Portrait über Stevie Nicks! Wie die Zeit nur vergeht, heute im Jahr 2025 erscheint in der Nachbetrachtung dieser Artikel, wie eine „Short“ Version…! Inzwischen ist die Geschichte um Stevie Nicks/Fleetwood Mac noch viel mehr „gewachsen“ und verlangt nach Weiterführung der Geschichte. Auch meine erweiterte Version in meiner Page ist inzwischen nicht mehr aktuell. Trotzdem sind beide Versionen über die Legende Stevie Nicks als Einstieg zu empfehlen. Die Sängerin ist eine lebendige Legende und wird noch in diesem Jahr einen neuen Tonträger erstellen!
Ehre wem Ehre gebührt! Stephanie Lynn, genannt Stevie Nicks, geboren am 26. Mai 1948 in Phoenix/Arizona, ist eine amerikanische Sängerinnen/Komponistinnen-Ikone. Mit über 100 Millionen verkauften Tonträgern mit Fleetwood Mac und solo gehört die Sängerin zu den größten weiblichen Musikstars auf diesem Planeten! Insider nennen sie auch gerne die »Fee aus Texas«! Ihr Office ist gemäß ihrer Website in Texas. Es gibt wohl keine andere Ikone im Bereich Pop/Rock, die eine dermaßen außergewöhnliche Musikkarriere hingelegt hat. Wenn man ihre Drogengeschichten kennt, kann man es eigentlich gar nicht rchtig fassen, wie diese Frau es geschafft hat, so sexy auszusehen. Sie war Anfang 20 schon so schön, wie die aufsteigende Sonne in Kalifornien. Der guten und ebenfalls großartigen Grace Slick von Jefferson Airplane / Starship war Stevie von Anfang an immer eine ‚Nasenlänge‘ voraus. Mystisch gekleidet, mit lyrischen und tiefgründigen Texten, verbunden mit ihrer rauchigen, unverkennbaren Stimme, macht sie bis heute Musikliebhaber rund um den Erdball glücklich. Man fühlt sich verbunden mit ihrer brüchigen Stimme, man nimmt ihr jedes Wort ab, leidet mit ihren Geschichten und lässt sich gerne in ihrer Fantasiewelt mittreiben. Stevie versteht es außergewöhlich gut, die Zuhörer in ihren Bann zu ziehen und sie mitträumen zu lassen in ihrer Welt der Feen und anderen spannenden Geschichten. Man lässt sich gerne auf Stevie ein, man saugt ihre Musik auf und lässt die Seele baumeln. Sie hat das spezielle Etwas und sie ist einzigartig im Business der Schnelllebigkeit! Nicht die perfekte Stimme, nein die Person Stevie mit ihrem ganzen, nennen wir es einfach Charisma, hebt sie von ihren Musikkolleginnen ab! Die Songs noch selber schreiben, dass ist sowieso schon große Klasse und hebt sie ebenfalls von den meisten weiblichen (neuen) Stars zusätzlich noch ab! Auch die große Janis Joplinbrillierte nicht unbedingt stimmlich – nein, auch da war es diese Ausstrahlung, verbunden mit ihrer Persönlichkeit und Verletzlichkeit. Man findet da durchaus Parallelen der beiden Künstlerinnen. Leider zerbrach Janis an Einsamkeit, Drogen und Alkohol viel zu früh.![]() ![]() ![]() Stevie mit dem herausragenden Stück „Rhinanon“ – wer kennt ihn nicht, diesen fesselnden, faszinierenden Track, der sich in unseren Gehörgängen einschleicht und nach mehr verlangt. „Rhiannon“ hat Stevie auch bei ihren Solotouren in den späteren Jahren stets begleitet. Ja, man wartete förmlich auf diese Nummer, denn live war es very hot!!Die Beziehungskiste zu Lindsey war am Anfang bei FM sicher inspirierend und spannend, da bekanntlich auch die McVieseine verheiratete Liebschaft pflegten. Gemäß Chrsitine McViewaren die Alkoholprobleme ihres Gatten alles andere als friedfertig zu betrachten. Man stelle sich da mal den ‚armen Kerl‘ Mick Fleetwood vor – zwischen den Fronten! Wen all diese Geschichten und vieles mehr um FM interessiert, dem sei das Buch „Storms“ von Mick Fleetwood empfohlen. Den Gerüchten nach hatte auch er mal zwischendurch eine Affäre mit Stevie. In diesem Vakuum von Drogen, Alkohol und Beziehungsschlachten wurde aber trotzdem getourt – mit riesigem Erfolg. Stevie war begehrt, sehr begehrt. Die Königin der Nacht hatte Fans wie keine zweite in der Musikszene. Fans, Reporter, Journalisten standen bei ihr Schlange, alle wollten das Interview, die Story, das Bild. Kein Wunder, Stevie war jung, schön und eine grandiose Sängerin, die ihre Lieder zelebrierte. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Im Jahre 2008 kam die Live-DVD “ In Chicago“ heraus. Tolle Sache, die Stevie in beneidenwerter Form mit ihrer Begleitgruppe da aufzeigt. Ihre großen Stücke wurden sozusagen zelebriert. Ihr phantastisches Aussehen ließ erahnen, dass sich die Frau wirklich fest im Griff hatte. Zwischendurch gab es im Jahre 2009 eine Mini-Tour mit FMund einen Abstecher nach Deutschland. Gespielt wurde in der O2 Arena zu Berlin. Ein Top-Act wurde da hingelegt. Gerne verweise ich auf den Artikel von Grit-Marina Müller. Grit-Marina, für dich: Gimme Five! ![]() Noch erwähnen sollte man die ausgezeichnete Hompage von Stevie. Es gibt wenige Stars, die eine so gute und akribisch gestaltete Seite anbieten. Da ist aber jeder, wirklich jeder Song aufgeführt, bei der Stevie irgendwie mitgewirkt hat. Stevie, in diesem Sinne bedanke ich mich stellvertretend für all deine Fans für die wunderbaren Stücke, die uns immer wieder träumen lassen und viel dazu beitragen, alle unsere Sorgen für lange Augenblicke zu vergessen. Danke Stevie! |
Portrait: Stevie Nicks
Erstveröffentlichung: Rocktimes/Online – Nimm dir Zeit für gute Musik

Portrait
Stichwörter: Classic Rock, Stevie Nicks
Bruce Springsteen / Tunnel Of Love / 1987
Juli 11, 2025 Rezension, Vinyl
Bruce Springsteen ist sozusagen das „freundliche Gesicht“ der vereinigten Staaten! Der „Boss“ geniesst uneingeschränkt Sympathien in allen Kontinenten! Wo er seine Aufwartung macht, strömen die Zuschauern in Strömen zu seinen Konzerten, diese nicht selten die 4 Stunden Marke knacken! Seine vielen Studio Tonträger kommen in regelmässigen Abständen auf den Markt. Der Musiker hat auch etwas zu sagen. Ob es gesellschaftskritische Themen sind oder die eigentlichen Empfindlichkeiten, bis hin zu den Sogen und Ängsten der hart arbeitenden Bevölkerung, weit weg von den anonymen Grossstädten, wo der Kapitalismus „Fluch und Segen“ zu gleichen Teilen bestimmend ist. Der „Boss“ legt da mit seinen Texten den Finger auf die Wunde einer „verletzten“ US Gesellschaft.
Das 87er Album Tunnel Of Love zählt zu seinen herausragenden Werken! Im nicht immer typischen Bruce Stil gehalten, bedient der Sound zusammengefasst zwar immer noch den Sammelbegriff „Americana“ Musik. Nicht nur Rock-Country-Folk-Blues schnüren das Paket von Songs, nein auch sanfte Pop Einflüsse finden sich auf diesem Album wieder. Seine E-Street Band ist bei diesem Album nur eine Randerscheinung. Vieles hat er alles selber eingespielt, was auch das Einsetzen von Drumcomputer zur Folge hatte. War das Album Born In The U.S.A noch „breitbeinig“ und knallig positioniert, kann man bei Tunnel Of Love eine gewisse Intimität ausmachen. Die Songs verteilen sich wie folgt auf dem Tonträger:
Side One
Ain’t Got You, Tougher Than The Rest, All That Heaven Will Allow, Spare Parts, Cautious Man, Walk Like a Man
Side Two
Tunnel Of Love, Two Faces, Brillant Disguise, One Step Up, The You’re Alone, Valentine’s Day
Wer den „Boss“ schon immer mochte, macht mit diesem Album definitiv nichts falsch! Sozial kritische Themen, Auseinandersetzung von Befindlichkeiten werden in ein intimes Klangbild eingebettet. Kein Song kommt so opulent wie Born in U.S.A daher, nein es sind die eher ruhigen und tragenden Melodien, die dieses Album bereichern. Unter Kennern und Fans von Bruce Springsteen ist dieses Album im umfangreichen Backkatalog des Protagonisten ein „Geheimtipp“, auch für Hörer von „gepflegter“ Rockmusik geeignet.
Album: Tunnel Of Love
Music Expert:****
Beste Songs: Tougher Than Te Rest, Spare Parts, Caution Man, Tunnel Of Love, Brillant Disguise

Classic Rock
Stichwörter: Classic Rock
In eigener Sache / Mein liebstes Rock T-Shirt
Juli 5, 2025 In eigener Sache
Na ja, wer hat nicht sein Rock T-Shirt, was ihm am Herzen liegt! Ich habe einige, habe mich aber entschieden eines von Stevie Nicks zu favorisieren, denn es ist ein Unikat. Ich habe es selber zusammengestellt. Das abgebildete Cover von dem 94er Album Street Angel erachte ich als echten Hingucker. In dieser Zeit sah Frau Nicks einfach umwerfend toll aus. Ihr musikalisches Können steht eh ausser Frage. Es war kommerziell gesehen ein bescheidenes Album, gemessen an ihren vorherigen grossen Erfolge. Mir gefällt das Album richtig gut – mein Lieblingsalbum! Der Track Blue Denim ist ein Pop-Rock Kracher erster Güte.
Anlass für diese kleine T-Shirt Story war eine „Ausschreibung“ vom Classic Rock Magazin, Ausgabe Juni mit der Titelstory von Fleetwood Mac. Mein T-Shirt passt doch bestens zur Story in diesem Rock Magazin! Also ich wette, auch ihr habt etwas von eurer Lieblingsband im Schrank. Anziehen und Farbe bekennen! In diesem Sinne viel Spass bei allem, was mit Classic Rock in Verbindung steht.

Classic Rock
Stichwörter: Classic Rock
Lynyrd Skynyrd / Celebrating 50 Years / Live At The Rhyman / 2022 / Erscheinungsdatum 2025
Juni 30, 2025 Rezension, Vinyl
Die Legenden des Southern Rock mit einem weiteren Live Album. Diesmal zum Jubiläum, wie es der Titel schon suggeriert! Rein schon historisch betrachtet, muss man diesen 2022er Tonträger sein Eigen nennen, denn da spielte noch Gründungsmitglied Garry Rossington zu grossen Teilen mit. Leider verstarb er im Jahr 2023. Es ist ein herrlich authentisches Live-Zeit-Dokument, was einem in musikalisch tollen Zeiten zurückversetzt. Nostalgie pur, ohne aber „albacken“ zu wirken. Alle ihre Hits aus den 70er gespickt mit einem 2003 Song, rocken sie in Nashville ab, bis die „Hütte brennt“. Man ist gekommen, um die Band abzufeiern, denn 50 Jahre Bandgeschichte „schreit“ nach einem speziellen Konzert mit ihren unzähligen Hits.
Man wird definitiv nicht enttäuscht, denn im „Maschinenraum“ von Lynyrd Skynyrd wird geschuftet, geschwitzt, um ihren Southern Rock Sound authentisch dem zahlenden Publikum zu präsentieren. Nie dem Selbstzweck dienend, agiert die Band gekonnt mit Pathos und Energie, dass man sich fühlt in der ersten Reihe zu stehen. Bisweilen wäre man gerne bei der Band auf der Bühne, um ja nichts zu verpassen. Einfach um die Magie einzuatmen. Die Gitarren agieren einfach grossartig und verzahnen sich Nahe an der Perfektion. Johnny Van Zant singt fantastisch! Sein grosser Bruder Ronnie schaut sicher vom Himmel aus entzückt auf ihn herab. Rick Medlocke steht wie ein Fels in der Brandung auf der Bühne. Er ist quasi der Dirigent „seines“ Gitarren-Orchesters. Er sucht immer wieder die Nähe zu Gary Rossington, dem noch einzig verbliebenen Originalmitglied. Gary Rossington und seine Slide-Gitarren Einsätze, sind zum „heulen“ schön. Die ganze Rhythmus Fraktion ist so toll eingespielt, dass jeder sich auf den anderen verlassen kann. Das Konzert läuft wie ein Schweizer Uhrwerk. Konzentriert und spielfreudig agieren die Musiker/innen. Das ergibt dann ein kompakter und stilsicherer Gesamtsound. Da lebt man als Zuhörer mit jeder Faser des Körpers mit. Wer dabei sein konnte – Gratulation!
Auf die einzelnen Songs einzugehen, spottet fast schon ihren Fundus von grossartigen Songs. Trotzdem! Hört man Simple Man, muss man sich keinesfalls schämen über feuchte Augen. Ich denke mir immer wieder, was für ein grossartiger Song und was für ein tolles Songwriting. Freebird – ihre Rockhymne! Ein Seelenfänger am Anfang und eine Urgewalt in der Vollendung. Die Gitarren „schütten“ mit ihrem Schluss-Gewitter die Hölle zu. Gemacht ist der brillante Track für all ihre verstorbenen Helden zu ehren! Auf der Leinwand sind ihre verstorbenen Kollegen abgebildet – bewegend wenn man das Video dazu anschaut. Die Doppel LP ist wie folgt aufgeteilt:
Side One
Whats Your Name, Workin‘For MCA, You Got Thst Right, I Know A Little, Down South Juckin, That Smell, Cry For The Bad Man, Saturday Night Spezial, Tuesda‘s Gone
Side Two
Red White Blue, Simple Man, Three Steps, Call Me The Breeze, Sweet Home Alabama, Freebird
Die Band: Gary Rossington (g), Rick Medlocke (g), Mark Mateyka (g),Damon Johnson (g) Keith Christopher (b), Johnny Van Zant (v), Peter Keys (k), Carol Chase (vb), Stacie Michelle (vb), Dale Krantz-Rossington (vb) Stevie Boxcar (m)
Fogende Gastmusiker bereichern diesen denkwürdigen Abend in Nashville:
. Jelly Roll 🎤 bei Tuesday‘s
. Marcus King 🎸bei Saturday Night Special
. John Osbourne🎸bei Workin‘MCA
. Brent Smith🎤bei Simple Man
. Donnie Van Zant🎤bei Red White And Blue
Unbedingt erwähnenswert ist, dass Gary Rossington erst ab Track 6 mit That Smell auf die Bühne gekommen ist. Er hatte bekanntlich aus gesundheitlichen Gründen die Band schon verlassen und kam für dieses Jubiläumskonzert auf die Bühne. Das sind leider seine letzten live Aktivitäten und somit ist der Tonträger etwas ganz besonderes! Nur schon ehrenhalber und an sein Gedenken, sollte man sich diesen Tonträger zulegen! Auch aus technischer Sicht ist das Album gelungen. Toller Klang und alles am richtigen Ort eingesetzt. Dieser famose Tonträger gibt es in Form Vinyl, CD und was fürs Auge – DVD.
Album: Celebrating 50 Years: Live At The Ryman
Music Expert:*****
Beste Songs: Bei diesem Live Best of erübrigt sich eine Auswahl! Aber, Gimme Back My Bullets und T For Texas wäre schon Nice gewesen! Man kann nicht alles haben….

Classic Rock, Southern Rock
Stichwörter: Classic Rock, Southern Rok
Tony Joe White / Lebenslinie / Swamp Musiker
Juni 28, 2025 Künstler-Portrait
Wenn man vom Swamp Rock spricht, kommt man unweigerlich auf Tony Joe White zu sprechen. Die „Trägheit“ seiner Songs haben etwas hypnotisches und wohltuendes in ihrer Struktur. Der Rhythmus und seine tiefe Stimme bestimmen den Klang seiner Songs. Nie in der Taktgebung einer hektisch gespielten Note unterworfen, passt sich das Gesamtbild der meisten seiner Songs an den Rhythmus des Tagesablauf in den Bayous von Lousiana an! Aber aufgepasst, seine bisweilen zupfenden 🎸 Licks erzeugen richtig fühlbare Spannung und sind nie einer gähnenden Langeweile geschuldet! Man merke: Auch mit einer gewissen Ruhe wird Kraft und Spannung generiert. Was für die einen als „gepflegte“ Langeweile gilt, ist für andere das Gegenteil. Eigentlich hat TJW nur 3 seichte Alben, wo er (Vermutung liegt nahe) den kommerziellen Druck seines Label gefolgt ist. Diese Alben entstanden 1976 – 1983 und sind unten aufgelistet. Diese besitzen aber immer noch ein gewisses Niveau.
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Tony Joe White
– Der “Swamp Fox”
Tony Joe White (23. Juli 1943 – 24. Oktober 2018) war ein US-amerikanischer Sänger, Songwriter und Gitarrist, bekannt für seinen einzigartigen Stil, der als Swamp Rock bezeichnet wird – eine Mischung aus Blues, Country, Rock und Südstaaten-Soul, stark beeinflusst von den Sümpfen Louisianas.
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Bekannteste Songs
- „Polk Salad Annie“ (1969):
Sein größter Hit, ein grooviger Song über das harte Leben im Süden der USA. Der Song wurde später von Elvis Presley und Tom Jones gecovert. - „Rainy Night in Georgia“:
Von White geschrieben, aber berühmt gemacht durch Brook Benton. Dieser melancholische Klassiker ist bis heute beliebt. - Für Tina Turner schrieb er u. a.:
- „Steamy Windows“
- „Undercover Agent for the Blues
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Karriere-Stationen
- Geboren auf einer Baumwollfarm in Louisiana, begann er früh mit Musik – inspiriert durch Blues, Gospel und Cajun-Klänge.
- Durchbruch 1969 mit dem Album Black & White und „Polk Salad Annie“.
- Songwriter-Erfolg in den 70er- und 80er-Jahren, u. a. für Ray Charles, Joe Cocker, Tina Turner.
- Comeback in den 1990ern mit dem Album Closer to the Truth.
- Letztes Album zu Lebzeiten: Bad Mouthin’ (2018).
- Posthum veröffentlicht: Smoke From the Chimney (2021), produziert von Dan Auerbach (The Black Keys).
🔹
Stil & Einfluss
- „Swamp Rock“: Eine Musikrichtung, die stark von Südstaaten-Kultur, heißen Nächten und schwülem Blues geprägt ist.
- Tiefe Stimme, langsamer Groove, bluesige Gitarrenriffs und oft mystische, dunkle Texte.
- Einfluss auf Musiker wie: Eric Clapton, Mark Knopfler, Chris Stapleton und viele mehr.
🏆
Ehrungen
- 2024 posthum in die Nashville Songwriters Hall of Fame aufgenommen – eine große Anerkennung für sein Lebenswerk als Komponist.
🕊️
Tod
Tony Joe White starb am 24. Oktober 2018 im Alter von 75 Jahren an einem Herzinfarkt in Tennessee. Er hinterlässt 3 Kinder. Ein Sohn produzierte seine Musik.
Songwriting
Leider ist diese Art von Musik ein „Nischenprodukt“, was ziemlich schade ist, denn in dieser schnell lebenden Zeit ist die gefühlte Entschleunigung was wohltuendes. Hat man sich auf seine Songs mal eingelassen, entfachen sie einfach ein gutes Gefühl. Gute Vibes gespickt mit Feeling dringen in unsere Seele ein. Die wichtige Voraussetzung ist sich Zeit lassen für seine Musik. Seine eindringlichen Geschichten von Gauklern und „einfachen“ Leuten unterstreichen seine Fähigkeit für sein tolles Songwriting. Nicht umsonst haben grosse Künstler seine Songs übernommen! Einfach herrliche Musik, wo man bei geschlossenen Augen sich in den Sümpfen von Lousiana wiederfindet!
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Backkatalog
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1960er–1970er: Frühe Swamp-Rock-Jahre
- 1969 – Black and White (Monument)
- 1969 – …Continued (Monument)
- 1970 – Tony Joe (Monument)
- 1971 – Tony Joe White (Warner Bros.)
- 1972 – The Train I’m On (Warner Bros.)
- 1973 – Homemade Ice Cream (Warner Bros.)
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1976–1983: Wandel & Experimente
- 1976 – Eyes (20th Century)
- 1980 – The Real Thang (Casablanca)
- 1983 – Dangerous (Columbia)
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1990er: Comeback & Blues-Rückkehr
- 1991 – Closer to the Truth (Remark/Polydor)
- 1993 – The Path of a Decent Groove (Remark/Polydor)
- 1995 – Lake Placid Blues (Remark)
- 1999 – One Hot July (Mercury France)
🟫
2000er: Reifephase & Kollaborationen
- 2001 – The Beginning (Swamp Records)
- 2002 – Snakey (Swamp Records)
- 2004 – The Heroines (Sanctuary)
- 2006 – Uncovered (Swamp Records)
- 2008 – Deep Cuts (Swamp Records)
🟫
2010er: Spätwerk & Rückkehr zu Wurzeln
- 2010 – The Shine (Swamp Records)
- 2013 – Hoodoo (Yep Roc)
- 2016 – Rain Crow (Yep Roc)
- 2018 – Bad Mouthin’ (Yep Roc)
🟫
23. Posthum
2021- Album Smoke from The Chimney ( Easy Eye Sound / Dan Auerbach Produktion)
🎙️
Livealben (Auswahl, chronologisch)
- 1971 – Live in Europe (posthum veröffentlicht, später entdeckt)
- 2006 – Live from Austin TX (New West Records)
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Kompilationen / Boxsets (Auswahl, chronologisch)
- 1980 – The Best of Tony Joe White
- 2006 – Swamp Music: The Complete Monument Recordings (4 CDs)
- 2019 – Collected (3LP oder 2CD – umfassend)
Am besten seine Musik mit einem Bourbon in der Hand geniessen und wenn es geht bei hitzigen Wetter! Ich bin überzeugt, dass Swamp Feeling stellt sich ein. Da muss man nicht zwingend in Louisiana draussen auf der Veranda sitzen.
Hier sind einige markante Zitate von Tony Joe White über Songwriting, Inspiration und seine Philosophie:
🎸 Wenn du Songs schreibst
„Wenn du Songs schreibst, musst du wie eine Empfangsstation sein: du musst dir bewusst sein, was um dich herum passiert. Ich weiß nie, worum ein Song geht, bevor ich ihn schreibe.“
Über das Schreiben aus dem Herzen
„Keep playing and writing with your heart.“ (“Spiel weiter und schreibe aus deinem Herzen.”)
Ebenso sagte er:
„Weißer Geist, ungefiltert – es ist alles von oben gekommen.“
Über Spontaneität und Kreativität im Studio
„Es gibt eine richtige Magie, wenn wir das machen. Ich spiel 20 Sekunden, dann sag ich: ‘Jetzt nehmen wir auf, und ihr spielt, was euch aus dem Herzen kommt.’ Das ist dieser Hoodoo-Gefühl. Spontaneität ist schön.“
Seine eigene Form des Blues
„Die Art Blues, die ich aufwuchs, war immer kahl – meistens ein Mann mit Gitarre und Mundharmonika, der mit dem Fuß klopft. Für mich ist das der Blues.“
Über Authentizität in der Musik
„…wenn ein Song nicht gepresst wird, wenn du ihn nicht in eine Schachtel packst wie ein Hamburger, sondern ihn so bringst, wie er gedacht ist, dann bleibt er auch nach so vielen Jahren.“ ()
Rückkehr zur Natur als Quelle der Inspiration
Er beschrieb, wie er sich inspirieren lässt:
„Ich bau ein Lager am Fluss, setz mich hin, um weiterzuarbeiten… Nichts passiert, wenn man drückt – ich muss es auf mich zukommen lassen.“
Persönliche Dankbarkeit für seine Karriere
„Ich hatte so einen guten Start mit ‹Polk Salad Annie› und ‹Rainy Night in Georgia› … Ich bin wirklich gesegnet und versuche, dran zu bleiben.“
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Künstler: Tony Joe White
Genre: Swamp Musik
Empfehlung Alben: Frühphase und die späteren 90er Alben – siehe Backkatalog

Lebenslinie, Unterstützung ChatGBT
Stichwörter: Classic Rock
Michael Cartellone / Lebenslinie / Schlagzeuger
Juni 26, 2025 Hinter den Kulissen
Michael Cartellone gilt als ein sehr guter und vielseitiger Schlagzeuger. Seine Karriere erstreckt sich über mehrere Jahrzehnte und umfasst die Zusammenarbeit mit namhaften Künstlern und Bands. Er gilt als kollegial und ist für eine Band durch seine Loyalität ein wichtiges Mitglied. Er verleiht durch seine Art Stabilität innerhalb einer Band und glänzt in seiner Aussendarstellung durch Authentizität.
🎵 Musikalisches Können und Stil
Der Protagonist begann im Alter von neun Jahren mit dem Schlagzeugspiel und trat bereits mit elf Jahren öffentlich auf. Seine professionelle Karriere startete er mit der Hard-Rock-Band Damn Yankees, wo er durch seine präzisen und kraftvollen Rhythmen auffiel. Besonders in Songs wie „High Enough“ zeigte er seine Fähigkeit, Emotionen durch sein Spiel zu vermitteln .
Seit 1999 ist er festes Mitglied von Lynyrd Skynyrd. Dort wird sein Spiel für die Balance zwischen Energie und grossem Respekt vor den klassischen Songs geschätzt. Er bringt Persönlichkeit in die Musik, ohne die charakteristischen Elemente der Originalaufnahmen zu verändern .
🖌️ Künstlerische Vielseitigkeit
Neben seiner musikalischen Karriere ist der Schlagzeuger auch ein anerkannter bildender Künstler. Er malt seit seiner Kindheit und hat seine Werke in verschiedenen Galerien ausgestellt. Seine künstlerische Ader ergänzt seine musikalische Tätigkeit und zeigt seine kreative Vielseitigkeit.
🎤 Fazit
Michael Cartellone wird in der Musikszene für sein technisches Können, seine Ausdrucksstärke und seine Fähigkeit, sich nahtlos in verschiedene musikalische Kontexte einzufügen, hoch geschätzt. Seine langjährige Tätigkeit bei renommierten Bands und seine künstlerische Vielseitigkeit unterstreichen seinen Status als herausragender Schlagzeuger. Bei Lynyrd Skynyrd ist er inzwischen ein wichtiges Bandenmitglied, wo er der Ikonische Band eine Stabilität verleiht und so ihnen hilft mit Musikern der neuen Generation das Erbe weiterzutragen. Ob es wiedermal für ein neues Studioalbum reicht, ist fast schon zweitrangig. Man will Legenden auf der Bühne sehen und ihre Hits in sich aufsaugen, egal ob schon bis zum „abwinken“ gehört! Sweet Home Alabama und Free Bird sind nicht nur einfach Songs, nein diese gehören zur Rock Kultur und sind eingebettet in die wichtige amerikanische Musikgeschichte!
Schlagzeuger: Michael Cartellone
Wichtigste Bands: Damn Yankees, Lynyrd Skynyrd
Aktuelles Album: Celebration Years, Live At The Rhyman – 2025

Lebenslinie, Unterstützung ChatGBT
Stichwörter: Classic Rock
Doobie Brothers / Walk This Road / 2025
Nun sind sie endlich wieder zurück, richtig weg waren sie ja eigentlich nie! Sie sind im Jahr 2025 angekommen mit ihrem 16 Studioalbum im Gepäck und wieder mit Michael McDonald an Board. Der Sänger/Songwriter und Tasteninstrument Spieler, hat bis heute immer noch eine wunderbar soulige Stimme. Er war verantwortlich für den markanten Stilwechsel in den 70er und dem international kommerziellen Durchbruch. Damals nahm sich Gründungsmitglied Tom Johnston eine längere Auszeit. Genau dieser Tom Johnston, der eigentlich immer für den rockigen Teil der Band verantwortlich war. Zum Glück kam er dann in den 80er wieder zurück. Bis heute ist er zusammen mit Patrick Simmons der Mastermind der Band. Mit John McFee ist ebenfalls noch ein Langzeitmitglied bei der Band. Also darf man gespannt sein, was da diese 🔝 Besetzung zu Stande bringt. Es ist ein „unaufgeregtes“ Album geworden, wo in der Schnittmenge Southern-Rock-Soul gespielt wird. Die Mischung stimmt und vereint all ihre Stilrichtungen. Feine Melodien ersetzen markante Gitarrenriffe und geben so einen entspannten Sound zum Besten, der zu keiner Zeit langweilig wirkt aber auch keine Gefühlsausbrüche provoziert! Vielleicht mögen „böse Zungen“ den Satz gepflegte Langeweile angebrachter finden. Am Schluss bleibt es eben eine Geschmacksache!
Ich finde es eh grossartig, wenn mit 3 oder noch mehr verschiedenen Stimmen über alle Songs für Abwechslung gesorgt wird. Mit zwei Gastmusiker/in wird dem ganzen noch mehr Vielfalt zugetragen. Die „ unverwüstliche“ Mavis Staples und Mick Fleetwood, bereichern das Album zusätzlich. Mit 10 Tracks, die keine Zeitdauer über 5 Minuten zulassen, ist man im radiotauglichen Format. Ob es dann reicht in dieser musikalisch übersättigten Zeit diesen Support zu erhalten, ist zumindest für Europa gesprochen eher zu verneinen. Die Band war in Europa nie eine ganz grosse Nummer, obwohl jeder Musikfan ihre 70er Hits, wie Listen To The Music oder Long Train Runnin‘ und natürlich What A Cool Believes schon kennen. Nun, bei dieser Scheibe überzeugt Walk This Road, Angels & Merci und Learn To Let Go auf Seite 1 bestens. Die Rückseite kann mit The Kind That Lasts, New Orleans und Lahhaina voll Punkten. Der Rest ist gut hörbar, ohne aber grosse Stricke zu zerreissen. Der beste Song kann nach mehrmaligen durchhören mit Namen New Orleans identifiziert werden. Was für ein grooviger Track. Man spürt die „schwüle“ Luft in der Bourbon Street nicht nur wortwörtlich – toller Song. Verteilt auf dem Tonträger LP, nummerieren sich die Songs wie folgt:
Side One
Walk This Road, Angel & Merci, Call Me, Learn To Let Go, State Of Grace
Side Two
Here To Stay, The Kind That Lasts, New Orleans, Speed Of Pain, Lahaina
Ich denke in den Staaten könnte es eine recht gute Platzierung geben. Hingegen wird das Album in Europa zu einer Randnotiz verkommen! Die Hörerschaft die diesen Sound hört und geniesst, wird mindestens Ü50 sein, wetten? Eigentlich schade, denn solche „Qualtätsware“, würde auch der jüngeren Generation gut zu Gesicht stehen! Da muss man eben zuhören, denn die Texte sind nicht banal und handwerklich bieten die Musiker etwas. Würden die Gitarren etwas mehr „drücken“, würde ich sogar noch eine bessere Bewertung geben. Und ja, das Plattencover ist großartig, was für die Augen! Ich gebe es gerne zu, der Vorgänger Libérte (2021) gefiel mir einen Tick besser. Noch der Ordnungshalber: Victor Indrizzo ein Sessions Musiker bedient das Schlagzeug, denn seit längerer Zeit haben da die Doobies da kein festes Mitglied an den „Fellen“. Auch sonst agieren noch einige Studiomusiker mit, die so dem tollen Sound noch zusätzlich dienliche Nuancen beifügen können. Kaufempfehlung für Musikfreunde/innen, die auf „gepflegte“ Musik stehen und in dieser hektischen Welt im Flow mit den Doobies stehen wollen!
Album: Walk This Road
Music Expert:****
Beste Songs: Walk This Road, Angel & Merci, Call Me, Letn To Let Go, The Kind That Lasts, New Orleans, Speed Of Pain, Laha

Classic Rock
Stichwörter: Classic Rock
J.Geils Band / Ranking Studioalben and Livealben
Mai 2, 2025 In eigener Sache, Rezension, Vinyl
Die Bostoner Gruppe hat einen umfangreichen und tollen Backkatalog auszuweisen. 11 Studio sowie 3 Live Tonträger umfasst so die gesamte Werkshow der Band. Ein Ranking drängt sich da natürlich auf. Eigentlich gibt es nach meiner Einschätzung nur einen schwachen Tonträger! Das ist mein Ranking:
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Platz 11 You re Getting 1984
Ohne Peter Wolf! Ein schwaches Album, ohne festsetzende Melodien! Höhepunkte – keine.
Platz 10 Monkey Island 1977
Suchend in der Stilrichtung! Keine eindeutige Stilrichtung. Ungewöhnliche Songs hören wir da. Alles mittelmässig, ausser Somebody.
Platz 9 Nightmare 1974
Guter Stoff von der Band. Detroit Breakdown ist ein Hammersong! Fast durchgehend gut das Album.
Platz 8 Ladys Invited 1973
Richtig knackiger R&B und mit Chimes ein phantastischer Song! Der Rest ist top!
Platz 7 Hotline 1974
Nicht nur das klappbare Cover ist cool. Starke Songs wie Love-Itis prägen das Album. Ein touch 50/60er umschmeichelt das Album.
Platz 6 The Geils Band 1970
Top Ist es ihr Erstling Werk! Wild und rauer R&B kommt da aus den Boxen. Hard Drivin‘Man und First I Look At The Purse sind Kracher erster Güte!
Platz 5! Freeze Frame 1981
Kommerziell🔝. Nun kannte die Musikwelt JGB. Weg vom R&B hin zu radiotauglichen Rock/Pop! Nicht nur wegen Freeze Frame und Centerfold ein starkes Album.
Platz 4 The Morning After 1971
Volle Pulle! Intensive Song. So muss R&B aus den Boxen knallen! Whammer Jammer und Looking For A Love sind herrlich anzuhören. Live gespielt unwiderstehlich!
Platz 3 Love Stinks 1980
Die Mischung stimmt! Come Back ist ein geiler Song. Auch der Rest – erste Sahne. Ja, und das Cover ist irrsinnig gut!
Platz 2 Sancturay 1978
Eine Rockscheibe ohne Schwachstelle. One Last Kiss, Wild Man sind super! Die restlichen Songs ebenfalls auf hohem Niveau. Auch Balladen können sie.
Platz 1 Bloodshot 1973
Give It To Me ist das Eintrittsgeld schon alleine wert. Alle Songs sind ganz stark. Kompaktes Album mit einem Feeling der Spitzenklasse. Eine Band auf dem Zenit ihrer Schaffenskraft und das schon 1973!
Es gibt nicht wenige, die sagen, dass man ihre pure Energie nur an Konzerten spüren kann. Ihr fast schon explodierender gespielter R&B suchte in den 70er seinesgleichen. Da sie auch in den 80er immer ihrer Songs aus der Frühphase spielten, konnte man sich dieser Intensivität nicht entziehen. Offiziell gibt es 3 Live Alben von der J. Geils Band. Das Ranking sieht wie folgt aus:
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Platz 3 Showtime 1982
Nicht mehr so elektrisierend wie in den 70er aber immer noch mit einem guten Unterhaltungswert – Stadionrock eben!
Platz 2 Blow Your Face Out 1976
Ein unglaublich gutes Album. Top Aufnahmequalität und tolle Songauswahl. Tolles Doppelalbum.
Platz 1 Full House
Ein Album zum „mitschwitzen“ und staunen. Brutal intensiv gespielt und noch zu 💯% auf R&B ausgerichtet. Da wird gearbeitet. Das Publikum dankt es.
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Die Band aus Boston ist inzwischen Geschichte. Peter Wolf ihr charismatischer Sänger hat eine recht erfolgreiche Solokarriere seit den 80er am laufen. Der Namensgeber der Band und Gitarrist J.Geils ist leider verstorben und die restlichen Bandmitglieder agieren eher im Hintergrund und kommen dann wieder zusammen, wenn Peter Wolf zu einer Reunion-Tour anfragt.

Classic Rock
Stichwörter: Classic Rock
The Guess Who / Lebenslinie
Apr. 26, 2025 Hinter den Kulissen
Guess Who aus Winnipeg waren die erste kanadische Rockband, die internationale Erfolge verbuchen konnten. Viele personelle Wechsel bestimmten ihre lange Bandgeschichte. Ihre bekanntesten Protagonisten sind Randy Bachman (g,v) und Burton Cumming (v,k), diese für den enormen Erfolg dieser Band stehen! Augenscheinlich ist dies bei ihrem grandiosen „Homeland“ Konzert in Winnipeg aus dem Jahr 2004 zu sehen. Die Band The Guess Who konnte man nie „nur“ einer Stilrichtung zuschreiben! Jedes ihrer Alben aus ihrem umfangreichen Backkatalog, ist in der Stilrichtung anders einzuordnen. In ihren Grundfesten war aber der Anteil des puren Rock immer das wichtigste Element! Kurios ist sicher auch, dass die Band mit neuen Musiker und nur mit ihrem Drummer aus vergangenen Zeiten neue Alben veröffentlicht! Da sind sie zwar in guter Gesellschaft mit Bands wie Foghat, Molly Hatchet, Foreigner und noch einige mehr….! Soll heissen der Bandname steht zwar noch aber neue Musiker führen das musikalische Erbe weiter. Ob das gut sein soll, kann jeder für sich entscheiden!
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1. Ursprünge & Durchbruch:
- Die Band begann 1962 als Chad Allan and the Reflections.
- Ihre erste erfolgreiche Single war „Shakin’ All Over“ (1965), ein Cover des Johnny Kidd & the Pirates-Songs.
- Auf dem Plattencover stand nur „Guess Who?“ als Interpretenname – ein Marketinggag des Labels, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Die Leute dachten, es sei eine Supergroup. Der Name blieb.
2. Musikalischer Stil:
- Mischung aus Rock, Bluesrock, Psychedelic, und Poprock.
- Besonders durch Burton Cummings’ markante Stimme und Randy Bachmans Gitarrenspiel geprägt.
- Texte oft sozialkritisch oder melancholisch – z. B. in „American Woman“ oder „Share the Land“.
3. Bedeutende Alben:
- Wheatfield Soul (1969) – enthält „These Eyes“
- Canned Wheat (1969) – mit „Undun“ und „No Time“
- American Woman (1970) – ihr Durchbruchsalbum, auch international
- Share the Land (1970) – nach dem Ausstieg von Bachman, mit neuen Mitgliedern
4. Brüche und Solokarrieren:
- Randy Bachman verließ 1970 die Band aus religiösen und gesundheitlichen Gründen – und gründete Bachman-Turner Overdrive („You Ain’t Seen Nothing Yet“).
- Burton Cummings führte The Guess Who weiter, verließ aber 1975, um solo durchzustarten.
5. Nachwirkungen & Comebacks:
- Mehrere Reunions und Touren, v. a. in Kanada.
- 2001 traten sie bei der Schlussfeier der Olympischen Winterspiele in Salt Lake City auf.
- Die Band existiert noch heute in wechselnden Besetzungen, allerdings ohne die ursprünglichen Schlüsselfiguren.
6. Einfluss:
- Einer der größten kanadischen Musikexporte der 60er/70er.
- Vorreiter für spätere Bands wie Rush, Triumph oder Nickelback.
- Ihr Song „American Woman“ wurde 1999 von Lenny Kravitz erfolgreich gecovert.
- Die Schweizer Hard Rock Band Krokus coverte erfogreich „American Woman“.
The Guess Who haben insgesamt 18 Studioalben veröffentlicht – wenn man nur die offiziellen Alben der klassischen Band unter dem Namen „The Guess Who“ zählt (nicht die Solo- oder Reunion-Alben von Bachman/Cummings oder spätere Besetzungen).
Studioalben (chronologisch):
- Shakin’ All Over (1965) (als Chad Allan & The Expressions)
- Hey Ho (What You Do to Me!) (1965)
- It’s Time (1966)
- Wheatfield Soul (1969)
- Canned Wheat (1969)
- American Woman (1970)
- Share the Land (1970)
- So Long, Bannatyne (1971)
- Rockin’ (1972)
- Live at the Paramount (1972) (technisch live, wird oft dazugezählt)
- Artificial Paradise (1973)
- #10 (1973)
- Road Food (1974)
- Flavours (1975)
- Power in the Music (1975)
Nach 1975 – mit komplett neuen Besetzungen:
- Guess Who’s Back (1978)
- All This for a Song (1979)
- The Future IS What It Used to Be (2018) (von einer neueren Formation
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Man kann auch sagen, dass The Guess Who den Weg vorgaben, für kommende kanadische Exportschlager im Genre Rock. Bands, wie Bachman-Turner Overdrive, April Wine, Rush, Triumph, Saga etc., konnten dann in den 70/80er ebenfalls grosse Erfolge verbuchen. Der „grosse Bruder“ USA und Europa wussten fortan, dass Rockmusik künftig im Land des Ahornsirup ein ernstzunehmender grosser„Mitspieler“ sein wird! Wer gedenkt sich in den umfangreichen Backkatalog von dieser faszinierenden Band einzutauchen, sei geraten es mit einer Best Of zu tun. Aber Achtung, es ist gut möglich, dass dies der Anfang eines zulegen einer neuen Vinyl-Collection ist!

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Kiss / I Was Made For Lovin‘ You / 1979
Apr. 25, 2025 Hinter den Kulissen
Kiss ist Kult und eine🇺🇸Band. Mit ihren (meist) geschminkten Auftritte sorgten sie rund um den Erdball für Furore. Ihr Sound ist angesiedelt im Genre Hard Rock und Rock. Mit ihrem Hit I Was Made For Lovin‘You überraschten sie ihre Fans, sowie auch die Musikfachpresse! Der dem musikalischen Zeitgeist geschuldeten Song, mit einer gehörigen Disco Schlagseite, erklomm die internationalen Charts reihenweise.
Der Song hat tatsächlich einen tollen Rhythmus mit dem dazugehörenden Refrain, so dass die Melodie unverzüglich im👂haften bleibt. Die Angst der Band, man verliere so seine musikalische Identität, sollte sich als unbegründet erweisen. Der tolle Song ist ein wichtiger Bestandteil in ihrem Live Programm – bis heute. Auf jeden Fall zahlte sich der „Ausreisser“ aus, nicht nur aus kommerzieller Sicht…!
Song: I Was Made For Lovin ‘You
Time: 4:30
Album: Dynasty

Classic Rock, Disco
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