Doobie Brothers / Walk This Road / 2025
Nun sind sie endlich wieder zurück, richtig weg waren sie ja eigentlich nie! Sie sind im Jahr 2025 angekommen mit ihrem 16 Studioalbum im Gepäck und wieder mit Michael McDonald an Board. Der Sänger/Songwriter und Tasteninstrument Spieler, hat bis heute immer noch eine wunderbar soulige Stimme. Er war verantwortlich für den markanten Stilwechsel in den 70er und dem international kommerziellen Durchbruch. Damals nahm sich Gründungsmitglied Tom Johnston eine längere Auszeit. Genau dieser Tom Johnston, der eigentlich immer für den rockigen Teil der Band verantwortlich war. Zum Glück kam er dann in den 80er wieder zurück. Bis heute ist er zusammen mit Patrick Simmons der Mastermind der Band. Mit John McFee ist ebenfalls noch ein Langzeitmitglied bei der Band. Also darf man gespannt sein, was da diese 🔝 Besetzung zu Stande bringt. Es ist ein „unaufgeregtes“ Album geworden, wo in der Schnittmenge Southern-Rock-Soul gespielt wird. Die Mischung stimmt und vereint all ihre Stilrichtungen. Feine Melodien ersetzen markante Gitarrenriffe und geben so einen entspannten Sound zum Besten, der zu keiner Zeit langweilig wirkt aber auch keine Gefühlsausbrüche provoziert! Vielleicht mögen „böse Zungen“ den Satz gepflegte Langeweile angebrachter finden. Am Schluss bleibt es eben eine Geschmacksache!
Ich finde es eh grossartig, wenn mit 3 oder noch mehr verschiedenen Stimmen über alle Songs für Abwechslung gesorgt wird. Mit zwei Gastmusiker/in wird dem ganzen noch mehr Vielfalt zugetragen. Die „ unverwüstliche“ Mavis Staples und Mick Fleetwood, bereichern das Album zusätzlich. Mit 10 Tracks, die keine Zeitdauer über 5 Minuten zulassen, ist man im radiotauglichen Format. Ob es dann reicht in dieser musikalisch übersättigten Zeit diesen Support zu erhalten, ist zumindest für Europa gesprochen eher zu verneinen. Die Band war in Europa nie eine ganz grosse Nummer, obwohl jeder Musikfan ihre 70er Hits, wie Listen To The Music oder Long Train Runnin‘ und natürlich What A Cool Believes schon kennen. Nun, bei dieser Scheibe überzeugt Walk This Road, Angels & Merci und Learn To Let Go auf Seite 1 bestens. Die Rückseite kann mit The Kind That Lasts, New Orleans und Lahhaina voll Punkten. Der Rest ist gut hörbar, ohne aber grosse Stricke zu zerreissen. Der beste Song kann nach mehrmaligen durchhören mit Namen New Orleans identifiziert werden. Was für ein grooviger Track. Man spürt die „schwüle“ Luft in der Bourbon Street nicht nur wortwörtlich – toller Song. Verteilt auf dem Tonträger LP, nummerieren sich die Songs wie folgt:
Side One
Walk This Road, Angel & Merci, Call Me, Learn To Let Go, State Of Grace
Side Two
Here To Stay, The Kind That Lasts, New Orleans, Speed Of Pain, Lahaina
Ich denke in den Staaten könnte es eine recht gute Platzierung geben. Hingegen wird das Album in Europa zu einer Randnotiz verkommen! Die Hörerschaft die diesen Sound hört und geniesst, wird mindestens Ü50 sein, wetten? Eigentlich schade, denn solche „Qualtätsware“, würde auch der jüngeren Generation gut zu Gesicht stehen! Da muss man eben zuhören, denn die Texte sind nicht banal und handwerklich bieten die Musiker etwas. Würden die Gitarren etwas mehr „drücken“, würde ich sogar noch eine bessere Bewertung geben. Und ja, das Plattencover ist großartig, was für die Augen! Ich gebe es gerne zu, der Vorgänger Libérte (2021) gefiel mir einen Tick besser. Noch der Ordnungshalber: Victor Indrizzo ein Sessions Musiker bedient das Schlagzeug, denn seit längerer Zeit haben da die Doobies da kein festes Mitglied an den „Fellen“. Auch sonst agieren noch einige Studiomusiker mit, die so dem tollen Sound noch zusätzlich dienliche Nuancen beifügen können. Kaufempfehlung für Musikfreunde/innen, die auf „gepflegte“ Musik stehen und in dieser hektischen Welt im Flow mit den Doobies stehen wollen!
Album: Walk This Road
Music Expert:****
Beste Songs: Walk This Road, Angel & Merci, Call Me, Letn To Let Go, The Kind That Lasts, New Orleans, Speed Of Pain, Laha

Classic Rock
Stichwörter: Classic Rock
Waysted / Save You Prayers 1986
Das war die Band des ehemaligen Bassisten Pete Way von Ufo. Dieser gerne mal eine Auszeit nahm, um eine eigene Band zu gründen. In der Tradition des guten alten Hard Rock, erspielte er mit seinen Kollegen ein „rundes“ Album ein mit moderner Schlagseite. Es sind angenehmen Melodien, die schnell in den Ohren haften bleiben. Der Sound geht eher in die Richtung der Nach-Ära Michael Schenker bei Ufo. Leider blieb der Gruppe Waysted der grosse Erfolg verwehrt. Es war eher ein Insider-Tip für Hard Rock Fans, die gern mit melodiösen Songs versorgt werden wollten. Dieser Tonträger kann durchaus gefallen, ohne aber die „grossen Stricke zu zerreissen“ und das ist vermutlich das festzumachende Problem des fehlenden kommerziellen Durchbruchs, trotz mehreren Tonträger! Eigentlich ist der Sound gut aber irgendwie zu gefällig!
Böse Zungen würden da vermutlich eine Zuordnung machen mit dem Betreff zu „lieb“ und zu wenig zwingend. He, das war das Jahr 1986, nicht die 70er! Herausragend auf Seite 1 ist sicher der Abräumer Hell Comes Home und die schmissige Halbballade Heros Die Young. Der Rest geht ebenfalls recht gut ins Ohr. Auf Seite 2 haut Wild Night gut rein und auch Out Of Control lässt es „gitarrentechnisch“ so richtig knackig Grüssen. Kein Wunder, denn der Gitarrist ist kein geringerer als ex Mitglied von UFO, Paul Chapman. Danny Vaughn glänzt am Mikrofon mit seiner angenehmen und passenden Stimme. Drummer John D. fügt sich ebenfalls kongenial in das Bandgefüge ein. Sicher auch unbedingt erwähnenswert ist der Song So Long. Knackig und Hard Rock mässig gespielt! Ein richtiger „Ohrenfänger“ hören wir da. Wirklich ganz stark gespielt!
Side One
Walls Fall Down, Black & Blue, Singin To The Night, Hell Comes Home, Heroes Die Young
Side Two
Heaven Tonight, How The West Was Won, Wild Night, Out Of Control, So Long
Im Backkatalog von Waysted finden sich noch der eine oder andere Tonträger, wobei keines das „Kaliber“ hat, diesem 86er Album das Wasser zu reichen. Hinzu kommt noch der nicht zu kurz kommende Personalwechsel innerhalb der Band, was natürlich für eine Identifikation und Bindung zur Hörerschaft nicht förderlich ist. Wenn man auf den Namen Waysted stösst, ist dieser Tonträger aber bestens zu empfehlen. Die Band existiert nicht mehr aber einige Alben sind im Format Vinyl immer noch erhältlich.
Album: Save You Prayers
Music Expert:****
Beste Songs: Wall Fall Down, Hell Comes Home, Heroes Die Young,Wild Night, Out Of Control

Hard Rock
J.Geils Band / Ranking Studioalben and Livealben
Mai 2, 2025 In eigener Sache, Rezension, Vinyl
Die Bostoner Gruppe hat einen umfangreichen und tollen Backkatalog auszuweisen. 11 Studio sowie 3 Live Tonträger umfasst so die gesamte Werkshow der Band. Ein Ranking drängt sich da natürlich auf. Eigentlich gibt es nach meiner Einschätzung nur einen schwachen Tonträger! Das ist mein Ranking:
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Platz 11 You re Getting 1984
Ohne Peter Wolf! Ein schwaches Album, ohne festsetzende Melodien! Höhepunkte – keine.
Platz 10 Monkey Island 1977
Suchend in der Stilrichtung! Keine eindeutige Stilrichtung. Ungewöhnliche Songs hören wir da. Alles mittelmässig, ausser Somebody.
Platz 9 Nightmare 1974
Guter Stoff von der Band. Detroit Breakdown ist ein Hammersong! Fast durchgehend gut das Album.
Platz 8 Ladys Invited 1973
Richtig knackiger R&B und mit Chimes ein phantastischer Song! Der Rest ist top!
Platz 7 Hotline 1974
Nicht nur das klappbare Cover ist cool. Starke Songs wie Love-Itis prägen das Album. Ein touch 50/60er umschmeichelt das Album.
Platz 6 The Geils Band 1970
Top Ist es ihr Erstling Werk! Wild und rauer R&B kommt da aus den Boxen. Hard Drivin‘Man und First I Look At The Purse sind Kracher erster Güte!
Platz 5! Freeze Frame 1981
Kommerziell🔝. Nun kannte die Musikwelt JGB. Weg vom R&B hin zu radiotauglichen Rock/Pop! Nicht nur wegen Freeze Frame und Centerfold ein starkes Album.
Platz 4 The Morning After 1971
Volle Pulle! Intensive Song. So muss R&B aus den Boxen knallen! Whammer Jammer und Looking For A Love sind herrlich anzuhören. Live gespielt unwiderstehlich!
Platz 3 Love Stinks 1980
Die Mischung stimmt! Come Back ist ein geiler Song. Auch der Rest – erste Sahne. Ja, und das Cover ist irrsinnig gut!
Platz 2 Sancturay 1978
Eine Rockscheibe ohne Schwachstelle. One Last Kiss, Wild Man sind super! Die restlichen Songs ebenfalls auf hohem Niveau. Auch Balladen können sie.
Platz 1 Bloodshot 1973
Give It To Me ist das Eintrittsgeld schon alleine wert. Alle Songs sind ganz stark. Kompaktes Album mit einem Feeling der Spitzenklasse. Eine Band auf dem Zenit ihrer Schaffenskraft und das schon 1973!
Es gibt nicht wenige, die sagen, dass man ihre pure Energie nur an Konzerten spüren kann. Ihr fast schon explodierender gespielter R&B suchte in den 70er seinesgleichen. Da sie auch in den 80er immer ihrer Songs aus der Frühphase spielten, konnte man sich dieser Intensivität nicht entziehen. Offiziell gibt es 3 Live Alben von der J. Geils Band. Das Ranking sieht wie folgt aus:
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Platz 3 Showtime 1982
Nicht mehr so elektrisierend wie in den 70er aber immer noch mit einem guten Unterhaltungswert – Stadionrock eben!
Platz 2 Blow Your Face Out 1976
Ein unglaublich gutes Album. Top Aufnahmequalität und tolle Songauswahl. Tolles Doppelalbum.
Platz 1 Full House
Ein Album zum „mitschwitzen“ und staunen. Brutal intensiv gespielt und noch zu 💯% auf R&B ausgerichtet. Da wird gearbeitet. Das Publikum dankt es.
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Die Band aus Boston ist inzwischen Geschichte. Peter Wolf ihr charismatischer Sänger hat eine recht erfolgreiche Solokarriere seit den 80er am laufen. Der Namensgeber der Band und Gitarrist J.Geils ist leider verstorben und die restlichen Bandmitglieder agieren eher im Hintergrund und kommen dann wieder zusammen, wenn Peter Wolf zu einer Reunion-Tour anfragt.

Classic Rock
Stichwörter: Classic Rock
The Guess Who / Rockin‘ / 1972
Apr. 21, 2025 Rezension, Vinyl
The Guess Who war die erste kanadische Rockband, die international auf sich aufmerksam machen konnte. Ihr 1970er Nr.1 Hit American Woman war so populär, dass dieser Hit von einigen Bands gecovert wurde. Eine bekannte Variante ist sicher die Version der Hard Rock Band Krokus aus der Schweiz. Die kanadische Band konnte man trotz ihren vielen Tonträger, nie so genau auf eine bestimmte Stilrichtung zuordnen! Zu vielfältig war ihr musikalischer Fundus. In der Gesamtheit würde ich aber ihr Sound aber dann doch klar dem Genre Rock zuschreiben.
Ihr zu besprechendes Werk Rockin’ suggeriert ein eindeutiges Rockalbum, wenn man dazu noch das Cover vor Augen führt. Das Album ist es bis auf wenige Tracks aber nicht! Die Songs sind ziemlich vielschichtig und beinhalten auch Folk, Pop, Rock „n“ Roll und tatsächlich minimale Jazz Einschübe. Eigentlich tönt jedes ihrer Alben anders als ihr Vorgänger. Irgendwie spannend für Zuhörer, die sich musikalisch gern überraschen lassen. Das macht eben auch den Reiz aus, sich mit dieser Band zu befassen. Ihre bekanntesten Protagonisten sind sicher ihr Gitarrist und Sänger Randy Bachman, dieser bei diesem Tonträger bereits die Band verlassen hatte, um dann später die weltweit bekannten und erfolgreiche Band Bachman-Turner Overdrive zu gründen. Neben dem erwähnten Musiker ist sicher ihr Sänger Burton Cummings zu erwähnen. Er steht für die DNA der Band und war an den meisten der Alben mit dabei. Die Songs, die auf diesem Album „herausstechen“ sind folgende:
. Heartbroken Bopper – Rocker
. Smoke Big Factory – Easy (Folk) Song
. Guns, Guns, Guns – Bester Song, geiler Rock
. Running Bear – Cooler Rock „n“ Roller
. Back To The City – Im Stil der 50iger
Wer offen ist für einen vielfältigen Tonträger, wo sich aber alles irgendwie zusammenfügt, der sollte mal ein👂voll reinziehen. Auch wenn ein Jazz orientierter Track wie Nashville Sneakers oder Herbert’s Looser nicht so richtig auf diesen Tonträger passen! Nach diesem Album wurde die Band in ihrer musikalischen Ausrichtung berechenbarer. Man wurde moderner, sprich radiotauglicher. Die Songs verteilt auf dem Format Vinyl:
Side One
Herartbroken Bopper, Get Your Rubbobs On, Smoke Big Factory, Arrivideci Girl, Guns, Guns Guns
Side Two
Running Bear, Back To The City, Your Nashville Sneakers, Hetbert‘s a Looser,! Hi Rockers, Sea of Love, Heaven Only Moved Once Yesderday, Don‘t You Want Me
The Guess Who sind eine Band (existieren noch), die man definitiv nicht nur auf ihren „Monsterhit“ American Women reduzieren sollte. Nein, die haben noch einige andere tolle Tracks zu bieten. Auf diesem Tonträger ist es Guns, Guns, Guns!
Album: Rockin‘
Music Expert:***1/2
Beste Songs: Heartbroken Bopper, Smoke Big Factory, Guns, Guns, Guns, Runing Bear, Back Sto The City

Classic Rock
Stichwörter: Classic Rock
Elton John / Crocodile Rock / 1972
Apr. 20, 2025 Rezension, Vinyl
Früher, nämlich in den 70er war Sir Elton John mal wirklich gut. Noch weit weg vom reinen Pop. Da konnte man seine Alben noch wirklich gut durchhören. Die Mischung aus Rock und Pop und gehaltvollen Songperlen wie (Daniel) stimmte und manifestierte sich in 🔝Platzierungen seiner Tonträger! Klar, ab den 80er war er natürlich ebenfalls sehr erfolgreich, nur sein Sound musste man als ziemlich seicht einstufen. Zuviel „Gesülze“ eben!
Wer kennt den Klassiker von 1972 und Nr.1 Hit Crocodile Rock noch? Dieser Rock/Pop Song hat einen unwiderstehlichen Groove. Einmal gehört – schon beim ersten Takt im👂! In vielen Länder auf Platz 1, natürlich auch im wichtigsten Absatzmarkt USA! Die ersten Alben des Piano/Klavier Protagonisten sind zu zu empfehlen.
Interpret: Elton John
Song: Crocodile Rock 1972
Time: 3:58 Album Version, Single 3:23
Text: Bernie Taupin/Musik Elton John
Album: Don’t Shoot Me I’m Only The Piano Player

Pop/Rock
Jefferson Starship / Spitfire / 1976
Apr. 17, 2025 Rezension, Vinyl
Tolles Album, wo man bei jedem Song eine gewisse Leichtigkeit fühlt. Man spürt da so eine angenehme Luftigkeit in den Songs, die immer noch einen Hauch des Westküsten Flower Power wiedergeben. Obwohl 1976 natürlich eine andere musikalische Zeit war, transportierte die Band dieses Gefühl in ihre Songs. Kein Wunder, denn waren sie doch in den späten 60er eine der bekanntesten Band in der San Francisco Hippie Szene! Ihr Sound ist im Spitfire Album dem Genre Rock geschuldet. Die Songs können mit schönen Gesangsharmonien und satten Gitarrenläufen aufwarten. Nie heftig, eher gediegen und den Songs dienlich.
Die damalige Besetzung der Band:
. Grace Slick Vocals/Piano
. Marty Balin Vocals
. John Barbata Drums/Vocals/Percussion
. Peter Sears Bass/Keyboards
. Paul Kantner Rhythm Guitar/Vocals
. Craig Chaquico Lead Guitars/ Vocals
. David Frieberg Bass/Vovals/ Keyboards
Herausragende Tracks hat es einige zu vermelden. Der Eröffner Cruisin‘ ist stimmig und geht gut ins Ohr – tolle Bassline! Ebenfalls ist Dance White The Dragon toll umgesetzt. He, höre ich da ein Eddie Van Halen Riff…? „Was war zuerst, das Huhn oder das Ei.“ Von der Chronologie der zeitlichen Tonträger, hatte da aber Starship zuerst diesen „Monsterriff“ erspielt, genauer gesagt ihr Lead Gitarrist Craig Chaquico! Nächster Song: Hot Water, gesungen von der einzigartigen Grace Slick. Einen coolen Groove kommt da aus den Boxen. Ja, und dann kommt der Song St.Charles, für sehr viele ein grandioser Song mit viel Flair. Ich kann es nachvollziehen, denn der Song passt gut in vergangene Zeiten, gemeint die Ausrichtung der „alten“ Band Jefferson Airplane! Nicht nur der Nostalgie wegen hört sich das gut an! Der Song hat schon das Gewisse etwas. Melodie und die Gitarrenlinien überzeugen und alles ist unterlegt mit einem schönen Chorus. Diese erste Seite hat wirklich keine durchschnittlichen Nummern vorzuweisen! Eine🔝Leistung der ganzen Band! Auf Seite zwei überzeugt das schön gesungene With Your Love. Big City ist dann ein veritabler Rocker und auch der härteste Song auf diesem Album. Da geht es so richtig zur Sache. Die restlichen Songs sind immer noch im durchschnittlichen Bereich angesiedelt. Somit kann aber die zweite Seite definitiv nicht mit der glanzvollen ersten mithalten!
Die Verteilung der Tracks auf die LP Seiten:
Side One
Cruisin‘, Dance White The Dragon, Hot Water, St.Charles
Side Two:
Song To The Sun Ozymandias, Don‘t Let It Rain, With Your Love, Switchblade, Big City, Love Lovley Love
Yes, da ist Jefferson Starship insgesamt ein sehr gutes Album gelungen mit vielen tollen Songs, die man immer wieder gerne hört. So locker, zeitlos und unverbraucht, hören sie sich an. Die LP legt man immer wieder gern auf. Langeweile – Fehlanzeige! Ich würde es zeitlose Rockmusik benennen. Die noch kommenden Alben der Band, stehen diesem in nichts nach. Das zeigt sich auch, dass die Platzierungen in den US-Billboards recht oben angesiedelt waren.
Album: Spitfire
Music Expert****1/2
Beste Songs: Cruisin‘, Dance Withe The Dragon, Hot Water, St.Charles, Whit Your Love, Big City

Classic Rock
Stichwörter: Classic Rock
Whitesnake / 1987
März 26, 2025 Rezension, Vinyl
Mastermind David Coverdale mit seinem kommerziell erfolgreichsten Album. Im war es leid bis vor diesem Album praktisch nur in UK und Euro Raum Erfolg zu haben. Obwohl das Vorgängeralbum Slide It In schon den Blues Rock getränkten Sound vorheriger Alben verlassen hatte, wollte er mit Whitesnake den US Markt nun endlich richtig knacken. Das schlicht betitelte 1987 Werk erbrachte den erhofften Erfolg. Platz 2 in den Billboards. Die Neuauflage der Single Here I Go Again bescherte der Band mit Platz 1 Ruhm und reichlich Geldsegen. Die völlige Abkehr von UK Rock, hin zum US Hard Rock zahlte sich also voll aus. Der Preis war aber sehr hoch für den Chef der Band. Einige Personalwechsel, gewollte und ungewollte und eine Erkrankung vom Meister selber, zogen die Fertigstellung des Album sehr lange hin.
Schlussendlich kam das Album doch noch zu Stande und schlug sprichwörtlich weltweit ein wie eine Bombe. Das damalige allgegenwärtige MTV mit den dazugehörenden Videos, trug seinen Teil dazu bei. Der metallische US Hardrock traf den damaligen Zeitgeist. Alle Songs sind geschmeidig trotz Härte, verzückten so das zuhörende Publikum und auch die Radiostationen. Eigentlich macht das Album 4 Tracks aus, die den Stempel aufdrücken und so den kommerziellen Erfolg sicherstellen konnten:
. Still Of The Night ist der Knaller auf diesem Album. Wuchtiger Rhythmus und Gitarren die „pumpen“ ohne Ende. Ein Mittelteil der das Ganze hypnotisch zurückfährt, um dann den für das Finale den Turbo zu zünden. Ach ja, nie sang David Coverdale besser!
. Is This Love eine Ballade, die jedes Herz öffnet und Gefühle freigibt. Futter für Radiostationen, die ihre Hörer nicht nur mit „Einheitsbrei“ Musik versorgen. Frei nach dem Motto gehört und sofort wieder vergessen…! Ne, da hat der Whitesnake Song ein anderes Kaliber auszuweisen! Einmal gehört, immer wieder gern gehört! Auch ein enormer Single Erfolg war garantiert – wenn wunderst!
. Here I Go Again der Nr. 1 Hit! Eine imposante Halb-Ballade, die sich in den Gehörgängen festsetzt. Der Song ist wie eine Hymne. Mitsingen ist erlaubt. Gute Laune garantiert. Achtung Suchtgefahr für unsere Gehörgänge.
. Looking For Love, wie der Titel es sagt! Ein Klasse Song der dem Text zu Folge einfach gefällt. Spannend auch, dass der Song nur für Europa auf Tonträger gepresst worden ist. Das gilt auch für You’re Gonna Break My Heart! Da sieht man mal wieder wie die Musikmärkte ihren „eigenen Gesetze“ folgen…!
Die restlichen Songs sind guter Hard Rock mit einem gewissen Etwas. Nie zu hart aber immer nach vorne ausgerichtet mit geilen Gitarren, die richtig die Struktur der Songs veredeln. Adrian Vanderberg an der Gitarre hat da tolle Arbeit abgeliefert. Er übernahm da von John Sykes, dieser auch noch an diesem Album beteiligt war. David Coverdale singt bei diesem Tonträger viel über die Liebe. Ist ja auch das wichtigste für uns Erdenbürger! Kleine Anekdote: Ich habe mal gelesen dass der gute David bei einem Whitesnake MTV Dreh seine (immer) noch jetzige Frau kennengelernt hat. Is This Love – ja das ist Liebe! Sie soll bei einem Video mitgewirkt haben. Gönnen wir ihm natürlich gern. Die Produzenten Mike Stone und Keith Olsen haben da bei diesem Album grossartige Arbeit geleistet. Der Sound drückt und ist voluminös. Verteilt sind die Songs wie folgt:
Side One
Crying In The Rain, Bad Boys, Still Of The Night, Here I Go Again
Side Two
Give Me All Your Love, Is This Love, Children Of The Night, Straight From The Heart, Don’t Turn Away
- Looking For Love, Your Gonna Break My Heart (zusätzlich Europa)
Im Backkatalog von Whitesnake ist dieses 87er Album sicher immer in den vorderen Rängen. Ich persönlich finde aber das Nachfolgealbum Slip Of The Night von 1989 mindestens gleichwertig! Sollte ich mich aber festlegen, ja dann würde ich Come An‘ Geht It (1981) und Slide It In (1984) als unverzichtbar einstufen. Da waren sie noch variantenreicher in der Sound Gestaltung. Auch (UK) Hard Rock aber noch mit bisweilen leichten bluesigen Einschüben. So oder so, der Backkatalog von Whitesnake ist grossartig und ihr 1987 Album eben auch. Schwache Alben kennt das „Haus“ Whitesnake nicht – ich kenn sie alle!
Album: 1987
Music Expert:*****
Beste Songs: Still Of The Night; Bad Boys, Looking For Love, Crying In The Rain, Is This Love, Here I Go Again

Hard Rock
Dokken / Under Lock And Key / 1985
März 25, 2025 Rezension, Vinyl
Die 80er hatten es musikalisch in sich. MTV kapultierte die Glam-Hard Rock Welle in die Stuben der Kids. L.A war die Hochburg von aufstrebenden Hard Rock Bands. Die Musiker mit ihren tupierten „Mähnen“ und Lederhosen waren völlig angesagt in der musikalischen Poser Landschaft. Eine der angesagtesten Band war Dokken. Mit ihren dritten Album Under Lock And Key erspielten die Jungs ein famoses Album. Der Sound war vom Härtegrad massentauglich angelegt und konnte durch seine melodiöse Grundausrichtung bestens überzeugen. Die Songs sind alle gut hörbar und haben eine gute Balance zwischen „einer gesunden Härte“ und Balladen ähnlicher Ausrichtung. Don Dokken am 🎤und George Lynch an der 🎸waren die Chefs innerhalb der Band. Durch ihre individuelle Klasse an ihrem Arbeitsgerät, hob man sich auch ab und lief nicht Gefahr das Etikett einer Poser Band zu bekommen.
Der Eröffner mit Unchain The Night ist Suchtstoff für unsere Gehörgänge. Treibend, dosierend hart und ein Chorus der sitzt. Stimme, Rhythmus und Gitarren – alles stimmt! The Hunter hält das Niveau. Toller Song und Stoff für ihre Live Konzerte. Mit In My Dreams schütteln sie ein „Melodiemonster“ aus dem Ärmel. Diese Halb-Ballade mit dieser messerscharfen Gitarre haut voll rein. Slippin‘ Away und Lightin‘ Strikes Again fallen dann gegenüber den 3 ersten Songs ab, sind aber immer noch akzeptables Mittelmass. Alles gut, eine kleine Verschnaufpause mögen wir den Musiker gönnen. Mit It‘s Not Love zieht man wieder ein🔝Song aus dem Ärmel! Der Song versprüht eine tolle Atmosphäre. Jaded Heart setzt den Reigen der tollen Songs fort. Nicht sonderlich hart aber mit viel Gefühl gespielt. Die Gitarre, so geil gespielt! Don‘t Lie To Me ist ein richtig treibender „Kracher“ mit einer sehr schönen Melodieführung. Da hört man gerne zu. Mit Will The Sun Rise geht es zum zweitletzten Song. Nachlassen nein, kennen sie nicht. Auch da ein richtig geiler Song mit Suchtgefahr! Der Abschluss bildet dann Till The Lion‘ End. Da wird dann das Holz weich geklopft. Ein Abräumer zum Schluss, passt doch. Die Songs verteilt auf der LP:
Side One
Unchain The Night, The Hunter, In My Dreams, Slipyn‘ Away, Ligthin Strikes Again
Side Two
It‘s Not Love, Jaded Heart, Will The Sunrise, Till The Lion‘n End
Es ist ein ganz starkes Album mit nur 2 mittelmässigen Tracks! Es ist definitiv eines der besten Hard Rock Alben in den 80er. Gehört in jede gut sortierte Plattensammlung, vorausgesetzt man mag den modernen 80er Hard Rock.
Album: Under Lock And Key
Music Expert:*****
Beste Songs: Unchain The Night, The Hunter, In My Dreams, It‘s Not Love, Jaded Heart, will The Sunrise

Hard Rock
Stichwörter: Hard Rock
Def Leppard / Hysteria / 1987
März 24, 2025 Rezension, Vinyl
Ein Glanzstück in Sachen Hard Rock mit kommerziellen Gütesiegel! Ein Album wie aus einem Guss, wo Hausfrauen bis hin zum Banker zusätzlich zu den Hardcore Fans für Geldsegen sorgten. Nie war Hard Rock zugänglicher und so leicht verdaubar für alle, die sonst diesem Musikstil wenig abverlangen können. Es ist eigentlich ein „Entschleunigung-Hard Rock“ der uns da die Gehörgänge berieselt. Wo frühere 70/80er Hard Rock Bands ein wilder und roher Tanz der Geschwindigkeit zelebrierten, hatten da Def Leppard ein Gegengewicht gefunden, im Sinne von fast schon hypnotischen Songstrukturen. Ihr Produzent Mutt Lange war da federführend in der Umsetzung und der finalen Fertigstellung im Studio. Da wurde so richtig viel beim Aufnehmen „gedoppelt“ und Chöre immer wieder aufgenommen und aneinander gefügt, bis dieser einzigartige voluminöse Sound entstand. So entstand dieser „Breitwand-Sound“. Das kannte man bis dahin in diesem Genre nicht! Man darf dem Album auch Ästhetik zusprechen. Auch das Cover ist richtig gut gelungen.
Das ganze Album ist geprägt von diesem speziellen Sound und man kann sich der Faszination für dieses Klangerlebnis kaum entziehen. Da hatten die Jungs aus Sheffield/UK mit ihrem Produzenten was richtig gutes rausgehauen. Da reihen sich die tollen Songs aneinander, wie an einer Perlenkette aufgezogen. Einzelne Songs herauszuheben, ja das muss schon sein. Woman, Rocket, Animals, Pour Some Sugar Me und Hysteria sind heute Klassiker und ein wichtiger Bestandteil im Live Programm – bis heute. Die Ballade Love Bites ist unwiderstehlich gut und lässt so neben bei auch Hard Rock Kerle dahinschmelzen. Die restlichen Songs sind aller auf hohem Niveau. Füllmaterial ist definitiv Fehlanzeige. Die Songs verteilen sich wie folgt auf der LP:
Side One
Woman, Rocket, Animal,
Side Two
Love Bites, Pour Some Sugar On Me, Armageddon It,
Side Three
Goods Of War, Don‘t Shoot Shotgun, Run Riot
Side Four
Hysteria, Excitable, Love And Effection
Da die Songs für eine „normale“ Spielzeitlänge im Format LP den Rahmen gesprengt haben, sind die Songs nur auf einer Doppel LP erhältlich. Fast unglaublich ist die Spielzeit von 62:32! Gegen 20 Mio. verkaufte Einheiten weltweit und davon 12 Mio. In den Staaten sprechen eine eindeutige Sprache. In den wichtigsten Absatzmärkten US/UK auf Platz 1, zementieren den unglaublichen Erfolg dieses Tonträger! Nie waren Def Leppard besser, weder bei ihren vorherigen Alben noch den vielen nachkommenden. Wenn man die „Haar in der Suppe“ suchen müsste, dann könnte man auch aalglatt, überproduziert und fast schon poppig ins Feld führen….! Ich finde ein🔝Album mit einem tollen Klangerlebnis – zeitlos! Gehört in jede gut sortierte Tonträger Sammlung.
Album: Hysteria
Music Expert:*****
Beste Songs: Women, Rocket, Animal, Poor Some Sugar On Me, Love Bite Armageddons It, Hysteria

Hard Rock
Stichwörter: Hard Rock
Poco / Seven / 1974
März 22, 2025 Rezension, Vinyl
Ein ganz entspanntes Album ist der Band 1974 gelungen. Nach dem Richie Furay die Band verlassen hatte, erspielten Paul Cotton, Tim Smit, Rusty Young und George Grantham ein lockeres Country Rock Album. In der Qualität auf hohem Level agierend, können die 8 Songs ziemlich überzeugen, da auch der Rockanteil nicht zu kurz kommt und tolle Harmonien bei dieser Band allgegenwärtig unsere Gehörgänge aufsuchen. Die Gitarren von Rusty Young und Paul Cotton hören sich toll an. Es ist ein richtig harmonisches Album, wo natürlich die Stimme von Tim Smit einfach zu diesem Sound passt! Ein Basser mit solcher tollen Stimme, ist ein Glücksfall für jede Band. Kein Wunder wurde er in 80er von den Eagles abgeworben. Und ja, George Grantham ist ein grossartiger Drummer. Zusammengefasst eine Band voller toller Individualisten. In ihrer Stilrichtung von Country Rock über Pop Rock in einer immer guten bis sehr guten Qualität. Schlechte Alben kann ich nicht orten! Wenn man ihre Live Alben anhört, erahnt man, wieso individuelle Klasse auf sie zutrifft!
Was mir bei diesem Tonträger auch gefällt, sind die dezent eingesetzten Streicher bei einigen Songs. Höhepunkte von Songs hat es einige zu erwähnen. Der flotte Opener Drivin‘ Wheel mit tollen Gitarren und ein Drumming der Spitzenklasse – toller Song. Rocky Mountain Breakdown ist ein Cooler Country-Saloon-Western Rausschmeisser. Just Call My Name ist ein knackiger Rocksong mit einem harten 🎸Riff. Was für ein grossartiger Song! Skatin’ schliesst die erste LP Seite famos ab. Wir hören da ebenfalls einen guten Rocksong. Knackig und mit einem eingängigen Refrain bleibt der Song sofort in den Gehörgängen haften und verlangt nach mehr musikalischen Suchtstoff! Bekommen wir den? Die zweite Hälfte beginnt mit Faith In The Families. Dem Titel trotzend ist der Song leicht und beschwingt. Eine tolle entspannte Songstruktur, die mit leichten Folk Einflüssen aufhorchen lässt. Freunde von CSN & Y müssen diesen Song lieben. Krikkit‘s Song ist dann viel zu süss geraten. Der einzige Ausfall wie ich finde. Mit Angel kommt dann ein Knüller Song. Wirklich schön im „Mid-Tempo“ Bereich mit einem tollen Refrain der einfach haftet wie der Kaugummi auf dem Asphalt! Der Abschluss mit You‘ve Got Your Reasons ist auch gut und so endet ein insgesamt stimmiges Album. Die Songs verteilt auf zwei LP Seiten:
Side One
Drivin‘ Wheel, Rocky Mountain Breakdown, Just Call My Name, Skatin‘
Side Two
Faith In The Families, Krikkit‘s Song, Angel, You‘Ve Got
Man darf es getrost immer wieder erwähnen, was für eine famose Band Poco waren und immer noch aktiv unterwegs sind, natürlich mit anderen Members. Da ihr Backkatalog ziemlich gut ausgestattet ist, macht es grosse Freude in einer ihrer LP-Perlen einzutauchen und bei dieser entspannten Musik bei geistigem Auge wunderbare Prärie Landschaften vorbeiziehen zu lassen. Am besten natürlich in einem Cabriolet, irgendwo im Westen der USA!
Album: Seven
Music Expert:****1/2
Beste Songs: Drivin Wheel‘, Just Call My Name, Skatin‘, Faith In The Families, Angel

Country Rock
Stichwörter: Country Rock