Fleetwood Mac / 20 Top Songs / In eigener Sache

Die Band Fleetwood Mac gehört zu den erfolgreichsten Bands im Genre Rock. Angefangen im Blues, bis dann ab 1975 der Rock/Folk/Pop Einzug gehalten hat. Ihr 1977er Album Rumours, ziert immer alle Listen der meist verkauften Tonträger aller Zeiten. Die Band ist da immer in den Top 3 Platzierungen aufgeführt. Bei dem Album reden wir von einem der kommerziell erfolgreichsten Tonträger aller Zeiten! Die Band hat so viele unglaublich tolle Songs anzubieten, dass es mir nicht leicht fällt, eine Rangliste zu erstellen. Ich möchte betonen, es ist meine persönliche Top Auswahl von 20 Songs. Die sieht dann wie folgt aus:

20. Green Manalishi 1969

19. Albatross 1969

18. Black Magic Woman 1968

17. Oh Well 1969

16. As Long As You Follow 1988

15. Love Shines 1992

14. Tusk 1979

13. Straight Back 1982

12. Everywhere 1987

11. Isn’t Midnight 1987

10. Little Lies 1987

9. Peacekeeper 2003

8. Seven Wonders 1987

7. Go Your Own Way 1977

6. Dreams 1977

5. Rhiannon 1975

4. The Chain 1977

3. Gold Dust Woman 1977

2. Sara 1979

Ja, und jetzt kommt meine persönliche Nr. 1 für mich! Ein emotionaler Song und Live mit einer Überlänge ausgestattet. Platz 1 geht an… Sisters Of The Moon aus dem Jahr 1979. Was für ein Song. Was für ein Text. Was für eine Melodie!

Es ist unschwer zu erkennen, dass ich ein grosser Fan der Besetzung Mick Fleetwood, John McVie, Lindsey Buckingham, Christine McVie und Stevie Nicks bin. Diese Formation ist verantwortlich für 5 Studio Alben. Inzwischen existieren auch fast schon unzählige Live Alben!

20 Top Songs

Christine McVie / Songbird / A Solo Collection

Christine McVie „die Fleetwood Mac Schwester“ von Stevie Nicks mit einer Auswahl ihrer besten Solo Tracks. Was mich schon immer sehr gefreut hat, war ihre musikalische und menschliche Harmonie zu ihrer Partnerin in der Band. Auf der einen Seite, die eher unterkühlt wirkende Britin, neben ihr die feenhafte Stevie Nicks. Zusammen waren sie innerhalb der Band Fleetwood Mac ein musikalisches Bollwerk, die mitverantwortlich waren für ein tolles Songwriting. Die beiden konnten es wirklich gut miteinander. Es gibt keine Geschichten/Erzählungen von ihnen, wo man das Wort „Zickenkrieg“ in den Mund nehmen müsste! Die berühmten Beziehungsschlachten zu Rumours Zeiten, machten alle Bandmitglieder durch und da stärkten sich die beiden Musikerinnen fürsorglich! Christine McVie agierte innerhalb der Band als solide Spielerin am Keyboard/Piano und ihrem Gesang, dieser als Lead oder auch im Chorus eingesetzt wurde. Sie trat 1970 bei Fleetwood Mac bei, hatte aber schon vorher bei der britischen Band Chicken Shack erste Erfahrungen gesammelt. Insgesamt kann die Künstlerin 4 Tonträger (davon 1 Album mit Lindsey Buckingham) ihr Eigen nennen.


Ihr kommerzieller Solo-Erfolg ist mässig, bis auf das gemeinsame Album mit Lindsey Buckingham – dieses war ein Volltreffer. Bei dieser Zusammenstellung der Solo Collection, beschränkt man sich eigentlich fast nur auf 2 Alben, was einem vermuten lässt, dass eine rechtliche Angelegenheit die Ausweitung der Songs einschränkte! Wie schade, denn vor allem in der frühen Phase ihrer Schaffenskraft, huldigte sie dem Blues Rock in bester Manier. Die nun ausgesuchten Songs von den Tonträgern Christine McVie 1984 und In The Meantime 2004, sind eher im Stile des gepflegten Pop/Rock, wo aber die „Kanten“ fehlen. Ich erachte ihren musikalischen Beitrag in ihrer Stammband FM eh viel wichtiger! Das vorliegende Album kann man gut durchhören, denn Songs wie Friend, Nothern Star, Slow Down, Easy Come, Easy Go, All You Gotta Do gehen gut ins Ohr. Auch die restlichen Songs tun nicht „weh!“ Somit kann man dem Album ein angenehmes Hörerlebnis attestieren. Verteilt auf 2 LP Seiten erstrecken sich die Songs wie folgt:

Side One

Friend, Sweet Challenge, Northern Star, Ask Anybody

Side Two

Slow Down, Easy Come, Easy Go, Given‘ it Back, All You Gotta Do, Songbird

Als Spezial Song hat man ihren Song Songbird mit einem orchestralen Arrangement auf diesen Tonträger drauf gepackt. Dieser Song hat sie bekanntlich für das Multi-Seller Album Rumours im Jahr 1977 geschrieben. Songbird gestaltete sich bei den Konzerten von Fleetwood Mac immer als Zugabe und letzten Song eines Konzertes. Christine McVie alleine auf der Bühne an dem Tasteninstrument – einfach herrlich! Leider verstarb die Künstlerin im Jahr 2022 überraschend. So wurde dann leider auch ein grosses musikalisches Kaptitel geschlossen. Die Band Fleetwood Mac gehört seit diesem traurigen Tag der Vergangenheit an. Geblieben sind phantastische Songs, solche von der Sorte zeitlos! Danke Christine McVie, du warst eine grossartige Künstlerin. Deinen Beitrag bei Fleetwood Mac kann man nie genug würdigen.

Album: A Solo Collection

Music Expert:***1/2

Beste Songs: Friend, Nothern Star, Easy Come, Easy Co, All You Gotta Do, Songbird

Classic Rock

Ten Years After / Watt / 1970

Mal wieder mal etwas aus der Schatzkiste! Ten Years After mit ihrem Studioalbum Nr.5 aus dem Jahr 1970. Da waren die Mannen um Guitar Hero Alvin Lee bereits eine feste Grösse im Rock „n“ Roll Circus. In jedem Jahr 2 Tonträger auf den Markt zu bringen, sagt schon einiges aus über die Gruppe aus UK. Das Label dachte sich, mann muss die „die Kuh melken“ so lange Milch produziert wird. Na gut, so erging es auch vielen anderen Gruppen in der damaligen besten musikalischen Zeit, gemeint die 70er. Sei es darum, TYA lieferten mit diesem Album ein reifes Werk ab. Über 7 Tracks kommt da tolle Musik aus den Boxen. Um es vorweg zu nehmen, mit dem letzten und Track Nr. 8, lag man daneben! Sweet Little Sixteen vom Live Konzert Isle Of Wright Festival wurde auf diesen Tonträger gepresst. Dieser passt einfach nicht zu den anderen Songs. Dazu kommt noch die hörtechnisch „schwache“ Aufnahme!

Ansonsten ist es ein ganz starkes Album geworden. Von ihrem Erfolgsrezept Blues Rock, waren sie bei diesen Aufnahmen aber um Lichtjahre entfernt. Es ist ein richtig grossartiges pures Rockalbum geworden, wo eine hörbare Dichte und Verwobenheit ihres Sounds allgegenwärtig hörbar ist. Fast schon melancholisch, rauschen die 4 ersten Songs angenehm in unsere Gehörgänge. Die Gitarre vom Meister Alvin Lee ist einfach als grossartig zu bezeichnen. I‘m Coming On, My Baby Left Me, Think About The Times und I Say Yea sind alle auf der ersten Seite und zeigen die Band auf einem hohen Niveau agierend. The Band With No Name ist extrem kurz gehalten und mit einem sonderbaren Schusspunkt! Der Song wird mit einem Schuss beendet. Die beiden mit leichter Überlänge gespielten Tracks Gona Rund und She Lies In The Morning haben einen psychedelischen „Anstrich“. vorzuweisen. Auf 2 LP Seiten verteilen sich die Songs wie folgt:

Side One

I‘m Coming On, My Baby Left Me, Think About The Times, I Say Yeah

Side Two

The Band With No Name, Gonna Run, She Lies In The Morning. Sweet Little Sixteen

Die erste LP Seite ist ganz stark geraten, gegenüberstellend die zweite Seite, wo ich mich auf guten Durchschnitt festlege – mehr dann doch nicht. In der Gesamtheit sicher ein gelungenes Album, mit eben diesen ersten 4 tollen Songs. Bis ins Jahr 1974 folgten dann noch einige wirklich tolle Alben von dieser famosen Band, unter der Führung von Alvin Lee. Die wieder veröffentlichten Pressungen dieser Gruppe auf Vinyl sind hervorragend in Qualität und Ton.

Album: Watt

Music Expert:****

Beste Songs: I‘m Coming One, My Baby Keft Me, Think About The Times, I Say Yea, Gonna Run

Classic Rock

The Rolling Stones / Live At The Wiltern (Los Angeles) / 2003/2024

Immer wieder sehr erstaunlich, wieviel ungenutztes Live-Material, respektive Veröffentlichungen in regelmässigen Abständen auf Tonträgern frei gegeben werden! Klar auch, dass die „älteste“ agierende Band The Rolling Stones einen unglaublichen Fundus von Material auszuweisen hat. Inzwischen sind so viele Live Tonträger offiziell erhältlich, dass es da einem schwer fällt die Übersicht zu behalten. Für Komplettisten geht das natürlich auch „schwer“ ins Geld! Dazu kommen auch etliche Song Überschneidungen, was auch nicht unbedingt spannend ist. Bei diesem Live Konzert, aufgenommen in einem Club/Theater in L.A, hören wir aber unglaublich viele Songs, die selten bis gar nie Live vorgetragen worden sind. Ich muss es erwähnen. Zum Glück hören wir nicht zum gefühlten 200x (I Can’t Get No) Satisfaction. Da die „Glimmer Twins“ schon immer viel besser rüberkamen in Clubs als in den Mega-Stadien, kann diesen speziellen Aufnahmen ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt werden.

Die Atmosphäre ist toll fühlbar und die Songs, die man sonst nur auf den Studioaufnahmen kennt, bieten einen Mehrwert an. Neighbours, ein Song der mir eigentlich nicht sonderlich gefällt, kann bei dieser Darbietung auch bei mir punkten. Hand Of Fate vom 76er Album Black And Blue, hört sich spannend und nostalgisch gut an. Die bluesigen Sachen wie Live With Me, No Expectations, Stray Cat Blues, Rock My Baby, Going To A Go-Go und Every Body Needs Somebody To Love, werden locker aus dem Ärmel geschüttelt. Auf die üblichen verdächtigen Songs, werde ich nicht speziell drauf eingehen, ja die gehören einfach zu den Stones – schon klar. Klanglich sind die Aufnahmen stimmig und mit der Bläser-Fraktion und dem Chorus-Personal toll ergänzt. Es wird dadurch ein erstaunlich guter Sound geboten. Die Gitarren der beiden Herren Wood/Richards, greifen wie geölte Zahnräder ineinander. Die beiden Kerle scheinen da einen guten Tag erwischt zu haben, was auch für Mick Jagger zutrifft. Einzig bei dem Song Best Of Burden „nervt“ der tolle Sänger mich, denn beim Wort Burden „verhunzt“ er das Wort für mein Empfinden. Ansonsten ist es ein toller Tonträger. Es bereitet einem Freude da zuzuhören. Die Songs teilen sich wie folgt auf 3 LP Seiten auf:

Side One

Jumpin‘ Jack Flasch, Live With Me, Neighbors, Hand Of Fate, No Expectations, Beast Of Burden, Stray Cat Blues

Side Two

Dance, Part 1, Every Needs Somebody To Love, That’s How Strong My Love Is, Going To A Go-Go, Thru And Thru, You Don’t Have To Mean It, Can’t You Hear Me Knocking

Side Three

Rock Me Baby, Bitch, Honky Tonk Women, Start Me Up, Brown Sugar, Tumbeling Dice

Erwähnenswert sicher auch noch den Dance-Floor Song Dance, Part 1. Dieser wird knallig und wirklich passend vorgetragen. Er wirkt aber gegenüber den Blues Tracks eher als „Fremdkörper.“ Auch da klar, bei diesem unglaublichen Backkatalog dieser Band, muss alles Platz haben. Das macht ja eigentlich genau den Unterschiede zu den vielen anderen Bands aus, gemeint es ist immer wieder spannend bei den Rolling Stones das Setlist anzuhören. Der Gastmusiker bei diesem Konzert ist Solomon Burke. Der gespielte Klassiker Every Needs Somebody To Love – toll vorgetragen. Ich finde ein Tonträger, der es sich durchaus lohnt zuzulegen. Es stört auch nicht wirklich, dass bei 2 Tracks Keith Richards das Mkrofon übernimmt. Ein Song kann sogar durchaus gefallen. Singen ist bekanntlich nicht die Kernkompetenz des Gitarristen. Ich bin gespannt, was noch für kommende „Live-Schätze“ in Zukunft von den „Glimmer Twins“ auf den Markt kommen! Das Cover finde ich gelungen – mal schlicht und irgendwie geheimnisvoll gehalten.

Album: Live At The Wiltern

Music Expert:****1/2

Spezielle Songs: Live With Me, Neighbors, Hand Of Fate, No Expectations, Stray Cat Blues, Everybody Needs Somebody, Going To A Go-Go, Rock Me Baby, Dance, Part 1

Classic Rock

Rare Eahrt / Ma / 1973 / 2022

Yes! Wer auf Funk Rock steht, kommt an diesem Tonträger definitiv nicht vorbei! Die US-Band ist eine der wenigen Bands, die beim Label Motown unter Vertrag stand. Motown war vor allem bekannt dafür, dass sie schwarze Künstler unter Vertrag nahmen. Die Band Rare Earth wurde 1961 gegründet und ist bis heute noch aktiv – ohne ihre Originalmitglieder. Ihre erfolgreichste und kommerziellste Zeit, können ihr Ende der 60iger bis in die Mitte der 70er zugeschrieben werden. Ihre Mischung aus Jazz und Rock und ein bisschen Soul, hatte es wahrlich in sich. Live waren sie „explosiv“ und ihre zum Teil überlangen Tracks, liessen kein andächtiges Zuhören zu…! Einige Songs wurden eigentlich für die Temptations geschrieben, bekamen aber mit ihrem „pumpenden“ Sound den richtigen „Anstrich.“ Ihr Live Mach-Werk ist sicher In Concert aus dem Jahr 1971. Mit der tollen Platzierung US-Billboard 29, ist es bis heute kommerziell ihr erfolgreichstes Album. Single Hits wie Get Ready (Platz 4) und (I Know) I’m Losing You (Platz 7), füllten ebenfalls ihren Band „Money Tresor.“

Ihr Album Ma aus dem Jahr 1973, schaffte eigentlich nur auf Platz 65, was in der heutigen Nachbetrachtung eigentlich unverständlich erscheint. Das Album hat zwei Track Knaller auszuweisen. Das energetische 17:16 lange Titelstück Ma. Dieser Kurznamen-Song überzeugt auf der ganzen Länge vollumfänglich. Da wird Funk Rock mit einem pumpenden Bass und all den dazugehörenden Instrumenten kraftvoll und brillant umgesetzt. Wer da nicht unweigerlich „mitwippen“ muss, ja der ist entweder definitiv ummusikalisch oder gehört ins Altersheim…! Ebenfalls ist Big John Is My Name eine herrlich funkige Nummer! Alle anderen Tracks überzeugen ebenfalls, auch das „laszive“ Home With Me. Verteilt auf zwei LP Seiten stehen die Tracks wie folgt in der Reihenfolge:

Side One

Ma

Side Two

Big John Is My Name, Shilling Faces Sometime, Hum Along And Dance, Come With Me

Das Album Cover ist speziell! Die dicke Mama auf dem Schaukelpferd lädt zum Schmunzeln ein. Diese neue Ausgabe auf Vinyl ist als brillant zu bezeichnen. Der Sound lässt in ihrer Klarheit keine Wünsche offen. Die Instrumente sind TOP abgemischt, was so ein uneingeschränktes Hörerlebnis zulässt. Es macht einfach nur Freude dieser hochwertige Vinyl Tonträger in den Händen zu halten, um dann auf dem Plattenspieler abspielen zulassen – herrlich!

Album: Ma

Music Expert:*****

Beste Songs: Ma, Big John Is My Name, Hum Along And Dance, Come With Me

Funk Rock

Fleetwood Mac / Golden Era 1975 – 1979

Die Band Fleetwood Mac gibt es offiziell nur noch auf dem Papier. Es ist aber ziemlich sicher, dass durch den Tod von Christine McVie im Jahr 2022, dieses ruhmreiche Kapitel der Band beendet ist. Hinzu kommt noch die schwierige Beziehung zu ihrem Gitarristen Lindsey Buckingham, dieser bekanntlich seit 2018 nicht mehr in der Band ist. Der Backkatalog der Band ist enorm. Angefangen mit UK Blues Rock Ende der 60er, bis hin zum kommerziellen Rock der 70/80er. Die sogenannte „Golden Era“ mit daraus 3 resultierenden Alben, erbrachte ihnen den Superstar Status.

. Fleetwood Mac 1975

. Rumours 1977

. Tusk 1979

Bis heute zählen diese 3 Alben als ihre musikalisch erfolgreichsten. Folgende 2 Alben können kommerziell ebenfalls als sehr erfolgreich eingestuft werden.

. Mirage 1982

. Tango in The Night 1987

Mit insgesamt 5 Tonträgern, diese mit der gleichen Besetzung eingespielt worden sind, erreichten sie im Ranking der Superstars vorderste Plätze! Das Album Rumours gilt kommerziell als eines der 3 erfolgreichsten Alben aller Zeiten!

Band: Fleetwood Mac

Besetzung Golden Era: Mick Fleetwood, Lindsey Buckingham, John McVie, Christine McVie, Stevie Nicks

Alben: Fleetwood Mac, Rumours, Tusk, Mirage, Tango In The Night

Fleetwood Mac, Golden Era

In eigener Sache / 900 Veröffentlichungen

Es freut mich sehr, dass mit heutigem Datum, sprich 23.Februar 2024, 900 Veröffentlichungen online gestellt worden sind. Berichte, Rezensionen, Konzerte, Interviews, Infos und sogar ein Rocklexikon finden Platz auf dieser Seite. Da darf man schon ein bisschen Stolz sein. Es wird natürlich weiterhin angestrebt die Qualität auf hohem Niveau zu halten!

Ab und zu mal ein Grammatikfehler muss leider hingenommen werden, da ich sozusagen alles in Eigenregie erstelle – kein 4-Augen-Prinzip. Es freut mich sehr im Bereich Classic Rock, meinem Hauptthema, fachkundiges zur Verfügung zu stellen. Musik tut einfach gut für die Stimmung und Seele. Wir „saugen“ sie in uns auf und lassen uns von den Gefühlen treiben. Ich freue mich weiterhin mit euch meine Leidenschaft Classic Rock teilen zu dürfen. In diesem Sinne, ein CHEERS auf die Rockmusik.

Autor: A.S

In eigener Sache

Jack Russell‘s / Great White Live / 2024

Mit grossem entsetzen habe ich auf YouTube gesehen, wie Jack Russell versuchte auf der Bühne zu den Songs von Great White zu performen. Ich betone versuchte….! Das tut richtig weh und man bekommt echt Mitleid mit dem Sänger. Mit seinem Gehstock auf die Bühne kommend ist eine Sache. Die grossen Songs meistens nur noch im Sitzen zu singen, ist die andere Sache. Der einst so grossartige Sänger sieht körperlich völlig „kaputt“ aus, dass man sich fragt, welcher Manager oder Veranstalter lässt so etwas zu…? Shame you!

Ich wünsche Jack Russell nur das Beste und hoffentlich schnell wieder eine Besserung seines schlechten Zustandes. Ich kann gut Leben mit den „alten“ Erinnerungen und Videos bei seinen Live Auftritten seiner Stammband! Aber so, nein das muss und darf nicht sein! Das macht mich traurig so etwas zu sehen! Das ist Jack Russell nicht würdig!

Das untere Bild zeigt Jack Russell in seinen besseren Tagen! Abseits seiner glanzvollen Zeit bei Great White, hat er 2 Solotonträger unter seinen eigenen Namen herausgegeben. Beide Alben sind recht gut geraten. Shelter Me ist rockiger ausgefallen im Gegensatz zu For You, wo eher die sanfte Seite zum tragen kommt. Beide Alben sind natürlich geprägt von der tollen Stimme des Sängers.

. Shelter Me 1996

. For You 2002

Jack Russell

Rory Gallagher / 1971

Nach seinem Ausstieg aus dem Power Trio und Band Taste, machte Rory Gallagher fortan sein „eigenes Ding,“ sprich eine grossartige Solokarriere hielt ab diesem Album Einzug. Dieses allererste Werk unter seinem Namen, ist bis heute ein Juwel im Genre Blues Rock. Was da der tolle Ire in Sachen Songwriting und Gitarrenlinien 1971 hergezaubert hat, ist bis heute zeitlos und voller Strahlkraft. Da wird an seiner Fender keine „Effekthascherei“ betrieben, nein da werden subtil und voller Intensität gitarrentechnische Geniestreiche zelebriert. Der Tonträger erstreckt sich über 10 Songs und einer Spiellänge von 47:06. Die Produktion übernahm der damals 23 jährige selber – erstaunlich! Dazu noch alle Songs selber geschrieben! Seine Begleitmusiker waren Gerry MacAvoy am Bass und Wilgar Campbell am Schlagzeug. Unterstützt wird die Band bei 2 Songs von Vincent Crans am Klavier. Daraus abgeleitet, also insgesamt wieder ein Power Trio wie bei Taste. Das Album ist gespickt voller Klasse-Songs. Angefangen bei dem gitarrenlastigen Eröffnungssong Laudromat, dieser bei vielen Konzerten ein fester Bestandteil im Set des Iren war. I Fall Apart glänzt mit feinen Gitarrensolos, die einfach als erhaben zu bezeichnen sind. Ein schöner Blues-Folk Song, unterlegt mit der gefühlsvollen Stimme des jungen Meisters. Wave Myself Goodbye ist ein Delta Blues „ähnlicher“ Song, dieser aufzeigt, dass auch ein junger Gitarrist solcher Sachen spielen kann – und wie! Das spielerische Hands Up ist knackig und kommt voller Intensität aus den Boxen. Auch da, eine famose Gitarre. Der Song hat das gewisse Etwas…! Einfach unglaublich, wie der Ire den Song spielt. Ebenfalls dann auch bei Sinne Boy, ein Knaller von einem Blues Rock Song.

Jetzt muss einfach der Höhepunkt des Albums besprochen werden, denn das ist nach meiner Meinung nach For The Last Time. Was für ein intensiver Song, dieser definitiv „unter die Haut geht.“ Ich denke bei diesem Track findet sich das schönste Gitarrensolo auf einem Studioalbum von Rory Gallagher. Wie er da ab 2:58-6:22 seine Gitarre streichelt ist nicht von dieser Welt. Kein schnelles Solo, nein eher ein langsames aber eines für die Seele. Nobelpreis daher – sofort! Auch Can’t Believe It’s True ist ein „Seelenfänger.“ Was für eine tolle musikalische Struktur hören wir denn da! Sogar leichte Jazz-Einflüsse nehmen ihren Platz ein. Die anderen nicht speziell erwähnten Songs sind ebenfalls gut – bis sehr gut. Das Cover ist in schwarz/weiss gehalten und gefällt. Inzwischen gibt es eine Box von diesem Album mit zusätzlich tollen Ergänzungen – einfach nur schön diese verdiente Würdigung. Durchschnittliches von diesem Ausnahmekönner, vergisst es Freunde des guten Geschmack! Die 10 Songs sind wie folgt auf 2 LP Seiten verteilt:

Side One

Laundromat, Just The Smile, I Fall Apart, Wave Myself, Hands Up, Sinner Boy

Side Two

For The Last Time, It’s You, I’m Not Surprised, Can’t Believe It’s True

Ja, der Rory Gallagher hat ein umfangreicher Backkatalog, denn dieses Werk war bekanntlich sein erstes Solowerk. Und das „verrückte“ daran, es gibt kein schwaches Album des Iren. Bei insgesamt 11 offiziellen Studiotonträger und fast schon unzähligen Live Alben, ist das doch sehr beachtlich! Er gehört mit Sicherheit zu den Besten seiner „Zunft!“ Bei der allseits bekannten Beliebtheitsskala, gehört der Gitarrist/Songwriter mit Bestimmtheit zu den beliebtesten Gitarristen. Seine bodenständige Art, Live immer alles gebend, hatte schon was einnehmendes. Er liess sich nie verbiegen, liess sogar mal ein Album wieder „einstampfen“, weigerte sich immer wieder eine Single herauszugeben und lies den „Glimmer Twins“ mitteilen, dass er nicht gedenke der Nachfolger eines gewissen Mick Taylor zu werden. Zusammengefasst: Rory Gallagher war ehrlich, standhaft und „anfassbar“ für seine Fans! Feiner Mensch, toller Musiker, tolle Alben, tolle Songs – danke Rory!

Album: Rory Gallager

Music Expert:******

Beste Songs: Laundromat, I Fall Apart, Hands Up, Sinner Boy, For The Last Time, Can’t Believe It’s True

Classic Rock

Ten Years After / Ssssh / 1969

Im Woodstock Jahr 1969 erspielten Ten Years After ihr Album Ssssh, dieses sich auch in den Staaten glänzend verkaufte – Top 20. In UK ging das Album auf Platz 4. Kein Wunder also, wollte man die Band unbedingt für Woodstock verpflichten. Und ja, die Veranstalter machten alles richtig, denn TYA wurden mit dem Song I‘m Going Home zu Legenden. Ihr Gitarrist Alvin Lee mit seiner roten Gibson war fortan einer der bekanntesten Gitarristen auf diesem Planeten. Das einige Monate vor dem Festival eingespielte Album Ssssh, kann man als lupenreines Blues Rock Album bezeichnen – ihr drittes! Die Musiker Alvin Lee(g,v), Chick Churchill(k), Ric Lee(d) und Leo Lyons(b), spielten wie aus einem Guss ihre tollen Blues Rock Songs. Kein Füller ist auf diesem Album auszumachen. Alles kommt griffig und gitarrenlastig aus den Boxen. Speziell hervorzuheben sind Songs wie Bad Scene, Stones Woman, Good Morning Little Schoogirl, If you Should Love Me, The Stomp. Die Tracks sind knackig und lassen sich auch im Jahr 2024 gut hören! Alle Songs wurden von Mister Alvin Lee geschrieben. Ausnahme: Good Morning...(Sonny Boy Williamson.) Dieser Song hatte immer einen festen Platz bei Live Auftritten der Band und ist geprägt von den schnellen Gitarrenlinien des Meisters. Das Albumcover finde ich gelungen und zeigt uns Alvin Lee leicht verschwommen. Verteilt auf 2 LP Seiten sind die Songs wie folgend gelistet:

Side One

Bad Scene, Two Time Mama, Stonded Woman, Good Worning Little Schoolgirl

Side Two

If You Should Love Me, I Don’t Know That You Don’t Know My Name, The Stomp, I Woke Up This Morning

Es war auch der Beginn von noch sehr starken kommenden Alben. Man bewegte sich musikalisch nun immer mehr demRock“ zu, ohne aber die bluesigen Elemente zu vernachlässigen! Die Band hatte keinen internen Wechsel zu verzeichnen, dass sich vor allem bei Live Konzerten als Vorteil erweisen sollte! In den 70er gab es ganz wenige Bands, die so präzise und voller Intensität auf der Bühne ablieferten! Technisch war die Band auf dem höchsten Niveau angelangt. Nach 9 Studioalben und einem Live Album, trennte man sich leider 1975. Alvin Lee strebte nun eine Solo Karriere an, diese zum Teil auch erfolgreich war aber nie an die „Grosstaten“ seiner Stammband anknüpfen konnte. Der Gitarrist und Sänger konnte sich zwar langsam aber sicher von seiner alten Band freischwimmen aber bei Live Auftritten musste er trotzdem immer den von den Fans geforderten Song I’m Going Home spielen. Im Jahr 1989 kam die Band wieder zusammen, um ein ziemlich gutes Album mit Namen About Time einzuspielen. Kommerziell kann das Album als „Flop“ eingestuft werden! Es war eben ein anderer musikalischer Zeitgeist Ende der 80er.

Album: Ssssh

Music Expert:****1/2

Beste Songs: Bad Scene, Stoned Woman, Good Morning Little Schoolgirl, If You Should Love Me, The Stomp

Classic Rock

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