Gary Moore / Wild Frontier / 1987 / Remaster 2002
Aug 24, 2020 CD-Rezension
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a.staeuble
Gary Moore mit seinem keltischen Hard Rock Album Wild Frontier steht bis heute mit dieser Mischung aus Rock-Hard-Rock-keltisch einsam an der Spitze, was dieses Genre zu bieten hat! Die Mischung ist so explosiv gut, was einem mit offenen Kinnladen nur zuhören und geniessen lässt. Kein Track fällt ab, alles auf sehr hohem Niveau und ein „Übersong“ mit Namen The Loner gibt uns den Rest in Sachen musikalischer Genialität. Ein sagenhaftes Instrumental, was uns aufzeigt, wie genial und mit extrem viel Gefühl seine Gitarrenlinien ins Finish getragen werden! Für mich ist der Track schon das „Eintrittsgeld“ für diese Album alleine Wert und schlägt sogar einen anderen „Überflieger“ aus früheren Zeiten mit Namen Parisienne Walkways. Das mir nun vorliegende Album Wild Frontier war für den tollen Gary Moore sein Abschluss im Bereich seiner Hard Rock Ära. Nach diesem Album startete er seine Blues Rock Zeit, wo sich dann der ganz grosse kommerzielle Durchbruch einstellte. Still Got The Blues dieser Hit, muss von diesem nordirischen (Belfast) Gitarristen erwähnt werden.
Nun aber zurück zu dem keltischen Album Wild Frontier. Der Eröffner mit Namen Over The Hills And Far Away heizt da mit seiner keltischen Ausrichtung richtig ein. Tolle Melodie – top Song! Der Track Wild Frontier setzt dann den eingeschlagenen Weg fort. Was für eine gute Songstruktur. Auch stimmlich ist der Nordire bestens unterwegs. Seine Gitarre zaubert da – toller Rock Song! Take A Little Time setzt den Reigen der „Kracher“ fort. Vorwärtstreibend, und wieder diese Gitarre! The Loner… wie am Anfang schon erwähnt, ist einfach so genial anzuhören. Beeindruckend schön und magistral gespielt. Ein Song für alle Lebenslagen. Frieda On My Mind wird dann tempramentvoll gespielt und hat das gewisse etwas – toller Rock Song. Strangers in The Darkness ist eine Halballade und besticht auch da durch eine ganz feine und nachdenkliche Melodieführung! Thunder Rising ist dann wieder keltisch angehaucht und verleiht dem Song mit starken Refrain eine eigene Identität. Johnny Boy, eine Anlehnung an seinen Freund Phil Lynott/Thyn Lizzy ist eine schöne Hommage an den unvergessenen Bassisten. Auch da keltischer Einschlag, der bestens zu gefallen weiss! Mit Over The Hills…12“ Version wird dann der Reigen des Hard-Rock-Keltisch fortgesetzt, so wie Track 1 mit gleichem Titel aber mit einer längeren Version. Ebenfalls ist dies zu vermelden bei der 12″ Version von Wild Frontier. Das Album hört dann mit dem Track Crying In The Shadows auf. Dieser Track zieht sich sich wie ein roter Faden passend in das Finale, um so das Album ausklingen zu lassen. Auf der Remaster CD Version bekommen wir noch 3 Bonus Tracks, wo natürlich The Loner mit dem Exended Mix nicht fehlen darf! Frieda On My Mind und Out In The Fields (live) runden das Album fulminant ab! Ja, es ist ein geniales Album geworden und mein persönliches Favorit vom Meister. Wenn da nur nicht das missglückte Remaster wäre….! Wo sind die Bässe und Tiefen? Da hilft auch meine Japan Version nicht wirklich entscheidend weiter. Zum Glück entschädigt Gary Moore mit seiner grandiosen Musik! Anzumerken ist noch, dass die „normale“ Veröffentlichung aus dem Jahr 1987 mit 8 Tracks bestückt ist!
Album: Wild Frontier
Erscheinungsdatum: 1987
Beste Songs: Songs: Over The Hills And Far Away, Wild Frontier, Take A Little Time, The Loser, Thunder Rising, Johnny Boy
Music Expert:*****1/2
Genre: Hard Rock, Keltisch Rock
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