Joe Bonamassa / Blues Of Desperation Silver Edition

Da ist sie nun, die neue Scheibe von Joe Bonamassa. Man soll ja bekanntlich mit superlativ Ausdrücken sparsam umgehen…. Nun eben bei diesem unglaublich tollen Album geht es nicht! Es ist schlicht weg ein atemberaubendes Album geworden mit dem Prädikat Weltklasse! Was da uns der gute Joe serviert, lässt uns mit offenen Kinnladen dastehen und zuhören. Gegenüber seinen Vorgänger Alben ist sein neues Werk noch rockiger geworden, ohne aber das Blues Feeling ganz aufzugeben – nein das hat er eh im Blut! Die alten Helden wie Led Zeppelin, Free oder gar Ten Years After lassen in manchen Ansätzen grüssen! Nein es sind keine Kopien, die uns der super Gitarrist da liefert, alle 11 Tracks sind seine eigenen (Hammer) Kompositionen, die uns da der Meister da serviert. Da wird gepowert mit so viel Gefühl, dass man fast schon ungläubig zuhört über das uns Gebotene. Die Aufnahmen dieser neuen Tracks, lassen wirklich keine Wünsche mehr offen! In der Musikstadt Nashville geschrieben und aufgenommen, versprühen die Songs so einen unwiderstehlichen Charme und eine Eindringlichkeit, die sich so schnell in uns festsetzen!

Gitarren-Solos die nie dem Selbstzweck zelebriert werden, setzen sich songdienlich und strahlend ins Scheinwerferlicht. Von diesen feinen Gitarren-Salven… können wir nie genug davon bekommen! Der Musiker hat ein unglaubliches Talent seine Gitarrenläufe so integrierend in einen Song zu verpacken, dass es eine bindende Einheit wiedergibt. Wer von Joe Bonamassa ein„altes“ Blues Album erwartet, dem sei gesagt – Fehlanzeige! Das Album ist ziemlich rockig ausgefallen. Prägende Gitarrenriffs zeigen uns auf, he Rock Music lebt und ist very cool! Mit dem Kracher  This Train beginnt sein Meisterwerk vorzüglich. Schnell und treibend lässt es uns bereits kräftig mitwippen! Mit Mountain Climbing gehen wir zum ersten Höhepunkt zu. Treibend und mit viel Rhythmus ist es ein richtiger Blues Rock Kracher geworden. Der kommende Track mit Namen Drive ist dann ganz grosses Kino,und DER Song auf diesem Album! So relaxt und doch anspruchsvoll, mehr geht nicht! Was für eine fein geführte Gitarre und welch Atmosphäre wird uns da geboten. Und es geht weiter mit No Good Place For The Lonley und Blues Desparation! Das sind alles vorzügliche Nummern. die alle einen hohen Wiedererkennungswert besitzen.

Alles was auf diesem Longplayer noch kommen sollte, nimmt Fahrt an und lässt uns lässig mittreiben ins „Bonamassische“ Sound Gefilde. Die zum Teil eingesetzten Background Sängerinnen passen toll zu diesem Sound. Ebenfalls die passenden Bläser. So gibt er dem Sound die richtige „Schwere“! How Deep This River Runs ist eine wuchtige Nummer geworden – welch geile Gitarrebarbeit! Livin’Easy mit der akustischen Klampe gespielt, versetzt einem in den tiefsten Süden der Staaten! Bei What I’ve Known For A Very Long Time gefallen da wieder die Bläser zu diesem sanften Blues. Die insgesamt 12 Tracks sind alle auf einem sehr hohen Level – auch die von mir nicht erwähnten Stücke. Mir gefällt diese Scheibe enorm! Mit Betonung auf rockig und natürlich Einflüssen von Blues ist Joe Bonamassa sein bis jetzt bestes Album gelungen, wie ich meine! Gut so, gibt es solch tolle Musiker, die dem Genre Rock und Blues und das mit viel Gitarrenarbeit „Abbitte leisten“.

Album: Blues Of Desparation – Delux Silver Edition

Erscheinungsdatum: 2016

Tracklist: This Train, Mountain Climbing, Drive, No Good Place For The Lonley, Blues Desparation, Valley Runs Low, You Left Me Nothin’But The Bill And The Blues, Distant Lonesome Train, How Deep This River Runs, Livin’Easy, What I’ve Known For A Very Long Time

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