Survivor / Caught In The Game / Vital Signs / When Seconds Cout
Dez 15, 2017 Künstler-Portrait, Rezension
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a.staeuble
So meine geschätzten Musikliebhaber, nun mal wieder was „Neues“ aus meiner persönlichen musikalischen „Schatztruhe“! Siehe da, die tolle Band Survivor aus den USA drängt sich da unweigerlich bei mir auf rezensiert zu werden! „Sly“Sylvester Stallone ist es auch zu verdanken, dass Survivor in den 80er zu einer festen Grösse im Genre Adult Orientated Rock oder auf Deutsch Melodic Rock aufsteigen konnten.Mit dem Film Rocky lll und dem Knaller Song Ey Of The Tiger avisierte die Band zur Supergruppe in den Staaten. Diesen Geld bringenden Status konnten sie einige Jahre halten. Mit dem Album Ey Of The Tiger (US Platz 2) und den 3 wichtigen Nachfolge-Alben Caught In The Game/Vital Signs und When Sedonds Cout wurde kommerziell richtig „fett abgeräumt“! Genau diese 3 genannten Alben sind bis heute der Inbegriff des Melodic Rock und für immer und ewig die Messlatte für vergangene, jetzige und kommende Bands, die diesen typischen 80er Keyboard lastigen Sound produzieren. Die Ausnahme bestätigt die Regel, denn Foreigner mit ihrem Album 4, konnten in diesem Genre als einzige Band ihnen „das Wasser reichen“. Das im Songwriting kongeniale Gespann Sullivan((g)/Petrik(k) und die dazugehörende Stimme von Dave Bickler, dieser ab dem Jahr 1984 von Jimi Jamison abgelöst wurde ergänzten sich zu diesem Sound traumhaft. Beide Sänger bewegten sich auf einem sehr hohen Niveau, wobei der im Jahr 2014 viel zu früh verstorbene Jimi Jamison, die etwas „feinere Klinge“führte!
Es wurden Melodien geschaffen, die einfach in unseren Gehörgängen haften bleiben! Bei Caught In The Act, noch mit Dave Bickler sind die Song-Perlen sicher der Titeltrack, Jackie Don’t Go, Half-Life, Slander und der letzte Track Santa Ana Winds. Diesen Song muss man einfach gehört haben! Es ist ein unglaublich toller Song. Melancholisch, fein und dann der Übergang zu dem fetten Gitarrensolo… ist so was von toll anzuhören! Ein Album voller Harmony, ja mit Betonung auf eingängige Melodien. Klar doch! Die tollen Songs sind mit reichlich „Zuckerwatte“ angereichert aber dann diese gewinnbringenden leckeren Zutaten von Keyboaord/Stimme/Gitarren Collagen, die einen zum träumen verleiten. Der Einstieg vom neuen Sänger Jimi Jamison begann mit dem Album Vital Signs – auch da ein Meilenstein im Genre Melodic Rock. Der Titeltrack I Can’t Hold Back ist Meisterklasse, so auch High On You! The Search Is Over ist zwar ziemlich schnulzig aber es zeigt uns auf, was der tolle Sänger so gesanglich drauf hat! Broken Promises ist ein in Top Song- toll für unsere Gehörgänge. Mit Popular Girl haben sie wieder so ein Kracher auf Lager! Das ganze Album glänzt mit potenter musikalischer Qualität – auch da beide Daumen nach oben!
When Seconds Count ist mein persönliches Lieblingsalbum von Survivor – schöne Erinnerungen an die gute alte Zeit eben! How Much Love, oh so schön…, besser sang Jimi Jamison nie…! Der zweite Track Keep It Right Her ist ein toller „Kracher“ geworden! Rebel Son muss man einfach gehört haben – einfach nur toll diese eindringliche Melodie. Back Street Affair ist wieder wunderschön geraten, nicht kitschig einfach nur megamässig geil – 8ung Suchtgefahr! Ich frage mich immer wieder, wie das nur geht…so viele tolle Melodien aus „dem Hut“ zu zaubern…! Eine Band auf dem Höhepunkt ihres Schaffens! Ich muss sagen ein Traum Album. Natürlich beide Daumen wieder steil hoch. Eines der besten Gesangsleistungen eines Sängers im Genre Rock – muss an dieser Stelle einfach mal gesagt werden!
Diese 3 Alben von Survivor muss man eigentlich schon besitzen, glaubt es mir. Klar, Ey Of The Tiger und Too Hot To Sleep natürlich auch. Mit dem 88er Album Too Hot To Sleep wurde dann eine „Schippe“ mehr Härte in ihrem Sound eingeführt. Es ist ein wirklich tolles Album mit einigen ganz starken Tracks geworden. Man kann den Tonträger dem Hard Rock zuordnen. Bei diesem Album kriselte es aber schon im Gebälk der Gruppe. Offiziell wurden da aber nur noch das unentbehrliche Dreier-Gespann Sullivan/Petrick/Jamison als feste Bandmitglieder angegeben, soll heissen der Basser Stephen Ellis und der Schlagzeuger Marc Droubay waren nicht mehr in der Band! Ja nachher, sprich nach diesem Album war für eine lange Zeit Sendepause. Solo Karrieren, Streit um die Namensrechte, Verzettelungen etc. erschwerten den Fortgang der Band. Endlich, im Jahr 2006 dann das lang ersehnte neue Album mit dem Namen Reach. In personeller Hinsicht war man aber nur noch mit 2 der unverzichtbaren Protagonisten am Werk, denn Frankie Sullivan wollte nicht mehr. Die Luft bei diesem Album war aber irgendwie verpufft, denn die Songs „zündeten“ überhaupt nicht mehr. Wo waren nur die treibenden Melodien geblieben. Kein Wunder, es gab keine Fortsetzung mehr nach diesem enttäuschenden Album. Geblieben sind die famosen von mir oben rezensierten Alben, die in diesem Genre wohl für immer unerreicht bleiben werden!
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Gründung: 1977 / USA
Stil: Melodic Rock
Gründungsmitglieder: Dave Bickler(g), Frankie Sullivan(g,v), Jim Peterik(k,g,v), Gary Smith(d), Dennie Johnson(b) ab 1980 Stephen Ellis(b), Marc Drobay(d), ab 1984 Jimi Jamison(g)
Studioalben: Survivor 1980, Premonition 1983, Ey Of The Tiger 1982, Caught In The Game 1983, Vital Signs, 1984, When Seconds Count 1987, Too Hot To Sleep 1988,Reach 2006, Diverse Best of..
Beste Platzierung: Album Ey Of The Tiger US Charts 2
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Album: Caught In The Game
Erscheinungsdatum: 1983/Remaster 2010
Tracklist: Caught In The Game, Jackie Don’t Go, I Never Stopped Loving You, It Doesn’t Have To Be This Way, Ready For The Teal Thing, Half-Life, What Do You Really Think, Salander, Santa Ana Winds
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Album: Vital Signs
Erscheinungsdatum: 1984/Remaster 2010
Tracklist: I Can’t Hold back, High On You, First Night, The Search Is Over, Broken Promises, Popular Girl, Everlasting, It,s The Singer Not The Song, I See You In Everyone, Bonus The Moment Of Truth
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Album: When Seconds Count/Remaster 2010
Erscheinungsdatum: 1987
Tracklist: How Much Love, Keep It Right Here, Is This Love, Man Against The World, Rebel Son, Oceans, When Sedonds Count, Backstreet Love Affair, In Good Faith, Can’t Let You Go, Bonus Burning Heart
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Tags: AOR, Classic Rock, Foreigner, Rocky, Sylvester Stallone
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