Ten Years After / Recorded Live/ Extended

Da ist sie nun, die erweiterte Live Scheibe eines der besten Alben der frühen 70er – als Remaster Version! Zuerst möchte ich noch darauf hinweisen, dass die Besprechung der Erstausgabe dieser Scheibe bereits im Index/Rocktime-dreams.com abrufbar ist. Somit möchte ich mich nur auf die Bonus Tracks beschränken, denn die haben es in sich!Für mich unglaublich, dass man 40 Jahre lang warten musste, um diese( neu gefundenen!) famosen Tracks den Musikliebhabern zugänglich zu machen. Was da die Herren Alvin Lee , Leo Lyons, Chick Churchill und Ric Lee uns an Spielkunst um die Ohren knallen, gehört unter die Top 3 der damaligen Live Alben. Nie waren Ten Years After besser als in dieser Zeit! Alles was von ihnen nachher kam, verglühte im direkten Vergleich mit diesem Zeitdokument. Der Sound drückt sowas von kraftvoll, klar und authentisch(ohne Nachbearbeitung), dass man es kaum glauben kann. Die 70er waren eben die beste Zeit für die Rockmusik. Die neuen aufgetauchte Tracks, stammen aus der Konzertserie Frankfurt, Amsterdam und Paris. E gibt eine Ueberschneidung mit dem Track Help Me – kann man aber gut verschmerzen! Nun aber zu den einzelnen Bonus Tracks:

. Time Is Flying ist ein Track, der sich im Backkatalog von TYA nicht leicht finden lässt! Also eine feine Rarität, die es in sich hat. Der eher ruhige getragene Track, besticht durch das gefühlvolle Spiel von Mastermind Alvin Lee, der leider am 6.März 2013 verstorben ist –Peace Alvin!

. Standing At The Station ist ein Knaller! Die Studio Version ist schon der Hammer. Da zelebrieren die Herren Live alles, was ein Livesong so auszeichnet. Man höre und staune über die Dichte des wummernden Bassspiel von Leo Lyons. Der Mittelteil mit dem filigranem Orgelspiel von Chick Churchill, bis hin zum finalen gesteigerten Gitarrensolo vom Meister Alvin Lee – muss man gehört haben. Ein Wahnsinns-Rock Song!

. Jam, was soll ich sagen… Improvisionskunst erster Güte. Nicht dem Selbstzweck, nein das Zusammenspiel der einzelnen Instrumente zeigen hohe Spielkunst und Freude auf. Da muss man sich aber gut kennen… um solche Sachen zu spielen. He, da sind Top Musiker am Werk – unglaublich!

. Help Me hatten wir schon auf der Erstausgabe. Diese Version ist ebenfalls toll. Blues Rock der Sonderklasse. Da wird Spannung aufgebaut und dann gerockt bis der Doktor kommt…!

. I Work Up This Morning ist ebenfalls ein Blues Rock Track, der die Band richtig blueslastig vorträgt. Tolles Volumen, knackige Gitarren, was will man mehr?

. Sweet Little Sixteen ist der einzige Track mit durchschnittlichem Niveau. Fällt eigentlich ab zu den restlichen Tracks!

. Jam  diesmal in Frankfurt  völlig (anderst)gespielt als in Amsterdam  – eigentlich klar bei einem Jam oder?

Diese Auflage des Tonträgers muss man einfach haben. Der Mehrwert mit den Bonustracks rechtfertigt den „Neukauf“ allemal! Für mich ist dieser Live-Mitschnitt auf „Augenhöhe“ mit dem Album von Deep Purple’s Live in Japan – vielleicht sogar noch einen Tick besser. Aufnahmen von 1973, die so aus den Boxen geschossen kommen, können uns nur erstaunen. Nochmals, Ten Years After ist damals mit Recorded Live ein Killer Album gelungen – wär es nicht kennt, hat etwas verpasst!

Album: Recorded Live

Erscheinungsdatum: 1973/2013 Remaster

Tracklist/Original Record One: One Of The Days, You Give Me Loving, Good Morning Little Schoolgirl, Hobbit Bonus Track: Time Is Flying, Standing At The Station, Jam CD2 Bonus Tracks: Help Me, I Worke Up This Morning, Sweet Little Sixteen, Jam. Tracklist/ Original Record Two: Classic Thing, Scat Thing, I Can’t Keep From Crying Sometimes(Part1), Extension On One Chord, I Can’t Keep From Crying Sometimes(Part 2), Silly Thing, Slow Blues In CC, I’m Going Home, Choo Choo Mama

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