Musikalische Spurensuche im Süden der USA / Memphis-Graceland / Sun Studios / Teil 3

Klar, kein Weg führt an Graceland vorbei, wenn man so ungefähr in der Gegend ist und mit Musik etwas anfangen kann. Zuerst fährt man aber durch den schönen Bundesstaat Mississippi. Eine in einer anmutig schönen Landschaft eingebeteten Strasse/Highway führt wellenartig dem Horizont entlang. Eine geschichtsträchtige Ausfahrt wäre dann das Memorial von der Band Lynyrd Skynyrd! Kenner wissen um den Flugzeugabsturz in den Sümpfen von Mississippi im Jahr 1977. Leider, leider würde der Besuch mein Zeitplan strapazieren, also weiter Richtung Memphis. Es gebe noch einiges in Sachen Musik in diesem Dixie Bundesstaat zu bestaunen! Stichwort: Der Gitarrist und Songwriter Robert Johnson! Er ist einer der berühmtesten Blueser und Vorbild vieler Blues/Rock Musiker. Noch ein grosser Name gefällig! Bo Diddley, auch er ist ein ganz grosser! Mississippi ist die Heimat des Delta Blues. Es ist ganz klar das Homeland in diesem Genre. In Memphis angekommen, muss man natürlich die Beale Street besuchen. Wir sind nicht gerade entzückt über die City und Umgebung. Die bekannte Beale Strasse ist ziemlich heruntergekommen, was man augenfällig👀merkt beim Hingucken links und rechts. Trotzdem, irgendwie strahlt diese BluesStreet eine gewisse Faszination aus, trotz „billigen“ Kneipen und einigen Souvenir Läden. Animateure buhlen vor den Tresen um die Gunst der schlendernden Touristen. Klar, jeder will seine Location füllen. War die Bourbon Street in New Orleans schon nichts für zarte Gemüter, so steht „Beale“ ihr in nichts nach, nein ich empfinde es hier nicht in dem Sinne als schön, eher „grobschlächtig“, so dem ursprünglichen Blues aber gerecht werdend, im Sinne von roh und authentisch!

Nun aber zum King of Rock „n“Roll. Elvis Presley. Die „nackten Verkaufszahlen“ erübrigen sich, da sie einem erschlagen…! Elvis Presley-Legende, so einfach ist das. Er ist einer dieser Persönlichkeiten, wo definitiv kein Weg daran vorbei führt, wenn man sich ernsthaft mit der populären Musik auseinander setzen will. Seine grosszügige Villa und Ruhestätte zu besuchen, ist schon eine spezielle Angelegenheit, die einem berührt. Da muss man nicht zwingend Fan sein (bin ich auch nicht) aber der Faszination dieser Legende kann man sich nicht erwehren. Und ja, mein Lieblingssong vom King ist In The Getto!

Unser Hotel liegt gegenüber des Anwesen von Elvis Presley/Graceland und ist ideal um dort „abzusteigen“, um dann am Morgen die erste geführte Tour durch das Anwesen in Angriff zu nehmen. Die Gegend da an diesem Vorort in Memphis ist definitiv nicht einladend und man kann froh sein am Morgen nur die Strassenseite wechseln zu müssen. Da wir das Ticket für die Tour schon in Switzerland online gebucht haben, sind wir „schweizerisch“ pünktlich am 10:00 in der Warteschlange. Folgende Eindrücke vermittelt die ca. 1:30 Stunde geführte Tour:

. Super organisiert

. Souvenirs aller Art

. Wahnsinn die Eindrücke

. Wohnraum, Schlafzimmer, Fun Zimmer etc.

. Mein Eindruck, wirklich alles noch im Original

. Grabstätte bewegend!

Unzählige Bilder, Dokumente, Filme, Aussenpool, Garten, Gestüt, Spielplatz und dann in einer Halle all die schönen Autos! 2 Flugzeuge sind ebenfalls nach 5 Minuten Fussweg zu besichtigen – grossartig! Wenn man das alles sieht, fühlt man sich zurückversetzt in die „ gute alte Zeit“🤩. Der Besuch ist definitiv jeden 💵 wert! Eindrücklich und Erinnerungen für die Ewigkeit!

Jetzt geht es in die legendären Sun Studios! Elvis, Johnny Cash, B.B. King, Jerry Lee Lewis und, und! Ziemlich alle Grössen waren hier da für ihre Aufnahmen. Die Führung durch das Studio und die überlieferten Geschichten sind einfach grossartig. Tolle Souvenirs in aller Art, um sich ein Andenken zu ergattern – muss einfach sein! Unten noch das Online Ticket für Graceland

Fazit: Sicher ein Tag voller Höhepunkte. Graceland, Sun Studios. Musik für die Seele! Ein Tag für Erinnerungen. Eingeprägt für immer. Und ja, Elvis Presley lebt, zumindest in Gedanken🙏

Elvis, Graceland

Musikalische Spurensuche im Süden der USA / Britney Spears / Teil 2

Die Sängerin Britney Spears hat zwar weder mit Jazz, Blues oder Rock was zu tun (gehabt), war aber eine der erfolgreichsten Pop-Ikonen ihrer Zeit! Halt! Mit Rockmusik hat Frau Spears auch ein „bisschen was am Hut“, denn mit (I’Can Get No) Satisfaction hat sie auf einem ihrer frühen Studioalben den wohl berühmtesten Track der Rolling Stones gecovert. Da wäre auch noch I Love Rock „n“ Roll von Joan Jett & The Blackhearts. Also, die Baby One More Time Britney, kann durchaus auch rocken👍

Wenn man die Karte zu Hilfe nimmt, erkennt man schnell ihren ländlichen Geburtsort. Der Weg führt von New Orleans relativ schnell auf dem Highway in Richtung Kentwood. Der Ort hat ca. 2’176 Einwohner und gehört zur Gemeinde Tangipahoa Paris. Neben der bekannten Britney Spears ist es auch der Heimatort von Lilttle Brother Montgomery (1906 -1985), dieser als Blues und Jazz-Pianist-Sänger-Songwriter sich auch international einen Namen gemacht hat.

Auf dem Weg nach Memphis/Graceland kommt man eigentlich fast an ihrem Eltern🏡in Kentwood Louisiana vorbei. Die Fahrt von New Orleans aus, dauert in etwa 1.5 Stunden. Es ist ein „Südstaaten Nest“ aus dem Bilderbuch. Unspektakulär, ländlich, verschlafen und friedlich wirkt es auf mich. Touristen werden da natürlich sofort erkannt! Ich fühle mich entlarft🕵️‍♀️! Man kommt ja dahin nur wegen einem Grund – Britney Spears. Es gibt sogar ein kleines Museum von ihr, integriert im Stadtbüro Kentwood. Wenn es da einen Supermarkt geben sollte, müsste doch rund um die ihre Hits im Hintergrund laufen denke ich mir….! Ein kleiner Laden für das nötigste und zwei Fast Food Lokale hat es, die wir natürlich nicht besuchen. Klar noch eine ⛽️, viel mehr dann doch nicht!

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*Einige Facts über die Künstlerin: Hier ist eine kurze Biografie von Britney Spears auf Deutsch:

Britney Spears (Britney Jean Spears, geboren am 2. Dezember 1981 in McComb, Mississippi, USA) ist eine US-amerikanische Popsängerin, Tänzerin und Schauspielerin. Sie wurde in den späten 1990er-Jahren als Teenager berühmt und gilt als eine der einflussreichsten Popikonen der 2000er-Jahre.

Ihren Durchbruch hatte sie 1999 mit dem Song „…Baby One More Time“, der weltweit ein riesiger Erfolg wurde. Auch ihre folgenden Alben wie „Oops!… I Did It Again“ und „Britney“ verkauften sich millionenfach. Sie war bekannt für ihre energiegeladenen Performances, ikonischen Musikvideos und ihren Einfluss auf die Popkultur.

Neben ihrer Musikkarriere sorgte Frau Spears auch durch ihr Privatleben für Schlagzeilen, insbesondere in den 2000er-Jahren. Aufgrund psychischer Probleme wurde sie 2008 unter die Vormundschaft ihres Vaters gestellt – ein rechtlicher Zustand, der bis 2021 andauerte. Die #FreeBritney-Bewegung, eine weltweite Unterstützungsaktion von Fans, trug entscheidend dazu bei, dass sie wieder mehr Kontrolle über ihr Leben bekam.

Heute gilt Britney Spears als Symbol für Popmusik, mediale Kontrolle und persönliche Freiheit. Trotz vieler Höhen und Tiefen hat sie sich als starke und beständige Figur in der Unterhaltungsbranche etabliert. Seit einigen Jahren hat sich die Sängerin zurückgezogen und auf sämtliche neuen musikalische Aktivitäten verzichtet. Sie ist vermutlich das Paradebeispiel, wie man eine „öffentliche“ Person auch privat verfolgen, fotografieren und so im Schaufenster der Öffentlichkeit „vorführen“ kann und ruchlos in kauf nimmt eine Person zu zerstören…!

Fazit: Die Reise 🚘von New Orleans nach Kentwood war nicht spektakulär. Das Museum der Sängerin im Umbau und somit nicht zu besichtigen. Dafür konnten wir ihr Geburtshaus, und Schule von aussen begucken. Alles sehr ländlich und beschaulich. Ansonsten deutet nichts daran, wirklich nichts an Britney Spears. Trotzdem ein Zwischenstop auf dem Weg zu Elvis in Memphis, dieser speziell einzustufen ist, da die Landschaft von Louisiana sich von seiner herzlichen Gegend zeigt!

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Künstlerin: Britney Spears

Alben: 9

Erstes Album: Baby one More Time 1999

Billboard USA: Platz 1

Pop

*Unterstützung ChatGBT

Musikalische Spurensuche im Süden der USA / New Orleans / Teil 1

New Orleans hat bezogen auf die Musik einen grossen Namen. Der bekannteste Protagonist ist sicher die Jazz-Legende und Sänger Louis Armstrong. Mister„Wonderful World“ wird mit einer Statue in New Orleans geehrt. Der Reigen von bekannten Musiker/Gruppen kann weiter gesponnen werden und kann mit Namen wie der Jazzpianist James Booker oder mit Dr.John ergänzt werden. Zusätzlich hat es natürlich noch andere grossartige Musiker/innen, die vielleicht keinen Weltruf besitzen aber hervorragende Künstler/innen sind. Jazz, Cajun und Blues ist dem Narrativ von grossartiger Musik geschuldet. Wenn man in diese Stadt eintaucht, wird man fast schon auf „Tritt und Schritt“ mit Musik begleitet. Schlendert man durch bekannte Strassen wie Frenchmen Street, French Quarter, Bourbon Street, bekommt man augenblicklich gute Laune, denn Musik ist liegt immer in der schwülen Luft!

Taucht man in den Kern dieser Stadt ein, merkt man schnell, wieso Musik so ein wichtiger Bestandteil dieses Schmelztiegels ist. Musik lebt und fühlt man in dieser südlichen Metropole. Man „schmeckt“ es förmlich, wenn man die Bourbon Street erkundet und die verschiedenen Gerüche und Geräusche in sich aufnimmt. New Orleans ist der ideale Ausgangspunkt, um die Bedeutung des Jazz/Blues mit all seinen „verwandten“ Spielarten immer wieder zu entdecken. Viele Ecken, verwinkelte Gassen laden ein, einen Augenschein davon zu nehmen. Man darf nicht ängstlich sein was zu entdecken, nur vorsichtig eben! Wie in jeder uns bekannten grossen Metropole, bewegen sich in der Nacht neben Touristen auch Kleinganoven, besoffene Partygänger, Bettler,Junkies und illustere Stadtgänger. Die eher untypische US Stadt, bietet ihren Besucher einiges. Die Strassenzüge mit vielen Bars, laden ein, eine New Orleans Band live anzuhören. Von dem vielgesagten Delta Blues, über Jazz und Rock, sind die Verlockungen dieser City gross. Am besten mit einem Bourbon in der Hand dem Gebotenen anerkennend seine Zeit zu schenken. Eigentlich ist die Bourbon Street das Magnet der Stadt. Vieles läuft da, man hat einiges zu sehen. Wem nichts gruslig ist, kann sich auch mit einer Ghost Tour, Friedhof Tour oder mit dem Voodoo Museum vergnügen. Da bin ich mit der Musik natürlich am besten bedient. Im übrigen ist jedes Jahr das berühmte New Orleans Jazz Festival, wo u.a grosse Künstler auftreten. Letztes Jahr waren es u.a die Rolling Stones. Auch Stevie Nicks war schon da! Ich höre jetzt schon fragende Leser, he was haben die erwähnten Bands mit Jazz zu tun. Das hat sich eben mit der Zeit gewandelt liebe Leser. Der Name ist geblieben, die Musik ist im Festival Angebot aber offener geworden. Gut so. Nun aber zum bekanntesten Musiker in dieser tollen Stadt:

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*Louis Armstrong

(Spitznamen: “Satchmo”, “Pops”)

  • Geboren: 4. August 1901 in New Orleans, USA
  • Gestorben: 6. Juli 1971 in New York City, USA

Wer war er?

Louis Armstrong war einer der bedeutendsten Jazzmusiker aller Zeiten. Er war Trompeter, Sänger und Komponist und hatte großen Einfluss auf die Entwicklung des modernen Jazz.

Er war bekannt:

  • Seine virtuose Trompetentechnik
  • Seine markante, raue Stimme
  • Seine Fähigkeit, Musik mit viel Gefühl und Humor zu präsentieren

Berühmte Lieder:

  • “What a Wonderful World”
  • “Hello, Dolly!”
  • “When the Saints Go Marching In”
  • “La Vie en Rose” (Cover)
  • “Ain’t Misbehavin’”

Wissenswertes:

  • Armstrong war einer der ersten afroamerikanischen Musiker, die weltweit Anerkennung fanden – auch außerhalb der Jazzszene.
  • Er hatte ein ansteckendes Lächeln und eine charismatische Bühnenpräsenz.

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New Orleans ist auf jeden Fall eine Reise wert! Musikalisch sowieso und auf einem Mississippi Dampfer ein Abendfahrt zu machen und am Deck einer Big Band zu lauschen, Herz, was willst du mehr? Ich habe es gemacht und genossen. Mal schön zu erleben, wenn eine Leichtigkeit die Seele einnimmt und alle Sorgen sich in Luft auflösen! Ebenfalls ist eine Boots-Sumpftour in den mystischen Wasser Kanälen rund um die flankierenden Mangroven Wälder empfehlenswert 🐊 🐍 🦅 🐟 Eine Tierwelt erleben, die man so nicht häufig sieht ist schon faszinierend!

Fazit: New Orleans ist The Big Easy! Die City hat unglaublich viel Charme im „alten“ Teil und dort sind die Häuser einfach schön. Sie sind zum Teil mystisch und spannend anzusehen. Der moderne Teil ist schön angelegt mit breiten Strassen. Die Markthalle spannend mit vielen Sachen die man eigentlich nicht braucht aber trotzdem reizt etwas zu kaufen. Die Fahrt mit dem rote Tram einfach nur lässig! Nette Leute, ja das fällt auch auf. Der Busfahrer der uns wartend an der Tramhaltestelle zu sich auf die andere Strasse winkt, um zu sagen, he heute fährt das Tram nicht von hier🙏. Irritierendes kommt auch nicht zu kurz. Die Serviertochter, die während ich noch am Essen bin, mir das Gerät zum zahlen zwischen meiner Gabel und meinem Mund an mein Gesicht hält🫣😂. Die Lady hatte glaube ich verbotene Substanzen genommen – einen wirren Eindruck lies sich bei ihr nicht verbergen. New Orleans ist eine wirklich coole, schöne und spannende City – The Big Easy eben!

Louis Armstrong, New Orleans

*Unterstützung ChatGBT

Ironhorse / Everything Is Grey / 1980

Ironhorse war: Frank Ludwig (v.k), Randy Bachman (g,v), Ron Foos(b) und Chris Leighton (d). Die Band erspielte insgesamt zwei Alben – leider nicht mehr. Ihr bekanntester Protagonist in dieser Band, Randy Bachman, ex The Guess Who und ex Bachman Turner Overdrive. Die Ausrichtung dieses Tonträgers ist dem Genre Rock geschuldet. Wie es für die damaligen 80er normal war, haben die Songs einen angenehmen AOR Einschlag. Die Eröffnung mit Everything Is Grey ist gelungen. Toller „Stoff“ wird da geboten. Geht sofort ins Ohr dieser Song. Cooler Rhythmus, abgestimmt zu den Gitarren und Gesang. Start gelungen. What‘s Your Hurry Darlin“ ist mir dann zu „klebrig“ ausgelegt. Da würde ich in der Bewertung Durchschnitt attestieren. Mit dem Song Symphonie geht es in Richtung melodiöser Rocksong. Das passt, da trifft angenehme Härte auf eine sitzende Melodie – toller Song! Only Way To Fly ist ebenfalls gelungen. Ein Song wo der Rhythmus so richtig der Treiber ist. Auch da tolle Gitarren und Gesang. Thry A Little Harder beendet dann den ersten Durchgang. Die Handbremse leicht angezogen aber immer noch angenehm für die Hörerschaft da zu lauschen.

Seite zwei startet dann mit I‘m Hurti‘n Inside sehr gut. Der Gesang ist sowas von gut anzuhören. Hingegen ist dann Playin‘ That Same Old Song durchschnittlich gelungen. Nichts zwingndes hören wir da. Bei Railroad Love „erholen“ man sich dann wieder. Einen knackigen Rocker lassen sie da vom Stapel -🔝Song. Der vorletzte Song mit Namen Somewhere, Sometime ist ganz okay, mehr aber auch nicht. Der Abschluss mit Keep Your Motor Running ist dann wieder ein richtiger Rocker, dieser mit der rauen Stimme von Randy Bachmann unterlegt ist – passt. Die Songs verteilen sich auf dem Tonträger Vinyl wie folgt:

Side One

Everything Is Grey, What‘s Your Hurry Darlin‘, Symphonie, Only Way To Fly, Try A Little Harder

Side Two

I‘m Hurtin‘Inside, Playin‘ That Same Old Song, Railroad Love, Somewhere, Sometime, Keep Your Motor Running

Ich bin echt positiv überrascht! Das ganze Album ist wirklich kompakt und kann über die ganze Länge zu 💯% überzeugen! Es ist richtig gute Rockmusik die keine, wenn überhaupt nur wenig Wünsche offen lässt. Vielleicht für die einen zu wenig hart, zu geschmeidig? Sei es darum, es ist eine ganz starkes musikalisches Statement von Ironhorse. Eigentlich richtig schade, dass es die Canadian Gruppe nur für zwei Alben gab. Ihr erstes Album war schon ziemlich gut. Ihr zweites Werk ist aber sicher noch besser einzustufen. Ich empfehle beide Werke sich zuzulegen, was nicht ganz einfach sein wird, da auf Tonträger Vinyl nicht ganz leicht zu bekommen sein! Einfach nur toll, dass man über solch musikalische Schätze eigentlich nur „stolpert“.… Die Erkenntnis: Wo Randy Bachman seine „Finger“ im Spiel hat, muss man einfach hellhörig werden – glaubt es mir!

Album: Ironhorse,

Music Expert:****

Beste Songs: Everything Is Grey, Symphonie Only Way To Fly, I’m Hurtin’Inside, Keep Your Motor Running

Classic Rock

Waysted / Save You Prayers 1986

Das war die Band des ehemaligen Bassisten Pete Way von Ufo. Dieser gerne mal eine Auszeit nahm, um eine eigene Band zu gründen. In der Tradition des guten alten Hard Rock, erspielte er mit seinen Kollegen ein „rundes“ Album ein mit moderner Schlagseite. Es sind angenehmen Melodien, die schnell in den Ohren haften bleiben. Der Sound geht eher in die Richtung der Nach-Ära Michael Schenker bei Ufo. Leider blieb der Gruppe Waysted der grosse Erfolg verwehrt. Es war eher ein Insider-Tip für Hard Rock Fans, die gern mit melodiösen Songs versorgt werden wollten. Dieser Tonträger kann durchaus gefallen, ohne aber die „grossen Stricke zu zerreissen“ und das ist vermutlich das festzumachende Problem des fehlenden kommerziellen Durchbruchs, trotz mehreren Tonträger! Eigentlich ist der Sound gut aber irgendwie zu gefällig!


Böse Zungen würden da vermutlich eine Zuordnung machen mit dem Betreff zu „lieb“ und zu wenig zwingend. He, das war das Jahr 1986, nicht die 70er! Herausragend auf Seite 1 ist sicher der Abräumer Hell Comes Home und die schmissige Halbballade Heros Die Young. Der Rest geht ebenfalls recht gut ins Ohr. Auf Seite 2 haut Wild Night gut rein und auch Out Of Control lässt es „gitarrentechnisch“ so richtig knackig Grüssen. Kein Wunder, denn der Gitarrist ist kein geringerer als ex Mitglied von UFO, Paul Chapman. Danny Vaughn glänzt am Mikrofon mit seiner angenehmen und passenden Stimme. Drummer John D. fügt sich ebenfalls kongenial in das Bandgefüge ein. Sicher auch unbedingt erwähnenswert ist der Song So Long. Knackig und Hard Rock mässig gespielt! Ein richtiger „Ohrenfänger“ hören wir da. Wirklich ganz stark gespielt!

Side One

Walls Fall Down, Black & Blue, Singin To The Night, Hell Comes Home, Heroes Die Young

Side Two

Heaven Tonight, How The West Was Won, Wild Night, Out Of Control, So Long

Im Backkatalog von Waysted finden sich noch der eine oder andere Tonträger, wobei keines das „Kaliber“ hat, diesem 86er Album das Wasser zu reichen. Hinzu kommt noch der nicht zu kurz kommende Personalwechsel innerhalb der Band, was natürlich für eine Identifikation und Bindung zur Hörerschaft nicht förderlich ist. Wenn man auf den Namen Waysted stösst, ist dieser Tonträger aber bestens zu empfehlen. Die Band existiert nicht mehr aber einige Alben sind im Format Vinyl immer noch erhältlich.

Album: Save You Prayers

Music Expert:****

Beste Songs: Wall Fall Down, Hell Comes Home, Heroes Die Young,Wild Night, Out Of Control

Hard Rock

Guess Who / Garry Peterson / Song Key

Drummer gibt es wie Sand am Meer. Es gibt durchschnittliche, sehr gute und geniale an dem Instrument, wo die Taktvorgabe ein wichtiger Bestandteil eines Song sein sollte. Der zu besprechende Protagonist, Garry Peterson ist Originalmitglied von der kanadischen Band The Guess Who und nach meiner Einschätzung ein sehr guter Drummer. Ich muss mal ein Lanze brechen für diesen🔝 Drummer. Aus dem super Guess Who Album Canned Wheat aus dem Jahr 1969, muss man sich einfach mal den Song Key anhören! Mit einer ungewöhnlichen Länge von 11:41, sowieso schon prädestiniert für etwas spezielles, kann sich Garry Peterson an seinen „Fellen“ aber so was von auszeichnen!

Hören wir doch da mal am besten rein und nehmen auf: Es beginnt schon mit der Eröffnung und der Taktvorgabe von Garry Peterson. Danach setzt der tolle und geschmeidige Gesang von Burton Cummings ein und treibt mit der Rhythmusabteilung den Song nach vorne. Im Midempo angesiedelt, galoppiert der Song annehmen nach vorne, bis die Lead Gitarre von Randy Bachmann übernimmt, um dann nach etwa 3:45 wieder an Garry Peterson zu übergeben. Alles wird kongenial flankiert von der Rhythmus Abteilung. Am Bass hält Jim Kale den Rhythmus, um der Lead Gitarre immer wieder Raum zu geben, sich federleicht ins Song-Gefüge zu integrieren. So um die 5:00 kommt dann das reine Drumsolo, dieses schlicht und ergreifend grosses Kino ist für meinen Geschmack ist. Das ist kein knüppelhartes austoben an den Fellen auszumachen, nein ich erhöre durchdachte feine Rhythmen. Am Schluss fügt sich wieder alles fürs Finale mit feiner Melodie zusammen. Selten denke ich mir nach solch langen Tracks, was schon zu Ende….! Dieser Rocksong ist wie eine Sinfonie. Es ist eine ganz starke Leistung aller Bandmitglieder aber natürlich eine herausragende von Garry Peterson. Hört rein und gebt mir ein Feedback, wie ihr das sieht und hört?

Song: Key

Music Expert:*****

Time: 11:41

Album: Canned Wheat

Besetzung: Randy Bachmann (g), Jim Kale (b), Burton Cummings (v) Garry Peterson (d)

Classic Rock

Johnny Cash / Zitat

Johnny Cash besitzt zurecht seinen Legendenstatus. Wir danken Rick Rubin für seine produzierten „Americano“ Alben, die dem Country Star, Songwriter, Sänger und Schauspieler am Schluss dessen Karriere mit diesen genialen Alben ein Denkmal setzte! Der Mann im Black, der sich immer für die Verlierer der amerikanischen Gesellschaft stark machte, ist im Narrativ der musikalischen Geschichte ein fester und wichtiger Bestandteil! Folgendes Zitat ist von Cash überliefert:

Erfolg bedeutet, sich über alle verdammten Dinge dieser Welt Sorgen machen zu müssen. Ausser über Geld“

Ich empfehle den Film über Cash, Walk The Line aus dem Jahr 2005, dieser ist wirklich gelungen und zeigt seine Jugendjahren bis zu seinem Aufstieg mit all seinen menschlichen Schwächen und inneren Kämpfen, bis hin zu seiner grossen Liebe – phantastisch! Wer ihn selber als Schauspieler sehen möchte, unbedingt die Inspector Columbo Episode mit dem Namen Schwanengesang aus dem Jahr 1974 reinziehen, denn es lohn Sicht in jeder Hinsicht!

Johnny Cash, Zitat

Peter Wolf / News aus dem Netz / Memoiren Waiting On The Moon

Schön mal wieder was interessantes vom Sänger Peter Wolf zu hören. Es handelt sich nicht um einen neuen Tonträger von ihm, nein seine Memoiren in Form eines Buches veranlassten ihn, in L.A seine Aufwartung zu machen. Und ja, der Mann hat was zu erzählen!

Der ehemalige Frontmann der J. Geils Band, war kürzlich in Los Angeles, um seine neue Memoiren Waiting on the Moon: Artists, Poets, Drifters, Grifters, and Goddesses vorzustellen. Am 30. April 2025 trat er im Book Soup in West Hollywood auf, wo er gemeinsam mit dem Emmy-prämierten Autor und Produzenten Eddie Gorodetsky über sein Buch sprach und signierte .

Darüber hinaus nahm Wolf am 27. April 2025 am Los Angeles Times Festival of Books auf dem Campus der University of Southern California teil. Dort führte er ein Gespräch mit Mike Campbell von The Dirty Knobs und dem Autor Marc G. Weingarten .

In seinen Memoiren erzählt Peter Wolf von seiner Kindheit im Bronx, seiner Zeit als Kunststudent in Boston (wo er mit David Lynch zusammenwohnte), seiner Karriere mit der J. Geils Band und Begegnungen mit Persönlichkeiten wie Bob Dylan, den Rolling Stones und Faye Dunaway .

Für aktuelle Informationen zu seinen Aktivitäten und Veranstaltungen empfiehlt sich ein Besuch seiner offiziellen Website  oder seiner Social-Media-Kanäle.

Classic Rock

Sweet Hazel / Songtext

My darling, how time flies. As a baby, i held you im my arms. I could hardly believe my luck. Later, as a little girl, you were slways full of energy and courage. Animals have always been your everything. Always emotional and full of passion, always there for others.

Chorus

Sweet Hazel, now you’ve turned 30, and I hold you almost like I did back then. How mercilessly time passes. The feeling of being with you is beautiful. How time flies. I’m growing older.

Hazel, I‘m getting older, and I want to share many more monents in your life. I‘ll cherisch them and my role ash. Our father will never change. I‘m always here for you, and I‘ll hold you in my arms.

Chorus

Sweet Hazel, now you’ve turned 30, and I hold you almost like I did back then. How mercilessly time passes. The feeling of being with you is beautiful. How time flies. I’m growing older.

But you’re still my baby.That will never change, even though you’re now a young woman. Sweet Hazel, sweet Hazel. I’want to have lots of time to savor every moment with you.

Songtext: Hazel

Genre: Rock

Verfasser/Copyright: A.S

Songtext

J.Geils Band / Ranking Studioalben and Livealben

Die Bostoner Gruppe hat einen umfangreichen und tollen Backkatalog auszuweisen. 11 Studio sowie 3 Live Tonträger umfasst so die gesamte Werkshow der Band. Ein Ranking drängt sich da natürlich auf. Eigentlich gibt es nach meiner Einschätzung nur einen schwachen Tonträger! Das ist mein Ranking:

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Platz 11 You re Getting 1984

Ohne Peter Wolf! Ein schwaches Album, ohne festsetzende Melodien! Höhepunkte – keine.

Platz 10 Monkey Island 1977

Suchend in der Stilrichtung! Keine eindeutige Stilrichtung. Ungewöhnliche Songs hören wir da. Alles mittelmässig, ausser Somebody.

Platz 9 Nightmare 1974

Guter Stoff von der Band. Detroit Breakdown ist ein Hammersong! Fast durchgehend gut das Album.

Platz 8 Ladys Invited 1973

Richtig knackiger R&B und mit Chimes ein phantastischer Song! Der Rest ist top!

Platz 7 Hotline 1974

Nicht nur das klappbare Cover ist cool. Starke Songs wie Love-Itis prägen das Album. Ein touch 50/60er umschmeichelt das Album.

Platz 6 The Geils Band 1970

Top Ist es ihr Erstling Werk! Wild und rauer R&B kommt da aus den Boxen. Hard Drivin‘Man und First I Look At The Purse sind Kracher erster Güte!

Platz 5! Freeze Frame 1981

Kommerziell🔝. Nun kannte die Musikwelt JGB. Weg vom R&B hin zu radiotauglichen Rock/Pop! Nicht nur wegen Freeze Frame und Centerfold ein starkes Album.

Platz 4 The Morning After 1971

Volle Pulle! Intensive Song. So muss R&B aus den Boxen knallen! Whammer Jammer und Looking For A Love sind herrlich anzuhören. Live gespielt unwiderstehlich!

Platz 3 Love Stinks 1980

Die Mischung stimmt! Come Back ist ein geiler Song. Auch der Rest – erste Sahne. Ja, und das Cover ist irrsinnig gut!

Platz 2 Sancturay 1978

Eine Rockscheibe ohne Schwachstelle. One Last Kiss, Wild Man sind super! Die restlichen Songs ebenfalls auf hohem Niveau. Auch Balladen können sie.

Platz 1 Bloodshot 1973

Give It To Me ist das Eintrittsgeld schon alleine wert. Alle Songs sind ganz stark. Kompaktes Album mit einem Feeling der Spitzenklasse. Eine Band auf dem Zenit ihrer Schaffenskraft und das schon 1973!

Es gibt nicht wenige, die sagen, dass man ihre pure Energie nur an Konzerten spüren kann. Ihr fast schon explodierender gespielter R&B suchte in den 70er seinesgleichen. Da sie auch in den 80er immer ihrer Songs aus der Frühphase spielten, konnte man sich dieser Intensivität nicht entziehen. Offiziell gibt es 3 Live Alben von der J. Geils Band. Das Ranking sieht wie folgt aus:

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Platz 3 Showtime 1982

Nicht mehr so elektrisierend wie in den 70er aber immer noch mit einem guten Unterhaltungswert – Stadionrock eben!

Platz 2 Blow Your Face Out 1976

Ein unglaublich gutes Album. Top Aufnahmequalität und tolle Songauswahl. Tolles Doppelalbum.

Platz 1 Full House

Ein Album zum „mitschwitzen“ und staunen. Brutal intensiv gespielt und noch zu 💯% auf R&B ausgerichtet. Da wird gearbeitet. Das Publikum dankt es.

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Die Band aus Boston ist inzwischen Geschichte. Peter Wolf ihr charismatischer Sänger hat eine recht erfolgreiche Solokarriere seit den 80er am laufen. Der Namensgeber der Band und Gitarrist J.Geils ist leider verstorben und die restlichen Bandmitglieder agieren eher im Hintergrund und kommen dann wieder zusammen, wenn Peter Wolf zu einer Reunion-Tour anfragt.

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