The Zoo / Shakin‘ The Cage

Kein geringerer als Mike Fleetwood  verbirgt sich hinter diesem Bandprojekt! 1992 war seine Stammband Fleetwood Mac im Niemandsland und so hatte der Weltklasse Trommler Zeit mit Freunden ein Album einzuspielen.Wenn Musiker aus einer Masterband ausscheren um eigene Ideen zu verwirklichen, ist das meistens so eine Sache! Zu oft scheitern sie an den eigenen grossen Bandnamen und können so auf ihrer Habenseite meistens nicht mehr als ein müdes Lächeln von der Fachpresse ernten. Bei Mick Fleetwood’s 3em Soloalbum war der kommerzielle Erfolg bescheiden, gemessen an dem musikalischen Wert der da geboten wurde. Sicher nicht hilfreich war aus damaliger Sicht, dass er sich hinter einem unbekannten Bandprojekt versteckte!

Von seinen bis jetzt erschienenen Tonträgern ist dieser  sicher einer seiner Besten. Anfangs der 90er, nach dem Album Behind The Mask, war seine Stammband Fleetwood Mac quasi auf der Sinnsuche! Mit anderen Worten ausgedrückt, es dauerte bis ins Jahr 1995… bis sich Fleetwood Mac mit dem Album Time und einer „einmaligen“ Besetzung sich wieder präsentierten. Soweit also zur Zeitreise anfangs der 90er. Nun, mit dem Soloabum Shakin’The Cage überraschte damals Mick Fleetwood die Fachpresse mit einem rockigem Sound. Im Herzen war und ist der gute Mick Fleetwood eigentlich immer ein Blueser geblieben. Bei den einzelnen Tracks auf diesem Tonträger, findet man aber höchstens im Ansatz Blues Elemente. Die  10 Tracks zeichnen sich durch ihre Kompaktheit aus. Es wird toller und moderner Rock geboten. Die Beilagen zeugen von modernen und knackigen Einflüssen!

Die Mitstreiter auf diesem Album: Bekka Bramlett(v), Billy Thrope(v,g,sy), Mick Fleetwood(d), Gregg Wright(g), Tom Lilly(b), Bret Tuggle(k). Interessanterweise bereicherte im Jahr 1995 Brekka Bramlett Fleetwood Mac’s Album Time! Sie sprang für die grosse Stevie Nicks ein! Diese an an ihrer erfolgreichen Solokarriere/Tournee arbeitete. Bei den eigentlichen tollen 10 Tracks auf Shakin‘ The Cage, gefällt mir der Gesang von Brekka Bramlett  nur bedingt. Ihre eher hohe Tonlage, kann mich nicht voll überzeugen. Vergleiche mit Stevie Nicks muss sie sich natürlich gefallen lassen. Gut, schlussendlich ist das sicher Ansichtssache. Hingegen kann die Sängerin optisch sehr wohl überzeugen! Die Gitarrenarbeit auf diesem Tonträger ist toll. Es grooft zuweilen richtig knackig. Ueber Mick Fleetwood muss man eigentlich keine Worte mehr verlieren – der Mann zählt zu den besten Trommlern auf diesem Erdball! Der Tonträger kann angefangen von Reach Out bis bis hin zu In Your Hand durchgängig und an einem Stück genüsslich durchgehört werden. Looser Tracks sind Fehlanzteige, gut so. Wer gerne knackigen Rock hört, sollte sich eine Hörprobe gönnen. Wer den Blueser Mick Fleetwood erwartet, wird eher enttäuscht sein. Ich für meinen Teil bin positiv überrascht.

Album: Sakin‘ The Zoo

Erscheinungsdatum: 1992

Tracklist: Reach Out, God Created, Woman, Night Life, Shakin‘ The Cage, Vodoo, How Does It Feel, The Night And You, Takin‘ It Out, To The People, Breakin‘ Up, In Your Hands

The Zoo

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