Fleetwood Mac / Rumours / Verkaufszahlen
Juli 30, 2025 Hinter den Kulissen, Vinyl
„Rumours“ von Fleetwood Mac, veröffentlicht 1977, gehört zu den meistverkauften und langlebigsten Vinyl-Alben überhaupt — sowohl damals als auch heute. Es ist ein fantastisches Album, wo u.a Beziehungsgeschichten innerhalb der Band in ihren Songtexten verarbeitet worden sind. Es ist ein Album, was immer wieder neu entdeckt wird und so Generationen übergreifend seinen Platz im eigenen Wohnzimmer findet!
📊 Verkaufszahlen & Erfolg
- Das Album hat weltweit über 40 Millionen Exemplare verkauft und gilt als ihr mit Abstand erfolgreichstes Album.
- In den USA erreichte es mindestens 20× Platin, was etwa 20 Millionen Verkäufen entspricht .
- In Großbritannien ist „Rumours“ mit 14× Platin ausgezeichnet (ca. 4,2 Millionen Einheiten) und rangiert unter den Top‑3 der meistverkauften Alben aller Zeiten!
🎧 Vinyl-Erfolge im 21. Jahrhundert
- Zwischen 2000 und 2019 war „Rumours“ laut der Official Charts Company das meistverkaufte Vinyl-Album der 70er bis 90er Jahre, mit fast 280 000 verkauften LPs – noch vor Pink Floyd, Nirvana oder Queen .
- In Großbritannien (UK):
- Im Jahr 2021 erreichte das Album 34 593 verkaufte Vinyl-Einheiten, Platz 3 hinter neuen Alben von Adele und ABBA.
- In den USA:
- 2021 wurden etwa 169 000 Vinyl-Alben verkauft; 2023 waren es ca. 206 000, in 2024 rund 178 000 – trotz fast 50 Jahre seit Erstveröffentlichung ein deutlicher Beleg für enorme Nachfrage .
🏆 Chart-Langlebigkeit & Wirkung
- „Rumours“ ist das einzige Album von Fleetwood Mac, das über 500 Wochen auf der reinen Verkaufs‑Chart der UK lag – länger als alle anderen Alben der Band zusammen .
- Es ist aktuell seit mehr als 1.000 Wochen in den britischen Top‑100 vertreten – ein Rekordwert für ein Studioalbum .
- „Rumours“ ist unter allen Alben im aktuellen Jahr (2025) die einzige Vintage-Veröffentlichung, die regelmäßig in den Top‑10 der U.K. Vinyl-Charts erscheint – meist unter modernen Top-Verkäufern wie Taylor Swift & Co.
- Single Hit Dreams US-Charts Platz 1
✅ Kurzfazit
Das Album ist eines der meistverkauften Alben aller Zeiten ohne Verfallsdatum! Mit dem ikonischen Cover und den inzwischen tollen Sonderausgaben, macht es einfach Spass dieses Album zu besitzen. Die 11 Songs sind ein Statement Betreff Texten und musikalischer Ausrichtung der 70er!
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Album: Rumours
Datum: 4.Februar 1977
Band: Stevie Nicks, Lindsey Buckingham, Christine McVie, John McVie, Mick Fleetwood
Produktion: Ken Caliat, Richard Dashut
Studios: Sausalito, L.A, Miami, Hollywood
Songs: Second Hand News, Dreams, Never Going Back Again, Don’t Stop, Go Your Own Way, Songbird, The Chain, You Make Loving Fun, I Don’t Want To Know, Oh Daddy, Gold Dust Woman

Classic Rock, Unterstützung ChatGBT
Stichwörter: Classic Rock
Fleetwood Mac / Ranking Studioalben 1975 – 2013
Juli 24, 2025 Künstler-Portrait, Rezension, Vinyl
Eine der erfolgreichsten Band ist Fleetwood Mac. Ihren markanten Stilwechsel ab 1975, haben sie dem Duo Stevie Nicks und Lindsey Buckingham zu verdanken. Nur bei mir dieses spezielle Ranking ihrer Studioalben, inklusive ihrem Online Album aus dem Jahr 2013. Demzufolge werden ihre 9 Alben von 1975 – 2013 bewertet. Höchste Punktzahl ist die 10. Es ist die Dekade, wo vom magischen Dreieck Christine McVie, Stevie Nicks und Lindsey Buckingham, immer mindestens eine dieser Personen im Line-up dabei war!
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Bewertung: Platz 9. Note: 3.
Album: Time 1975
US-Charts: Nicht Top 100

Das Album mit der neuen Sängerin Bekka Barmlett und dem zusätzlichen Personal Dave Mason und Billy Burnette (schon beim Vorgänger dabei), ist schlicht und ergreifend ein schwaches Album! Christine McVie rettet es wenigstens vor dem Totalabsturz mit den Songs I Wonder Why und Nights In Estoril. Die restlichen Songs zünden einfach nicht. Es ist belangloses Liedergut! Das einzige Album ohne Lindsey Buckingham und Stevie Nicks! Das gute daran, die Band „überlebte“ so wenigsten, es ging weiter und wurde zum Glück besser!
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Bewertung: Platz 8. Note: 5.8
Album: Behind The Mask 1990
US-Charts: 18

Ein unterschätztes Werk vor dem Ausstieg von Stevie Nicks. Lindsey Buckingham war da schon Solo unterwegs. Zum Teil hören wir da schöne Melodien und Songs die überzeugen können. Save Me und Freedom gesungen von Stevie Nicks, lassen wieder alte Zeiten aufkommen. Das mystische In The Back Of My Mind ist ebenfalls grossartig. Der Rest, Licht und Schatten wechseln sich ab. Die US Gitarristen Billy Burnette und Rick Vito machen insgesamt aber einen guten Job.
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Bewertung: Platz 7. Note: 6
Album: Extended Play 2013
US-Charts Platz 48

Nur als Download erhältlich… ! Sehr, sehr schade, denn man hätte viel mehr daraus machen können. Der Geschichte nach hatte Frau Nicks nicht wirklich Lust einen ganzen Tonträger einzuspielen. So müssen wir uns mit 4 Tracks zufrieden geben. Die sind wenigstens ziemlich gut. Sad Angel und Miss Fantasy „schmecken“ definitiv nach mehr! Vielleicht kommt da mal noch eine LP mit nachgereichten Outtakes!
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Bewertung: Platz 6. Note: 7.5
Album: Say You Will 2003
US-Charts: 3

Das Album (tolles Cover) leider ohne Christine McVie, diese aus der Band ausgestiegen war – Flugangst/Tourneen waren ihre Argumente! Ein ziemlich komplexes Album, mehr in Richtung Buckingham Solo als Fleetwood Mac. Das Album ist zeitlos und sehr anspruchsvoll. Mit einer Spielzeit von 75:56 extrem lang geraten. Der Song Peacekeeper ist Weltklasse und ein Ohrenfänger – wahnsinnig tolle Melodie! Grossartig ist es die Gitarre bei Come anzuhören. Der Protagonist haut da im Mittelteil „Hard-Rock-mässig“ in die Seiten. Mit Say You Will ist noch ein super Song an Board, der definitiv hängen bleibt. Stevie Nicks singt bei „ihren“ vorgetragenen Songs grossartig! Kein Ausfall ist festzustellen aber ein Album zum genau hinhören!
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Bewertung: Platz 5 Note 8.
Album: Mirage 1982
US-Charts Platz 1

Kommerziell gesehen ein sehr erfolgreiches Album. Das „goldige“ Trio, Stevie, Christine und Lindsey haben ein tolles Album mit mehr Pop als Rock aber mit eingängigen Melodien eingespielt. Nach dem komplizierten Album Tusk, machte das Label Druck. Und ja, Lindsey der Taktgeber kann auch solche Alben. Herrlich das von Stevie gesungene Straight Back und Gypsy. Der Song Oh Diane lässt uns in wunderbar vergangene Zeiten eintauchen. Hervorragend gesungen von Mister Buckingham. Hold Me, gesungen von Christine McVie, überzeugt als Pop Song ebenfalls vollumfänglich. Definitiv ein unterschätztes Werk, immer im Schatten ihrer 3 grossen Alben.
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Bewertung Platz 4. Note 8.5
Album Tango In The Night 1987
US-Charts Platz 7

Das perfektes Rock Album mit Pop-Anstrichen! Aufnahmetechnisch hervorragend umgesetzt. Klangerlebnis pur. Songs wie Big Love, Seven Wonders, Everywhere und Little Lies haben ein Hör-Suchtfaktor. Bei Isn‘t Midnight packt der Protagonist an der Gitarre richtig zu und Hallo, dieses langgezogene Gitarrensolo am Schluss ist schlicht und ergreifend Weltklasse! Lindsey Buckingham ist so gut – unglaublich! Auch der Rest ist unfassbar🔝, bis auf das „langweilige„ Welcome To The Room Sara. Ein „luftiges“ Album ohne Verfallsdatum und mit einem sehr stimmigen Cover. Ein Werk für die Sinne!
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Bewertung Platz🥉Note 9.
Album: Fleetwood Mac 1975
US-Charts Platz 1

Stevie Nicks und Lindsey Buckingham neu bei Fleetwood Mac! Der Sound ebenfalls neu, was sich schon aber bei den letzten Alben der Band angedeutet hatte – Neuausrichtung! Blues Rock war gestern, denn Rock mit Folk/Pop Einflüsse traf den damaligen US Zeitgeist. Das bringen die beiden neuen mit! Ein Album mit herausragenden Songs ist es geworden. Rhiannon, Landslide, Crystal, I‘m So Afraid sind alles unglaublich tolle Nummern! Der Rest ebenfalls auf hohem Niveau angesiedelt! Ein phänomenaler Einstieg der „Neuen“! Sie kamen und siegten! Das Gespann Christine McVie/Stevie Nicks am🎤 – unschlagbar!
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Bewertung Platz🥈Note 9.5
Album: Tusk 1979
US-Charts Platz 4

Nach dem Multi-Seller Vorgänger war der Druck auf die Band natürlich riesengross! Das Label wollte nochmals ein solches Album und gab der Band alle Zeit der Welt das Album zu erstellen. Da hatte man die „Rechnung ohne den Wirt gemacht“, soll heissen der Wirt Lindsey Buckingham, steuerte die Band zu einem nicht mehr ganz so zugänglichen Doppelalbum hin. Einflüsse wie New Wave und anderen Klang-Collagen, bereicherten die Rocksongs. Der Sound ist bis heute spannend und vielschichtig anzuhören. Man entdeckt immer wieder neue Nuancen. Das Album ist genial! Sara dieser hypnotische Track ist phantastisch. Sisters Of The Moon emotional tief und ergreifend. Tusk geheimnisvoll und Storms fast schon beklemmend! Nicht zu vergessen die Perlen Beautiful Child, Angel und Brown Eyes! Der Rest ist bis auf wenige Ausnahmen auf Augenhöhe mit den besten Songs auf diesem Tonträger. Künstlerisch das anspruchsvollste Album!
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Bewertung: Platz🥇Note 10
Album: Rumours 1977
US-Charts Platz 1

Das perfekte Album! Die Beziehungsschlachten innerhalb der Band wurden in Songs für die Ewigkeit eingebettet. Ein Soundtrack für das Leben! Herz, Schmerz und Juchhe, alles vereint. The Chain ist grandios geraten! Was für ein erhabener Aufbau und Spannungsbogen mit Bass/Sologitarre und tollem Refrain🤩. Gold Dust Woman ein Sahne Track mit der einmaligen Stevie Nicks. Mystisch🧚 und einprägsam wie ein Gebet. Live unverzichtbar. Go Your Own Way der Klassiker! Mitreissend und Pflicht bei jedem Live Konzert! Songbird, am Piano und Gesang von Christine McVie ist intim und einfühlsam – toll. Da haben wir noch Dreams ein US Nr.1 Single Hit. Wer kennt diesen Song nicht – niemand! Der Song hat etwas magisches an sich. Don’t Stop auch ein Klassiker und „Futter“ für Radiostationen. Oh Daddy, eindringlich gesungen von Christine McVie. Never Going Back Again ist ebenfalls grossartig gespielt. Der Rest passt wie ein superber Rotwein zu einem feinen Essen. Nicht umsonst ist Rumours eines der meistverkauften Alben aller Zeiten. Zum mitschreiben! Gemäss neusten Zahlen wurde das Album um die 40 Millionen mal verkauft weltweit…!
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Es ist schon ein bisschen „gemein“, wenn da nur immer von den oben erwähnten Protagonisten gesprochen wird! Ohne dem grossartigen Bass Player John McVie und dem Mitbegründer, Drummer und Chef der Band Mick Fleetwood, die immer ein ganz starkes Fundament für ihre Stars bereit hielten, wäre der typische Mac Sound nicht möglich gewesen! Bis auf Time und dem Online Album Extended sind alle Tonträger in Form Vinyl erhältlich. Als Einstieg ins Universum Fleetwood Mac, ist neben dem Pflichtkauf Rumours sicher 50 Years Don’t Stop zu empfehlen. Da hat man alle Hits!
Band: Fleetwood Mac
Tonträger: Studio 9
Tonträger Live: Inzwischen gegen 6

Best Of Fleetwood Mac, Classic Rock
Stichwörter: Classic Rock
Buckingham / Nicks / Die Geschichte um dieses Kult Album und die Auswirkungen danach!
Juli 21, 2025 Hinter den Kulissen, Vinyl
Aus heutiger Sicht betrachtet, kann man das gemeinsame Album von Lindsey Buckingham und Stevie Nicks als ein wertvolles Album bezeichnen. Bevor es zu diesem Album kam, spielten die beiden gemeinsam in der mässig erfolgreichen Band Fritz, diese in der Frisco Bay u.a. für die Stars Janis Joplin und Jimy Hendrix Konzerte im Vorprogramm eröffneten. Die beiden waren ein Paar und man erkannte da schon früh ihre musikalischen Fähigkeiten. Dazu kam noch das adrette Erscheinungsbild der beiden, was natürlich das gemeinsame Gesamtbild noch zusätzlich aufwertete. Um ihren gemeinsamen Lebensunterhalt sicher zu stellen, musste Stevie Nicks noch zusätzlich „Kellnern“ gehen! Über das vorhandene musikalische Talent der beiden wurde in Musikkreisen gesprochen und so bekamen sie über das Label Polydor die Chance, gemeinsam ein Album aufzunehmen.
Das Album „Buckingham Nicks“ (1973) gilt heute als Kultklassiker, war aber zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung kommerziell erfolglos. Musikalisch zeigt es die frühen Wurzeln von Stevie Nicks und Lindsey Buckingham – noch vor ihrem Einstieg bei Fleetwood Mac – und bietet einen faszinierenden Einblick in das, was später zu Welterfolg wurde.
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„Buckingham Nicks“ – Albumübersicht
- 📅 Erscheinungsjahr: 1973
- 🏷️ Label: Polydor Records (später fallen gelassen)
- 🎛️ Produzent: Keith Olsen
- 🎧 Genre: Folk Rock, Soft Rock, Westcoast
- 📍 Aufgenommen in: Sound City Studios, Los Angeles
🎙️
Musikalischer Stil & Atmosphäre
- Das Album ist eine Mischung aus akustischem Folk, kalifornischem Soft-Rock und emotionalem Singer-Songwriter-Sound.
- Die Songs sind sehr persönlich, ehrlich und harmonisch arrangiert, mit einem klaren Fokus auf Gitarrenarbeit von Buckingham und Stevies unverkennbare Stimme.
- Man hört hier bereits die melancholisch-poetische Tiefe von Nicks und Buckinghams Innovationsdrang an der Gitarre.
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Highlights des Albums:
Das Highlight ist ganz klar der Song Frozen Love! Die in etwa 7:10 haben es wahrlich in sich. Sehr atmosphärisch gehalten und mit einzeln und gemeinsamen Gesang so strukturiert das immer ein Immenser Spannungsboden spürbar ist. Mit dem Gitarrenteil, respektiv dem langem Solo, ergibt sich so ein wunderbarer fast schon epischer Track! Die Dichte und Tiefe dieses Song, machen es zu etwas ganz besonderem. Alle anderen Titel ergänzen sich gut, da die Ausrichtung im Genre Folk/Rock, sich durch das ganze Album zieht. Ob es Songperlen wie Long Distance Winner, Stepanie, Crystal oder auch Lola sind, immer wieder findet man einen „neuen“ Song, der einem berührt und mitnimmt in Zeiten, wo Kalifornien noch den Ruf für seine Leichtigkeit und Unbeschwertheit hatte. 9 Lieder wurden von Buckingham/Nicks verfasst, was da schon eine grosse Fähigkeit der beiden jungen Künstler aufzeigen sollte. Einzig das Instrumental Django ist eine Fremdkompostion – John Lewis. Das Album wurde im Bundesstaat Alabama bei einigen Konzerten live präsentiert. Eine grössere Reichweite konnte nicht angestrebt werden, da schlicht weg die nötige Unterstützung fehlte! Es kursieren Bootleg Aufnahmen, die ein Teil der gespielten Songs wiedergeben. Ich kenne/habe diese Mitschnitte und attestiere den Aufnahmen musikalisch historischen Wert.
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Plattenvover:
Über das gewagte Plattencover muss natürlich auch noch was gesagt werden. Erstellt hat das „Blickfang-Cover“ der Photograph Jimmy Wachtel, dieser bekannt war für gewagte und ikonische Rockcover. Der Geschichte nach wollte sich Stevie Nicks mit weisser Bluse ablichten lassen! Sie fühlte sich unwohl bei dieser Aufnahme. Die junge Künstlerin beugte sich dem Druck und so entstand ein ikonisches Plattencover von einem schönen musikalischen Paar!
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Kurz vor den Aus und dann kam das Angebot von Mick Fleetwood
Eigentlich hatte man eine Vereinbarung mit dem Label für einen zweiten Tonträger. Da das Album Marketing mässig nicht „gepusht“ worden ist, blieb es ein „Ladenhüter“ und so verlor das Label das Interesse des jungen Paares! Man „schmiss“ das Duo wortwörtlich vor die Türe und stellte die Produktion für dieses Album ein. Zum Glück war ihr damaliger Produzent Keith Olson so von den beiden beeindruckt, was zur Folge hatte, dass auf Empfehlung von ihm Mick Fleetwood von der Band Fleetwood Mac ein Hörtest👂im Aufnahmestudio vornahm, wo die beiden gerade an ihren Songs „bastelten“. Mick Fleetwood war so beeindruckt, was dann zur einer Einladung für ein Gespräch führte. Zu dieser Zeit suchte der Drummer einen neuen Gitarristen für Fleetwood Mac, da ihr US-Gitarrist Bob Welch seine Mitgliedschaft kündigte, um seine Sololarriere zu starten. Das Problem war, Mick Fleetwood suchte einen Gitarristen und keine zweite Sängerin! Mit Christine McVie war der🎤🎹Posten schon exzellent besetzt! Nun Lindsey Buckingham beharrte auf „mich gibt es nur zu zweit“ und so eangagierte der Bandleader eben beide! Der Rest ist Geschichte! Auf jeden Fall war es die beste Karriereentscheidung, die Mick Fleetwood gefällt hatte!
Das Album Buckingham/Nicks ist in der Zwischenzeit auf Vinyl nur schwer zu bekommen und auch nicht offiziell auf CD oder Streaming Dienste! Wenn doch, dann nicht autorisiert! Somit empfiehlt sich das Vinyl auf jeden Fall. Obwohl die Preise inzwischen über 100 Dollar sind, so ein Exemplar zu bekommen, lohnt es sich! Die Aufnahmen der Songs sind richtig toll.
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Album: 1973, Buckingham/Nicks
Time: 35.58
Songs: Side One, Crying In The Night, Stephanie, Without A Leg To Stand On, Crystal, Long Distance Winner, Side Two, Don’t Let me Down Again, Django, Races Are Run, Koala (My Love), Frozen Love

Classic Rock, Unterstützung ChatGBT
Stichwörter: Classic Rock
Barnstorm / Joe Walsh / 1972
Juli 17, 2025 Rezension, Vinyl
Bevor Joe Walsh bei den Eagles mit dem Jahrhundert Album Hotel California seinen Kollegen den Country „Stallgeruch“ heraus fegte, konnte der Virtuose🎸bereits eine beeindruckende Vergangenheit vorweisen. Mit der Band James Gang, durfte er in den Staaten Ende der 60er bis früh in die 70er, tolle Erfolge feiern. Mit der Gruppe Barnstorm und den Protagonisten Joe Vitale an den Drums und Kenny Passarelli am Bass, nahm er ein neues Band Projekt in Angriff. Der Gitarrist wollte etwas neues versuchen, neue musikalische Wege bestreiten. Es wurden da Moog-Synthie Klangelemente in die Songs integriert! Das ergab natürlich ein neuartiges Klangbild! Wenn man den musikalischen Weg von Joe Walsh kennt, nimmt dieses Album von Barnstrom eine Sonderrolle in seinem Backkatalog ein.
Es sind zum Teil experimentelle Songstrukturen, diese im Gewand der Songs „eingebetet“ worden sind. Wo bei der beliebten Band James Gang noch berechnender Rock zelebriert worden ist, kann diesem Album auf Anhieb definitiv nicht Zugänglichkeit attestiert werden. Man muss sich da ohne wenn und aber richtig einlassen auf die psychedelischen Einflüsse. Das vorliegende Song-Paket der 10 Tracks, folgt aber immerhin einem musikalischen „roter Faden“. So macht es die Einordnung des Gebotenen im ganzen Kontext gesehen leichter. Mit einer in der Grundstimmung spürbaren Schwermütigkeit, fordert das Werk dem Zuhörer schon einiges ab. Bei einem Song, dieser auch überragend ist, hört man (endlich) wieder den „alten“ Gitarristen! Turn To Stone ist ein Rocksong erster Güte! Ein „heisser“ Gitarrenriff der Extraklasse, eröffnet und durchzieht so zusagen den ganzen Song. Der ziemlich „fett“ gespielte unterstützende Bass, macht diesen Song zu einem Knaller. Dieser Song rechtfertigt den Kauf des Album schon alleine…!
Side One
Here We Go, Midnight Visitor, One And One, Giant Bohemoth, Mothers Says
Side Two
Birdcall Morning, Home, I‘Tell The World, Turn To Stone, Comin‘Down
Aus kommerzieller Sicht scheiterte das Album. Man wollte eben zugänglichere Musik hören, denke ich mal. Aus künstlerischen Aspekten, hat das Werk durchaus seine Reize, weil es eben ziemlich anders eingespielt worden ist, als sich das zahlende Publikum wohl vorgestellt hat. Für Sammler und Fans von Joe Walsh, ist dieser Tonträger ziemlich unentbehrlich! Im übrigen ist das Original mit Klappcover ziemlich gesucht – Vinyl natürlich! Die Band Barnstorm wurde dann nach nur einem Album relativ schnell aufgelöst, was dem Protagonisten an der Gitarre, dann eine erfolgreiche Karriere als Solokünstler ermöglichte! Und ja, dann kam das Kapitel Eagles! Das ist dann aber eine ganz andere Geschichte!
Album: Barnstorm
Music Expert:***
Beste Songs: Midnight Visitor, Mothers Say, I‘Tell The World, Turn To Stone

Classic Rock
Stichwörter: Classic Rock
In eigener Sache / Zitat
Juli 16, 2025 In eigener Sache, Vinyl
Ein Spruch oder nennen wir es ein Zitat, was mir im Zusammenhang mit dem Tonträger Vinyl versus Streaming sehr gut gefällt, liest sich so:
„Musik streamen ist praktisch und geht schnell – aber Vinyl besitzen/auflegen ist ein Statement“
Es geht bei beiden Versionen um Musik, trotzdem liegt der kleine feine Unterschied im Detail!

Plattenspieler / Vinyl
Stevie Nicks / Rating Studioalben 1973 – 2014
Juli 15, 2025 Hinter den Kulissen, In eigener Sache, Künstler-Portrait, Rezension, Vinyl
Die Bewertung ihrer 9 Studioalben der Ikone Stevie Nicks exklusiv nur auf dieser Page! Zusätzlich wird auch ihr gemeinsames Album mit Lindsey Buckingham im Backkatalog berücksichtigt. Eins vornweg, es gibt kein schlechtes oder fragwürdiges Album von Frau Nicks. Die Höchstpunktzahl wird bei mir üblich immer bei Rezensionen mit max. ****** angegeben. Bei dieser Gegenüberstellung ihres Backkatalog, wird neu mit Punktzahlen gewertet. Die Höchstbewertung also 10. Los geht es!
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Bewertung: Platz 9. Note: 6.0
Album: In Your Dreams 2011
US-Charts Platz 5

Es ist eine glasklare und feine Produktion. Mehrheitlich dem Genre Rock geschuldet, gehen die Songs gut ins Ohr. Ihre Stimme ist bei einigen Tracks rau und fast schon rauchig. 2 Songs sind überragend! Italian Summer und Moonlight (A Vampire‘s Dream). Das Cover ist gut gelungen! Dave Stewart dieser auf diesem Album auch zu hören ist, hat als Produzent hörenswerte Arbeit geleistet.
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Bewertung: Platz 8. Note: 6.5
Album: Rock A Little 1985
US-Charts Platz 12

Kommerziell immerhin noch Platz 12! Ein Album voller Charme. Eine typische 80er Produktion. Stevie ist in dieser Zeit gesundheitlich angeschlagen, merkt man aber gesanglich nicht. I Can‘t Wait und Rock A Little ( Go Ahead Lily) sind herrlich anzuhören. Eine typische 80er Produktion. Die Songs sind ohne Verfallsdatum! Macht Spass ihr zu lauschen.
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Bewertung: Platz 7. Note: 7.0
Album: Trouble In Shangri-La 2001
US-Charts: Platz 5

Das Album wird ihrer mystischen Seite gerecht. Durchdachte Songs mit gehaltvollen Themen. Top produziert ist das Album durchgängig hörbar. Tracks wie das Duett mit Sheryl Crow oder das unwiderstehliche (wieder entdeckte) Planets Of The Universe gehen sofort ins Ohr. Die restlichen Songs sind ebenfalls gut – sehr gut. Ja, Stevie hat ihre „innere Mitte“ gefunden!
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Bewertung: Platz 6. Note: 7.5
Album: The Other Side Of The Mirror 1989
US-Charts: US Platz 10

Kann eine Frau schöner abgebildet sein als auf diesem Cover – ich glaube nicht! Schaut mal die Rückseite an. Der musikalische Fundus ist stimmig auf diesem Tonträger. Rooms On Fire und das fast schon hardrockige Whole Lotta Trouble sind herausragend. Generell starke und ausdrucksvolle Songs veredeln das Album. Gesanglich bewegt sich Stevie zwischen Rock-Pop und Balladen. Alles gehaltvoll!
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Bewertung: Platz 5. Note: 8
Album: Buckingham / Nicks 1973
US-Charts: Keine Platzierung!

Ein bis heute „grausam“ unterschätztes Werk! Mit ihrem damaligen Lebenspartner und späteren Bandmitglied bei Fleetwood Mac, ist dieses Album ikonisch! Die Mischung besteht aus Folk/Rock und einer Brise Melancholie. Der Track Long Distance Winner ist sehr gut. Frozen Love ist gigantisch! Abwechselnder, faszinierender Gesang und dieses fantastische Gitarrensolo machen diesen Song unentbehrlich. Die restlichen Songs versprühen guten 70er Charme. Das Frontcover ist eine 👀 weide. Toller eindringlicher Tonträger und nicht ohne Mühe in Form Vinyl zubekommen!
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Bewertung: Platz 4. Note: 8.3
Album: 24 Karat Gold Songs From The Vault
US-Charts: Platz 7

Ein reifes Album einer geläuterten Sängerin, die wieder zu sich gefunden hat und mit einem feinen Songwriting überzeugen kann! Ihre Stimme ist rauer als zu Anfangszeiten, verleihen den Tracks aber enorme Tiefe und Sinnhaftigkeit. Sie hat da alte Ideen wieder aufgegriffen und vergessene Songs wieder „ausgegraben“ – lies sie verlauten. Starshine, The Dealer, Mabel Normand und Carousel sind herrlich anzuhören. Der Rest gut bis sehr gut.
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Bewertung: Platz🥉Note: 8.5
Album: The Wild Heart 1983
US-Charts: Platz 17

Sehr schönes Album mit dem „Monster“ Hit Stand Back und ihrer besten Gesangsleistung „ever“ bei Beauty And The Beast. Der Track geht unter die Haut. Live in Melbourne gesungen, „haut“ es einem um….! Auch sonst, Wild Heart, Enchanted, Nightbird und die restlichen Songs auf hohem künstlerischen Niveau! Sozusagen Frau Nicks in absoluter Bestform.
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Bewertung: Platz🥈Note: 9
Album: Street Angel 1994
US-Charts Platz 45

Diese Platzierung ist für viele sicher eine grosse Überraschung! Kommerziell zwar unten durch für ihre Verhältnisse aber…welch Tiefe und Emotionalität. Dazu noch den Radiohit Blue Denim, dieser ein richtiger „Ohrenfänger“ ist. Greta, Street Angel, Kick It und Jane sind grossartig. Der Rest ebenfalls auf gutem Niveau. Das ganze Album ist harmonisch und wie aus einem Guss. Auch das Cover ist Weltklasse!
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Bewertung: Platz 1🥇Note: 9.5
Album: Bella Donna 1981
US-Charts: Platz 1

Sie hat sich sozusagen 1981 „freigeschwommen“ von der Giganten Band Fleetwood Mac – und wie! Das Album strotzt nur so vor Selbstvertrauen und Eleganz. Der Track Edge Of Seventeen ist die uneingeschränkte Identifizierung mit Stevie Nicks. Hypnotisch, aufgeladen und textlich nicht leicht verständlich, bietet der Song alles, um als zeitlos und ikonisch anerkannt zu sein! Stop Draggin‘ My Heart Around mit Tom Petty ist der zweitbekannteste Song von Frau Nicks. Tolles Duett und eine Melodie, die haften bleibt. Da müssen die anderen Songs fast schon unter gehen! Ist leider bei aller Güte der anderen Songs auch so, obwohl diese sehr interessant sind und mit Bella Donna, How Still My Love und Leather And Lace mit Don Henley von den Eagles ebenfalls voll überzeugen können. Das Album war ein Traumstart ihrer Solokarriere!
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Ihre bisherigen 9 Tonträger haben eine Dichte, sprich stehen in ihrer musikalischen Identität sehr nahe beieinander! Es gibt bei ihr tatsächlich kein „schlechtestes“ Album! Zu gut ist sie im Songwriting und im Feeling mit Melodien. Das bei einigen ihrer Songs auch mystische Texte mit den entsprechenden Klangfolgen im Gleichschritt unsere Gehörgänge bezirzen, macht das Zuhören noch spannender und intimer. Gesanglich, rein technisch gesehen, gibt es natürlich „bessere“ Sängerinnen. Aber gemessen an dem „Gesamtpaket“ Stevie Nicks, gibt es ganz wenige solcher Ikonen! Aber Hallo, es gibt nur eine Künstlerin bis heute, die 2x in die Rock And Roll Hall Of Fame aufgenommen worden ist! In der Kategorie Band mit Fleetwood Mac und als Solokünstlerin Stevie Nicks. Ehre wem Ehre gebührt!
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Künstlerin: Stevie Nicks
Tonträger: 9 Studio Tonträger
Tonträger Live: 5, wobei Quellenangabe 3 offizielle!

Rückseite Plattencover von The Other Side Of The Mirror!
Stichwörter: Stevie Nicks
Stevie Nicks / Porträt 2011 / Rückschau / Rocktimes – Nimm dir Zeit für gute Musik.
Juli 14, 2025 Künstler-Portrait
Im Jahr 2011 erstellte ich für das geschätzte Online Portal https://www.rocktimes.info/ ein Portrait über Stevie Nicks! Wie die Zeit nur vergeht, heute im Jahr 2025 erscheint in der Nachbetrachtung dieser Artikel, wie eine „Short“ Version…! Inzwischen ist die Geschichte um Stevie Nicks/Fleetwood Mac noch viel mehr „gewachsen“ und verlangt nach Weiterführung der Geschichte. Auch meine erweiterte Version in meiner Page ist inzwischen nicht mehr aktuell. Trotzdem sind beide Versionen über die Legende Stevie Nicks als Einstieg zu empfehlen. Die Sängerin ist eine lebendige Legende und wird noch in diesem Jahr einen neuen Tonträger erstellen!
Ehre wem Ehre gebührt! Stephanie Lynn, genannt Stevie Nicks, geboren am 26. Mai 1948 in Phoenix/Arizona, ist eine amerikanische Sängerinnen/Komponistinnen-Ikone. Mit über 100 Millionen verkauften Tonträgern mit Fleetwood Mac und solo gehört die Sängerin zu den größten weiblichen Musikstars auf diesem Planeten! Insider nennen sie auch gerne die »Fee aus Texas«! Ihr Office ist gemäß ihrer Website in Texas. Es gibt wohl keine andere Ikone im Bereich Pop/Rock, die eine dermaßen außergewöhnliche Musikkarriere hingelegt hat. Wenn man ihre Drogengeschichten kennt, kann man es eigentlich gar nicht rchtig fassen, wie diese Frau es geschafft hat, so sexy auszusehen. Sie war Anfang 20 schon so schön, wie die aufsteigende Sonne in Kalifornien. Der guten und ebenfalls großartigen Grace Slick von Jefferson Airplane / Starship war Stevie von Anfang an immer eine ‚Nasenlänge‘ voraus. Mystisch gekleidet, mit lyrischen und tiefgründigen Texten, verbunden mit ihrer rauchigen, unverkennbaren Stimme, macht sie bis heute Musikliebhaber rund um den Erdball glücklich. Man fühlt sich verbunden mit ihrer brüchigen Stimme, man nimmt ihr jedes Wort ab, leidet mit ihren Geschichten und lässt sich gerne in ihrer Fantasiewelt mittreiben. Stevie versteht es außergewöhlich gut, die Zuhörer in ihren Bann zu ziehen und sie mitträumen zu lassen in ihrer Welt der Feen und anderen spannenden Geschichten. Man lässt sich gerne auf Stevie ein, man saugt ihre Musik auf und lässt die Seele baumeln. Sie hat das spezielle Etwas und sie ist einzigartig im Business der Schnelllebigkeit! Nicht die perfekte Stimme, nein die Person Stevie mit ihrem ganzen, nennen wir es einfach Charisma, hebt sie von ihren Musikkolleginnen ab! Die Songs noch selber schreiben, dass ist sowieso schon große Klasse und hebt sie ebenfalls von den meisten weiblichen (neuen) Stars zusätzlich noch ab! Auch die große Janis Joplinbrillierte nicht unbedingt stimmlich – nein, auch da war es diese Ausstrahlung, verbunden mit ihrer Persönlichkeit und Verletzlichkeit. Man findet da durchaus Parallelen der beiden Künstlerinnen. Leider zerbrach Janis an Einsamkeit, Drogen und Alkohol viel zu früh. Stevie durchlebte es ebenso in den späten 70er und 80er Jahren, konnte sich aber mehr schlecht als recht mit Tabletten, Entziehungskuren und wechselnden Beziehungen knapp über Wasser halten. In der Nachbetrachtung stellte sie in einem Interview Anfang 2000 fest, dass es verlorene zehn Jahre, gespickt mit Tablettensucht, Depressionen, Kuren und Beziehungskrisen waren. Unfähig klar zu denken, zu handeln und einen wirklichen Sinn im Leben zu sehen. So richtig gefangen hatte sie sich im Jahre 2001 mit dem starken Album „Trouble in Shangri-La“ – zum Glück für die Musikwelt. Angefangen hatte ihre Karriere im Jahre 1968. Zusammen mit Lindsey Buckingham, der auch ihr Lebenspartner war, wurde die Band Fritz gegründet. Die Gruppe tourte in Kalifornien und besaß dort so etwas wie Kultstatus. Das Live-Programm bestand aus Folk/Pop/Flower-Sound der in der Frisco Bucht sehr angesagt war. Als Vorgruppe von Bands wie CCR, Jimi Hendrix und Janis Joplin konnte man erste Lorbeeren ernten. Das Label Polydor ermöglichte es ihnen ein Album aufzunehmen – mit dem schlichten Titel „Buckingham/Nicks“. Kommerziel zwar ein Flop, aber man erkannte schon da das unglaubliche Potential von Stevie, die das Glück hatte, einen kongenialen Gitarristen mit dem Namen Lindsey Buckinghaman ihrer Seite zu haben. Der Tonträger ist wirklich hörenswert und hat mit dem Stück „Frozen“ einen herausragenden Song zu bieten. Kommerziel gesehen konnte die Band nicht über die Friscobucht hinaus Erfolge verbuchen. Man konnte aber erahnen was da noch kommen konnte … Da kam das Angebot von Mick Fleetwooddie Band nach einigen vorherigen Personalwechseln mit neuen Musikern neu zu besetzen – für Stevie und Lindsey gerade zum richtigen Zeitpunkt. Fleetwood Macwaren mit ihrer bluesorientierten Musik schon eine feste Grösse in Europa. In den Staaten hatte man aber noch nicht richtig Fuß gefasst. Mit der Besetzung Mick Fleetwood, Christine McVie, John McVie, Lindsey Buckingham und Stevie Nicks war die ‚Supergroup‘ zusammen, die nun für Furore sorgen würde. Das schlicht betitelte Album „Fleetwood Mac“ (1975), schlug ein wie ein Blitz, Nr. 1 in den Billboards war der verdiente Lohn eines ausgewogenen Albums, das mit den vorherigen FM nur noch wenig am Hut hatte. Die Ausrichtung war klar im Folk/Pop anzusiedeln und geprägt als ein wirkliches dichtes Gruppenalbum, in dem sich alle miteinbringen konnten.Stevie mit dem herausragenden Stück „Rhinanon“ – wer kennt ihn nicht, diesen fesselnden, faszinierenden Track, der sich in unseren Gehörgängen einschleicht und nach mehr verlangt. „Rhiannon“ hat Stevie auch bei ihren Solotouren in den späteren Jahren stets begleitet. Ja, man wartete förmlich auf diese Nummer, denn live war es very hot!!Die Beziehungskiste zu Lindsey war am Anfang bei FM sicher inspirierend und spannend, da bekanntlich auch die McVieseine verheiratete Liebschaft pflegten. Gemäß Chrsitine McViewaren die Alkoholprobleme ihres Gatten alles andere als friedfertig zu betrachten. Man stelle sich da mal den ‚armen Kerl‘ Mick Fleetwood vor – zwischen den Fronten! Wen all diese Geschichten und vieles mehr um FM interessiert, dem sei das Buch „Storms“ von Mick Fleetwood empfohlen. Den Gerüchten nach hatte auch er mal zwischendurch eine Affäre mit Stevie. In diesem Vakuum von Drogen, Alkohol und Beziehungsschlachten wurde aber trotzdem getourt – mit riesigem Erfolg. Stevie war begehrt, sehr begehrt. Die Königin der Nacht hatte Fans wie keine zweite in der Musikszene. Fans, Reporter, Journalisten standen bei ihr Schlange, alle wollten das Interview, die Story, das Bild. Kein Wunder, Stevie war jung, schön und eine grandiose Sängerin, die ihre Lieder zelebrierte. Langsam begannen auch die internen Beziehungsprobleme sich aufs Teamgefüge auszuwirken. Man flüchtete sich immer mehr in Alkohol und Drogenexzesse. SteviesBeziehung zu Lindsey wurde immer brüchiger und schwieriger. Erstaunlicherweise konnte man sich zusammenraufen und brachte 1977 das Hammeralbum „Rumours“ auf den Markt. Nummer-1-Plazierungen in den USA und UK. Über 40 Millionen verkaufte Tonträger rund um den Erdball zementierten den Status der Supergroup FM. Nie war Stevie im Songwriting stärker als auf diesen Album! Tracks wie „Gold Dust Woman“ und „Dreams“ sind einfach magisch, unerreicht und zeitlos schön. 1978 gewann „Rumours“ einen Grammy für das Album des Jahres 1977 und hielt sich 31 Wochen an der Spitze der Billboard-Charts. „Dreams“ wurde als Single ausgekoppelt und schaffte den Sprung auf Platz 1 in den Billboards. Das Album gilt als eines der 25 größten Alben aller Zeiten. Das Rad drehte nun immer schneller. Torneeen, Pressetermine, Fernsehauftritte und andere Verpflichtungen. Stevie sank immer mehr in den Drogensumpf ab, pflegte Freundschaften zu Joe Walsh, Don Henley und Tom Petty. Liebschaften wechselten sich ab, Koks war die Droge an der Westküste und war für Stars natürlich einfach und in großer Menge zu beschaffen. Hartnäckig hält sich die Story, dass man Stevie den Koks anal zuführen musste, da ihre Nasenschleimhäute so was von ‚kaputt‘ waren und eine konventionelle Kokszunahme gar nich mehrt möglich war! In dieser schweren Zeit half ihr der gute Joe Walsh, der bekanntlich dem Alkohol extrem zugeneigt war, aber nichts mit Drogen anfangen konnte. Stevie konnte sich mit ihren FM-Kollegen ins nächste Album Abenteuer retten. Der nächste Wurf, der kommen sollte, war „Tusk“ und verlangte von allen Beteiligten alles ab. Lindsey wollte einfach ein perfektes Album und so wurde experimentiert, was das Zeug hielt. Zeitvorgaben des Labels konnten nicht eingehalten werden, der Druck wurde immer stärker und endlich, 1979, kam „Tusk“ auf den Markt. Das Album strotzte nur so vor Raffinessen und Stevie war dafür verantwortlich, dass neben dem Titeltrack „Tusk“ ein Song quasi als ‚Übersong‘ gehandelt wurde: „Sara“. Unglaublich vorgetragen, intensiv, fordernd und zugleich schön mit einem vertrackten Rhythmus und einer betörenden Stimme aversierte diese Nummer zur künftigen Lieblingsnummer aller FM– und Stevie-Fans. Das Album „Tusk“ konnte das Vorgängeralbum „Rumours“ nicht toppen, wurde aber immerhin im UK ein Nummer-1-Hit, und in den Billboards schaffte man es auf Platz 4. Die Singleauskoppelung „Sara“ landete auf Platz 7. Was jetzt kommen musste war klar: Tourneeen auf der ganzen Welt und ein Live-Album, das im Jahre 1980 nachgeschoben wurde. In dieser Zeit waren die internen Spannungen und Krisen bereits wieder in den Vordergrund gerückt, was in etwa erahnen ließ, was da alles noch kommen sollte. Anfang der Achtziger war die Zeit für Steviegekommen, sich ans erste Sololbum zu wagen. Irgendwie kann man es als Befreiungsschlag deuten, dass 1981 mit dem Titel „Bella Donna“ ihr erster Solotonträger auf den Markt kam. Die Platte schlug ein wie eine Bombe! Platz 1 in den USA und 11 im UK. Die herausragenden Stücke waren „Edge of Seventeen“ (Platz 3 in den USA), ein Knüller der live immer ein Bringer ist, „Leather And Lance“ (mit Don Henley; kam auf Platz 6) und „Stop Draggin‘ My Heart Around“ (mit Tom Petty; auf Platz 3)! Der heimliche Star auf dem Tonträger ist das atmosphärische „How Still My Love“; welch Melodie, perfekt gesungen von Stevie. Dieser Song ist ganz großes Kino! Eine Tournee folgte und 1982 rief das FM-Flaggschiff, um einen neuen Tonträger aufzunehmen. Was dann kam, hatte den Namen „Mirage“ und war ein klebriger Pop-Mainstream, der so zuckersüß aus den Rillen kam, dass man befürchten musste, in Zuckerwatte gebadet zu werden. Stress und Druck wurden durch Tourneen, FM-Aufnahmen und eigene Ambitionen immer größer, was zur Folge hatte, dass auch die persönlichen Drogenprobleme von Stevie nicht kleiner wurden. Mit Koks konsumierte sie die Droge schon seit längerer Zeit, die ihr ‚half‘, alles zu bewältigen. Nach außen hin schien alles top, Freunde und Kennner wussten aber, dass sie innerlich zerrissen war und quasi ‚aufgefressen‘ wurde. Der Konzertmitschnitt von 1982 mit dem Namen „In Concert 1982“ zeigte alles ‚Hässliche‘ auf! Ich würde mal meinen, so ziemlich die ganze Gruppe war so was von bekifft und vollgedröhnt, dass ich mich über das überstandene Konzert doch sehr wundere! Das Label machte wieder Druck auf Stevieund wollte nach dem ersten Tonträger einen Nachfolger. Dieser kam dann mit dem Namen „The Wild Heart“ im Jahre 1983 heraus. Die Single-Auskoppelung „Stand Back“ war sehr modern gehalten und wurde zum Hit, der auch live immer wieder gespielt wurde. Der heimliche Star auf dem Tonträger trägt den Namen „Beauty And The Beast“. Hier konnte Stevie mit ihrem Gesang brillieren. Welche Tiefe, welches Gefühl sie da hineinbrachte war schon großartig. Die neu aufgenommene Version auf „Soundstage“ von 2008 ist die Masterversion! Das Stück nimmt einen mit auf eine Zeitreise der Emotionen! Sicher eines ihrer Top Five-Stücke ever. Die ganze Scheibe entsprach dem damaligen Zeitgeist mit Ausrichtung im Pop, mit viel Keyboards und poplastigen Struckturen unterlegt. In den Charts sprachen die Zahlen für sich: US 5, UK 28 und DE 25. Es folgte ein Pause und dann die obligatorische Tour um die VK-Zahlen zu pushen. Bei FM war mal wieder Sendepause und so konnte sich Stevie ihrem dritten Album widmen: 1985 kam „Rock A Little“. Stevie fuhr weiter im zuckersüßen, poplastig ausgelegten Sound. „I Can Wait“ wurde als Single ausgekoppelt und kam da in der Disco/Popzeit gerade recht. Ebenfalls ein Knüller ist „Talk To Me“. Beide Stücke wurden übrigens mit einem tollen Clip zusätzlich bereichert. Mensch, sah die Steviezu dieser Zeit toll aus, irgendwie so verletzlich und zerbrechlich. Der Knüller auf diesen Tonträger war aber „Rock A Little“, lasziv vorgetragen, mit einer eindringlichen schlichtweg geilen Stimme. Oh liebe Männerherzen da schnmelzen wir dahin, bei so viel Weiblichkeit! Zum Glück gab es MTV ja schon seit 1981, so konnte alles mit Clips festgehalten werden. Das FM-Flaggschiff wurde immer brüchiger, aber man trotzte der Presse und allen anderen Medien mit einem neuen Album. „Tango in The Night“ startete 1987 voll durch. Das Gemisch von klebrigen Pop mit Rockstrukturen war eben massentauglich und die starken Melodien waren schon immer die Stärke der Gruppe. Jeder Track hatte irgendwie das gewisse Etwas und konnte problemlos in allen Radiostationen gespielt werden. Die Plazierungen waren toll in der ganzen Welt (US 1 und UK 2). Die angesagte Tournee war die letzte vor den großen Veränderungen. Die Zerwürfnisse innerhalb der Band waren inzwischen so offenkundig geworden, dass Lindsey das Handtuch warf. Er konzentrierte sich nun auf seine eigene Laufbahn, losgelöst vom ‚Monster‘ Fleetwood Mac. In dieser Zeit etwa war Stevie so sehr dem Depressiva-Medikament Klonopin verfallen, dass es ohne Medikamente überhaupt nicht mehr ging. Wie sich das mit all dem anderen Zeug vertrug, kann sich jeder selber ausrechnen. Gerne zitiere ich Stevie: »Es waren die schlimmsten Jahre meines Lebens, und es waren viele, sehr viele Jahre«, ließ sie Anfang 2000 verlauten. Trotz allem, sie brachte es fertig, im Jahre 1989 das Album „The Other Side Of The Mirror“ auf den Markt zu bringen (mit den Plazierungen US 10 und UK 3). Das Album war nicht wirklich gut, aber sehr effektvoll und voll im Trend! „Rooms On Fire“, „Long Way To Go“ und „Whole Lotta Troubel“ hatten schon ihren Reiz. Wie es Stevie schaffte, trotz aller sonstiger Probleme, so blendend auszusehen, ist entweder ihr selbst, oder aber ihrer Maskenbildnerin zuzuschreiben. Nachdem FM im Jahre 1988 noch ein „Best Of“-Album auf den Markt hieften, bastelte man bereits an der Ära nach Lindsey. Für das Album wurden die Kumpanen Rick Vitosowie Billy Burnette in die Band aufgenommen und 1990 kam das Album „Behind The Mask“ auf den Markt. Was für ein Erfolg: UK 1 und US 4. Hätte man ihnen wirklich nicht zugetraut. Trotz einigen Füllern auf dem Album rissen die ganz starken Songs das Album aber wieder heraus. Irgendwie war aber bei Stevie die Luft raus und sie warf ebenfalls das Handtuch. Ein langersehntes eignes „Best Of“-Album mit dem Titel „Timespace“ wurde für die Fans freigegeben – zwecks Überbrückung vorübergehender Funkstille. Stevie ließ sich Zeit bis in Jahr 1994, um das „Street Angel“-Album auf den Markt zu bringen. Es floppte, und wie! Trotz famosen Stücken wie „Blue Denim“ , „Street Angel“ oder „Jane“. Hatte man Stevie vergessen? Ich glaube nein; das falsche Album zur falschen Zeit, würde ich eher sagen! Da ist sie nicht die einzige im Musikbusiness, der das schon passiert ist. Keine Top 10-Plazierung und dann noch mit ansehen, wie FM mit einer neuen Sängerin 1995 das Album „Time“ lancierten. Zu diesem Thema würde ich gerne mit Stevie mal ein Gespräch führen! Auffallend zu dieser Zeit: Die Frau wurde immer schöner; ehrlich! Bei der Nase bin ich mir ziemlich sicher, dass da etwas verändert worden ist. Bekanntlich leiden die Schleimhäute beträchtlich bei hohem Koksverbrauch! Es dauerte bis ins Jahr 1997, um einzusehen, dass FM nur die Masterband war, wenn das kongeniale Duo Stevie/Lindsey mit dem Rest der Gruppe wieder kooperierte. Es gab zwar keinen Tonträger mit neuen Liedern, aber der famose Livekracher „The Dance Live“ als CD und DVD erfreue die Musikwelt. Sicher, ganz sicher eines der 10 am besten fesgehaltenen Zeitdokumente – sehr empfehlenswert! Im Übrigen wurde rund um den Erdball getourt und ganz große Erfolge gefeiert. Die Gruppe wurde umjubelt – überall wo sie aufspielte. Sie waren alle wieder vereint und gaben den Fans, was diese sehen und hören wollten. Schöne, fazinierende und einprägsame Musik für die Seele! Alles ’schrie‘ nach einem neuen Album. Man werkelte herum, aber noch ohne festes Ergebnis. Für die Fans gab es von Stevie 1998 das Dreier-Paket „Enchanted“: Seltene Aufnahmen mit bekannten Songs und das alles remastert. Umwerfend die Fotos, sozusagen ein Fotobuch mit CDs. Stevie arbeitete an ihrem neuen Projekt weiter und wartete dann im Jahre 2001 mit dem Album „Trouble In Shangri-La“ auf. Mit dieser Platte gelang ihr ein großer Wurf. Ein wirklich reifes Album mit tollen Melodien und einer Stevie, die schöner als je zuvor war! Gemäß ihrer eigenen Aussage war sie völlig clean. Also keinen Alkohol, keine Tabletten und sonstige Drogen mehr. Man glaubt es ihr auf Anhieb, bei dieser Ausstrahlung und Stücken wie „Planets Of The Universe“ und „Sorcerer“ mit Sheryl Crow. Die restlichen Nummern waren auch überdurchschnittlich gut. Der verdiente Lohn war Platz 5 in den US-Charts. Viele gemeinsame Auftritte mit Sheryl Crowläuteten eine erfolgreiche Zeit ein. Nach der Promotion-Tour zu ihrem neuen Album, rief dann das Mutterschiff FM für eine lang erhoffte neue Scheibe. Leider konnte man Christine McVie nicht mehr für die Aufnahmen und die sich anschließende Tour gewinnen. Wenigstens kam sie noch als Gast ins Studio. Das Werk mit dem Namen „Say You Will“ war ganz großes Kino und erinnerte stark an „Tusk“. Soll heißen, zum Teil experimentell gehalten, komplex mit allen Raffinessen, die FM zu bieten hatten. Das Album ist sehr kompakt und Stevie überzeugt auf der ganzen Linie. Ein Stück ist wirklich als grandios zu bezeichnen: „Pacemaker“, der vermutlich schönste Popsong aller Zeiten! Tourneen in den Staaten bescherten FM volle Häuser und Ruhm. Das Label von Stevie nützte den Höhenflug und brachte 2007 das „Best Of“ (CD/DVD) „Crystal Visions“ heraus. Vor allem die DVD hatte es in sich. Alle MTV-Clips und noch einiges mehr kann man sich zu Gemüte führen. Es ist schon toll, Stevie auf ihrer Musikreise begleiten zu dürfen. Mehr als einmal muss man einfach staunen, was die Fee aus Texas so alles zu bieten hatte. Einfach toll und unwiderstehlich!In den kommenden Jahren ging es Stevie und FM wirklich gut, gemeinsame tolle Auftritte, Abstecher nach Europa und alles lief viel entspannter ab. Vorbei die wilden, verrückten Zeiten! ‚Take it easy‘ war angesagt! Man nahm sich auch immer wieder Auszeiten, widmete sich seinen Hobbies und setzte sich nicht mehr so unter Druck. Das Beste daran: Alle waren clean! Als bekannt wurde, dass Lindsay Lohan das Leben von Stevie Nicks filmisch festhalten wollte, gab es Zoff und keine Einwilligung von Stevie.Im Jahre 2008 kam die Live-DVD “ In Chicago“ heraus. Tolle Sache, die Stevie in beneidenwerter Form mit ihrer Begleitgruppe da aufzeigt. Ihre großen Stücke wurden sozusagen zelebriert. Ihr phantastisches Aussehen ließ erahnen, dass sich die Frau wirklich fest im Griff hatte. Zwischendurch gab es im Jahre 2009 eine Mini-Tour mit FMund einen Abstecher nach Deutschland. Gespielt wurde in der O2 Arena zu Berlin. Ein Top-Act wurde da hingelegt. Gerne verweise ich auf den Artikel von Grit-Marina Müller. Grit-Marina, für dich: Gimme Five! In der US-Serie „Glee“ wurde ihr Song „Landslide“ gecovert. „Edge Of Seventeen“ fand sich in einer erfolgreichen US-Komödie wieder und wurde so erneut ein Erfolg! Lange wurde es dann angekündigt: Alle Stevie-Fans warteten sehnsüchtig darauf, und endlich, im Jahre 2012 dann, Stevie kam mit einem neuen Machwerk zurück, das den Titel „In Your Dreams“ trug. Tolle Scheibe, die mit Platz 6 (US) und 14 (UK) belohnt wurde. Wirklich schöne Pop-/Rocksongs, die von Dave Stewart meisterlich produziert wurden. „Italian Summer“ sei mal stellvertretend für eingängige Popsongs mit feinen Strukturen genannt. Die US-Tour wurde mit Rod Stewart zusammen gebucht. Volle Hallen und gute Kritiken bestätigten, dass Stevieimmer noch äußerst beliebt und gefragt war. Interviews bei fast allen großen Sendern in den Staaten rundeten das Interesse ab. Eigentlich warten jetzt alle FM-Jünger auf ein neues Album. »Nichts ist ausgeschlossen«, ließ sich die Band zitieren! Also warten wir ab und schwelgen zur Musik von FM und Stevie, zelebrieren die feinen Songstrukturen, lassen uns gefangen nehmen und treten die Reise zum Träumen an.Noch erwähnen sollte man die ausgezeichnete Hompage von Stevie. Es gibt wenige Stars, die eine so gute und akribisch gestaltete Seite anbieten. Da ist aber jeder, wirklich jeder Song aufgeführt, bei der Stevie irgendwie mitgewirkt hat. Stevie, in diesem Sinne bedanke ich mich stellvertretend für all deine Fans für die wunderbaren Stücke, die uns immer wieder träumen lassen und viel dazu beitragen, alle unsere Sorgen für lange Augenblicke zu vergessen. Danke Stevie! |
Portrait: Stevie Nicks
Erstveröffentlichung: Rocktimes/Online – Nimm dir Zeit für gute Musik

Portrait
Stichwörter: Classic Rock, Stevie Nicks
Bruce Springsteen / Tunnel Of Love / 1987
Juli 11, 2025 Rezension, Vinyl
Bruce Springsteen ist sozusagen das „freundliche Gesicht“ der vereinigten Staaten! Der „Boss“ geniesst uneingeschränkt Sympathien in allen Kontinenten! Wo er seine Aufwartung macht, strömen die Zuschauern in Strömen zu seinen Konzerten, diese nicht selten die 4 Stunden Marke knacken! Seine vielen Studio Tonträger kommen in regelmässigen Abständen auf den Markt. Der Musiker hat auch etwas zu sagen. Ob es gesellschaftskritische Themen sind oder die eigentlichen Empfindlichkeiten, bis hin zu den Sogen und Ängsten der hart arbeitenden Bevölkerung, weit weg von den anonymen Grossstädten, wo der Kapitalismus „Fluch und Segen“ zu gleichen Teilen bestimmend ist. Der „Boss“ legt da mit seinen Texten den Finger auf die Wunde einer „verletzten“ US Gesellschaft.
Das 87er Album Tunnel Of Love zählt zu seinen herausragenden Werken! Im nicht immer typischen Bruce Stil gehalten, bedient der Sound zusammengefasst zwar immer noch den Sammelbegriff „Americana“ Musik. Nicht nur Rock-Country-Folk-Blues schnüren das Paket von Songs, nein auch sanfte Pop Einflüsse finden sich auf diesem Album wieder. Seine E-Street Band ist bei diesem Album nur eine Randerscheinung. Vieles hat er alles selber eingespielt, was auch das Einsetzen von Drumcomputer zur Folge hatte. War das Album Born In The U.S.A noch „breitbeinig“ und knallig positioniert, kann man bei Tunnel Of Love eine gewisse Intimität ausmachen. Die Songs verteilen sich wie folgt auf dem Tonträger:
Side One
Ain’t Got You, Tougher Than The Rest, All That Heaven Will Allow, Spare Parts, Cautious Man, Walk Like a Man
Side Two
Tunnel Of Love, Two Faces, Brillant Disguise, One Step Up, The You’re Alone, Valentine’s Day
Wer den „Boss“ schon immer mochte, macht mit diesem Album definitiv nichts falsch! Sozial kritische Themen, Auseinandersetzung von Befindlichkeiten werden in ein intimes Klangbild eingebettet. Kein Song kommt so opulent wie Born in U.S.A daher, nein es sind die eher ruhigen und tragenden Melodien, die dieses Album bereichern. Unter Kennern und Fans von Bruce Springsteen ist dieses Album im umfangreichen Backkatalog des Protagonisten ein „Geheimtipp“, auch für Hörer von „gepflegter“ Rockmusik geeignet.
Album: Tunnel Of Love
Music Expert:****
Beste Songs: Tougher Than Te Rest, Spare Parts, Caution Man, Tunnel Of Love, Brillant Disguise

Classic Rock
Stichwörter: Classic Rock
In eigener Sache / Mein liebstes Rock T-Shirt
Juli 5, 2025 In eigener Sache
Na ja, wer hat nicht sein Rock T-Shirt, was ihm am Herzen liegt! Ich habe einige, habe mich aber entschieden eines von Stevie Nicks zu favorisieren, denn es ist ein Unikat. Ich habe es selber zusammengestellt. Das abgebildete Cover von dem 94er Album Street Angel erachte ich als echten Hingucker. In dieser Zeit sah Frau Nicks einfach umwerfend toll aus. Ihr musikalisches Können steht eh ausser Frage. Es war kommerziell gesehen ein bescheidenes Album, gemessen an ihren vorherigen grossen Erfolge. Mir gefällt das Album richtig gut – mein Lieblingsalbum! Der Track Blue Denim ist ein Pop-Rock Kracher erster Güte.
Anlass für diese kleine T-Shirt Story war eine „Ausschreibung“ vom Classic Rock Magazin, Ausgabe Juni mit der Titelstory von Fleetwood Mac. Mein T-Shirt passt doch bestens zur Story in diesem Rock Magazin! Also ich wette, auch ihr habt etwas von eurer Lieblingsband im Schrank. Anziehen und Farbe bekennen! In diesem Sinne viel Spass bei allem, was mit Classic Rock in Verbindung steht.

Classic Rock
Stichwörter: Classic Rock
Queen / Innuendo / 1991
Das letzte offizielle Studioalbum mit Freddie Mercury ist ein Meisterwerk. Wenn man bedenkt, dass der Sänger in dieser Lebensphase schon schwer krank war, erstaunt es doch sehr, welch wunderbare Gesangsleistung er da für dieses Album beisteuern konnte. Das Album besticht durch seine grosse Vielfalt von Stilen und einer🔝Produktion. In der Schnellfassung könnte man sagen 3-4 Übersongs, 2 Hard Rock Songs, einer zum vergessen und der Rest ziemlich gut. Dem Album ist es geschuldet, genauer auf die Songs einzugehen. Die Band verstand es schon immer zwischen den „Genre-Welten“ zu balancieren! Bohemien Rhaposody aus den Jahr 1975 lässt grüssen. Ich würde das Innuendo Album als Art Rock Album bezeichnen. Wo man in den 70iger eher dem Hard Rock zugeneigt war, verlagerte sich ihr Stil in den Keyboard lastigen 80iger zu Pop-Art-Rock Gefilden. Ich denke mir, da der grossartige Freddie Mercury mit seinem aussergewöhnlichen Organ🎤alles, wirklich alles singen konnte, bediente man sich eben dieser Stilvielfalt, ohne aber die Wurzeln vollends zu verlassen. Vielleicht ist das ihr Erfolgsgeheimnis, um weltweit bis heute eine der erfolgreichsten Band zu sein. Bekanntlich tourt die Band mit einem neuen Sänger und Bassisten immer noch gelegentlich um die Welt. Ob das gut ist, kann jeder für sich beantworten…! Tatsache ist aber, dass Mit Roger Taylor an dem Drums und Brian May an der Gitarre immer noch 2 Originalmitglieder dabei sind. Immerhin 50% Queen!
Das Album beginnt famos und geheimnisvoll. Der Namensgeber des Album Innuendo ist ein von mir erwähnter Übersong. Sehr stark in der Eröffnung und der Melodik. Die sich aufbauende Dramaturgie mit dem Rhythmuswechsel, hin zum „galoppierenden“ Flamengo-Solo🎸ist famos anzuhören. Kein geringerer als Steve Howe von der Gruppe Yes, spielt dieses exzellente Solo zu diesem Song. Ein grossartiger Beginn, dieser mit dem Song I’m Going Silghhtly Mad grossspurig weiter geführt wird. Die ersten Takte erinnern mich an Tangerine Dream– kein Scherz! Der Song ist mehr Pop als Rock aber einfach toll umgesetzt. Ihr Gitarrist ist einfach ein Klasse Mann an der Klampe. Mit Headlong geht es in Richtung Hard Rock. Was für ein Gitarrenriff vom Meister Brian May. I Can’t Live With You ist dann weniger gelungen. Nicht so eingängig, eher tönt der Track überanstrengt! Klar muss jetzt etwas fast schon episches kommen! Die Ballade Don’t Try So Hard ist wirklich toll gesungen und zeigt den Protagonist am Mikrofon in absoluter Bestform. Wann Balladen, dann genau in dieser Form mit den dazugehörenden Chorus. Auch da wieder, die Gitarre zum niederknien. Ride The Wild Wind ist nicht spektakulär geraten aber der Gesang und die Struktur haben etwas an sich, was einem gefällt. ALL God’s People beginnt mit dem so bekannten Chorus der Band, um dann fast schon mit „dramatischen“ Zügen sich durch den Song zu „schlängeln„. Ich würde sagen ein richtiger Queen Song, wie ihn die Fans lieben. These Are The Days Of Our Lives ist dann ein Song, dieser man gut und gern im Radio zu hören bekommt. Der ziemlich „schwülstige“ Song ist sicher nicht jeder Mann/Frau Sache. Delilah ist dann grossartig! Hörgenuss pur, denn der Song ist toll strukturiert mit feinem Klang der Gitarre. Ein Pop Song der Extraklasse! Yes, mit The Hitman besinnen sie sich auf die guten alten 70er. Der Song „brettert“ nach vorn und zeigt, wenn sie nur wollen, können sie immer noch tolle Hard Rock Nummern aus dem Ärmel schütteln. Jetzt kommt der nächste Übersong, Bijou heisst das Juwel von einem Song. Eigentlich fast schon ein Instrumental – weniger Gesang, mehr Gitarre. Gefühl, Timing und diese Melodie sind einfach traumhaft schön anzuhören. Der Abschluss dieses Tonträger ist für mich persönlich der beste Song im Backkatalog von Queen. The Show Musst Go On – Gänsehaut pur. Da stimmt alles auf den Punkt genau. Aufbau, Dramaturgie, Gesang, Chorus und technische Umsetzung – Weltklasse! Bei diesem Song/Text kann so jeder seine eigene Lebenslinie in den Song „einfügen“, nachdenken und träumen. Verteilt auf die LP Seiten, reihen sich die Songs wie folgt ein:
Side One
Innuendo, I’m Going Slightly Mad Headlong, I Can’t Live With You, Don’t Try So Hard, Ride The Wild Wind.
Side Two
All God’s People, These Are The Days Of Our Lives, Delilah, The Hitman, Bijou, The Show Must Go On
Dieser Tonträger ist ein Meisterwerk ohne wenn und aber. Die Kombination von allen Stilarten die Queen so spannend machen, passen da bei diesem Tonträger einfach zusammen. Wie ein komplexes Puzzle fügen sich die Tracks magistral zusammen. Bei fast jeder anderen Band würde so eine Spielvielfalt ziemlich „in die Hose gehen“. Erwähnenswert sind auch die fantastischen Keyboard-Passagen, diese den Songs noch den feinen Schliff geben. Leider sind bei der Vinyl Ausgabe Tracks gekürzt worden, was insbesondere bei Bijou, was fast schon als unerträglich einzustufen ist. Lieber ungekürzt, dann halt eben 3 LP Seiten mit Bonus oder so…! Man muss nicht Fan der Band sein aber zumindest dieses eine Album, sollte in seinem Regal schon stehen. Es drängt sich förmlich auf, auf dem Plattenteller diese Platte seine Runden ziehen lassen – The Show Must Go On!
Album: Innuendo
Music Expert:*****
Beste Songs: Innuendo, ‚I m Going Slightly, Mad Headlong, Don’t Try So Hard, Delilah, The Hitman, Bijou, The Show Must Go On

Classic Rock
Stevie durchlebte es ebenso in den späten 70er und 80er Jahren, konnte sich aber mehr schlecht als recht mit Tabletten, Entziehungskuren und wechselnden Beziehungen knapp über Wasser halten. In der Nachbetrachtung stellte sie in einem Interview Anfang 2000 fest, dass es verlorene zehn Jahre, gespickt mit Tablettensucht, Depressionen, Kuren und Beziehungskrisen waren. Unfähig klar zu denken, zu handeln und einen wirklichen Sinn im Leben zu sehen. So richtig gefangen hatte sie sich im Jahre 2001 mit dem starken Album „Trouble in Shangri-La“ – zum Glück für die Musikwelt.
Angefangen hatte ihre Karriere im Jahre 1968. Zusammen mit
Da kam das Angebot von
Langsam begannen auch die internen Beziehungsprobleme sich aufs Teamgefüge auszuwirken. Man flüchtete sich immer mehr in Alkohol und Drogenexzesse. SteviesBeziehung zu Lindsey wurde immer brüchiger und schwieriger. Erstaunlicherweise konnte man sich zusammenraufen und brachte 1977 das Hammeralbum „Rumours“ auf den Markt. Nummer-1-Plazierungen in den USA und UK. Über 40 Millionen verkaufte Tonträger rund um den Erdball zementierten den Status der Supergroup FM. Nie war Stevie im Songwriting stärker als auf diesen Album! Tracks wie „Gold Dust Woman“ und „Dreams“ sind einfach magisch, unerreicht und zeitlos schön. 1978 gewann „Rumours“ einen Grammy für das Album des Jahres 1977 und hielt sich 31 Wochen an der Spitze der Billboard-Charts. „Dreams“ wurde als Single ausgekoppelt und schaffte den Sprung auf Platz 1 in den Billboards. Das Album gilt als eines der 25 größten Alben aller Zeiten. Das Rad drehte nun immer schneller. Torneeen, Pressetermine, Fernsehauftritte und andere Verpflichtungen. Stevie sank immer mehr in den Drogensumpf ab, pflegte Freundschaften zu
Stevie konnte sich mit ihren FM-Kollegen ins nächste Album Abenteuer retten. Der nächste Wurf, der kommen sollte, war „Tusk“ und verlangte von allen Beteiligten alles ab. Lindsey wollte einfach ein perfektes Album und so wurde experimentiert, was das Zeug hielt. Zeitvorgaben des Labels konnten nicht eingehalten werden, der Druck wurde immer stärker und endlich, 1979, kam „Tusk“ auf den Markt. Das Album strotzte nur so vor Raffinessen und Stevie war dafür verantwortlich, dass neben dem Titeltrack „Tusk“ ein Song quasi als ‚Übersong‘ gehandelt wurde: „Sara“. Unglaublich vorgetragen, intensiv, fordernd und zugleich schön mit einem vertrackten Rhythmus und einer betörenden Stimme aversierte diese Nummer zur künftigen Lieblingsnummer aller FM– und Stevie-Fans. Das Album „Tusk“ konnte das Vorgängeralbum „Rumours“ nicht toppen, wurde aber immerhin im UK ein Nummer-1-Hit, und in den Billboards schaffte man es auf Platz 4. Die Singleauskoppelung „Sara“ landete auf Platz 7. Was jetzt kommen musste war klar: Tourneeen auf der ganzen Welt und ein Live-Album, das im Jahre 1980 nachgeschoben wurde. In dieser Zeit waren die internen Spannungen und Krisen bereits wieder in den Vordergrund gerückt, was in etwa erahnen ließ, was da alles noch kommen sollte.
Anfang der Achtziger war die Zeit für Steviegekommen, sich ans erste Sololbum zu wagen. Irgendwie kann man es als Befreiungsschlag deuten, dass 1981 mit dem Titel „Bella Donna“ ihr erster Solotonträger auf den Markt kam. Die Platte schlug ein wie eine Bombe! Platz 1 in den USA und 11 im UK. Die herausragenden Stücke waren „Edge of Seventeen“ (Platz 3 in den USA), ein Knüller der live immer ein Bringer ist, „Leather And Lance“ (mit Don Henley; kam auf Platz 6) und „Stop Draggin‘ My Heart Around“ (mit Tom Petty; auf Platz 3)! Der heimliche Star auf dem Tonträger ist das atmosphärische „How Still My Love“; welch Melodie, perfekt gesungen von Stevie. Dieser Song ist ganz großes Kino! Eine Tournee folgte und 1982 rief das FM-Flaggschiff, um einen neuen Tonträger aufzunehmen.
Was dann kam, hatte den Namen „Mirage“ und war ein klebriger Pop-Mainstream, der so zuckersüß aus den Rillen kam, dass man befürchten musste, in Zuckerwatte gebadet zu werden. Stress und Druck wurden durch Tourneen, FM-Aufnahmen und eigene Ambitionen immer größer, was zur Folge hatte, dass auch die persönlichen Drogenprobleme von Stevie nicht kleiner wurden. Mit Koks konsumierte sie die Droge schon seit längerer Zeit, die ihr ‚half‘, alles zu bewältigen. Nach außen hin schien alles top, Freunde und Kennner wussten aber, dass sie innerlich zerrissen war und quasi ‚aufgefressen‘ wurde. Der Konzertmitschnitt von 1982 mit dem Namen „In Concert 1982“ zeigte alles ‚Hässliche‘ auf!
Ich würde mal meinen, so ziemlich die ganze Gruppe war so was von bekifft und vollgedröhnt, dass ich mich über das überstandene Konzert doch sehr wundere! Das Label machte wieder Druck auf Stevieund wollte nach dem ersten Tonträger einen Nachfolger. Dieser kam dann mit dem Namen „The Wild Heart“ im Jahre 1983 heraus. Die Single-Auskoppelung „Stand Back“ war sehr modern gehalten und wurde zum Hit, der auch live immer wieder gespielt wurde. Der heimliche Star auf dem Tonträger trägt den Namen „Beauty And The Beast“. Hier konnte Stevie mit ihrem Gesang brillieren. Welche Tiefe, welches Gefühl sie da hineinbrachte war schon großartig. Die neu aufgenommene Version auf „Soundstage“ von 2008 ist die Masterversion! Das Stück nimmt einen mit auf eine Zeitreise der Emotionen! Sicher eines ihrer Top Five-Stücke ever. Die ganze Scheibe entsprach dem damaligen Zeitgeist mit Ausrichtung im Pop, mit viel Keyboards und poplastigen Struckturen unterlegt. In den Charts sprachen die Zahlen für sich: US 5, UK 28 und DE 25. Es folgte ein Pause und dann die obligatorische Tour um die VK-Zahlen zu pushen.
Bei FM war mal wieder Sendepause und so konnte sich Stevie ihrem dritten Album widmen: 1985 kam „Rock A Little“. Stevie fuhr weiter im zuckersüßen, poplastig ausgelegten Sound. „I Can Wait“ wurde als Single ausgekoppelt und kam da in der Disco/Popzeit gerade recht. Ebenfalls ein Knüller ist „Talk To Me“. Beide Stücke wurden übrigens mit einem tollen Clip zusätzlich bereichert. Mensch, sah die Steviezu dieser Zeit toll aus, irgendwie so verletzlich und zerbrechlich. Der Knüller auf diesen Tonträger war aber „Rock A Little“, lasziv vorgetragen, mit einer eindringlichen schlichtweg geilen Stimme.
Oh liebe Männerherzen da schnmelzen wir dahin, bei so viel Weiblichkeit! Zum Glück gab es MTV ja schon seit 1981, so konnte alles mit Clips festgehalten werden. Das FM-Flaggschiff wurde immer brüchiger, aber man trotzte der Presse und allen anderen Medien mit einem neuen Album. „Tango in The Night“ startete 1987 voll durch. Das Gemisch von klebrigen Pop mit Rockstrukturen war eben massentauglich und die starken Melodien waren schon immer die Stärke der Gruppe. Jeder Track hatte irgendwie das gewisse Etwas und konnte problemlos in allen Radiostationen gespielt werden. Die Plazierungen waren toll in der ganzen Welt (US 1 und UK 2).
Die angesagte Tournee war die letzte vor den großen Veränderungen. Die Zerwürfnisse innerhalb der Band waren inzwischen so offenkundig geworden, dass Lindsey das Handtuch warf. Er konzentrierte sich nun auf seine eigene Laufbahn, losgelöst vom ‚Monster‘ Fleetwood Mac. In dieser Zeit etwa war Stevie so sehr dem Depressiva-Medikament Klonopin verfallen, dass es ohne Medikamente überhaupt nicht mehr ging. Wie sich das mit all dem anderen Zeug vertrug, kann sich jeder selber ausrechnen. Gerne zitiere ich Stevie: »Es waren die schlimmsten Jahre meines Lebens, und es waren viele, sehr viele Jahre«, ließ sie Anfang 2000 verlauten. Trotz allem, sie brachte es fertig, im Jahre 1989 das Album „The Other Side Of The Mirror“ auf den Markt zu bringen (mit den Plazierungen US 10 und UK 3). Das Album war nicht wirklich gut, aber sehr effektvoll und voll im Trend! „Rooms On Fire“, „Long Way To Go“ und „Whole Lotta Troubel“ hatten schon ihren Reiz. Wie es Stevie schaffte, trotz aller sonstiger Probleme, so blendend auszusehen, ist entweder ihr selbst, oder aber ihrer Maskenbildnerin zuzuschreiben.
Nachdem FM im Jahre 1988 noch ein „Best Of“-Album auf den Markt hieften, bastelte man bereits an der Ära nach Lindsey. Für das Album wurden die Kumpanen
Hätte man ihnen wirklich nicht zugetraut. Trotz einigen Füllern auf dem Album rissen die ganz starken Songs das Album aber wieder heraus. Irgendwie war aber bei Stevie die Luft raus und sie warf ebenfalls das Handtuch. Ein langersehntes eignes „Best Of“-Album mit dem Titel „Timespace“ wurde für die Fans freigegeben – zwecks Überbrückung vorübergehender Funkstille.
Stevie ließ sich Zeit bis in Jahr 1994, um das „Street Angel“-Album auf den Markt zu bringen. Es floppte, und wie! Trotz famosen Stücken wie „Blue Denim“ , „Street Angel“ oder „Jane“. Hatte man Stevie vergessen? Ich glaube nein; das falsche Album zur falschen Zeit, würde ich eher sagen! Da ist sie nicht die einzige im Musikbusiness, der das schon passiert ist. Keine Top 10-Plazierung und dann noch mit ansehen, wie FM mit einer neuen Sängerin 1995 das Album „Time“ lancierten. Zu diesem Thema würde ich gerne mit Stevie mal ein Gespräch führen! Auffallend zu dieser Zeit: Die Frau wurde immer schöner; ehrlich! Bei der Nase bin ich mir ziemlich sicher, dass da etwas verändert worden ist. Bekanntlich leiden die Schleimhäute beträchtlich bei hohem Koksverbrauch!
Es dauerte bis ins Jahr 1997, um einzusehen, dass FM nur die Masterband war, wenn das kongeniale Duo Stevie/Lindsey mit dem Rest der Gruppe wieder kooperierte. Es gab zwar keinen Tonträger mit neuen Liedern, aber der famose Livekracher „The Dance Live“ als CD und DVD erfreue die Musikwelt. Sicher, ganz sicher eines der 10 am besten fesgehaltenen Zeitdokumente – sehr empfehlenswert! Im Übrigen wurde rund um den Erdball getourt und ganz große Erfolge gefeiert. Die Gruppe wurde umjubelt – überall wo sie aufspielte. Sie waren alle wieder vereint und gaben den Fans, was diese sehen und hören wollten. Schöne, fazinierende und einprägsame Musik für die Seele! Alles ’schrie‘ nach einem neuen Album. Man werkelte herum, aber noch ohne festes Ergebnis. Für die Fans gab es von Stevie 1998 das Dreier-Paket „Enchanted“: Seltene Aufnahmen mit bekannten Songs und das alles remastert. Umwerfend die Fotos, sozusagen ein Fotobuch mit CDs. Stevie arbeitete an ihrem neuen Projekt weiter und wartete dann im Jahre 2001 mit dem Album „Trouble In Shangri-La“ auf. Mit dieser Platte gelang ihr ein großer Wurf. Ein wirklich reifes Album mit tollen Melodien und einer Stevie, die schöner als je zuvor war! Gemäß ihrer eigenen Aussage war sie völlig clean. Also keinen Alkohol, keine Tabletten und sonstige Drogen mehr. Man glaubt es ihr auf Anhieb, bei dieser Ausstrahlung und Stücken wie „Planets Of The Universe“ und „Sorcerer“ mit
Viele gemeinsame Auftritte mit Sheryl Crowläuteten eine erfolgreiche Zeit ein. Nach der Promotion-Tour zu ihrem neuen Album, rief dann das Mutterschiff FM für eine lang erhoffte neue Scheibe. Leider konnte man Christine McVie nicht mehr für die Aufnahmen und die sich anschließende Tour gewinnen. Wenigstens kam sie noch als Gast ins Studio. Das Werk mit dem Namen „Say You Will“ war ganz großes Kino und erinnerte stark an „Tusk“. Soll heißen, zum Teil experimentell gehalten, komplex mit allen Raffinessen, die FM zu bieten hatten. Das Album ist sehr kompakt und Stevie überzeugt auf der ganzen Linie. Ein Stück ist wirklich als grandios zu bezeichnen: „Pacemaker“, der vermutlich schönste Popsong aller Zeiten! Tourneen in den Staaten bescherten FM volle Häuser und Ruhm. Das Label von Stevie nützte den Höhenflug und brachte 2007 das „Best Of“ (CD/DVD) „Crystal Visions“ heraus. Vor allem die DVD hatte es in sich. Alle MTV-Clips und noch einiges mehr kann man sich zu Gemüte führen. Es ist schon toll, Stevie auf ihrer Musikreise begleiten zu dürfen. Mehr als einmal muss man einfach staunen, was die Fee aus Texas so alles zu bieten hatte. Einfach toll und unwiderstehlich!In den kommenden Jahren ging es Stevie und FM wirklich gut, gemeinsame tolle Auftritte, Abstecher nach Europa und alles lief viel entspannter ab. Vorbei die wilden, verrückten Zeiten! ‚Take it easy‘ war angesagt! Man nahm sich auch immer wieder Auszeiten, widmete sich seinen Hobbies und setzte sich nicht mehr so unter Druck. Das Beste daran: Alle waren clean! Als bekannt wurde, dass Lindsay Lohan das Leben von Stevie Nicks filmisch festhalten wollte, gab es Zoff und keine Einwilligung von Stevie.
In der US-Serie „Glee“ wurde ihr Song „Landslide“ gecovert. „Edge Of Seventeen“ fand sich in einer erfolgreichen US-Komödie wieder und wurde so erneut ein Erfolg! Lange wurde es dann angekündigt: Alle Stevie-Fans warteten sehnsüchtig darauf, und endlich, im Jahre 2012 dann, Stevie kam mit einem neuen Machwerk zurück, das den Titel „In Your Dreams“ trug. Tolle Scheibe, die mit Platz 6 (US) und 14 (UK) belohnt wurde. Wirklich schöne Pop-/Rocksongs, die von Dave Stewart meisterlich produziert wurden. „Italian Summer“ sei mal stellvertretend für eingängige Popsongs mit feinen Strukturen genannt. Die US-Tour wurde mit