Hinter den Kulissen / News Trend 2024 / Compact Disc
Sep 7, 2024 Hinter den Kulissen
Im Blickwinkel des Narrativ ist es erstaunlich, dass die Compact Disc đż ihre âAuferstehungâ feiert! Das erstaunliche Comeback ist vermutlich der Nostalgie geschuldet, verantwortlich die Generation Gen-Z. Seit 1983 kommerziell auf dem Markt, löste sie die Langspielplatte ab, bis sie von den Streaming Diensten in den spĂ€ten 90er an den Rand gedrĂ€ngt wurde. FĂŒr den Umschwung und die Zuwendung zur CD, sind die oben erwĂ€hnten jungen Konsumenten verantwortlich, die wieder was in der Hand halten wollen! Im ĂŒbrigen ist auch das Hörerlebnis deutlich besser im direkten Vergleich Streaming! Die erhobenen Verkaufszahlen fĂŒr das erste Halbjahr 2024 đ«” zeigen fĂŒr die đż einen klaren Trend nach oben. Somit ist neben der Vinylplatte, die immer noch Hype ist, die Disc wieder chic – gut so!
Nun wĂ€re es wĂŒnschenswert, wenn die đ Hersteller ihre Modelle wieder mit einem CD-Player bestĂŒcken wĂŒrden! Dies ist bekanntlich schon seit vielen Jahren abhanden gekommen. Ja, das wĂ€re super, wenn man im Auto wieder die âkleine Scheibeâ einlegen könnte und zu Hause wie gehabt Vinyl. Da wĂ€re nicht nur ich glĂŒcklich!
Quelle: www.gearnnews.de / cd verkĂ€ufe – da kann man die genauen Zahlen 1/2- 2024 entnehmen.
Compact Disc
Stichwörter: Compact Disc
Manfred Mannâs Earth Band/ Solar Fire / 1973
In den frĂŒhen 70er hatte der sogenannte Progessiv Rock seine Höhepunkte. Man denke da nur an Yes, ELP, Pink Floyd, King Crimson, The Alan Parsons Project etc. Genau die richtige Zeit also fĂŒr Mannfred Mannâs (neu) gegrĂŒndete Earth Band sich dem beliebten Trend anzuschliessen. Der sĂŒdamerikanische Tastenmann hatte bereits in den 60er Erfolge auszuweisen. Einen Single-Hit mit Namen Do Wha Diddy Diddy aus dem Jahr 1964, bescherte ihm in UK/US eine Nr.1 Platzierung. In seiner frĂŒhen Zeit war Manfred Mann noch eher auf den zugĂ€nglichen Pop und Beat ausgerichtet. Das Ă€nderte sich dann aber markant ab den frĂŒhen 70iger. Mit der ErgĂ€nzung Earth Band, begann eine neue wegweisende Ăra. Ja, bei spĂ€teren Werken und dem fast schon weglassen seiner bekannten progressiven KlĂ€nge, zu Gunsten radiotauglichen Melodien und weltlichen Themen, kann man den Zusatz „Earth“ durchaus im Verbindung mit Weltmusik verstehen.
Solar Fire aus dem Jahr 1973, sollte fĂŒr die Band der Beginn einer kĂŒnstlerisch, wie kommerziell höchst erfolgreiche Phase abbilden. Den Prog nie ausufernd in seine Songstrukturen zu integrieren, machte es so fĂŒr seine Zuhörer einfacher an seiner Musik Gefallen zu finden. Auf dem zu besprechenden TontrĂ€ger, ĂŒberragt ein Titel fast schon das ganze Album. Wie viele andere KĂŒnstler, machte da der Mastermind ein unbekannter Musiktitel von Bob Dylan zu einem ĂŒberragenden Track. Das mystisch und mit ĂberlĂ€nge bestĂŒckte Father Of Day, Father Of Night, schickte sich an als toller Starter des TontrĂ€ger fĂŒr die kommenden 8 Tracks âuneinholbarâ Akzente zu setzenâŠ! Die Einleitung mit den sphĂ€rischen KlĂ€ngen und den langgezogenen Keyboard-Linien, ebnen so den Weg fĂŒr diesen Klassesong. Durch das Einsetzen der Stimme nimmt der Song fahrt auf, um dann mit den Gitarren im Mittelteil, bis ins Ziel immer spannend zu bleiben. NĂ€chster Track: In The Beginning Darkness ist recht rockig. Griffige Gitarren hören wir da. Im Mittelteil dann die typischen Keyboard Salven, gespickt mit zupackenden Gitarren – toll! Pluto The Dog ist ebenfalls gut geraten. AtmosphĂ€risch mit viel progressiven KlĂ€ngen aber ohne Gesang, geht das Instrumental gut ins Ohr. Mit Solar Fire eröffnet die zweite Seite gekonnt und weckt so musikalische Begehrlichkeiten. Prog dominierte KlĂ€nge zaubert Manfred Mann gekonnt aus seinem Tasteninstrument zu Solar Fire. ZusĂ€tzlich ein Chorus im Hintergrund bereichert diesen speziellen Song. Saturn, Lord Of The Ring, Mercury The Winged Messenger ist Gitarren orientiert und tut dem Album gut. Mit Earth, The Circle Pt.2 und Earth, The Circle, Pt.1, ist dann die Gruppe vollends im Universum des progressiven Rock angekommen. Nicht „leicht verdaulich“ und trotzdem spannend anzuhören. Nicht mein Fall aber fĂŒr Fans dieser Musikrichtung ein âMussâ! So endet der TontrĂ€ger. Verteilt auf 2 LP Seiten listen sich die Songs wie folgt:
Side One
Vater Of Day, Father Of Night, In The Beginning Darkness, Pluto The Dog
Side Two
Solar Fire, Saturn, Lord, of The Ring Mercury The Winged Messenger, Earth, The Circle, Part. 2, Earth The Circle, Part. 1
Das Kernthema dieses Albums widmet sich der Kosmologie, was unschwer an den Titeln zu erkennen ist. Entsprechend ist auch das Cover so gestaltet mit seinem Einblick ins Weite des Universum. Das Album wird in sogenannten Fachkreisen und Musikjournalen sehr hoch eingestuft Es ist das progressivste Album der Band, dieses mit den anerkannten Ikonen-Bands dieses Genre, durchaus mithalten kann! Ich kann das zu wenig beurteilen, attestiere aber der Band ein interessantes und durchdachtes Album. Ich habe diesen TontrĂ€ger in meinen jungen Jahren wegen des einen Song gekauft – Fater Of Day, Fater Of Night!
Album: Solar Fire
Music Expert:****
Beste Songs: Father Of Day, Father Of Night, In The Beginning Darkness, Pluto The Dog, Solar Fire
Prog Rock
Outlaws / Lady In Waiting / 1976
Die Gruppe Outlaws ist bis heute immer noch aktiv und wird im Genre Southern Rock gelistet. Ihr zweites Album Lady In Waiting ist ein tolles Album, dieses zwar eine gehörige Schlagseite Country Rock auszuweisen hat und trotzdem in ihrer Gesamtheit ĂŒberzeugen kann. Die tollen Gitarren und die schmeidigen Vocals bezirzen unsere GehörgĂ€nge. Das Album erinnert auch an die ersten zwei Alben von den Eagles. Also mehr West Coast Country Rock als Southern Rock! In den 70er hatte der Southern Rock Hochkonjunktur. Bands wie Lynyrd Skynyrd, Blackfoot, Molly Hatchet, Atlanta Rhythm Section und eben Outlaws etc. befanden sich in der „Hochdruckphase“ ihrer Schaffenskraft.
Tolle Tracks sind auf der ersten Seite sicher Breaker Breaker und South Carolina. Ganz stark auch Freeborn Man. Feine Gitarren verbunden mit einer durchdachten Songstruktur, machen den Song zu einem Hörerlebnis. Ainât So Bad ist okay, mehr aber nicht! Ebenfalls gefĂ€llt Girl From Ohio mit seinem Country Flair. Auf Seite zwei hat das âeinfacheâ Lover Boy durchaus seine Reize, obwohl nicht gerade spektakulĂ€r anzuhören. Das gilt im Grundsatz auch fĂŒr das harmonische Just For You aber auch dieser Song geht gut in die GehörgĂ€nge. Mit Prisoner legen sie dann einen âbutterweichenâ Song hin. Zuerst ein bisschen âschmalzigâ rĂŒberkommend, retten die famos gespielten đž den Song ĂŒber die Ziellinie. Der Abschluss bildet der Track Stick Around For Rock & Roll. Yes, richtig rocken können sie auch. Richtig gut zĂŒndet der Rock! Verteilt auf LP Seiten verteilen sich die Songs wie folgt:
Side One
Breaker, Breaker, South Carolina, Ainât So Bad, Freeborn Man, Girl From Ohio
Side Two
Lover Boy, Just For You, Prisoner, Stick Around For Rock & Roll
Einige Besetzungswechsel im Lauf der Jahre und bis heute, bestimmen die DNA dieser Band. Live immer mit viel Gitarren unterwegs, zĂ€hlen sie unbestritten zu den bekannten Grössen im Southern Rock, die immer ausgewiesene tolle Gitarristen in ihren eigenen Reihen vereinen konnten. Die Herren Henry Paul und Huy Thomasson sind in den đșđž ziemlich bekannt im inneren Circle Southern Rock! Und ja, das hier rezensierte Album hat ein wunderbares Cover! Da punktet Vinyl natĂŒrlich zu 100%. Lady In Waiting kann man sehr gut durchhören. Es eignet sich auch bestens fĂŒr die Beschallung eines Barbecue oder sonstiger Autofahrt – am besten im SĂŒden der Staaten!
Album: Lady In Waiting
Music Expert:****
Beste Songs: Breaker, Breaker, Freeborn Man, Girl From Ohio, Prisoner, Stick Around For Rock & Roll
Southern Rock
Stichwörter: Southern Rok