Thin Lizzy / Chinatown / 1980

Die Kult-Iren um Mastermind Phil Lynott, bretterten 1980 ein unglaublich tolles Album auf den Markt. Die harmonischen Twin Gitarren, immer das Markenzeichen dieser Band, rockten auch mit dem neuen Gitarristen Snowy White so richtig ab. Mit einigen überragenden Songs, veredelten sie ihr Album China Town vollends. Ich persönlich finde es ihr bestes Studioalbum.

Der Starter mit We Will Be Strong ist geglückt. Eine Melodie zum „niederknien“ berauschen unsere Gehörgänge. Nicht besonders hart gespielt aber richtig schön und mit famosen Gitarrenlinien. Die Melodie ist grossartig. Chinatown, der zweite Song, haut dann so richtig rein! Treibende Gitarren geben den Ton an. Ein richtiger Knaller erster Güte. Und immer diese prägnante warme Stimme von Phil Lynott. Mit Sweetheart wird es dann merklich ruhiger aber dadurch nicht langweilig. Der Song ist im Mid-Tempo Bereich angesiedelt. Der Aufbau wäre langweilig, wenn da nicht diese grossartigen Gitarrenlinien wieder wären. Sugar Blues hat ein tolles Bass Intro und der Rhythmus kommt zack auf die 12. Der Song hat etwas spezielles an sich. Nun kommt Killer On The Loose und dieser Track haut voll rein! Was für ein geiler abgehender Rocksong. Gitarren und die Melodie sind einfach toll anzuhören. Having A Good Time ist ein „gute Laune Rocker“ mit starken Gitarren. Genozide der nächste Song ist ein Abräumer. Der Song zündet schon ab den ersten Tönen. Fette Gitarren in einem tollen Klangbild, treiben den Song unwiderstehlich nach vorne. Toller Gesang, eingebettet in einem tollen musikalischen Konstrukt, veredelt das Ganze – grossartig! Didn’t I und Hey You runden diese Album hervorragend ab. Insbesondere der Schlusstrack ist mit seinem Rhythmus einfach ein Klasse Song. Die Songs verteilen sich wie folgt:

Side One

We Will Be Strong, Chinatown, Sweetheart, Sugar Blues, Killer On The Blues

Side Two

Having A Good Time, Genocide, Didn’t I, Hey You

Mit diesem Album hatte die Band riesigen Erfolg in UK mit Platz 7. In den Staaten zündete das Album nicht, denn nicht mal Top 100 wurde eingefahren! Eigentlich unglaublich für dieses phantastische Album. Ich denke mal die Vermarktung für Übersee liess zu Wünschen übrig! In der Nachbetrachtung muss man feststellen, dass die Band immer latent unterbewertet wurde, zumindest in den Staaten – leider! Im Backkatalog der Band hat es einige hervorragende Alben, angeführt von Chinatown!

Album: Chinatown

Music Expert:*****

Beste Songs: We Will Be Strong, Chinatown, Sugar Blues, Killer On The Loose, Genozide, Hey You

Classic Rock

Larkin Poe / Bloom / 2025

Die zwei Schwestern Rebecca und Megan Lovell aus Atlanta mit ihrem neuen Album Bloom. Seit Anfang ihrer Karriere ist ihr Spielfeld der Roots Rock oder in Fachkreisen auch als „Americano Music“ bezeichnet. Die beiden Stilarten ähneln sich sehr, da Elemente wie Folk, Rock, Country und Blues, wie einen süffigen Südstaaten Drink daherkommen. Rebecca spielt die Leadgitarre und ist die Hauptsängerin, während Megan mit ihrer Lap-Steel Gitarre das gewisse Etwas in den Sound mitbringt. Richtig gut unterstützt werden die beiden grossartigen Musikerinnen von Begleitmusikern, die so diesen zum grossen Teil beeindruckenden Sound vervollständigen. 7 Studiotonträger, einige EPs und bis jetzt ein Live Album, zieren den jetzt schon beachtlichen Backkatalog der beiden Lovell Schwestern. Ihr neustes Wer hört sich gut an und ist in er Gesamtheit kommerzieller ausgerichtet, als ihre vorherigen Alben. Man will da natürlich auch eine neue „Kundschaft“ dazu gewinnen.

Mockingbird der Türöffner dieses Albums steht da Spalier und Easy Love Pt.1 steht dem in nichts nach. Little Bit kann man auch „süsse“ sprich poppige Züge attestieren – tolle Gitarren. Bluephoria ist dann Larkin Poe, so wie es sich die Fans eher gewohnt sind. Toller rotzfrecher Song. Einer der Höhepunkte auf diesem Tonträger ist sicher Nowhere Fast. Ein treibender Song, dieser in die Vollen geht. If God Is A Woman ist ebenfalls toll! Was für ein tolles Brett! Ein Südstaaten Rocker erster Güte. Pearl haut auch mächtig rein. die restlichen, respektive nicht erwähnten Songs, sind keine Füller aber eben auch nicht Granaten dieses Genre. Verteilt auf dem Tonträger Vinyl:

Side One:

Mockingbird, Easy Love Pt.1, Little Bit, Bluephoria, Easy Love Pt.2, Nowhere Fast

Site Two

If God Is a Woman, Pearls, Fool Outta Me, You Are The River, Bloom Again

Es ist fast schon ein bisschen „gemein“ bei Larkin Poe Vergleiche zu den Ikonen des Southern Rock, Allman Brothers herzustellen. Da sage ich nur, bei solchen Vergleichen zu Legenden kann man nur verlieren! Ich möchte auf keinen Fall diese hervorragenden Musikerinnen abwerten, denn diese Schwestern sind wirklich grossartig und eine Bereicherung in der Rockmusik. Ob sie den ganzen grossen Sprung ins Rampenlicht schaffen, ist abzuwarten. Leider liegt ihre tolle Musikrichtung nicht im Trend von jüngeren Musik Fans, auch wenn die Schwestern an ihrem Sound zu Gunsten Radiotauglichkeit kleine Anpassungen vorgenommen haben!

Album: Bloom

Music Expert:****

Beste Songs: Mockingbird, Little Bit, Blueephoria, Nowhere Fast, If God Is A Woman, Pearls

Roots Rock

Songtext / Endstation Kensington

Oh Philly! Ich laufe durch deine Strassen und das ganze Elend zeigt seine hässliche Fratze. Am Boden zerstörte Erdenbürger. Wankende, wie im Traum schlafwandelnde Frauen und Männer geben ein apokalyptisches Bild ab. Für jede einzelne Person steht eine persönliche Geschichte. Du einst so stolze und geschichtsträchtige City, du bist am Boden.

Refrain

Oh Philly, oh Philly, oh Philly. Du machst mich traurig. Du wirst dem Namen City of Brotherly Love in keiner Weise mehr gerecht. Ich weine innerlich. Oh Philly, Oh Philly, Oh Philly.

Der Delaware River fliesst wie immer seinen vorgezeigten Weg, jede Sekunde, jeden Tag, als wäre nichts gesehen in seiner Stadt. Vielleicht weint er mit, wer weiss das schon? Verschmutzte Spritzen von Fentanyl und andere Hilfsmittel der Drogen sind unübersehbar in Kensington. Hinter jeder Spritze steht eine Geschichte.

Refrain:

Oh Philly, Oh Philly, oh Philly. Du machst mich traurig. Du wirst dem Namen City Of Brothery Love in keiner Weise mehr gerecht. Ich weine innerlich. Oh Philly, oh Philly, oh Philly.

Politiker und Behörden, ihr habt alle versagt. Politik machen heisst auch auf die Schwachen und Kranken acht zu geben. Oh Philly, du einst so stolze Stadt. Würdevoll Leben zu dürfen darf kein Privileg sein.

Songtext: Endstation Kensington

Genre: Rock

Verfasser/Copyright: A.S

Songtext

Mick Jones / Gitarrist / Songwriter / Nachlese

Die Geschichte des Foreigner-Gitarristen Mick Jones als Nachlese. Der Gründer der Band wird selten mit anderen grossen Künstler auf die gleiche Stufe gestellt, obwohl der Musiker einiges vorzuweisen hat!

Mick Jones ist ein britischer Musiker, Songwriter und Produzent, der als Gründer und kreativer Kopf der Rockband Foreigner bekannt wurde. Er wurde am 27. Dezember 1944 in Portsmouth, England, geboren und hatte eine beeindruckende Karriere, die sich über mehrere Jahrzehnte erstreckt.

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1. Die erstenJahre und erste musikalische Schritte

Vor Foreigner war Mick Jones bereits als Musiker aktiv. In den 1960er-Jahren spielte er in verschiedenen Bands, darunter Nero And The Gladiators und The Dakotas. Er arbeitete auch als Session-Gitarrist und tourte mit Johnny Hallyday, einem der grössten franz. Rockstars.

In den frühen 70ern schloss er sich der Band Spooky Tooth an und begann, sich auch als Songwriter und Produzent einen Namen zu machen. Doch der grosse Durchbruch sollte erst noch kommen.

2. Die Gründung von Foreigner (1976)

Mitte der 70er zog der Musiker nach New York und begann, an einem neuen musikalischen Projekt zu arbeiten. Er wollte eine Band Rockband gründen, die das Beste aus britischem und amerikanischem Rock vereint. Zusammen mit Lou Gramm (Gesang), Ian McDonald (Gitarre/Saxophon), Al Greenwood (Keyboard), Ed Gagliardi (Bass) und Dennis Elliott (Schlagzeug) gründete er 1976 Foreigner.

Der Name der Band entstand, weil die Mitglieder sowohl britischer als auch amerikanischer Herkunft waren. Zuerst nannten sie sich Trigger, da aber die personelle Identität beidseits des Atlantik bestand, wechselte man zum Bandnamen Foreigner, übersetzt Ausländer. Dem Vorgehen kann man eine pragmatische Lösung zuordnen!

3. Der grosse Durchbruch ab 1977

Bereits das Denüt Album, schlicht betitelt Foreigner (1977) wurde ein riesiger Erfolg mit Hits wie:

. Feels Like the First Time

. Cold As Ice

. Long, Long Way from Home

Das Album verkaufte sichüber 5 Millionen Mal. Foreigner wurde schnell zu einer der erfolgreichsten Rockbands der späten 70er Jahre.

Das zweite Album, Double Vision (1978), setzte diesen Erfolg fort mit Songs wie:

. Hot Blooded

. Blue Morning, Blue Day

. Double Vision

Es folgte dann Head Games (1979) mit dem gleichnamigen Hit sowie Dirty White Boy.

Das Meisterwerk kam jedoch 1981 mit Album Nr.4 (so betitelt). Es ist eines der wichtigsten Rockalben der 80er. Es enthielt die Hits:

. Urgent (mit dem legendären Saxophon-Solo von Junior Walker)

. Juke Box Hero

. Waiting for a Girl Like You

Eigentlich war fast jeder Song auf diesem Album ein Hit. Ein ziemlich perfektes Album. Diesen Tonträger machte die Band zu einer sogenannten Supergroup und verkaufte sich über 10 Millionen!

4. Der Mega-Hit – mit einer Super Ballade:

Das Album Agent Provocateur aus dem Jahr (1984) enthielt den grössten Hit: I Want to Know What Love Ist eine emotionale Power-Ballade mit einem Gospel-Chor, die weltweit Platz 1 der Charts erreichte. Mit diesem Song wurde Foreigner endgültig eine der erfolgreichsten Bands der 80er. Doch nach diesem Höhepunkt gab es Spannungen zwischen Mick Jones und Sänger Lou Gramm.

5. Streit und die Zeit der Veränderungen

Mitte der 80er begannen kreative Differenzen zwischen Mick Jones und Lou Gramm. Während Mick Jones mehr in Richtung Mainstream-Rock und Balladen gehen wollte, bevorzugte Lou Gramm einen härteren Sound. 1987 verliess Lou Gramm die Band kurzzeitig, um an seiner Solokarriere zu arbeiten, während Mick Jones ohne ihn Foreigner weiter leitete. Ein Album mit einem neuen Sänger schiffte dann ziemlich ab. Doch 1992 kehrte Lou Gramm zurück und die Band veröffentlichte das Album Mr. Moonlight (1994). Es war kommerziell jedoch nicht so erfolgreich. Foreigner hatten ihren Zenit übetschritten.

6. Mick Jones als Produzent und Songwriter

Neben Foreigner arbeitete Mick Jones als Produzent und Songwriter für andere Künstler. Als Beispiel: Van Halen und ihr Album 50150 aus dem Jahr 1986. Das erste Album mit Sammy Hagar, dem neuen Sänger von Van Halen. Das Album war ein Knaller und kommerziell höchst erfolgreich. Ebenfalls unterstützte er die Band Bad Company oder Billy Joel als Produzent.

7. Krönung

Im Jahr 2013 wurde Mick Jones zusammen mit Lou Gramm in die Songwriters Hall Of Fame aufgenommen. Und endlich als Band im Jahr 2024 auch in die Rock „n“ Roll Hall Of Fame. Das erachte ich als überfällig! Ein verdienter Erfolg!

8. Zusammenfassung

Eine tolle Band mit insgesamt 9 Studio Tonträgern und nachhaltigen Hits zeichnen diese UK/US Band aus. Mick Jones hat den Hauptanteil an dem Erfolg dieser Band. Radiostationen, die sich auch dem Genre Classic Rock annehmen, spielen im wohlwollenden Rhythmus ihre tollen Songs – gut so!

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Nicht zu vergessen auch das eigene Soloalbum aus dem Jahr 1989 unter seinem Namen. Erfolg – Fehlanzeige! Das Album war zu austauschbar und zündete einfach nicht. So war es nicht verwunderlich, dass er wieder Foreigner reformierte aber mit einem neuen Sänger und inzwischen einem neuen Album aus dieser Zeit. Aus gesundheitlichen Gründen hat sich Mick Jones zurückgezogen. Die Band nun ohne Originalmitglied ist weiterhin aktiv mit den Segen des Gründers der Band.

Unterstützung ChatGBT

Foreigner / 1977

Foreigner mit ihrem tollen Erstling aus dem Jahr 1977!

Die Besetzung:
Lou Gramm (v), Ian McDonald (g,k), Al Greenwood ( k,s), Ed Gagliardi (b), Dennis Elliott (d) und Mastermind Mick Jones (g)

Es ist ein starkes Rockalbum, was die 6 Herren 1977 da eingespielt haben und das bei ihrem Debüt! Aus heutiger Sicht betrachtet, wird die Gruppe dem Genre AOR zugeordnet. Ich möchte das entschieden zurückweisen, zumindest für ihre ersten Alben. Es gibt nicht wenige Zuhörer, die ihr erstes Album auch als ihr bestes sehen. Dem muss ich auch entgegenhalten, trotzt ihrem starken 1977 Werk, ist dem nicht so! Ihr Album Foreigner 4 ist in ihrem Backkatalog unerreicht. Nun wieder zurück und ihren 10 Songs auf diesem zu besprechendem Album. Feel Like The First Time ist ein🔝Einstieg mit einer treibenden Melodie. Mit Cold And Ice hatten sie ihren ersten Hit auf Lager, dieser in den Classic Rock Radiostationen bis heute gerne gespielt wird. Ein Song der sofort ins Ohr geht, da Melodie und Rhythmus im Einklang stehen und bis ins Finale gepowert wird. Starrider ist vielleicht der heimliche Star auf diesem Album! Leicht mystisch angehaucht, überzeugt der Song durch die Melodie und dem Songwriting. Ja, ein Highlight ist der Song allemal. Headknocker als nächster Song fällt dann zu dem bis jetzt Gebotenen schon merklich ab. Ein knapp durchschnittlicher Rocker, mehr dann eben doch nicht. Da hat dann The Damage Is Done eine ganz andere Qualität auszuweisen. Ein starker Rocksong mit tollen Gitarrenläufen hören wird da – toll.

Vinyl umgedreht und der Starter auf Side Two, setzt den Reigen von starken Songs fort. Long, Long Way From Home ist ein treibender Rocksong, dieser toll nach vorne rockt und Lust auf mehr macht. Woman Oh Woman ist ganz okay und hat auch eine nette Melodie – mehr aber nicht! At War With The World hat starke Bassline auszuweisen und rockt mit Keyboard Passagen ordentlich ab. Fool For You Anyway ist dann ruhiger gehalten und geht so ins Fahrwasser balladeske Ausrichtung. Der Abschluss mit I Need You ist nicht sonderlich spektakulär, ausser die Gitarre von Mick Jones! Puh, fast schon Hard Rock mässig, wirbelt er mit seinem Griffbrett und macht so diesen Song richtig hörenswert. Verteilt auf 2 LP Seiten:

Side One

Feels Like The First Time, Cold As Ice, Starrider, Headknocker, The Damage Is Done

Side Two

Long, Long Way From Home, Woman Oh Woman, At War With The World, Fool For You Anyway, I Need You

Für ein Debütalbum ist es ganz stark, was da das Sextett hingezaubert hat. Das ist doch eine Ehrenmeldung allemal wert. Die US-Billboard Platzierung 5 war ihr verdienter Lohn. Die Band um Mastermind Mick Jones hatte in der Nachbetrachtung mit diesem Album den Grundstein für eine steile Karriere gelegt. Mit insgesamt 9 Studioalben, ist ihr Backkatalog (überschaubar) gross und hat keinen wirklichen Ausfall zu verzeichnen. Ein Pflichtkauf sind sicher ihre ersten 5 Alben!

Album: Foreigner

Music Expert:****1/2

Beste Songs: Feel Like The First Time, Cold And Ice, Starrider, Long, Long Way From Home, Need You

Classic Rock

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