Ryan McGarvey / Musikalische Lebenslinie
Sep. 15, 2025 In eigener Sache, Künstler-Portrait
Hier sind einige Infos zu Ryan McGarvey dem Blues-Rock-Gitarristen, Sänger und Songwriter. Der Gitarrist aus den vereinigten Staaten, sollte eigentlich anhand seines Können ähnlich erfolgreich unterwegs sein, wie sein Blues Rock Kollege Joe Bonamassa. Leider hat er den so wichtigen Zeitpunkt nicht gefunden, ähnlich wie sein Kollege Bonamassa kommerziell durchzustarten. Woran es schlussendlich liegen könnte, ist ziemlich schwer zu eruieren. Bei Joe Bonamassa ist eine ganze „Maschinerie“ am Werk, was offensichtlich bei ihm zu fehlen scheint.
Unterstützung/Label/Management/Marketing sind sehr wichtige Faktoren. Auch Glück und „der richtige Moment“ zu erwischen, gehört natürlich auch dazu. Bei dem so wichtigen „Drum herum“, kann bei Ryan MacGarvey das geflügelte Wort überschaubar durchaus angewendet werden. 4 ausgezeichnete Studioaufnahmen und eine sehr gute Live Veröffentlichung, zieren seinen Backkatalog. Seine Auftritte finden bis heute eher in Clubs statt. Ebenfalls sind seine Auftritte mehrheitlich in seinem Heimatland USA. Dazu kommt noch, dass im Bereich Blues Rock richtig „Kohle zu machen“, es in der heutigen Zeit einfach schwieriger geworden ist. Das Publikum der Blues Rock Konsumenten sind in der Regel keine jungen Leute. Diese haben eine sehr grosse Hebelwirkung im Kaufverhalten. Das Streaming hat das Erwerben von Tonträger in physischer Form schon lange abgelöst, obwohl die Vinyl und CD Retro-Zeit viel an Boden wieder gutgemacht hat.
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Die Kerndaten des Musiker lesen sich so:
🎯 Ryan McGarvey
- Geboren am 30. Oktober 1986 in Albuquerque, New Mexico, USA.
- Er spielt Gitarre, singt und schreibt eigene Songs – vor allem im Bluesrock-Genre.
🔥 Musikalischer Stil & Einflüsse
- Starke Einflüsse von Joe Bonamassa, Jimi Hendrix und Stevie Ray Vaughan sind hörbar in seinem Gitarrenstil.
- Sein Spiel reicht von ruhigerem Blues über gefühlvolle Balladen bis hin zu kraftvollen Riffs und härteren rockigen Momenten. Er kombiniert technische Elemente (Soli, Dynamik, Slides etc.) mit emotionalem Gesang.
📚 Karriere & Meilensteine
- Erste Aufmerksamkeit schon seit Jugendzeiten: 2006 wurde er in New Mexico „Guitarmaggeddon: Next King Of The Blues“ Champion.
- 2010 wurde er von Eric Clapton ausgewählt, beim Crossroads Guitar Festival aufzutreten (aus über 4.000 Künstlern).
- Er erhielt diverse Auszeichnungen, z. B. „Best New Talent“ vom Guitar Player Magazine (2013), „Best Guitarist“ bei den European Blues Awards (2014) usw.
Ryan McGarvey spielt nicht nur eine Gitarre – er nutzt mehrere. Hier sind 2 konkrete Modelle, die bekannt sind:
🎸 Einige Gitarren, die er benutzt
- Eine 1964 Gibson J-50 (Akustikgitarre).
- Eine rote Gibson ES-335 mit Blockhals (also ein „block neck“) namens „Lucy“.
🧰 Diskographie & Veröffentlichungen
| Jahr | Titel | Hinweise |
| 2007 | Forward in Reverse | Mystic Dream, fantastic Track |
| 2012 | Redefined | Bestätigung des ersten Tonträger! |
| 2014 | The Road Chosen | Tolle Weiter- entwicklung |
| 2018 | Live at Swinghouse | Live eine Wucht |
| 2018 | Heavy Hearted | Reifes und kompaktes Album |
Dieser hervorragender🎸hätte es verdient, vor grosser Kulisse aufzutreten. Live und „ohne doppelten Boden“ gespielt, hört und sieht man alles. Da merkt man schnell, was jemand kann und was eben nicht! Seine Technik🎸ist hervorragend. Ryan McGarvey ist grossartig als Performer und seine Stimme🎤erachte ich als angenehm. Ich erlebte ihn Live! Wer sein Track Mystic Dream mal an einem Konzert gehört hat, der wird es nicht so schnell vergessen. Dieser geniale Track ist in der Live Version gern mal über 15:00 Minuten lang! Glaubt es mir, es ist keine Sekunde zu viel! Die Abstände seiner Tonträger Veröffentlichungen erachte ich als viel zu lang. Sein letzter Tonträger geht auf das Jahr👉 2018 zurück. 2 neue Songs aus dem Jahr 2024, sollen wohl als Übergang zu einem neuen Album helfen, die lange Wartezeit zu überbrücken. Also Ryan McGarvey, wir warten…!

Stichwörter: Blues-Rock
Don Felder / Musikalische Lebenslinie / Eagles & Solo
Sep. 9, 2025 Hinter den Kulissen, Künstler-Portrait
Don Felder ist ein unterschätzter Gitarrist, dieser für die Eagles ab 1974 die Gitarre bediente. Für seine Fingerfertigkeiten an der Slide-Gitarre war kein geringerer als Duane Allman verantwortlich. Bei diesem im Elternhaus, erlernte er diese spezielle Technik, diese er dann bei einigen Tracks bei den Eagles in späteren Jahren zum Besten geben konnte. Einige Beispiele die unten aufgeführt sind, verdeutlichen seine spielerische Präsenz, die den aufgeführten Song zu einem besonderen machen.
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🎸 1.
„Hotel California“ (1976)
- Die berühmte Doppel-Sologitarre am Ende des Songs wurde von Don Felder und Joe Walsh gemeinsam eingespielt.
- Felder schrieb die ursprüngliche Gitarren-Demo (in Moll mit spanisch anmutendem Flair), auf der das ganze Stück basiert.
- Sein Solo ist melodisch, präzise und mit Walsh perfekt verzahnt – ein Klassiker der Rockgeschichte.
🎸 2.
„Good Day in Hell“ (Album On the Border, 1974)
- Eines der ersten Stücke, das Felder mit den Eagles aufnahm.
- Glenn Frey schwärmte: „Von dem Moment an, als er ins Studio kam, hat er uns einfach umgehauen.“
- Felder steuerte hier ein brillantes Slide-Gitarrensolo bei – genau das, was die Band gesucht hatte, um rockiger zu klingen.
🎸 3.
„Victim of Love“ (1976)
- Felder schrieb die Grundidee des Songs und spielte den kraftvollen Rhythmuspart.
- Eigentlich sollte er auch den Leadgesang übernehmen, was aber letztlich nicht geschah – trotzdem bleibt seine Gitarrenarbeit das Herzstück.
🎸 4.
„Those Shoes“ (1979, The Long Run)
- Bekannter für seine Talkbox-Gitarrenarbeit, die damals noch selten im Rock eingesetzt wurde.
- Der Effekt gibt dem Song eine futuristische, „sprechende“ Gitarrenstimme, die sich stark vom typischen Eagles-Sound abhebt.
🎸 5.
„Visions“ (1975, One of These Nights)
- Seltenes Beispiel, wo Don Felder auch den Leadgesang übernahm.
- Der Song zeigt seine Fähigkeit, sowohl als Sänger als auch Gitarrist im Vordergrund zu stehen.
👉 Don Felder war also nicht nur der „zweite Gitarrist“, sondern ein zentrale kreative Kraft bei den Eagles: er brachte technische Raffinesse, Rock-Punch und ungewöhnliche Sounds ein, die die Band vielseitiger machten. Mit Joe Walsh hatte er bei seiner Zeit bei der Band einen kongenialen Partner an der 🎸. Diese 2 tollen Protagonisten waren der Garant dafür, dass die Band sich stärker dem Rock zuwandten, ohne aber ihren Anfängen dem Country Rock sich zu verwehren. Don Felder „überwarf“ sich leider mit Gründungsmitglied Glenn Frey, was dazu führte, dass er im Jahr 2001 die Band verlassen musste! Sein Backkatalog beinhaltet folgendes:
Backkatalog
Hier die Studio- und Live-Alben, auf denen er bei den Eagles offiziell mitspielte:
Studioalben mit Don Felder
- On the Border (1974) – sein erstes Album mit der Band, u. a. Gitarrenarbeit bei Already Gone.
- One of These Nights (1975) – beteiligt an Gitarrenarrangements und einigen Songs.
- Hotel California (1976) – sein bekanntestes Werk mit der Band; die ikonische Gitarrenarbeit im Titeltrack stammt u. a. von ihm.
- The Long Run (1979) – letzte Studioarbeit vor der Auflösung 1980.
- Hell Freezes Over (1994) – Reunion-Album mit neuen Songs und Live-Aufnahmen.
Live-Alben
* Live At The Forum 76‘. Wurde erst im Jahr 2021 freigegeben. Erhältlich als CD und Vinyl.
- Eagles Live (1980) – enthält Mitschnitte der Tourneen von 1976 und 1980, also mit Felder.
- Hell Freezes Over (1994) – halb neues Studio-, halb Livealbum (s. o.).
Er spielte auch auf verschiedenen Kompilationen und Box-Sets mit (z. B. Selected Works 1972–1999), die aber größtenteils Material aus den obigen Alben enthalten. Don Felder hat auch einige Soloalben veröffentlicht, allerdings deutlich weniger erfolgreich als seine Eagles-Kollegen!
Studioalben
- Airborne (1983) – sein erstes Soloalbum, nach dem vorläufigen Ende der Eagles.
- Road to Forever (2012) – sein Comeback-Soloalbum, nach langer Pause, mit neuen eigenen Songs.
- American Rock ’n’ Roll (2019) – das bisher letzte Studioalbum, mit vielen prominenten Gastmusikern (u. a. Slash, Joe Satriani, Sammy Hagar, Mick Fleetwood).
- The Vault 1975 -2025 Fifty Years Of Music
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Ein toller Musiker der leider aus bekannten Gründen nicht mehr bei den Eagles ist. Die Aufarbeitung der „Eagles-Geschichte“ aus seiner Sicht, kann in seiner Geschichte nachgelesen werden. Das Buch von Don Felder heißt „Heaven and Hell: My Life in the Eagles (1974–2001)”. Es erschien im Jahr 2008 und ist seine Autobiografie, in der er seine Zeit bei den Eagles beschreibt- inklusive der kreativen Höhen, Konflikte und schliesslich seines Ausstiegs.
Musiker: Don Felder
Band Eagles 1974 – 2001
Solo: Ab 1983

Classic Rock, Unterstützung ChatGBT
Stichwörter: Classic Rock
Patty Smyth / Don Henley / Sometimes Love Just Ain‘t Enogh / 1992
Aug. 16, 2025 In eigener Sache, Künstler-Portrait, Rezension
Ein wunderbares Duett von Patty Smith und Don Henley ist Sometimes Love Just Ain’t Enogh. Der Eagles Mastemind und die bis zu diesem Song mir unbekannte Musikerin Patty Smyth, liefern da eine sentimentale Ballade, die zu keiner Zeit ins „Zuckerwatten-Pop-Gesülze“ abtriftet! Zu gut im Songwriting und glaubwürdig umgesetzt, werden da die grossen Emotionen beim Zuhören ausgeschüttet. Untermalt mit🔝Studiomusikern, hat man da einen anspruchsvollen Song mit einer anmutenden Melodie toll eingespielt. Nach mehrmaligen Hören, weiss ich wieso der Song mich so fasziniert! Die sanften langgezogenen Keyboard-Linien, machen den Song zu etwas ganz besonderem. Diese „schwebenden“ Klänge, führen das Duett Paar magistral bis in den Zieleinlauf – grossartig!
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👉 Der Text handelt von einer Beziehung, die trotz intensiver Liebe scheitert.
- Es geht darum, dass Gefühle allein nicht reichen, wenn Vertrauen, Verständnis oder gemeinsame Ziele fehlen.
- In den Strophen spürt man die Sehnsucht und den Schmerz, dass Nähe und Liebe zwar da sind, aber nicht ausreichen, um die Beziehung am Leben zu erhalten.
- Der Refrain betont diese zentrale Botschaft: “Sometimes love just ain’t enough” – also: Manchmal reicht Liebe allein nicht aus.
- Don Henleys charismatische Stimme ergänzt Patty Smyths kraftvollen Gesang und verstärkt das Gefühl von Dialog und Abschied.
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- 🎶 Mitwirkende Musiker
- Patty Smyth – Lead Vocals
- Don Henley – Lead & Harmony Vocals
- Band / Instrumentalisten auf der Studioaufnahme:
- Rusty Anderson – Gitarre (später auch Gitarrist bei Paul McCartney)
- Michael Landau – Gitarre (bekannter L.A.-Session-Gitarrist, spielte u. a. für Michael Jackson, James Taylor)
- Benmont Tench – Keyboards (Organist/Pianist von Tom Petty & The Heartbreakers)
- Randy Jackson – Bass (damals gefragter Studio-Bassist, später als Juror bei American Idol bekannt)
- Jeff Porcaro – Schlagzeug (legendärer Drummer von Toto, u. a. auf „Africa“, „Rosanna“)
- Produktion:
- Glen Burtnik – Co-Autor des Songs (Mitglied bei Styx, Songwriter)
- Jimmy Iovine – Produzent (bekannt durch Arbeiten mit U2, Tom Petty, Bruce Springsteen)
- Die Single ist auf Vinyl erhältlich und der Studiotonträger von der Sängerin in CD Form.
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Bereits in den tiefen 80er agierte Patty Smyth als Background Sängerin bei Don Henley‘s erfolgreichen Solowerken. Man kannte und schätzte sich eben durch musikalische Kooperationen! Musikalisch und aus technischer Sicht, ergänzen sich ihre Stimmen vorzüglich. Man gibt sich Raum, um die unterschiedlichen Stimmen wirken zu lassen. So entsteht ein Spannungsaufbau, dieser sich beim Zuhören fühlbar schön anhört.
Der Eagles Drummer und Sänger ist ein gern gesehener Partner Betreff🎙️Duett. Ob es Stevie „Schätzchen“ Nicks, Dolly Parton, Jimmy Buffet oder eben Patty Smyth ist, der Protagonist mit seiner einzigartigen tollen Stimme ist begehrt! Unverkennbar bei seiner Band agierend und gewinnbringend mit anderen Künstlern, bereichertet seine Stimme einen Song.

Rock/Pop, Unterstützung ChatGBT
Blondie / Debbie Harry / Rückschau Album Parallel Lines 1978
Aug. 2, 2025 CD-Rezension, Hinter den Kulissen, Künstler-Portrait
Die Band konnte man musikalisch nie so genau einem Genre zuordnen! Zu vielschichtig und unterschiedlich hören sich ihre Songs an. Bei Pop, Rock, Disco und New Wave bediente man sich musikalisch und hatte so immer eine passende „Kundschaft auf sicher! Das Aushängeschild war ganz klar ihre Sängerin Debbie Harry. Sie sah unglaublich gut aus und war stimmlich auf hohem Niveau. Diese fast schon „irre“ Kombination im Musikgeschäft, bescherte der Band einige grosse Hits. Ihr bekanntestes Album mit dem Gütesiegel Kult, erschien Ende der 70er.
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„Parallel Lines“ von Blondie (erschienen im September 1978) gilt als eines der prägendsten New‑Wave‑Alben der Musikgeschichte und wird von Kritik und Fans häufig als Klassiker gefeiert.
🎧 Kritik & Rezeption
📌 Kritikermeinungen:
- Pitchfork bezeichnete es als „ihr drittes und bestes Album … ein wahres Meisterwerk der Musik, gemacht von und für Erwachsene“ und hob besonders die packenden ersten Songs hervor, die das Album praktisch unsichtbar als „entdeckten Schatz“ im Mainstream machen .
- Robert Christgau (Village Voice) lobte die präzise Produktion und sagte, das Album sei „so nah an Gott, wie Pop-Rock-Alben jemals kommen können“ .
- BBC Music und Spin nannten es den „perfekten Pop‑Rock‑Sound“, essenziell für das Post‑Punk‑/New‑Wave‑Zeitalter .
🎼 Besondere Songs:
- Die Eröffnungstracks „Picture This“, „Hanging On The Telephone“, „One Way or Another“ und „Fade Away and Radiate“ bilden laut Pitchfork das Herzstück des Albums – alle extrem einprägsam und stilprägend .
- „Heart Of Glass“ verwandelte Blondie durch seine Disco‑Fusion endgültig in Pop-Ikonen und landete weltweit auf Platz 1.
🧠 Produktion & Einfluss:
- Produzent Mike Chapman brachte mit seinem Perfektionismus den typischen, glatten Sound des Albums hervor. Die Band war während der Sessions stark unter Druck, was aber letztendlich zu einem tighten, rund klingenden Ergebnis führte .
- Das Album hat – trotz Band-Ups und internem Konflikt – das New‑Wave‑Genre definiert und später Bands wie The Strokes oder LCD Soundsystem beeinflusst .
📊 Wertung
Das Album war der kommerzielle Durchbruch. Mit der Platzierung 1 in den UK Charts und 6 US Billboards, konnte man sich in den wichtigen Absatzmärkten ganz vorne positionieren. Wobei man in UK immer die besten Platzierungen vorweisen konnte. Weitere Alben folgten, wurden aber immer an ihrem Tonträger Parallel Lines gemessen. Bis heute geniesst die Band ein tolles Standing, obwohl sie „irrtümlich“ und hartnäckig dem Genre New Wave zugeordnet wird!
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Band: Blondie
Genre: Rock, Pop, Disco New Wave
Studioalben: 11
Single-Hits: Heart Of Glass, Call Me, Maria
Gründung: 1974 – 1982, 1992
Besetzung 1974: Debbie Harry (v), Christ Stein (g), Fred Smith (b), Billy O’Connor (d), Jimmy Destri (k)

Unterstützung Chat GBT, Classic Rock
Stichwörter: Classic Rock
Fleetwood Mac / Ranking Studioalben 1975 – 2013
Juli 24, 2025 Künstler-Portrait, Rezension, Vinyl
Eine der erfolgreichsten Band ist Fleetwood Mac. Ihren markanten Stilwechsel ab 1975, haben sie dem Duo Stevie Nicks und Lindsey Buckingham zu verdanken. Nur bei mir dieses spezielle Ranking ihrer Studioalben, inklusive ihrem Online Album aus dem Jahr 2013. Demzufolge werden ihre 9 Alben von 1975 – 2013 bewertet. Höchste Punktzahl ist die 10. Es ist die Dekade, wo vom magischen Dreieck Christine McVie, Stevie Nicks und Lindsey Buckingham, immer mindestens eine dieser Personen im Line-up dabei war!
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Bewertung: Platz 9. Note: 3.
Album: Time 1975
US-Charts: Nicht Top 100

Das Album mit der neuen Sängerin Bekka Barmlett und dem zusätzlichen Personal Dave Mason und Billy Burnette (schon beim Vorgänger dabei), ist schlicht und ergreifend ein schwaches Album! Christine McVie rettet es wenigstens vor dem Totalabsturz mit den Songs I Wonder Why und Nights In Estoril. Die restlichen Songs zünden einfach nicht. Es ist belangloses Liedergut! Das einzige Album ohne Lindsey Buckingham und Stevie Nicks! Das gute daran, die Band „überlebte“ so wenigsten, es ging weiter und wurde zum Glück besser!
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Bewertung: Platz 8. Note: 5.8
Album: Behind The Mask 1990
US-Charts: 18

Ein unterschätztes Werk vor dem Ausstieg von Stevie Nicks. Lindsey Buckingham war da schon Solo unterwegs. Zum Teil hören wir da schöne Melodien und Songs die überzeugen können. Save Me und Freedom gesungen von Stevie Nicks, lassen wieder alte Zeiten aufkommen. Das mystische In The Back Of My Mind ist ebenfalls grossartig. Der Rest, Licht und Schatten wechseln sich ab. Die US Gitarristen Billy Burnette und Rick Vito machen insgesamt aber einen guten Job.
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Bewertung: Platz 7. Note: 6
Album: Extended Play 2013
US-Charts Platz 48

Nur als Download erhältlich… ! Sehr, sehr schade, denn man hätte viel mehr daraus machen können. Der Geschichte nach hatte Frau Nicks nicht wirklich Lust einen ganzen Tonträger einzuspielen. So müssen wir uns mit 4 Tracks zufrieden geben. Die sind wenigstens ziemlich gut. Sad Angel und Miss Fantasy „schmecken“ definitiv nach mehr! Vielleicht kommt da mal noch eine LP mit nachgereichten Outtakes!
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Bewertung: Platz 6. Note: 7.5
Album: Say You Will 2003
US-Charts: 3

Das Album (tolles Cover) leider ohne Christine McVie, diese aus der Band ausgestiegen war – Flugangst/Tourneen waren ihre Argumente! Ein ziemlich komplexes Album, mehr in Richtung Buckingham Solo als Fleetwood Mac. Das Album ist zeitlos und sehr anspruchsvoll. Mit einer Spielzeit von 75:56 extrem lang geraten. Der Song Peacekeeper ist Weltklasse und ein Ohrenfänger – wahnsinnig tolle Melodie! Grossartig ist es die Gitarre bei Come anzuhören. Der Protagonist haut da im Mittelteil „Hard-Rock-mässig“ in die Seiten. Mit Say You Will ist noch ein super Song an Board, der definitiv hängen bleibt. Stevie Nicks singt bei „ihren“ vorgetragenen Songs grossartig! Kein Ausfall ist festzustellen aber ein Album zum genau hinhören!
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Bewertung: Platz 5 Note 8.
Album: Mirage 1982
US-Charts Platz 1

Kommerziell gesehen ein sehr erfolgreiches Album. Das „goldige“ Trio, Stevie, Christine und Lindsey haben ein tolles Album mit mehr Pop als Rock aber mit eingängigen Melodien eingespielt. Nach dem komplizierten Album Tusk, machte das Label Druck. Und ja, Lindsey der Taktgeber kann auch solche Alben. Herrlich das von Stevie gesungene Straight Back und Gypsy. Der Song Oh Diane lässt uns in wunderbar vergangene Zeiten eintauchen. Hervorragend gesungen von Mister Buckingham. Hold Me, gesungen von Christine McVie, überzeugt als Pop Song ebenfalls vollumfänglich. Definitiv ein unterschätztes Werk, immer im Schatten ihrer 3 grossen Alben.
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Bewertung Platz 4. Note 8.5
Album Tango In The Night 1987
US-Charts Platz 7

Das perfektes Rock Album mit Pop-Anstrichen! Aufnahmetechnisch hervorragend umgesetzt. Klangerlebnis pur. Songs wie Big Love, Seven Wonders, Everywhere und Little Lies haben ein Hör-Suchtfaktor. Bei Isn‘t Midnight packt der Protagonist an der Gitarre richtig zu und Hallo, dieses langgezogene Gitarrensolo am Schluss ist schlicht und ergreifend Weltklasse! Lindsey Buckingham ist so gut – unglaublich! Auch der Rest ist unfassbar🔝, bis auf das „langweilige„ Welcome To The Room Sara. Ein „luftiges“ Album ohne Verfallsdatum und mit einem sehr stimmigen Cover. Ein Werk für die Sinne!
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Bewertung Platz🥉Note 9.
Album: Fleetwood Mac 1975
US-Charts Platz 1

Stevie Nicks und Lindsey Buckingham neu bei Fleetwood Mac! Der Sound ebenfalls neu, was sich schon aber bei den letzten Alben der Band angedeutet hatte – Neuausrichtung! Blues Rock war gestern, denn Rock mit Folk/Pop Einflüsse traf den damaligen US Zeitgeist. Das bringen die beiden neuen mit! Ein Album mit herausragenden Songs ist es geworden. Rhiannon, Landslide, Crystal, I‘m So Afraid sind alles unglaublich tolle Nummern! Der Rest ebenfalls auf hohem Niveau angesiedelt! Ein phänomenaler Einstieg der „Neuen“! Sie kamen und siegten! Das Gespann Christine McVie/Stevie Nicks am🎤 – unschlagbar!
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Bewertung Platz🥈Note 9.5
Album: Tusk 1979
US-Charts Platz 4

Nach dem Multi-Seller Vorgänger war der Druck auf die Band natürlich riesengross! Das Label wollte nochmals ein solches Album und gab der Band alle Zeit der Welt das Album zu erstellen. Da hatte man die „Rechnung ohne den Wirt gemacht“, soll heissen der Wirt Lindsey Buckingham, steuerte die Band zu einem nicht mehr ganz so zugänglichen Doppelalbum hin. Einflüsse wie New Wave und anderen Klang-Collagen, bereicherten die Rocksongs. Der Sound ist bis heute spannend und vielschichtig anzuhören. Man entdeckt immer wieder neue Nuancen. Das Album ist genial! Sara dieser hypnotische Track ist phantastisch. Sisters Of The Moon emotional tief und ergreifend. Tusk geheimnisvoll und Storms fast schon beklemmend! Nicht zu vergessen die Perlen Beautiful Child, Angel und Brown Eyes! Der Rest ist bis auf wenige Ausnahmen auf Augenhöhe mit den besten Songs auf diesem Tonträger. Künstlerisch das anspruchsvollste Album!
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Bewertung: Platz🥇Note 10
Album: Rumours 1977
US-Charts Platz 1

Das perfekte Album! Die Beziehungsschlachten innerhalb der Band wurden in Songs für die Ewigkeit eingebettet. Ein Soundtrack für das Leben! Herz, Schmerz und Juchhe, alles vereint. The Chain ist grandios geraten! Was für ein erhabener Aufbau und Spannungsbogen mit Bass/Sologitarre und tollem Refrain🤩. Gold Dust Woman ein Sahne Track mit der einmaligen Stevie Nicks. Mystisch🧚 und einprägsam wie ein Gebet. Live unverzichtbar. Go Your Own Way der Klassiker! Mitreissend und Pflicht bei jedem Live Konzert! Songbird, am Piano und Gesang von Christine McVie ist intim und einfühlsam – toll. Da haben wir noch Dreams ein US Nr.1 Single Hit. Wer kennt diesen Song nicht – niemand! Der Song hat etwas magisches an sich. Don’t Stop auch ein Klassiker und „Futter“ für Radiostationen. Oh Daddy, eindringlich gesungen von Christine McVie. Never Going Back Again ist ebenfalls grossartig gespielt. Der Rest passt wie ein superber Rotwein zu einem feinen Essen. Nicht umsonst ist Rumours eines der meistverkauften Alben aller Zeiten. Zum mitschreiben! Gemäss neusten Zahlen wurde das Album um die 40 Millionen mal verkauft weltweit…!
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Es ist schon ein bisschen „gemein“, wenn da nur immer von den oben erwähnten Protagonisten gesprochen wird! Ohne dem grossartigen Bass Player John McVie und dem Mitbegründer, Drummer und Chef der Band Mick Fleetwood, die immer ein ganz starkes Fundament für ihre Stars bereit hielten, wäre der typische Mac Sound nicht möglich gewesen! Bis auf Time und dem Online Album Extended sind alle Tonträger in Form Vinyl erhältlich. Als Einstieg ins Universum Fleetwood Mac, ist neben dem Pflichtkauf Rumours sicher 50 Years Don’t Stop zu empfehlen. Da hat man alle Hits!
Band: Fleetwood Mac
Tonträger: Studio 9
Tonträger Live: Inzwischen gegen 6

Best Of Fleetwood Mac, Classic Rock
Stichwörter: Classic Rock
Stevie Nicks / Rating Studioalben 1973 – 2014
Juli 15, 2025 Hinter den Kulissen, In eigener Sache, Künstler-Portrait, Rezension, Vinyl
Die Bewertung ihrer 9 Studioalben der Ikone Stevie Nicks exklusiv nur auf dieser Page! Zusätzlich wird auch ihr gemeinsames Album mit Lindsey Buckingham im Backkatalog berücksichtigt. Eins vornweg, es gibt kein schlechtes oder fragwürdiges Album von Frau Nicks. Die Höchstpunktzahl wird bei mir üblich immer bei Rezensionen mit max. ****** angegeben. Bei dieser Gegenüberstellung ihres Backkatalog, wird neu mit Punktzahlen gewertet. Die Höchstbewertung also 10. Los geht es!
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Bewertung: Platz 9. Note: 6.0
Album: In Your Dreams 2011
US-Charts Platz 5

Es ist eine glasklare und feine Produktion. Mehrheitlich dem Genre Rock geschuldet, gehen die Songs gut ins Ohr. Ihre Stimme ist bei einigen Tracks rau und fast schon rauchig. 2 Songs sind überragend! Italian Summer und Moonlight (A Vampire‘s Dream). Das Cover ist gut gelungen! Dave Stewart dieser auf diesem Album auch zu hören ist, hat als Produzent hörenswerte Arbeit geleistet.
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Bewertung: Platz 8. Note: 6.5
Album: Rock A Little 1985
US-Charts Platz 12

Kommerziell immerhin noch Platz 12! Ein Album voller Charme. Eine typische 80er Produktion. Stevie ist in dieser Zeit gesundheitlich angeschlagen, merkt man aber gesanglich nicht. I Can‘t Wait und Rock A Little ( Go Ahead Lily) sind herrlich anzuhören. Eine typische 80er Produktion. Die Songs sind ohne Verfallsdatum! Macht Spass ihr zu lauschen.
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Bewertung: Platz 7. Note: 7.0
Album: Trouble In Shangri-La 2001
US-Charts: Platz 5

Das Album wird ihrer mystischen Seite gerecht. Durchdachte Songs mit gehaltvollen Themen. Top produziert ist das Album durchgängig hörbar. Tracks wie das Duett mit Sheryl Crow oder das unwiderstehliche (wieder entdeckte) Planets Of The Universe gehen sofort ins Ohr. Die restlichen Songs sind ebenfalls gut – sehr gut. Ja, Stevie hat ihre „innere Mitte“ gefunden!
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Bewertung: Platz 6. Note: 7.5
Album: The Other Side Of The Mirror 1989
US-Charts: US Platz 10

Kann eine Frau schöner abgebildet sein als auf diesem Cover – ich glaube nicht! Schaut mal die Rückseite an. Der musikalische Fundus ist stimmig auf diesem Tonträger. Rooms On Fire und das fast schon hardrockige Whole Lotta Trouble sind herausragend. Generell starke und ausdrucksvolle Songs veredeln das Album. Gesanglich bewegt sich Stevie zwischen Rock-Pop und Balladen. Alles gehaltvoll!
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Bewertung: Platz 5. Note: 8
Album: Buckingham / Nicks 1973
US-Charts: Keine Platzierung!

Ein bis heute „grausam“ unterschätztes Werk! Mit ihrem damaligen Lebenspartner und späteren Bandmitglied bei Fleetwood Mac, ist dieses Album ikonisch! Die Mischung besteht aus Folk/Rock und einer Brise Melancholie. Der Track Long Distance Winner ist sehr gut. Frozen Love ist gigantisch! Abwechselnder, faszinierender Gesang und dieses fantastische Gitarrensolo machen diesen Song unentbehrlich. Die restlichen Songs versprühen guten 70er Charme. Das Frontcover ist eine 👀 weide. Toller eindringlicher Tonträger und nicht ohne Mühe in Form Vinyl zubekommen!
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Bewertung: Platz 4. Note: 8.3
Album: 24 Karat Gold Songs From The Vault
US-Charts: Platz 7

Ein reifes Album einer geläuterten Sängerin, die wieder zu sich gefunden hat und mit einem feinen Songwriting überzeugen kann! Ihre Stimme ist rauer als zu Anfangszeiten, verleihen den Tracks aber enorme Tiefe und Sinnhaftigkeit. Sie hat da alte Ideen wieder aufgegriffen und vergessene Songs wieder „ausgegraben“ – lies sie verlauten. Starshine, The Dealer, Mabel Normand und Carousel sind herrlich anzuhören. Der Rest gut bis sehr gut.
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Bewertung: Platz🥉Note: 8.5
Album: The Wild Heart 1983
US-Charts: Platz 17

Sehr schönes Album mit dem „Monster“ Hit Stand Back und ihrer besten Gesangsleistung „ever“ bei Beauty And The Beast. Der Track geht unter die Haut. Live in Melbourne gesungen, „haut“ es einem um….! Auch sonst, Wild Heart, Enchanted, Nightbird und die restlichen Songs auf hohem künstlerischen Niveau! Sozusagen Frau Nicks in absoluter Bestform.
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Bewertung: Platz🥈Note: 9
Album: Street Angel 1994
US-Charts Platz 45

Diese Platzierung ist für viele sicher eine grosse Überraschung! Kommerziell zwar unten durch für ihre Verhältnisse aber…welch Tiefe und Emotionalität. Dazu noch den Radiohit Blue Denim, dieser ein richtiger „Ohrenfänger“ ist. Greta, Street Angel, Kick It und Jane sind grossartig. Der Rest ebenfalls auf gutem Niveau. Das ganze Album ist harmonisch und wie aus einem Guss. Auch das Cover ist Weltklasse!
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Bewertung: Platz 1🥇Note: 9.5
Album: Bella Donna 1981
US-Charts: Platz 1

Sie hat sich sozusagen 1981 „freigeschwommen“ von der Giganten Band Fleetwood Mac – und wie! Das Album strotzt nur so vor Selbstvertrauen und Eleganz. Der Track Edge Of Seventeen ist die uneingeschränkte Identifizierung mit Stevie Nicks. Hypnotisch, aufgeladen und textlich nicht leicht verständlich, bietet der Song alles, um als zeitlos und ikonisch anerkannt zu sein! Stop Draggin‘ My Heart Around mit Tom Petty ist der zweitbekannteste Song von Frau Nicks. Tolles Duett und eine Melodie, die haften bleibt. Da müssen die anderen Songs fast schon unter gehen! Ist leider bei aller Güte der anderen Songs auch so, obwohl diese sehr interessant sind und mit Bella Donna, How Still My Love und Leather And Lace mit Don Henley von den Eagles ebenfalls voll überzeugen können. Das Album war ein Traumstart ihrer Solokarriere!
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Ihre bisherigen 9 Tonträger haben eine Dichte, sprich stehen in ihrer musikalischen Identität sehr nahe beieinander! Es gibt bei ihr tatsächlich kein „schlechtestes“ Album! Zu gut ist sie im Songwriting und im Feeling mit Melodien. Das bei einigen ihrer Songs auch mystische Texte mit den entsprechenden Klangfolgen im Gleichschritt unsere Gehörgänge bezirzen, macht das Zuhören noch spannender und intimer. Gesanglich, rein technisch gesehen, gibt es natürlich „bessere“ Sängerinnen. Aber gemessen an dem „Gesamtpaket“ Stevie Nicks, gibt es ganz wenige solcher Ikonen! Aber Hallo, es gibt nur eine Künstlerin bis heute, die 2x in die Rock And Roll Hall Of Fame aufgenommen worden ist! In der Kategorie Band mit Fleetwood Mac und als Solokünstlerin Stevie Nicks. Ehre wem Ehre gebührt!
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Künstlerin: Stevie Nicks
Tonträger: 9 Studio Tonträger
Tonträger Live: 5, wobei Quellenangabe 3 offizielle!

Rückseite Plattencover von The Other Side Of The Mirror!
Stichwörter: Stevie Nicks
Stevie Nicks / Porträt 2011 / Rückschau / Rocktimes – Nimm dir Zeit für gute Musik.
Juli 14, 2025 Künstler-Portrait
Im Jahr 2011 erstellte ich für das geschätzte Online Portal https://www.rocktimes.info/ ein Portrait über Stevie Nicks! Wie die Zeit nur vergeht, heute im Jahr 2025 erscheint in der Nachbetrachtung dieser Artikel, wie eine „Short“ Version…! Inzwischen ist die Geschichte um Stevie Nicks/Fleetwood Mac noch viel mehr „gewachsen“ und verlangt nach Weiterführung der Geschichte. Auch meine erweiterte Version in meiner Page ist inzwischen nicht mehr aktuell. Trotzdem sind beide Versionen über die Legende Stevie Nicks als Einstieg zu empfehlen. Die Sängerin ist eine lebendige Legende und wird noch in diesem Jahr einen neuen Tonträger erstellen!
Ehre wem Ehre gebührt! Stephanie Lynn, genannt Stevie Nicks, geboren am 26. Mai 1948 in Phoenix/Arizona, ist eine amerikanische Sängerinnen/Komponistinnen-Ikone. Mit über 100 Millionen verkauften Tonträgern mit Fleetwood Mac und solo gehört die Sängerin zu den größten weiblichen Musikstars auf diesem Planeten! Insider nennen sie auch gerne die »Fee aus Texas«! Ihr Office ist gemäß ihrer Website in Texas. Es gibt wohl keine andere Ikone im Bereich Pop/Rock, die eine dermaßen außergewöhnliche Musikkarriere hingelegt hat. Wenn man ihre Drogengeschichten kennt, kann man es eigentlich gar nicht rchtig fassen, wie diese Frau es geschafft hat, so sexy auszusehen. Sie war Anfang 20 schon so schön, wie die aufsteigende Sonne in Kalifornien. Der guten und ebenfalls großartigen Grace Slick von Jefferson Airplane / Starship war Stevie von Anfang an immer eine ‚Nasenlänge‘ voraus. Mystisch gekleidet, mit lyrischen und tiefgründigen Texten, verbunden mit ihrer rauchigen, unverkennbaren Stimme, macht sie bis heute Musikliebhaber rund um den Erdball glücklich. Man fühlt sich verbunden mit ihrer brüchigen Stimme, man nimmt ihr jedes Wort ab, leidet mit ihren Geschichten und lässt sich gerne in ihrer Fantasiewelt mittreiben. Stevie versteht es außergewöhlich gut, die Zuhörer in ihren Bann zu ziehen und sie mitträumen zu lassen in ihrer Welt der Feen und anderen spannenden Geschichten. Man lässt sich gerne auf Stevie ein, man saugt ihre Musik auf und lässt die Seele baumeln. Sie hat das spezielle Etwas und sie ist einzigartig im Business der Schnelllebigkeit! Nicht die perfekte Stimme, nein die Person Stevie mit ihrem ganzen, nennen wir es einfach Charisma, hebt sie von ihren Musikkolleginnen ab! Die Songs noch selber schreiben, dass ist sowieso schon große Klasse und hebt sie ebenfalls von den meisten weiblichen (neuen) Stars zusätzlich noch ab! Auch die große Janis Joplinbrillierte nicht unbedingt stimmlich – nein, auch da war es diese Ausstrahlung, verbunden mit ihrer Persönlichkeit und Verletzlichkeit. Man findet da durchaus Parallelen der beiden Künstlerinnen. Leider zerbrach Janis an Einsamkeit, Drogen und Alkohol viel zu früh. Stevie durchlebte es ebenso in den späten 70er und 80er Jahren, konnte sich aber mehr schlecht als recht mit Tabletten, Entziehungskuren und wechselnden Beziehungen knapp über Wasser halten. In der Nachbetrachtung stellte sie in einem Interview Anfang 2000 fest, dass es verlorene zehn Jahre, gespickt mit Tablettensucht, Depressionen, Kuren und Beziehungskrisen waren. Unfähig klar zu denken, zu handeln und einen wirklichen Sinn im Leben zu sehen. So richtig gefangen hatte sie sich im Jahre 2001 mit dem starken Album „Trouble in Shangri-La“ – zum Glück für die Musikwelt. Angefangen hatte ihre Karriere im Jahre 1968. Zusammen mit Lindsey Buckingham, der auch ihr Lebenspartner war, wurde die Band Fritz gegründet. Die Gruppe tourte in Kalifornien und besaß dort so etwas wie Kultstatus. Das Live-Programm bestand aus Folk/Pop/Flower-Sound der in der Frisco Bucht sehr angesagt war. Als Vorgruppe von Bands wie CCR, Jimi Hendrix und Janis Joplin konnte man erste Lorbeeren ernten. Das Label Polydor ermöglichte es ihnen ein Album aufzunehmen – mit dem schlichten Titel „Buckingham/Nicks“. Kommerziel zwar ein Flop, aber man erkannte schon da das unglaubliche Potential von Stevie, die das Glück hatte, einen kongenialen Gitarristen mit dem Namen Lindsey Buckinghaman ihrer Seite zu haben. Der Tonträger ist wirklich hörenswert und hat mit dem Stück „Frozen“ einen herausragenden Song zu bieten. Kommerziel gesehen konnte die Band nicht über die Friscobucht hinaus Erfolge verbuchen. Man konnte aber erahnen was da noch kommen konnte … Da kam das Angebot von Mick Fleetwooddie Band nach einigen vorherigen Personalwechseln mit neuen Musikern neu zu besetzen – für Stevie und Lindsey gerade zum richtigen Zeitpunkt. Fleetwood Macwaren mit ihrer bluesorientierten Musik schon eine feste Grösse in Europa. In den Staaten hatte man aber noch nicht richtig Fuß gefasst. Mit der Besetzung Mick Fleetwood, Christine McVie, John McVie, Lindsey Buckingham und Stevie Nicks war die ‚Supergroup‘ zusammen, die nun für Furore sorgen würde. Das schlicht betitelte Album „Fleetwood Mac“ (1975), schlug ein wie ein Blitz, Nr. 1 in den Billboards war der verdiente Lohn eines ausgewogenen Albums, das mit den vorherigen FM nur noch wenig am Hut hatte. Die Ausrichtung war klar im Folk/Pop anzusiedeln und geprägt als ein wirkliches dichtes Gruppenalbum, in dem sich alle miteinbringen konnten.Stevie mit dem herausragenden Stück „Rhinanon“ – wer kennt ihn nicht, diesen fesselnden, faszinierenden Track, der sich in unseren Gehörgängen einschleicht und nach mehr verlangt. „Rhiannon“ hat Stevie auch bei ihren Solotouren in den späteren Jahren stets begleitet. Ja, man wartete förmlich auf diese Nummer, denn live war es very hot!!Die Beziehungskiste zu Lindsey war am Anfang bei FM sicher inspirierend und spannend, da bekanntlich auch die McVieseine verheiratete Liebschaft pflegten. Gemäß Chrsitine McViewaren die Alkoholprobleme ihres Gatten alles andere als friedfertig zu betrachten. Man stelle sich da mal den ‚armen Kerl‘ Mick Fleetwood vor – zwischen den Fronten! Wen all diese Geschichten und vieles mehr um FM interessiert, dem sei das Buch „Storms“ von Mick Fleetwood empfohlen. Den Gerüchten nach hatte auch er mal zwischendurch eine Affäre mit Stevie. In diesem Vakuum von Drogen, Alkohol und Beziehungsschlachten wurde aber trotzdem getourt – mit riesigem Erfolg. Stevie war begehrt, sehr begehrt. Die Königin der Nacht hatte Fans wie keine zweite in der Musikszene. Fans, Reporter, Journalisten standen bei ihr Schlange, alle wollten das Interview, die Story, das Bild. Kein Wunder, Stevie war jung, schön und eine grandiose Sängerin, die ihre Lieder zelebrierte. Langsam begannen auch die internen Beziehungsprobleme sich aufs Teamgefüge auszuwirken. Man flüchtete sich immer mehr in Alkohol und Drogenexzesse. SteviesBeziehung zu Lindsey wurde immer brüchiger und schwieriger. Erstaunlicherweise konnte man sich zusammenraufen und brachte 1977 das Hammeralbum „Rumours“ auf den Markt. Nummer-1-Plazierungen in den USA und UK. Über 40 Millionen verkaufte Tonträger rund um den Erdball zementierten den Status der Supergroup FM. Nie war Stevie im Songwriting stärker als auf diesen Album! Tracks wie „Gold Dust Woman“ und „Dreams“ sind einfach magisch, unerreicht und zeitlos schön. 1978 gewann „Rumours“ einen Grammy für das Album des Jahres 1977 und hielt sich 31 Wochen an der Spitze der Billboard-Charts. „Dreams“ wurde als Single ausgekoppelt und schaffte den Sprung auf Platz 1 in den Billboards. Das Album gilt als eines der 25 größten Alben aller Zeiten. Das Rad drehte nun immer schneller. Torneeen, Pressetermine, Fernsehauftritte und andere Verpflichtungen. Stevie sank immer mehr in den Drogensumpf ab, pflegte Freundschaften zu Joe Walsh, Don Henley und Tom Petty. Liebschaften wechselten sich ab, Koks war die Droge an der Westküste und war für Stars natürlich einfach und in großer Menge zu beschaffen. Hartnäckig hält sich die Story, dass man Stevie den Koks anal zuführen musste, da ihre Nasenschleimhäute so was von ‚kaputt‘ waren und eine konventionelle Kokszunahme gar nich mehrt möglich war! In dieser schweren Zeit half ihr der gute Joe Walsh, der bekanntlich dem Alkohol extrem zugeneigt war, aber nichts mit Drogen anfangen konnte. Stevie konnte sich mit ihren FM-Kollegen ins nächste Album Abenteuer retten. Der nächste Wurf, der kommen sollte, war „Tusk“ und verlangte von allen Beteiligten alles ab. Lindsey wollte einfach ein perfektes Album und so wurde experimentiert, was das Zeug hielt. Zeitvorgaben des Labels konnten nicht eingehalten werden, der Druck wurde immer stärker und endlich, 1979, kam „Tusk“ auf den Markt. Das Album strotzte nur so vor Raffinessen und Stevie war dafür verantwortlich, dass neben dem Titeltrack „Tusk“ ein Song quasi als ‚Übersong‘ gehandelt wurde: „Sara“. Unglaublich vorgetragen, intensiv, fordernd und zugleich schön mit einem vertrackten Rhythmus und einer betörenden Stimme aversierte diese Nummer zur künftigen Lieblingsnummer aller FM– und Stevie-Fans. Das Album „Tusk“ konnte das Vorgängeralbum „Rumours“ nicht toppen, wurde aber immerhin im UK ein Nummer-1-Hit, und in den Billboards schaffte man es auf Platz 4. Die Singleauskoppelung „Sara“ landete auf Platz 7. Was jetzt kommen musste war klar: Tourneeen auf der ganzen Welt und ein Live-Album, das im Jahre 1980 nachgeschoben wurde. In dieser Zeit waren die internen Spannungen und Krisen bereits wieder in den Vordergrund gerückt, was in etwa erahnen ließ, was da alles noch kommen sollte. Anfang der Achtziger war die Zeit für Steviegekommen, sich ans erste Sololbum zu wagen. Irgendwie kann man es als Befreiungsschlag deuten, dass 1981 mit dem Titel „Bella Donna“ ihr erster Solotonträger auf den Markt kam. Die Platte schlug ein wie eine Bombe! Platz 1 in den USA und 11 im UK. Die herausragenden Stücke waren „Edge of Seventeen“ (Platz 3 in den USA), ein Knüller der live immer ein Bringer ist, „Leather And Lance“ (mit Don Henley; kam auf Platz 6) und „Stop Draggin‘ My Heart Around“ (mit Tom Petty; auf Platz 3)! Der heimliche Star auf dem Tonträger ist das atmosphärische „How Still My Love“; welch Melodie, perfekt gesungen von Stevie. Dieser Song ist ganz großes Kino! Eine Tournee folgte und 1982 rief das FM-Flaggschiff, um einen neuen Tonträger aufzunehmen. Was dann kam, hatte den Namen „Mirage“ und war ein klebriger Pop-Mainstream, der so zuckersüß aus den Rillen kam, dass man befürchten musste, in Zuckerwatte gebadet zu werden. Stress und Druck wurden durch Tourneen, FM-Aufnahmen und eigene Ambitionen immer größer, was zur Folge hatte, dass auch die persönlichen Drogenprobleme von Stevie nicht kleiner wurden. Mit Koks konsumierte sie die Droge schon seit längerer Zeit, die ihr ‚half‘, alles zu bewältigen. Nach außen hin schien alles top, Freunde und Kennner wussten aber, dass sie innerlich zerrissen war und quasi ‚aufgefressen‘ wurde. Der Konzertmitschnitt von 1982 mit dem Namen „In Concert 1982“ zeigte alles ‚Hässliche‘ auf! Ich würde mal meinen, so ziemlich die ganze Gruppe war so was von bekifft und vollgedröhnt, dass ich mich über das überstandene Konzert doch sehr wundere! Das Label machte wieder Druck auf Stevieund wollte nach dem ersten Tonträger einen Nachfolger. Dieser kam dann mit dem Namen „The Wild Heart“ im Jahre 1983 heraus. Die Single-Auskoppelung „Stand Back“ war sehr modern gehalten und wurde zum Hit, der auch live immer wieder gespielt wurde. Der heimliche Star auf dem Tonträger trägt den Namen „Beauty And The Beast“. Hier konnte Stevie mit ihrem Gesang brillieren. Welche Tiefe, welches Gefühl sie da hineinbrachte war schon großartig. Die neu aufgenommene Version auf „Soundstage“ von 2008 ist die Masterversion! Das Stück nimmt einen mit auf eine Zeitreise der Emotionen! Sicher eines ihrer Top Five-Stücke ever. Die ganze Scheibe entsprach dem damaligen Zeitgeist mit Ausrichtung im Pop, mit viel Keyboards und poplastigen Struckturen unterlegt. In den Charts sprachen die Zahlen für sich: US 5, UK 28 und DE 25. Es folgte ein Pause und dann die obligatorische Tour um die VK-Zahlen zu pushen. Bei FM war mal wieder Sendepause und so konnte sich Stevie ihrem dritten Album widmen: 1985 kam „Rock A Little“. Stevie fuhr weiter im zuckersüßen, poplastig ausgelegten Sound. „I Can Wait“ wurde als Single ausgekoppelt und kam da in der Disco/Popzeit gerade recht. Ebenfalls ein Knüller ist „Talk To Me“. Beide Stücke wurden übrigens mit einem tollen Clip zusätzlich bereichert. Mensch, sah die Steviezu dieser Zeit toll aus, irgendwie so verletzlich und zerbrechlich. Der Knüller auf diesen Tonträger war aber „Rock A Little“, lasziv vorgetragen, mit einer eindringlichen schlichtweg geilen Stimme. Oh liebe Männerherzen da schnmelzen wir dahin, bei so viel Weiblichkeit! Zum Glück gab es MTV ja schon seit 1981, so konnte alles mit Clips festgehalten werden. Das FM-Flaggschiff wurde immer brüchiger, aber man trotzte der Presse und allen anderen Medien mit einem neuen Album. „Tango in The Night“ startete 1987 voll durch. Das Gemisch von klebrigen Pop mit Rockstrukturen war eben massentauglich und die starken Melodien waren schon immer die Stärke der Gruppe. Jeder Track hatte irgendwie das gewisse Etwas und konnte problemlos in allen Radiostationen gespielt werden. Die Plazierungen waren toll in der ganzen Welt (US 1 und UK 2). Die angesagte Tournee war die letzte vor den großen Veränderungen. Die Zerwürfnisse innerhalb der Band waren inzwischen so offenkundig geworden, dass Lindsey das Handtuch warf. Er konzentrierte sich nun auf seine eigene Laufbahn, losgelöst vom ‚Monster‘ Fleetwood Mac. In dieser Zeit etwa war Stevie so sehr dem Depressiva-Medikament Klonopin verfallen, dass es ohne Medikamente überhaupt nicht mehr ging. Wie sich das mit all dem anderen Zeug vertrug, kann sich jeder selber ausrechnen. Gerne zitiere ich Stevie: »Es waren die schlimmsten Jahre meines Lebens, und es waren viele, sehr viele Jahre«, ließ sie Anfang 2000 verlauten. Trotz allem, sie brachte es fertig, im Jahre 1989 das Album „The Other Side Of The Mirror“ auf den Markt zu bringen (mit den Plazierungen US 10 und UK 3). Das Album war nicht wirklich gut, aber sehr effektvoll und voll im Trend! „Rooms On Fire“, „Long Way To Go“ und „Whole Lotta Troubel“ hatten schon ihren Reiz. Wie es Stevie schaffte, trotz aller sonstiger Probleme, so blendend auszusehen, ist entweder ihr selbst, oder aber ihrer Maskenbildnerin zuzuschreiben. Nachdem FM im Jahre 1988 noch ein „Best Of“-Album auf den Markt hieften, bastelte man bereits an der Ära nach Lindsey. Für das Album wurden die Kumpanen Rick Vitosowie Billy Burnette in die Band aufgenommen und 1990 kam das Album „Behind The Mask“ auf den Markt. Was für ein Erfolg: UK 1 und US 4. Hätte man ihnen wirklich nicht zugetraut. Trotz einigen Füllern auf dem Album rissen die ganz starken Songs das Album aber wieder heraus. Irgendwie war aber bei Stevie die Luft raus und sie warf ebenfalls das Handtuch. Ein langersehntes eignes „Best Of“-Album mit dem Titel „Timespace“ wurde für die Fans freigegeben – zwecks Überbrückung vorübergehender Funkstille. Stevie ließ sich Zeit bis in Jahr 1994, um das „Street Angel“-Album auf den Markt zu bringen. Es floppte, und wie! Trotz famosen Stücken wie „Blue Denim“ , „Street Angel“ oder „Jane“. Hatte man Stevie vergessen? Ich glaube nein; das falsche Album zur falschen Zeit, würde ich eher sagen! Da ist sie nicht die einzige im Musikbusiness, der das schon passiert ist. Keine Top 10-Plazierung und dann noch mit ansehen, wie FM mit einer neuen Sängerin 1995 das Album „Time“ lancierten. Zu diesem Thema würde ich gerne mit Stevie mal ein Gespräch führen! Auffallend zu dieser Zeit: Die Frau wurde immer schöner; ehrlich! Bei der Nase bin ich mir ziemlich sicher, dass da etwas verändert worden ist. Bekanntlich leiden die Schleimhäute beträchtlich bei hohem Koksverbrauch! Es dauerte bis ins Jahr 1997, um einzusehen, dass FM nur die Masterband war, wenn das kongeniale Duo Stevie/Lindsey mit dem Rest der Gruppe wieder kooperierte. Es gab zwar keinen Tonträger mit neuen Liedern, aber der famose Livekracher „The Dance Live“ als CD und DVD erfreue die Musikwelt. Sicher, ganz sicher eines der 10 am besten fesgehaltenen Zeitdokumente – sehr empfehlenswert! Im Übrigen wurde rund um den Erdball getourt und ganz große Erfolge gefeiert. Die Gruppe wurde umjubelt – überall wo sie aufspielte. Sie waren alle wieder vereint und gaben den Fans, was diese sehen und hören wollten. Schöne, fazinierende und einprägsame Musik für die Seele! Alles ’schrie‘ nach einem neuen Album. Man werkelte herum, aber noch ohne festes Ergebnis. Für die Fans gab es von Stevie 1998 das Dreier-Paket „Enchanted“: Seltene Aufnahmen mit bekannten Songs und das alles remastert. Umwerfend die Fotos, sozusagen ein Fotobuch mit CDs. Stevie arbeitete an ihrem neuen Projekt weiter und wartete dann im Jahre 2001 mit dem Album „Trouble In Shangri-La“ auf. Mit dieser Platte gelang ihr ein großer Wurf. Ein wirklich reifes Album mit tollen Melodien und einer Stevie, die schöner als je zuvor war! Gemäß ihrer eigenen Aussage war sie völlig clean. Also keinen Alkohol, keine Tabletten und sonstige Drogen mehr. Man glaubt es ihr auf Anhieb, bei dieser Ausstrahlung und Stücken wie „Planets Of The Universe“ und „Sorcerer“ mit Sheryl Crow. Die restlichen Nummern waren auch überdurchschnittlich gut. Der verdiente Lohn war Platz 5 in den US-Charts. Viele gemeinsame Auftritte mit Sheryl Crowläuteten eine erfolgreiche Zeit ein. Nach der Promotion-Tour zu ihrem neuen Album, rief dann das Mutterschiff FM für eine lang erhoffte neue Scheibe. Leider konnte man Christine McVie nicht mehr für die Aufnahmen und die sich anschließende Tour gewinnen. Wenigstens kam sie noch als Gast ins Studio. Das Werk mit dem Namen „Say You Will“ war ganz großes Kino und erinnerte stark an „Tusk“. Soll heißen, zum Teil experimentell gehalten, komplex mit allen Raffinessen, die FM zu bieten hatten. Das Album ist sehr kompakt und Stevie überzeugt auf der ganzen Linie. Ein Stück ist wirklich als grandios zu bezeichnen: „Pacemaker“, der vermutlich schönste Popsong aller Zeiten! Tourneen in den Staaten bescherten FM volle Häuser und Ruhm. Das Label von Stevie nützte den Höhenflug und brachte 2007 das „Best Of“ (CD/DVD) „Crystal Visions“ heraus. Vor allem die DVD hatte es in sich. Alle MTV-Clips und noch einiges mehr kann man sich zu Gemüte führen. Es ist schon toll, Stevie auf ihrer Musikreise begleiten zu dürfen. Mehr als einmal muss man einfach staunen, was die Fee aus Texas so alles zu bieten hatte. Einfach toll und unwiderstehlich!In den kommenden Jahren ging es Stevie und FM wirklich gut, gemeinsame tolle Auftritte, Abstecher nach Europa und alles lief viel entspannter ab. Vorbei die wilden, verrückten Zeiten! ‚Take it easy‘ war angesagt! Man nahm sich auch immer wieder Auszeiten, widmete sich seinen Hobbies und setzte sich nicht mehr so unter Druck. Das Beste daran: Alle waren clean! Als bekannt wurde, dass Lindsay Lohan das Leben von Stevie Nicks filmisch festhalten wollte, gab es Zoff und keine Einwilligung von Stevie.Im Jahre 2008 kam die Live-DVD “ In Chicago“ heraus. Tolle Sache, die Stevie in beneidenwerter Form mit ihrer Begleitgruppe da aufzeigt. Ihre großen Stücke wurden sozusagen zelebriert. Ihr phantastisches Aussehen ließ erahnen, dass sich die Frau wirklich fest im Griff hatte. Zwischendurch gab es im Jahre 2009 eine Mini-Tour mit FMund einen Abstecher nach Deutschland. Gespielt wurde in der O2 Arena zu Berlin. Ein Top-Act wurde da hingelegt. Gerne verweise ich auf den Artikel von Grit-Marina Müller. Grit-Marina, für dich: Gimme Five! In der US-Serie „Glee“ wurde ihr Song „Landslide“ gecovert. „Edge Of Seventeen“ fand sich in einer erfolgreichen US-Komödie wieder und wurde so erneut ein Erfolg! Lange wurde es dann angekündigt: Alle Stevie-Fans warteten sehnsüchtig darauf, und endlich, im Jahre 2012 dann, Stevie kam mit einem neuen Machwerk zurück, das den Titel „In Your Dreams“ trug. Tolle Scheibe, die mit Platz 6 (US) und 14 (UK) belohnt wurde. Wirklich schöne Pop-/Rocksongs, die von Dave Stewart meisterlich produziert wurden. „Italian Summer“ sei mal stellvertretend für eingängige Popsongs mit feinen Strukturen genannt. Die US-Tour wurde mit Rod Stewart zusammen gebucht. Volle Hallen und gute Kritiken bestätigten, dass Stevieimmer noch äußerst beliebt und gefragt war. Interviews bei fast allen großen Sendern in den Staaten rundeten das Interesse ab. Eigentlich warten jetzt alle FM-Jünger auf ein neues Album. »Nichts ist ausgeschlossen«, ließ sich die Band zitieren! Also warten wir ab und schwelgen zur Musik von FM und Stevie, zelebrieren die feinen Songstrukturen, lassen uns gefangen nehmen und treten die Reise zum Träumen an.Noch erwähnen sollte man die ausgezeichnete Hompage von Stevie. Es gibt wenige Stars, die eine so gute und akribisch gestaltete Seite anbieten. Da ist aber jeder, wirklich jeder Song aufgeführt, bei der Stevie irgendwie mitgewirkt hat. Stevie, in diesem Sinne bedanke ich mich stellvertretend für all deine Fans für die wunderbaren Stücke, die uns immer wieder träumen lassen und viel dazu beitragen, alle unsere Sorgen für lange Augenblicke zu vergessen. Danke Stevie! |
Portrait: Stevie Nicks
Erstveröffentlichung: Rocktimes/Online – Nimm dir Zeit für gute Musik

Portrait
Stichwörter: Classic Rock, Stevie Nicks
Tony Joe White / Musikalische Lebenslinie
Juni 28, 2025 Künstler-Portrait
Wenn man vom Swamp Rock spricht, kommt man unweigerlich auf Tony Joe White zu sprechen. Die „Trägheit“ seiner Songs haben etwas hypnotisches und wohltuendes in ihrer Struktur. Der Rhythmus und seine tiefe Stimme bestimmen den Klang seiner Songs. Nie in der Taktgebung einer hektisch gespielten Note unterworfen, passt sich das Gesamtbild der meisten seiner Songs an den Rhythmus des Tagesablauf in den Bayous von Lousiana an! Aber aufgepasst, seine bisweilen zupfenden 🎸 Licks erzeugen richtig fühlbare Spannung und sind nie einer gähnenden Langeweile geschuldet! Man merke: Auch mit einer gewissen Ruhe wird Kraft und Spannung generiert. Was für die einen als „gepflegte“ Langeweile gilt, ist für andere das Gegenteil. Eigentlich hat TJW nur 3 seichte Alben, wo er (Vermutung liegt nahe) den kommerziellen Druck seines Label gefolgt ist. Diese Alben entstanden 1976 – 1983 und sind unten aufgelistet. Diese besitzen aber immer noch ein gewisses Niveau.
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Tony Joe White
– Der “Swamp Fox”
Tony Joe White (23. Juli 1943 – 24. Oktober 2018) war ein US-amerikanischer Sänger, Songwriter und Gitarrist, bekannt für seinen einzigartigen Stil, der als Swamp Rock bezeichnet wird – eine Mischung aus Blues, Country, Rock und Südstaaten-Soul, stark beeinflusst von den Sümpfen Louisianas.
🔹
Bekannteste Songs
- „Polk Salad Annie“ (1969):
Sein größter Hit, ein grooviger Song über das harte Leben im Süden der USA. Der Song wurde später von Elvis Presley und Tom Jones gecovert. - „Rainy Night in Georgia“:
Von White geschrieben, aber berühmt gemacht durch Brook Benton. Dieser melancholische Klassiker ist bis heute beliebt. - Für Tina Turner schrieb er u. a.:
- „Steamy Windows“
- „Undercover Agent for the Blues
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Karriere-Stationen
- Geboren auf einer Baumwollfarm in Louisiana, begann er früh mit Musik – inspiriert durch Blues, Gospel und Cajun-Klänge.
- Durchbruch 1969 mit dem Album Black & White und „Polk Salad Annie“.
- Songwriter-Erfolg in den 70er- und 80er-Jahren, u. a. für Ray Charles, Joe Cocker, Tina Turner.
- Comeback in den 1990ern mit dem Album Closer to the Truth.
- Letztes Album zu Lebzeiten: Bad Mouthin’ (2018).
- Posthum veröffentlicht: Smoke From the Chimney (2021), produziert von Dan Auerbach (The Black Keys).
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Stil & Einfluss
- „Swamp Rock“: Eine Musikrichtung, die stark von Südstaaten-Kultur, heißen Nächten und schwülem Blues geprägt ist.
- Tiefe Stimme, langsamer Groove, bluesige Gitarrenriffs und oft mystische, dunkle Texte.
- Einfluss auf Musiker wie: Eric Clapton, Mark Knopfler, Chris Stapleton und viele mehr.
🏆
Ehrungen
- 2024 posthum in die Nashville Songwriters Hall of Fame aufgenommen – eine große Anerkennung für sein Lebenswerk als Komponist.
🕊️
Tod
Tony Joe White starb am 24. Oktober 2018 im Alter von 75 Jahren an einem Herzinfarkt in Tennessee. Er hinterlässt 3 Kinder. Ein Sohn produzierte seine Musik.
Songwriting
Leider ist diese Art von Musik ein „Nischenprodukt“, was ziemlich schade ist, denn in dieser schnell lebenden Zeit ist die gefühlte Entschleunigung was wohltuendes. Hat man sich auf seine Songs mal eingelassen, entfachen sie einfach ein gutes Gefühl. Gute Vibes gespickt mit Feeling dringen in unsere Seele ein. Die wichtige Voraussetzung ist sich Zeit lassen für seine Musik. Seine eindringlichen Geschichten von Gauklern und „einfachen“ Leuten unterstreichen seine Fähigkeit für sein tolles Songwriting. Nicht umsonst haben grosse Künstler seine Songs übernommen! Einfach herrliche Musik, wo man bei geschlossenen Augen sich in den Sümpfen von Lousiana wiederfindet!
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Backkatalog
🟫
1960er–1970er: Frühe Swamp-Rock-Jahre
- 1969 – Black and White (Monument)
- 1969 – …Continued (Monument)
- 1970 – Tony Joe (Monument)
- 1971 – Tony Joe White (Warner Bros.)
- 1972 – The Train I’m On (Warner Bros.)
- 1973 – Homemade Ice Cream (Warner Bros.)
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1976–1983: Wandel & Experimente
- 1976 – Eyes (20th Century)
- 1980 – The Real Thang (Casablanca)
- 1983 – Dangerous (Columbia)
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1990er: Comeback & Blues-Rückkehr
- 1991 – Closer to the Truth (Remark/Polydor)
- 1993 – The Path of a Decent Groove (Remark/Polydor)
- 1995 – Lake Placid Blues (Remark)
- 1999 – One Hot July (Mercury France)
🟫
2000er: Reifephase & Kollaborationen
- 2001 – The Beginning (Swamp Records)
- 2002 – Snakey (Swamp Records)
- 2004 – The Heroines (Sanctuary)
- 2006 – Uncovered (Swamp Records)
- 2008 – Deep Cuts (Swamp Records)
🟫
2010er: Spätwerk & Rückkehr zu Wurzeln
- 2010 – The Shine (Swamp Records)
- 2013 – Hoodoo (Yep Roc)
- 2016 – Rain Crow (Yep Roc)
- 2018 – Bad Mouthin’ (Yep Roc)
🟫
23. Posthum
2021- Album Smoke from The Chimney ( Easy Eye Sound / Dan Auerbach Produktion)
🎙️
Livealben (Auswahl, chronologisch)
- 1971 – Live in Europe (posthum veröffentlicht, später entdeckt)
- 2006 – Live from Austin TX (New West Records)
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Kompilationen / Boxsets (Auswahl, chronologisch)
- 1980 – The Best of Tony Joe White
- 2006 – Swamp Music: The Complete Monument Recordings (4 CDs)
- 2019 – Collected (3LP oder 2CD – umfassend)
Am besten seine Musik mit einem Bourbon in der Hand geniessen und wenn es geht bei hitzigen Wetter! Ich bin überzeugt, dass Swamp Feeling stellt sich ein. Da muss man nicht zwingend in Louisiana draussen auf der Veranda sitzen.
Hier sind einige markante Zitate von Tony Joe White über Songwriting, Inspiration und seine Philosophie:
🎸 Wenn du Songs schreibst
„Wenn du Songs schreibst, musst du wie eine Empfangsstation sein: du musst dir bewusst sein, was um dich herum passiert. Ich weiß nie, worum ein Song geht, bevor ich ihn schreibe.“
Über das Schreiben aus dem Herzen
„Keep playing and writing with your heart.“ (“Spiel weiter und schreibe aus deinem Herzen.”)
Ebenso sagte er:
„Weißer Geist, ungefiltert – es ist alles von oben gekommen.“
Über Spontaneität und Kreativität im Studio
„Es gibt eine richtige Magie, wenn wir das machen. Ich spiel 20 Sekunden, dann sag ich: ‘Jetzt nehmen wir auf, und ihr spielt, was euch aus dem Herzen kommt.’ Das ist dieser Hoodoo-Gefühl. Spontaneität ist schön.“
Seine eigene Form des Blues
„Die Art Blues, die ich aufwuchs, war immer kahl – meistens ein Mann mit Gitarre und Mundharmonika, der mit dem Fuß klopft. Für mich ist das der Blues.“
Über Authentizität in der Musik
„…wenn ein Song nicht gepresst wird, wenn du ihn nicht in eine Schachtel packst wie ein Hamburger, sondern ihn so bringst, wie er gedacht ist, dann bleibt er auch nach so vielen Jahren.“ ()
Rückkehr zur Natur als Quelle der Inspiration
Er beschrieb, wie er sich inspirieren lässt:
„Ich bau ein Lager am Fluss, setz mich hin, um weiterzuarbeiten… Nichts passiert, wenn man drückt – ich muss es auf mich zukommen lassen.“
Persönliche Dankbarkeit für seine Karriere
„Ich hatte so einen guten Start mit ‹Polk Salad Annie› und ‹Rainy Night in Georgia› … Ich bin wirklich gesegnet und versuche, dran zu bleiben.“
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Künstler: Tony Joe White
Genre: Swamp Musik
Empfehlung Alben: Frühphase und die späteren 90er Alben – siehe Backkatalog

Lebenslinie, Unterstützung ChatGBT
Stichwörter: Classic Rock
Peter Wolf / News aus dem Netz / Memoiren Waiting On The Moon
Mai 8, 2025 Buch-Rezension, Hinter den Kulissen, Künstler-Portrait
Schön mal wieder was interessantes vom Sänger Peter Wolf zu hören. Es handelt sich nicht um einen neuen Tonträger von ihm, nein seine Memoiren in Form eines Buches veranlassten ihn, in L.A seine Aufwartung zu machen. Und ja, der Mann hat was zu erzählen!
Der ehemalige Frontmann der J. Geils Band, war kürzlich in Los Angeles, um seine neue Memoiren Waiting on the Moon: Artists, Poets, Drifters, Grifters, and Goddesses vorzustellen. Am 30. April 2025 trat er im Book Soup in West Hollywood auf, wo er gemeinsam mit dem Emmy-prämierten Autor und Produzenten Eddie Gorodetsky über sein Buch sprach und signierte .
Darüber hinaus nahm Wolf am 27. April 2025 am Los Angeles Times Festival of Books auf dem Campus der University of Southern California teil. Dort führte er ein Gespräch mit Mike Campbell von The Dirty Knobs und dem Autor Marc G. Weingarten .
In seinen Memoiren erzählt Peter Wolf von seiner Kindheit im Bronx, seiner Zeit als Kunststudent in Boston (wo er mit David Lynch zusammenwohnte), seiner Karriere mit der J. Geils Band und Begegnungen mit Persönlichkeiten wie Bob Dylan, den Rolling Stones und Faye Dunaway .
Für aktuelle Informationen zu seinen Aktivitäten und Veranstaltungen empfiehlt sich ein Besuch seiner offiziellen Website oder seiner Social-Media-Kanäle.

Classic Rock
Stichwörter: NEWS
Foghat / Porträt einer „wenig bekannten“ Band
Juni 3, 2024 Künstler-Portrait
Foghat ist eine legendäre Rockband, die für ihren markanten Blues-Rock-Boogie-Sound und ihre energiegeladenen Live-Auftritte bekannt ist. Mit Hits wie J‘ust Want To Make Love To You, Slow Ride und Fool for the City haben sie sich einen festen Platz in der Geschichte des Rock’n’Roll verdient. Die Band wurde in Europa gnadenlos ignoriert, obwohl sie alle im Ursprung UK Musiker waren und Dave Peverett, Rod Price und Tony Stevens ihre ersten richtigen Sporen bei Savoy Brown „abverdienen“ konnten. Mit der Gründung als Band Foghat, übersiedelten sie dann in die Staaten. Ihre 70er Alben waren gespickt mit Blues, Rock und Boogie Elementen. Ihr Sound war nicht besonders innovativ aber mit einer knackigen Dosierung Blues-Rock-Boogie, was sie bei ihren tollen Live Auftritten „schweisstreibend“ immer wieder zeigen konnten. So wuchs ihr Bekanntheitsgrad schnell und es sprach sich schnell herum, was für eine tolle Band da die Hallen rockte. Ihr Album Rock And Roll Outlaws aus dem Jahr 1974, war schon ein herausragender Tonträger mit dem phantastischen Track Dreamer – Spielkunst erster Güte!
Der definitive Durchbruch kam mit dem Album Fool For The City. Es ist ein zeitloses Werk, dieses mit kraftvollen Gitarrenriffs, eingängigen Melodien und der charakteristischen Stimme von Sänger Dave „Lonsome“ Peverett voll überzeugen konnte. Es ist fast unmöglich, nicht von der Energie und Leidenschaft, die in jeder Note mitschwingt, mitgerissen zu werden. Rod The „Bottle“ Price an der „Klampfe“, zeigt eine intensive und herausragende🎸Leistung. Die Band hatte nun den wichtigen Flow, was sie mit weiteren tollen Alben unterstreichen konnten. Grosse Hallen und Arenen waren nun ihr zu Hause. Es war auch die Zeit, wo sie regelmässig grandiose Alben produzierten und ihre beste Zeit hatten. Die Alben Night Shift, LIVE 1977 und Stone Blue stehen heute als Klassiker da. Leider kam dann der Bruch. Das Album Boogie Motel aus dem Jahr 1979 zeigte schon auf, dass man sich auf ein anderes musikalisches Terrain zu bewegte. Wichtige Bandmitglieder wie Rod Price stiegen aus. Der Verkauf lief nun sehr harzig. Ihr so prägnanter Stil wurde zu Gunsten Pop und New Wave Einflüssen sehr seicht. Die Ecken und Kanten fehlten. Der gute „alte Rock“ verschwand fast vollständig. Dave Peverett hielt die Fahne Foghat im starken Gegenwind aber immer noch hoch…! Musste er auch, denn Alben wie Tight Shos, Girls To Chat & Boys To Bouncen, In The Moon For Something Rude und Zig-Zag Walk, konnten keine „grossen Stricke“ mehr zerreissen. Diese Alben wurden in der Zeitspanne zwischen 1980 -1983 produziert. Endlich im Jahr 1984, tat sich etwas im Gefüge Foghat! Die Originalbesetzung kam wieder zusammen und das entsprechende Album Return Of The Boogie Men kam auf den Markt. Man kam aber trotz „altem Sound“ nicht mehr richtig in die Spur! Das Album ging gnadenlos unter. Auf der Tour konnten sie aber beweisen, dass sie immer noch die Zuschauer zum toben bringen konnten. Das „neue Projekt“ versandete dann leider wieder und es war für eine lange Zeit wieder Funkstille. Zwischenzeitlich gingen zwei Foghat’s Band auf Tourneen…! Die lieben Namensrechte…! Im Jahr 1998, wo man mal wieder unter einem Bandnamen tourte, wurde das gnadenlos gute Live Album Road Cases aufgenommen. Die vier Originalmitglieder hatten es immer noch drauf! Leider verstarb Dave Peverett im Jahr 2000 und so der wichtigste Teil von Foghat. Roger Earl, das einzig verbliebene Originalmitglied der Band, hielt das Gefüge am Leben. Rod Price konnte er zwar nicht mehr für eine Rückkehr bewegen. Anmerkung: Rode Price verstarb im Jahr 2005.
Nun, ich würde es Foghat II nennen, was Roger Earl ab ca. dem Jahr 2000 mit der Band vollbrachte. Für das tolle Album Family Joules aus dem Jahr 2003, konnte er den neuen Sänger und Gitarristen Charlie Huhn präsentieren. Dieser eine namhafte Vergangenheit mit Victory, Ted Nugent und Humble Pie ausweisen konnte. Und ja, immerhin war da noch mit Tony Stevens ein Urmitglied an Board, dieser aber im Jahr 2005 wieder die Band verliess. Mit Craig MacGregor, Bryan Bassett und eben Charlie Huhn, konnte Roger Earl immerhin tolle Alben aufnehmen. Family Joules, Decades Live, Live II, Live At The Blues Warehouse, Last Train Home, Under The Influence und Live A The Bella Up sind alles Klasse Alben! Leider verliess Charlie Huhn im Jahr 2022 die Band, was aber Roger Earl nicht daran hinderte mit Scott Holt als Sänger weiter zu machen. Das daraus entstandene neue Album Sonic Mojo würde ich als „zwiespältig“ bezeichnen. Und so kann festgehalten werden, dass die Band Foghat auch im Jahr 2024 weiterhin Bestand hat.
Was Foghat von anderen Bands unterscheidet, ist ihre Fähigkeit, den Blues mit einem rockigen Boogie Touch zu vereinen und dabei eine einzigartige Klanglandschaft zu schaffen, die sowohl eingängig als auch sehr kraftvoll ist. Ihre Musik ist wie ein treuer Begleiter auf einer endlosen Straße, der dich nie im Stich lässt und immer für eine gute Zeit sorgt. Für Fans des klassischen Rock ist Foghat ein absolutes Muss. Ihre Musik ist zeitlos, energiegeladen und einfach mitreißend. Die ersten 8 Alben sind von sehr gut bis grandios einzuordnen. Leider eine unterschätzte Band, die eigentlich viel mehr Anerkennung verdient hätte. Slow Ride IHR Song kennen vermutlich alle, wenn dieser im Classic Rock Radio gespielt wird. Ich denke aber Gelegenheitshörer werden kaum die Band kennen – leider.
Band: Foghat
Gründung: 1971
Gründungsmitglieder: Dave Peverett (v,g), Rod Price (g), Tony Stevens( b), Rod Price (d)
Alben Studio/Live: Foghat 1972, Rock And Roll 1973, Energized 1974, Rock And Roll Outlaws 1974, Fool For The City 1975, Night Shift 1976, Live 1977, Stone Blue 1978, Boogie Motel 1979, Tight Shoes 1980, Girls To Chat, & Boys To Bounce 1981, In The Mood For Something Rude 1982, Zig.Zag Walk 1983, Return of The Boogie Men 1984, Road Cases 1996, Family Joules 2003, Decades Live 2003, Live II 2007, Live At The Blues Warehouse 2009, Last Train Home 2010, Under The Influence 2016, Live At The Belly Up 2017, Sonic Mojo 2023. Permission To Jam-Live In New Orleans 1973, Slow Ride-Live In Concert

Fool For The City 1975
Stichwörter: Classic Rock
Stevie durchlebte es ebenso in den späten 70er und 80er Jahren, konnte sich aber mehr schlecht als recht mit Tabletten, Entziehungskuren und wechselnden Beziehungen knapp über Wasser halten. In der Nachbetrachtung stellte sie in einem Interview Anfang 2000 fest, dass es verlorene zehn Jahre, gespickt mit Tablettensucht, Depressionen, Kuren und Beziehungskrisen waren. Unfähig klar zu denken, zu handeln und einen wirklichen Sinn im Leben zu sehen. So richtig gefangen hatte sie sich im Jahre 2001 mit dem starken Album „Trouble in Shangri-La“ – zum Glück für die Musikwelt.
Angefangen hatte ihre Karriere im Jahre 1968. Zusammen mit
Da kam das Angebot von
Langsam begannen auch die internen Beziehungsprobleme sich aufs Teamgefüge auszuwirken. Man flüchtete sich immer mehr in Alkohol und Drogenexzesse. SteviesBeziehung zu Lindsey wurde immer brüchiger und schwieriger. Erstaunlicherweise konnte man sich zusammenraufen und brachte 1977 das Hammeralbum „Rumours“ auf den Markt. Nummer-1-Plazierungen in den USA und UK. Über 40 Millionen verkaufte Tonträger rund um den Erdball zementierten den Status der Supergroup FM. Nie war Stevie im Songwriting stärker als auf diesen Album! Tracks wie „Gold Dust Woman“ und „Dreams“ sind einfach magisch, unerreicht und zeitlos schön. 1978 gewann „Rumours“ einen Grammy für das Album des Jahres 1977 und hielt sich 31 Wochen an der Spitze der Billboard-Charts. „Dreams“ wurde als Single ausgekoppelt und schaffte den Sprung auf Platz 1 in den Billboards. Das Album gilt als eines der 25 größten Alben aller Zeiten. Das Rad drehte nun immer schneller. Torneeen, Pressetermine, Fernsehauftritte und andere Verpflichtungen. Stevie sank immer mehr in den Drogensumpf ab, pflegte Freundschaften zu
Stevie konnte sich mit ihren FM-Kollegen ins nächste Album Abenteuer retten. Der nächste Wurf, der kommen sollte, war „Tusk“ und verlangte von allen Beteiligten alles ab. Lindsey wollte einfach ein perfektes Album und so wurde experimentiert, was das Zeug hielt. Zeitvorgaben des Labels konnten nicht eingehalten werden, der Druck wurde immer stärker und endlich, 1979, kam „Tusk“ auf den Markt. Das Album strotzte nur so vor Raffinessen und Stevie war dafür verantwortlich, dass neben dem Titeltrack „Tusk“ ein Song quasi als ‚Übersong‘ gehandelt wurde: „Sara“. Unglaublich vorgetragen, intensiv, fordernd und zugleich schön mit einem vertrackten Rhythmus und einer betörenden Stimme aversierte diese Nummer zur künftigen Lieblingsnummer aller FM– und Stevie-Fans. Das Album „Tusk“ konnte das Vorgängeralbum „Rumours“ nicht toppen, wurde aber immerhin im UK ein Nummer-1-Hit, und in den Billboards schaffte man es auf Platz 4. Die Singleauskoppelung „Sara“ landete auf Platz 7. Was jetzt kommen musste war klar: Tourneeen auf der ganzen Welt und ein Live-Album, das im Jahre 1980 nachgeschoben wurde. In dieser Zeit waren die internen Spannungen und Krisen bereits wieder in den Vordergrund gerückt, was in etwa erahnen ließ, was da alles noch kommen sollte.
Anfang der Achtziger war die Zeit für Steviegekommen, sich ans erste Sololbum zu wagen. Irgendwie kann man es als Befreiungsschlag deuten, dass 1981 mit dem Titel „Bella Donna“ ihr erster Solotonträger auf den Markt kam. Die Platte schlug ein wie eine Bombe! Platz 1 in den USA und 11 im UK. Die herausragenden Stücke waren „Edge of Seventeen“ (Platz 3 in den USA), ein Knüller der live immer ein Bringer ist, „Leather And Lance“ (mit Don Henley; kam auf Platz 6) und „Stop Draggin‘ My Heart Around“ (mit Tom Petty; auf Platz 3)! Der heimliche Star auf dem Tonträger ist das atmosphärische „How Still My Love“; welch Melodie, perfekt gesungen von Stevie. Dieser Song ist ganz großes Kino! Eine Tournee folgte und 1982 rief das FM-Flaggschiff, um einen neuen Tonträger aufzunehmen.
Was dann kam, hatte den Namen „Mirage“ und war ein klebriger Pop-Mainstream, der so zuckersüß aus den Rillen kam, dass man befürchten musste, in Zuckerwatte gebadet zu werden. Stress und Druck wurden durch Tourneen, FM-Aufnahmen und eigene Ambitionen immer größer, was zur Folge hatte, dass auch die persönlichen Drogenprobleme von Stevie nicht kleiner wurden. Mit Koks konsumierte sie die Droge schon seit längerer Zeit, die ihr ‚half‘, alles zu bewältigen. Nach außen hin schien alles top, Freunde und Kennner wussten aber, dass sie innerlich zerrissen war und quasi ‚aufgefressen‘ wurde. Der Konzertmitschnitt von 1982 mit dem Namen „In Concert 1982“ zeigte alles ‚Hässliche‘ auf!
Ich würde mal meinen, so ziemlich die ganze Gruppe war so was von bekifft und vollgedröhnt, dass ich mich über das überstandene Konzert doch sehr wundere! Das Label machte wieder Druck auf Stevieund wollte nach dem ersten Tonträger einen Nachfolger. Dieser kam dann mit dem Namen „The Wild Heart“ im Jahre 1983 heraus. Die Single-Auskoppelung „Stand Back“ war sehr modern gehalten und wurde zum Hit, der auch live immer wieder gespielt wurde. Der heimliche Star auf dem Tonträger trägt den Namen „Beauty And The Beast“. Hier konnte Stevie mit ihrem Gesang brillieren. Welche Tiefe, welches Gefühl sie da hineinbrachte war schon großartig. Die neu aufgenommene Version auf „Soundstage“ von 2008 ist die Masterversion! Das Stück nimmt einen mit auf eine Zeitreise der Emotionen! Sicher eines ihrer Top Five-Stücke ever. Die ganze Scheibe entsprach dem damaligen Zeitgeist mit Ausrichtung im Pop, mit viel Keyboards und poplastigen Struckturen unterlegt. In den Charts sprachen die Zahlen für sich: US 5, UK 28 und DE 25. Es folgte ein Pause und dann die obligatorische Tour um die VK-Zahlen zu pushen.
Bei FM war mal wieder Sendepause und so konnte sich Stevie ihrem dritten Album widmen: 1985 kam „Rock A Little“. Stevie fuhr weiter im zuckersüßen, poplastig ausgelegten Sound. „I Can Wait“ wurde als Single ausgekoppelt und kam da in der Disco/Popzeit gerade recht. Ebenfalls ein Knüller ist „Talk To Me“. Beide Stücke wurden übrigens mit einem tollen Clip zusätzlich bereichert. Mensch, sah die Steviezu dieser Zeit toll aus, irgendwie so verletzlich und zerbrechlich. Der Knüller auf diesen Tonträger war aber „Rock A Little“, lasziv vorgetragen, mit einer eindringlichen schlichtweg geilen Stimme.
Oh liebe Männerherzen da schnmelzen wir dahin, bei so viel Weiblichkeit! Zum Glück gab es MTV ja schon seit 1981, so konnte alles mit Clips festgehalten werden. Das FM-Flaggschiff wurde immer brüchiger, aber man trotzte der Presse und allen anderen Medien mit einem neuen Album. „Tango in The Night“ startete 1987 voll durch. Das Gemisch von klebrigen Pop mit Rockstrukturen war eben massentauglich und die starken Melodien waren schon immer die Stärke der Gruppe. Jeder Track hatte irgendwie das gewisse Etwas und konnte problemlos in allen Radiostationen gespielt werden. Die Plazierungen waren toll in der ganzen Welt (US 1 und UK 2).
Die angesagte Tournee war die letzte vor den großen Veränderungen. Die Zerwürfnisse innerhalb der Band waren inzwischen so offenkundig geworden, dass Lindsey das Handtuch warf. Er konzentrierte sich nun auf seine eigene Laufbahn, losgelöst vom ‚Monster‘ Fleetwood Mac. In dieser Zeit etwa war Stevie so sehr dem Depressiva-Medikament Klonopin verfallen, dass es ohne Medikamente überhaupt nicht mehr ging. Wie sich das mit all dem anderen Zeug vertrug, kann sich jeder selber ausrechnen. Gerne zitiere ich Stevie: »Es waren die schlimmsten Jahre meines Lebens, und es waren viele, sehr viele Jahre«, ließ sie Anfang 2000 verlauten. Trotz allem, sie brachte es fertig, im Jahre 1989 das Album „The Other Side Of The Mirror“ auf den Markt zu bringen (mit den Plazierungen US 10 und UK 3). Das Album war nicht wirklich gut, aber sehr effektvoll und voll im Trend! „Rooms On Fire“, „Long Way To Go“ und „Whole Lotta Troubel“ hatten schon ihren Reiz. Wie es Stevie schaffte, trotz aller sonstiger Probleme, so blendend auszusehen, ist entweder ihr selbst, oder aber ihrer Maskenbildnerin zuzuschreiben.
Nachdem FM im Jahre 1988 noch ein „Best Of“-Album auf den Markt hieften, bastelte man bereits an der Ära nach Lindsey. Für das Album wurden die Kumpanen
Hätte man ihnen wirklich nicht zugetraut. Trotz einigen Füllern auf dem Album rissen die ganz starken Songs das Album aber wieder heraus. Irgendwie war aber bei Stevie die Luft raus und sie warf ebenfalls das Handtuch. Ein langersehntes eignes „Best Of“-Album mit dem Titel „Timespace“ wurde für die Fans freigegeben – zwecks Überbrückung vorübergehender Funkstille.
Stevie ließ sich Zeit bis in Jahr 1994, um das „Street Angel“-Album auf den Markt zu bringen. Es floppte, und wie! Trotz famosen Stücken wie „Blue Denim“ , „Street Angel“ oder „Jane“. Hatte man Stevie vergessen? Ich glaube nein; das falsche Album zur falschen Zeit, würde ich eher sagen! Da ist sie nicht die einzige im Musikbusiness, der das schon passiert ist. Keine Top 10-Plazierung und dann noch mit ansehen, wie FM mit einer neuen Sängerin 1995 das Album „Time“ lancierten. Zu diesem Thema würde ich gerne mit Stevie mal ein Gespräch führen! Auffallend zu dieser Zeit: Die Frau wurde immer schöner; ehrlich! Bei der Nase bin ich mir ziemlich sicher, dass da etwas verändert worden ist. Bekanntlich leiden die Schleimhäute beträchtlich bei hohem Koksverbrauch!
Es dauerte bis ins Jahr 1997, um einzusehen, dass FM nur die Masterband war, wenn das kongeniale Duo Stevie/Lindsey mit dem Rest der Gruppe wieder kooperierte. Es gab zwar keinen Tonträger mit neuen Liedern, aber der famose Livekracher „The Dance Live“ als CD und DVD erfreue die Musikwelt. Sicher, ganz sicher eines der 10 am besten fesgehaltenen Zeitdokumente – sehr empfehlenswert! Im Übrigen wurde rund um den Erdball getourt und ganz große Erfolge gefeiert. Die Gruppe wurde umjubelt – überall wo sie aufspielte. Sie waren alle wieder vereint und gaben den Fans, was diese sehen und hören wollten. Schöne, fazinierende und einprägsame Musik für die Seele! Alles ’schrie‘ nach einem neuen Album. Man werkelte herum, aber noch ohne festes Ergebnis. Für die Fans gab es von Stevie 1998 das Dreier-Paket „Enchanted“: Seltene Aufnahmen mit bekannten Songs und das alles remastert. Umwerfend die Fotos, sozusagen ein Fotobuch mit CDs. Stevie arbeitete an ihrem neuen Projekt weiter und wartete dann im Jahre 2001 mit dem Album „Trouble In Shangri-La“ auf. Mit dieser Platte gelang ihr ein großer Wurf. Ein wirklich reifes Album mit tollen Melodien und einer Stevie, die schöner als je zuvor war! Gemäß ihrer eigenen Aussage war sie völlig clean. Also keinen Alkohol, keine Tabletten und sonstige Drogen mehr. Man glaubt es ihr auf Anhieb, bei dieser Ausstrahlung und Stücken wie „Planets Of The Universe“ und „Sorcerer“ mit
Viele gemeinsame Auftritte mit Sheryl Crowläuteten eine erfolgreiche Zeit ein. Nach der Promotion-Tour zu ihrem neuen Album, rief dann das Mutterschiff FM für eine lang erhoffte neue Scheibe. Leider konnte man Christine McVie nicht mehr für die Aufnahmen und die sich anschließende Tour gewinnen. Wenigstens kam sie noch als Gast ins Studio. Das Werk mit dem Namen „Say You Will“ war ganz großes Kino und erinnerte stark an „Tusk“. Soll heißen, zum Teil experimentell gehalten, komplex mit allen Raffinessen, die FM zu bieten hatten. Das Album ist sehr kompakt und Stevie überzeugt auf der ganzen Linie. Ein Stück ist wirklich als grandios zu bezeichnen: „Pacemaker“, der vermutlich schönste Popsong aller Zeiten! Tourneen in den Staaten bescherten FM volle Häuser und Ruhm. Das Label von Stevie nützte den Höhenflug und brachte 2007 das „Best Of“ (CD/DVD) „Crystal Visions“ heraus. Vor allem die DVD hatte es in sich. Alle MTV-Clips und noch einiges mehr kann man sich zu Gemüte führen. Es ist schon toll, Stevie auf ihrer Musikreise begleiten zu dürfen. Mehr als einmal muss man einfach staunen, was die Fee aus Texas so alles zu bieten hatte. Einfach toll und unwiderstehlich!In den kommenden Jahren ging es Stevie und FM wirklich gut, gemeinsame tolle Auftritte, Abstecher nach Europa und alles lief viel entspannter ab. Vorbei die wilden, verrückten Zeiten! ‚Take it easy‘ war angesagt! Man nahm sich auch immer wieder Auszeiten, widmete sich seinen Hobbies und setzte sich nicht mehr so unter Druck. Das Beste daran: Alle waren clean! Als bekannt wurde, dass Lindsay Lohan das Leben von Stevie Nicks filmisch festhalten wollte, gab es Zoff und keine Einwilligung von Stevie.
In der US-Serie „Glee“ wurde ihr Song „Landslide“ gecovert. „Edge Of Seventeen“ fand sich in einer erfolgreichen US-Komödie wieder und wurde so erneut ein Erfolg! Lange wurde es dann angekündigt: Alle Stevie-Fans warteten sehnsüchtig darauf, und endlich, im Jahre 2012 dann, Stevie kam mit einem neuen Machwerk zurück, das den Titel „In Your Dreams“ trug. Tolle Scheibe, die mit Platz 6 (US) und 14 (UK) belohnt wurde. Wirklich schöne Pop-/Rocksongs, die von Dave Stewart meisterlich produziert wurden. „Italian Summer“ sei mal stellvertretend für eingängige Popsongs mit feinen Strukturen genannt. Die US-Tour wurde mit