Albert King / I Wanna Get Funky / 1974

Die 3 Kings👑sollte man schon kennen. B.B., Freddy und Albert stehen fĂŒr ihre Vorreiterrolle des elektrischen schwarzen Blues in denđŸ‡ș🇾. Albert King spielte im Jahr 1974 ein unglaublich gutes Album ein. Der Albumtitel suggeriert Blues mit Funk, was dem Album nicht ganz gerecht wird. Ich wĂŒrde meinen, ebenso klar muss auch von Soul gesprochen werden, was in der Gesamtheit dieses grossartige Album so interessant macht. Die legendĂ€ren Memphis Horns bereichern das Album Song gerecht und geben so ĂŒber die ganze Spieldauer eine besondere Note. Die Songs strotzen nur so von Blues, Funk und Soul EinflĂŒssen. Die insgesamt 9 Tracks lassen keine WĂŒnsche offen. Der „warme“ Sound ist eindrĂŒcklich und umschmeichelt meine GehörgĂ€nge angenehm. Sein Gitarrenspiel hat einen wohlklingenden und einzigartigen Klang.

I Wanna Get Funky startet richtig gut und ist mit gehörig Funk Rhythmus ausgestattet. Die🎾ist einfach ĂŒberragend. Track Nr. 2 Playing On Me kann die Vorgabe des ersten Track nicht halten. Der Song plĂ€tschert im Soul Gewand vor sich hin. Nicht schlecht aber mehr als Durchschnitt, dann eben doch nicht. Song Nr.3 Walking The Backstreet And Crying hat dann wieder ein ganz anderes Kaliber. Fantastische🎾Blues-Linien werden da gezogen. Ein toller und intensiver Song, inklusive den bekannten Memphis Stax Studiomusiker. Ebenso brilliert Till My Back..! Grosses Kino wird da geboten. Fast schon hypnotisch wird da der Song mit dieser🎾zum niederknien zelebriert. Die Struktur erinnert stark an Barry White, bevor dieser immer mehr den Soul zu Gunsten Disco verlassen hat. NĂ€chster Song: Flat Tire. Da kommt der Groove Faktor wieder toll zum Tragen. Mit I‘Cain‘t Hair Nothing But The Blues geht es gediegen in den 2.Teil dieses TontrĂ€ger. Feeling pur! So was kann man eben nicht lernen! Man hat es oder eben nicht! Travelin‘ Man fĂŒgt sich gut ein und Crosscut Saw ist „vermutlich“ der Höhepunkt auf diesem TontrĂ€ger. Unglaublich druckvoll und knackig lĂ€sst der Protagonist seine🎾“Lucy“ durch den Song und ĂŒber den Rhythmus zirkulieren. Ein richtig „scharfes“ Lied bekommen wir da geboten. Der Abschluss bildet dann That What The Blues Is All About. Da lĂ€sst Albert King nichts mehr anbrennen. Ein guter und geschmeidiger Song bildet so einen schönen Abschluss.

CD

I Wanna Get Funky, Playing On Me, Walking The Back Street And Crying, Till My Back Ain‘t Got No Bone, Flat Tire, I‘ Cain‘t Hair Nothing But The Blues, Travelin‘ Man, Crosscut Saw, That What The Blues Is All About

Im Genre Blues mit Soul und Funk, ist dieser TontrĂ€ger etwas vom Besten was es gibt. Es macht einfach richtig Spass da zuzuhören. Blues mit all seinen Zutaten, verschmelzen sich kongenial. Das schöne Modell Gibson Flying V 58, wird vom LinkshĂ€nder Albert King brillant gespielt. Seine Gitarre „singt“ mit!

Album: I Wanna Get Funky

Music Expert:*****

Beste Songs: I Wanna Get Funky, Walking The Back Streets And Crying, Til My Back Ain’t Got No Bone, Flat Tire, Crosscut Saw

Blues, Funk, Soul

Kenny Wayne Shepherd Band / Dirt On My Diamonds Volume 1 / 2023

Kenny Wayne Shepherd Band hat da mit DOMD 1 ein beeindruckendes Blues Rock Album eingespielt. Da liegt die Betonung eindeutig 👉bei Rock! Der Kerl aus Lousiana liefert da so was von ab! Druckvoll werden da Gitarrensalven im Sekundentakt songdienlich in die Rock lastigen Tracks integriert. Mit Noah Hunt hat Kenny Wayne Shepherd einen hervorragenden SĂ€nger an Board. Unser Protagonist an der 🎾ist stimmlich ebenfalls „bei den Leuten“ und somit auch da prĂ€sent! Die rockigen Songs sind „gespickt“ mit dezenten Keyboards, Saxophon und Trompete. Somit wird das Album zu keiner Zeit langweilig. Nein es wird mehrheitlich gerockt, bis sich die Balken biegen! Textlich geht es um Liebe, innere Ruhe, nicht perfekt sein und um Anliegen kĂ€mpfen. Beim Titeltrack im speziellen um Unreinheit des Diamanten. im ĂŒbertragenen Sinn, ist unser Leben damit gemeint. Auch textlich kann der TontrĂ€ger durchaus gefallen, ohne den Anspruch zu erheben literarisch Akzente zu setzen.

Die Tracks Dirt On My Diamonds und Sweet & Low gehen ab wie der Korken einer Champagner Flasche! Best Of My Times besticht durch feine Gitarrenlicks der Spitzenklasse. Track 4 und You Can‘t Love Me bringt dann etwas Ruhe in das „Rockkouse“, bis dann wieder ein Gang hochgeschaltet wird. Es geht auf hohem Niveau weiter, bis in die Schlussrunde. Der Abschluss mit Easy On My Mind ist ein weiterer Höhepunkt auf diesem TontrĂ€ge. Da wird der Blues richtig emotional gespielt. Was fĂŒr ein Track, was fĂŒr ein Feeling und was fĂŒr eine🎾. So endet dann ein fulminantes Album.

Tracklist CD

Dirt On My Diamonds, Swet & Low, Best Of Times, You Can‘t Love Me, Man On A Mission, Saturday Night‘s Alright, For Fighting, Bad Intentions, Bad Intentions, Easy On My Mind

Das Album ist absolut empfehlenswert, wenn man mit Blues Rock und ein wenig Soul, in diesem Fall Betonung auf Rock etwas anfangen kann. Nach meiner EinschĂ€tzung agiert Kenny Wayne Shepherd auf dem höchsten Niveau und dazu gehören Joe Bonamassa, Walter Trout, Eric Gales, Aynsley Lister, Danny Bryant, Ryan Mc Garvey und noch ein paar andere Protagonisten! Und ja, super Cover – spricht an, so muss es sein!

Album: Dirt On My Diamonds Volume 1

Music Expert: ****1/2

Beste Songs: Dirt On My Diamonds, Sweet & Low, Best Of Times, Easy On My Mind

Blues Rock

Yes / The Yes Album / 1971

Wir machen nun eine Zeitreise und gehen ins Jahr 1971 zurĂŒck. Es ist das 3 Album von der Gruppe Yes. Die kĂŒnftigen Prog-Legenden aus🇬🇧, legten mit ihrem Erstling ein vielbeachtetes Album dem zahlenden Publikum vor. Die 5 Protagonisten zeigten schon frĂŒh auf, wie sich progressive Rockmusik in naher Zukunft anzufĂŒhlen hat. Genau genommen waren Yes die „Miterfinder“ des Genre Prog Rock. Diesen Titel teilen sie sich u.a. mit King Crimson, ELP, Genesis, Moody Blues, Styx und zu Teilen Pink Floyd. Das vorliegende Album von Yes, ist noch nicht „vollamtlich“ dem Prog Rock zuzuordnen. Der Stil ist ausgewogen mit sinfonischen ZĂŒgen, wo auch leichte Folk/Jazz Elemente ihren Platz inne haben. Über alles steht die helle und fantastische Stimme von Ian Anderson. Die 🔝GitarrenlĂ€ufe von Steve Howe veredeln jeden einzelnen Song. Die Band hatte auch textlich was zu bieten. Oft bedient man sich philosophischen Texten, wie SpiritualitĂ€t und Wahrnehmung. Bei ihrem Master Track Starship Trooper, wird man mit einer metaphorische Zeitreise durch sein eigenes Bewusstsein konfrontiert…!

Der Eröffner mit Yours Is No Disgrace geht angenehm ins Ohr. Der Song lĂ€sst da schon mal aufhorchen. Die gespielte Leichtigkeit erstreckt sich ĂŒber 9:43. FlĂŒssig und „flockig“ gespielte Songstrukturen, verleihen dem Track eine „gewiefte“ Eleganz. Das hört sich angenehm an, ohne allzu fest kopflastig zu wirken. Filigrane Rhythmuswechsel unterstreichen die ganze spielerische Brillanz. Der Song Nr.2 ist Steve Howe im Alleingang. Clap das Instrumental ist Live eingespielt und zeigt die enormen FĂ€higkeiten ihres Gitarristen. Mit Starship Trooper (Life Seeker, Disillusion, WĂŒrm) nimmt uns die Band auf eine schöne Zeitreise mit, wo sanfte Keyboard-Linien und Gitarrenakkorde sich mit dem Gesang genĂŒsslich verschmelzen. Dieser unterteilte Song bietet einiges an Folk / Jazz Elemente. Chris Square hat tolle Basslinien anzubieten. Ive Seen All Good People ist in der Eröffnung toll gesungen und wird abgelöst von der akustischen Gitarre. Ein Refrain der wirklich speziell ist, unterstĂŒtzt den Song. Ab 3:42 erfolgt ein spannender Rhythmuswechsel. Die Gitarre von Steve Howe ist brillant eingesetzt und „galoppiert mit den anderen Instrumenten gekonnt in die Schlussschleife! Ein Song wie ein kleines Kunstwerk. Ein ziemlich komplexer Song ist dann A Ventura. Die Rhythmen sind ziemlich „verschachtelt“ und sperrig anzuhören. Perpetual Change bildet den Abschluss nach 41:36. Nicht so zugĂ€nglich wie die vorherigen Songs aber aus technischer Sicht, natĂŒrlich höchst anspruchsvoll und toll gespielt.

CD Tracklist:

Your Is No Disgrace, Clap, Starship Trooper ( 1. Life Seeker, 2. Disillusion, 3. WĂŒrm), I’ve Seen All Good People, A Venture, Perpetual Change.

Ich muss gestehen, dass mich dieser TontrĂ€ger doch sehr angenehm ĂŒberrascht hat! Obwohl ich bei Prog Rock meistens eine leicht latente „Ablehnung“ verspĂŒre, attestiere ich diesem Album seine Klasse! Die Protagonisten sind an ihren Instrumenten natĂŒrlich extrem gut und punktgenau im Zusammenspiel. Einige ihrer 70er Alben, die dann spĂ€ter erfolgten, sind fĂŒr die wahren Yes Fans eh unerreichte Prog TontrĂ€ger. Ich habe gelernt, „streite“ nie mit wahren Yes Fans ĂŒber die Alben Fragile (1971) Close To Edge (1972) und Tales From Topographic Ocean (1973), denn das sind ihre unerreichten „GoldschĂ€tze“ im Bereich Prog Rock! Im Jahr 1983 begann dann mit dem Album 90125 eine andere Zeitreise, weg von ihrem ursprĂŒnglichen Sound, hin zum populĂ€ren Rock/Pop. Die Kassen klingelten! Das ist aber eine andere Geschichte.

Album: The Yes Album

Besetzung: Jon Anderson (v), Bill Bruford (d), Steve Howe (g,v), Tony Kaye (k), Chris Squire (b)

Music Expert:****

Beste Songs: Yours Is No Disgrace, Starship Trooper (Full Version), I’ve Seen All Good People

Prog Rock

Danny Bryant / The Rage To Survive / 2021

In der Pandemie geschrieben, kann dieser TontrĂ€ger von Danny Bryant vollumfĂ€nglich ĂŒberzeugen. Seine sehr persönlichen Texte ĂŒber Ängste, Verzweiflung und Durchhaltewillen, sind stellvertretend fĂŒr diese schwierige Zeit in der Pandemie. Wo die Zeit gefĂŒhlsmĂ€ssig inne hielt, nutzten viele Musiker/innen ihre Zeit in der damaligen Pandemie, ein „persönliches“ Album aufzunehmen. Der Blues Rocker Danny Bryant aus🇬🇧tat es ebenfalls. Der Protagonist ist seit langer Zeit schon im GeschĂ€ft und inzwischen ein etablierter Musiker im Genre Blues Rock. Seine Fingerfertigkeiten an der🎾sind unbestritten gut und Live immer eine „sichere Bank“ fĂŒr erlebnisreiche Konzerte!

Sein TontrĂ€ger The Rag To Survive deckt ĂŒber alle Songs das Narrativ Blues Rock vorzĂŒglich ab. Mal „angriffig“ und kernig, dann wieder balladesk mit viel GefĂŒhl, lĂ€sst Danny Bryant keine Langeweile aufkommen. Die Songs sind stimmig ausgelegt und laden zum genauen zuhören ein! Seine Stimme eher rau und passend zum Blues Rock, nimmt aber bei Slow Songs eine angenehme und passendes Stimmvolumen an. Der Song Invisible Me ist grossartig in der Ausrichtung und erzeugt Stimmung und ein gutes GefĂŒhl in allen Facetten. Man fĂŒhlt seine damalige GefĂŒhlslage intensiv bei diesem Song. Die zwei ersten Tracks The Rage To Survive und Trouble With Love sind nach vorne gehende Nummern mit knackigen Rhythmen und kernigen Gesang. Falling Tears die Ballade, geht direkt in den Bauch – toll. Es gibt eigentlich keine Schwachpunkte auf diesem TontrĂ€ger. Vielleicht ein bisschen mehr „Dampf“, hĂ€tte dem Album gut getan. Das ist aber „Jammern“ auf hohem Niveau. Songs wie und Looking Good und Till The Bottle Runs Dry sind ja dann wieder recht rockig! Der Abschluss mit Westport einfach nur toll anzuhören. Seine Gitarre zaubert da richtig gegen Schluss des Tracks.

CD Tracklist:

The Rage To Survive Trouble With Love, Invisible Me, Rescue Me, Falling Tears, Make Me Play, Rain Stopped Play, Looking Good, Till The Bottle Runs Dry, Westport

Danny Bryant und Band sind schon lange im Blues Rock „Circus“ unterwegs, was man man im positiven Sinne auch merkt. Seine TontrĂ€ger besitzen immer eine gute bis sehr gute QualitĂ€t. Live sei er eine Bereicherung in der Blues Rock Szene, denn auch da ĂŒberzeugt er durch seinen authentischen Auftritt. Man kann sich da ein gutes „Bild“ davon machen, wenn man seine Live Alben mal anhört. Da kommt auch die „Abteilung Blasinstrumente“ bei weilen integrierend zum Zug!

Album: The Rage To Survive

Music Expert:****1/2

Beste Songs: The Rage To Survive, Trouble With Love, Invisible Me, Looking Good, Till The Bottle Runs Dry, Westport

Blues Rock

Aynsley Lister / Along For The Ride / 2022

Der britische Musiker Aynsley Lister mit Jahrgang 14.11.1976, ist seit Jahren mit Blues Rock unterwegs. Er ist ein begnadeter Gitarrist und Songwriter. Mit insgesamt 11 Studio TontrĂ€ger, kann er bereits einen beachtlichen Backkatalog ausweisen. Der Gitarrist ist nicht so leicht „nur“ dem Blues Rock zuzuordnen. Er macht sich auch Stilrichtungen zu eigen, wie den Americana Sound, ohne aber den Pfad des traditionellen Blues Rock zu verlassen. Er ist ganz sicher kein brachialer „Haudegen“ an seiner Gitarre, denn fĂŒr das sind seine Songstrukturen viel zu fein ausgelegt. Seine Songs besitzeno Tiefe und Melodie.

Live ist er mit seiner Band eine „andere Hausnummer“. Da geht es zuweilen „hĂ€rter“ zur Sache. Nicht das da ein falsche Verdacht entsteht er sein ein Softrocker, nein das ist er definitiv nicht. Er ist eben ein sehr differenziert spielender Musiker, der sich eben nicht nur zu 100% dem Blues Rock unterordnet! Nun aber zu seinem 2022er Album. Alleine schon das schöne Cover ist mehr als eine Randnotitz wert – schaut euch das schöne „Ding“ mal genau an. Bekanntlich „kauft“ das Auge mit! Themen wie Selbstbestimmung, positiv durchs Leben gehen, sich von unangenehmen trennen, bestimmen schwerpunktmĂ€ssig seine Texte auf diesem Album.

CD Tracklist:

Amazing, Bide My Time, Wait For Me, Is This Really Happening Now, Eve, Pt.1, Cast A Light, Along For The Ride, World Is Falling, Invincible. Made Up My Mind, Masquerade, No One Else But You,Eve, Pt. 2 Love You To Death

Der TontrĂ€ger hat einige tolle Songs zu bieten. Amazing der Starter geht sofort sehr gut in die GehörgĂ€nge. Ein Hauch Americana Sound, umschmeichelt den Song angenehm. Feine Gitarrenarbeit begleiten diesen Song. Ebenfalls ist der Song Nr.2 mit Namen Bide My Time toll umgesetzt. Eine spĂŒrbare Melancholie bezirzt Melodie und Text. Wait For Me hat einen knackigen 🎾Riff. Is This Really Happening Now ist ein knackiger Song und erzeugt Stimmung. Die Stimme von AL gefĂ€llt mir sehr gut, denn diese hört sich geschmeidig und angenehm an. Eve Pt.1 ist dann ruhiger gehalten, ĂŒberzeugt aber durch seine FeinfĂŒhligkeit. World Is Falling ist richtig guter Rock. Die 🎾zieht richtig durch. Along For The Ride muss da auch unbedingt erwĂ€hnt werden. Der Namensgeber fĂŒr seinen TontrĂ€ger ist superb. Was fĂŒr eine tolle Melodie und seine Gitarre im Feinschliff Modus. Der Reigen der guten bis sehr guten Songs, lĂ€sst bis am Schluss nicht nach. Bei insgesamt 13 Songs eine beachtliche Leistung. Wenn ich eine „Schwachstelle“ bei diesem sehr organischen Album zu vermelden habe, dann hĂ€tte ich mir ein bisschen mehr „HĂ€rte“ gewĂŒnscht. Nun, so ein harmonisches Album musst du aber erst mal einspielen, darum👍.

Album: Along For The Ride

Music Expert:****1/2

Beste Songs:Amazing, Bide My Time, Is This Really Happening Now, Along For The Ride, World Is Falling, Made Up My Mind

Blues Rock, Americana

Blondie / Debbie Harry / RĂŒckschau Album Parallel Lines 1978

Die Band konnte man musikalisch nie so genau einem Genre zuordnen! Zu vielschichtig und unterschiedlich hören sich ihre Songs an. Bei Pop, Rock, Disco und New Wave bediente man sich musikalisch und hatte so immer eine passende „Kundschaft auf sicher! Das AushĂ€ngeschild war ganz klar ihre SĂ€ngerin Debbie Harry. Sie sah unglaublich gut aus und war stimmlich auf hohem Niveau. Diese fast schon „irre“ Kombination im MusikgeschĂ€ft, bescherte der Band einige grosse Hits. Ihr bekanntestes Album mit dem GĂŒtesiegel Kult, erschien Ende der 70er.

_____________________________

„Parallel Lines“ von Blondie (erschienen im September 1978) gilt als eines der prĂ€gendsten New‑Wave‑Alben der Musikgeschichte und wird von Kritik und Fans hĂ€ufig als Klassiker gefeiert.

🎧 Kritik & Rezeption

📌 Kritikermeinungen:

  • Pitchfork bezeichnete es als „ihr drittes und bestes Album 
 ein wahres Meisterwerk der Musik, gemacht von und fĂŒr Erwachsene“ und hob besonders die packenden ersten Songs hervor, die das Album praktisch unsichtbar als „entdeckten Schatz“ im Mainstream machen  .
  • Robert Christgau (Village Voice) lobte die prĂ€zise Produktion und sagte, das Album sei „so nah an Gott, wie Pop-Rock-Alben jemals kommen können“  .
  • BBC Music und Spin nannten es den „perfekten Pop‑Rock‑Sound“, essenziell fĂŒr das Post‑Punk‑/New‑Wave‑Zeitalter  .

đŸŽŒ Besondere Songs:

  • Die Eröffnungstracks „Picture This“, „Hanging On The Telephone“, „One Way or Another“ und „Fade Away and Radiate“ bilden laut Pitchfork das HerzstĂŒck des Albums – alle extrem einprĂ€gsam und stilprĂ€gend  .
  • „Heart Of Glass“ verwandelte Blondie durch seine Disco‑Fusion endgĂŒltig in Pop-Ikonen und landete weltweit auf Platz 1.

🧠 Produktion & Einfluss:

  • Produzent Mike Chapman brachte mit seinem Perfektionismus den typischen, glatten Sound des Albums hervor. Die Band war wĂ€hrend der Sessions stark unter Druck, was aber letztendlich zu einem tighten, rund klingenden Ergebnis fĂŒhrte  .
  • Das Album hat – trotz Band-Ups und internem Konflikt – das New‑Wave‑Genre definiert und spĂ€ter Bands wie The Strokes oder LCD Soundsystem beeinflusst  .

📊 Wertung

Das Album war der kommerzielle Durchbruch. Mit der Platzierung 1 in den UK Charts und 6 US Billboards, konnte man sich in den wichtigen AbsatzmĂ€rkten ganz vorne positionieren. Wobei man in UK immer die besten Platzierungen vorweisen konnte. Weitere Alben folgten, wurden aber immer an ihrem TontrĂ€ger Parallel Lines gemessen. Bis heute geniesst die Band ein tolles Standing, obwohl sie „irrtĂŒmlich“ und hartnĂ€ckig dem Genre New Wave zugeordnet wird!

_________________________

Band: Blondie

Genre: Rock, Pop, Disco New Wave

Studioalben: 11

Single-Hits: Heart Of Glass, Call Me, Maria

GrĂŒndung: 1974 – 1982, 1992

Besetzung 1974: Debbie Harry (v), Christ Stein (g), Fred Smith (b), Billy O’Connor (d), Jimmy Destri (k)

UnterstĂŒtzung Chat GBT, Classic Rock

Craig Chaquico / Fire Red Moon / 2012

Gestatten: Das ist Craig Chaquico ex Lead Gitarrist von Jefferson Airplane. Meine Leser das ist ein🔝Gitarrist, dieser eigentlich nur Insider kennen. Ein total unterbewerteter und unbekannter Musiker, dies zumindest in Eoropa! Sein Spiel an der🎾ist herausragend und spĂ€testens bei seinen AusflĂŒgen in das Genre Smooth Jazz / New Age, merken die aufmerksamen Zuhörer, was da fĂŒr tolle Gitarrenlinien unsere Ohren berauschen. Beim vorliegenden Album Fire Red Moon begibt sich der Meister aber wieder mehr in den Bereich Blues mit sanften Rock Fragmenten und ganz wenig Jazz! Was fĂŒr ein relaxtes Album fĂŒr die Sinne und magistral gespielte 5 Instrumental Songs zum niederknien.

So ein entspanntes Album lĂ€sst man gerne auf sich einwirken. Aufnahme technisch hervorragend im Studio abgemischt, lĂ€sst der TontrĂ€ger keine WĂŒnsche fĂŒr ein tolles Klangerlebnis offen. Der Eröffnungssong ist grosse Klasse. Lie To Me rockt toll ab. Da kann dann Devil’s Daugther nicht mehr mithalten. Was dann der Gitarrist bei Born Under a Bad Sign beim ersten Instrumental auf seinem „Griffbrett“ so herzaubert ist schon beachtlich. Glasklar Linien, die in Richtung Smoot Jazz gehen. Sehr angenehm zum hören, um die Vibes aufzunehmen. Bad Woman mit Gesang und Chorus ist ein Blues Rocker erster GĂŒte. Das knackige Rollin‘ an Tumblin, eine Art Shuffle ist wieder ein hervorragendes Instrumental. Bei Fire Red Moon wird dann der feiner Blues zelebriert. Bei Little Red Shoes, Blue On Blue und Fogtown Stroll hören wir weitere tolle Nummern ohne Gesang. Der Abschluss bildet dann der „Rausschmeisser“ Song Crossroads. So endet ein wirklich tolles Album nach 10 Songs und 47 Minuten. Leider kann der TontrĂ€ger nur als CD oder Streaming erworben werden. Bei diesem tollen Klangbild einfach schade, dass eine Vinyl Ausgabe nicht zu bekommen ist!

Songlist CD: Lie To Me, Devil’s Daughter, Born Under a Bad Sign, Bad Woman, Rollin‘ an Tumblin‘ Fire Red Moon, Little Red Shoes, Blue On Blue, Fogtown Stroll, Crossroads

Ich habe mich ĂŒber einige TontrĂ€ger von Craig Chaquico durchgehört und muss sagen, diese hier ist sicher die mit dem am meisten Blues und Rock Anteil! Seine vielen anderen Alben gehen klar in Richtung Smoot Jazz, wo dann immer die Gefahr besteht, dass man schnell diese Art von Musik fĂŒr Fahrstuhl Hintergrundmusik oder als dezente Barmusik bei teueren Hotels zugeordnet wird. Da der Gitarrist aber wirklich glasklare und wirksame Gitarrenlinien zulĂ€sst, mag man diese Vorurteile gelassen im Raum stehen lassen. Toll ist, was einem gefĂ€llt oder?

Album: Fire Red Moon

Music Expert:****1/2

Beste Songs: Lie To Me, Born Under a Bad Sign, Bad Woman, Rollin‘ an Tumblin‘, Blue On Blue, Fogtown Stroll, Crossroads

Blues Rock

SuperHeavy / SuperHeavy / 2011

Wie die Zeit nur vergeht! Im Jahr 2011 spielte Sir. Mick Jagger mit einer „neuen“ Band ein Album ein! Das Mick Jagger auch Solo kann, wissen wir bekanntlich. Die damals als Supergroup gehandelte Band, konnte mit einer prominenten Besetzung aufwarten! Dave Stewart, Joss Stone, A.R. Rahman und Damian Marley. Herausgekommen ist ein musikalisch interessantes Album. Man kann es wohl Weltmusik nennen. Von orientalisch angehaucht ĂŒber Soul, Pop und Reggae, lassen sich einige Spielarten dem Sound zuordnen. Das Album war kommerziell ein voller Erfolg. Die Chart Platzierungen können sich sehen lassen. UK 13 und US 26 waren doch in diesen wichtigen Absatz-LĂ€ndern ein toller Erfolg.

Eine Tournee kam aber nicht zustande, wieso auch immer…! Es blieb tatsĂ€chlich bei diesem einen speziellen TontrĂ€ger von der Band SuperHeavy! Vermutlich eines der wenigen erfolgreichen Musik Projekte, wo kein Nachfolge Album erstellt worden ist
! Na gut, bei Mick Jagger meldeten sich vermutlich die Rolling Stones wieder und das hat selbstverstĂ€ndlich immer PrioritĂ€t! Obwohl es dann noch einige Jahre bis zum nĂ€chsten Stones Album dauerte, konnte die Band SuperHeavy nie den Beweis antreten, dass sie mit ihrer angesagten Weltmusik wenigstens mittelfristig weitere Erfolge verbuchen konnten. Es bleibt eben doch eine komische Geschichte mit diesem einen Album
! Bis jetzt kann man diesen TontrĂ€ger auf Vinyl schwer finden – schade!

Album: SuperHeavy

Music Expert:***1/2

Beste Songs: Superheavy, Miracle Worker, Satyameva Jayathe, Beautiful People, Mahiya

Weltmusik

Jimmy Buffett / Buffet Hotel / 2009

Songwriter Jimmy Buffett hat im Jahr 2009 ein fast schon rockiges Album eingespielt! Der Country-Folk-Karibik-Pop Star, sprich Mister Margaritaville hat es einfach drauf. Ob als extrem erfolgreicher GeschĂ€ftsmann, der gediegene Hotelketten sein Eigen nennen darf oder als Buchautor, alles lĂ€uft bei ihm wie „geschmiert“! Er ist mit all seinen vielen NebengeschĂ€ften in den USA einer der reichsten Persönlichkeiten. An seiner Marke Margaritaville, kommt man einfach nicht vorbei! Sein grösster 77er Hit wurde auch sein Markenzeichen. Strand, Cocktails, Sonne, Wasser und coole Leute die das Leben geniessen, so soll doch gelebt werden! Das dieser relativ einfach „gestrickte“ Song so ein Megaseller werden sollte, hatte eigentlich niemand auf dem Zettel…! Mit gegen 29 eingespielten Studio TontrĂ€gern, war Jimmy Buffet ein Musiker, der in regelmĂ€ssigen AbstĂ€nden seine Hörerschaft beglĂŒckte. Leider ist er am 1.9.2023 viel zu frĂŒh und unerwartet verstorben. Seine TontrĂ€ger zeichnen sich durch eine Leichtigkeit aus, die mit flockigen und karibischen Rhythmen und grosser Lebensfreude sofort unser GemĂŒt erhellen.

Selten bis nie weichte er von seiner Erfolgsformel ab – wieso auch? Am Anfang seiner Karriere mehr nach Country orientiert, ging es dann in den 80/90/2000er auch in Richtung Pop und sogar ein bisschen Rock! Sein Album Buffet Motel ist ein richtig starkes Album, wo auch Pop/Rock ihren Platz finden. Nobody From Nowhere und Surfing In A Hurricane sind echt starke Rock Songs, die auch anderen Rock Bands gut „zu Gesicht gestanden hĂ€tten“! Ebenfalls kann der Track Wings bestens ĂŒberzeugen, denn die schon beschriebene Leichtigkeit mit einer starken Melodie und Mundharmonika umgesetzt wird. Big Top mit grossem Country Anteil geht gut ins Ohr. Stimmlich ist Mister Margaritaville einfach toll – passt extrem gut zu seinen Songs. Summerzcool ist dann bestens fĂŒr eine Pool Party geeignet. Rumba Man zeichnet sich durch einen coolen Rhythmus aus. Der Namensgeber des Albums, Buffet Hotel ist der letzte Song. Mit toller akustischer Gitarre wird das Album ĂŒber die Ziellinie gebracht. Insgesamt ein Album, wo auch die durchschnittlichen Songs noch gut hörbar sind, so wie auch der Rap(!) Song Turn Up The Heat And Chill. Humor war dem lieben Jimmy nie ein Fremdwort.

Ja, der Sound von Jimmy Buffett ist wirklich einzigartig gut und bei Ferien in Florida (er lebte auch in Key West) unverzichtbar. Strand, Cocktails, Sonne, Wasser und coole Leute – Herz was willst Du mehr!

Album: Buffet Hotel

Music Expert:****

Beste Songs: Nobody From Nowhere, Wings, Big Top, Summerzcool, Rhumba Man, Surfing In A Hurricane, Buffet Hotel

Genre: Pop, Rock, Country

Foghat / Road Cases / 1998

Nach der Wiedervereinigung der Original Besetzung und einem neuen TontrĂ€ger mit Namen Boogie Men (1996), ging man dann 2 Jahre spĂ€ter auf Tour. Dieses nun mitgeschnittene Best Of Songs Konzert ist eine ganz feine Live Aufnahme geworden. Was da die Herren „Lonsome“ Dave Peverett(v,g), Rod „The Bottle“ Price(g), Tony Stevens(b) und Roger Earl(d) abgeliefert haben, ist schlicht und ergreifend Weltklasse! Die Wiedergabe hört sich glasklar an und die Slide gespielte Gitarre von Rod Price kommt gestochen scharf aus den Boxen. Eines vorweg: Man muss die Slide-Gitarre mögen, denn so dominant und „Rasiermesser scharf“, hört man es selten – definitiv. Ja, der tolle Gitarrist war ein Meister seines Fachs! Auch Dave Peverett am Mikrofon und Rhytmusgitarre steht ihm in nichts nach. Die „Abteilung“ Rhythmus, wird von den Herren Roger Earl und Tony Stevens bestens bedient. Sie halten das wichtige musikalische Beton Fundament songdienlich zusammen. Die Songs erzeugen einen unglaublichen Druck, der spĂŒrbar dem Zuhörer ins Gesicht geblasen wird. Und es wird richtig geschwitzt, bei so viel IntensitĂ€t!

Der Dosenöffner mit I Just Wanna Make Love T You dem Willie Dixon Klassiker ist gesetzt. Yes! Die beste Version, die ich von der Gruppe jeh gehört habe! Es groovt so unendlich gut und ballert uns die Ohren zu! Die druckvolle Bassline von Tony Stevens muss da einfach gelobt werden…! Mit Klassikern Driven‘ Wheel und Fool For The City wird der Groove gnadenlos mitgenommen. Der Track Chevrolet „haut“ dann noch die letzten Sesselkleber aus ihren Sitzen. Bei Soakin‘ The Bone, Sweet Home Chicago und Rock Your House hören wir ein „Höllengewitter“ von Mister Slide-Rod. Einfach grandios der Kerl! Keine, wirklich keine Verschnaufspause wird dem Zuhörer gegönnt! I‘ts Too Late und der Kracher Stone Blue setzen den Reigen intensiver Songs fort. Die nun folgenden tollen Songs It‘s Hurts Me Too und Bad Bad Lovin‘ sind eigentlich nur das Vorspiel! Jetzt kommt der Master Song. Slow Ride! Ladys and Gentleman, ja es ist der berĂŒhmteste Song von Foghat. Was fĂŒr ein „Knaller“! Muss man definitiv kennen, eben Classic Rock vom Feinsten
! Was fĂŒr ein Konzert, was fĂŒr eine glasklare Wiedergabe – unglaublich! Rock mit viel Blues, Herz was willst Du mehr…!

Leider, leider nicht (nicht mehr?) auf Vinyl erhĂ€ltlich das Konzert! Die CD macht aber auch unglaublichen Druck. Eigentlich ist jeder Song ein „Arschtritt“, denn so wuchtig und prĂ€zise, wird da gespielt. 2 neue Studioaufnahmen als Bonus wurden da noch „draufgepackt“! Angel of Mercy und Tear You Town benennen sich die neuen Tracks. FĂŒr Foghat VerhĂ€ltnisse ziemlich modern ausgerichtet! Aber he, die hören sich richtig toll an! Also Musikfreunde, ein Live Album zum „abrocken“ definitiv‘! FĂŒr mich zĂ€hlt das Live Album zu den Besten in Angelegenheit Rock. Das Konzert ist auch als DVD mit Interviews erhĂ€ltlich. So wie wie es aussieht vergriffen!

Album: Road Cases

Music Expert:*****

Beste Songs: Just Wanna
., Drivin Wheel, Fool For The City, Stone Blue, Sweet Home Chicago, Sone Blue, Slow Ride, Angel Of Mercy ( Studio)

Genre: Classic Rock

Kürzliche Kommentare

Archiv