Hinter den Kulissen / Ticketpreise / USA versus Europa / Teil 1

Wer sich mit der Frage auseinander setzt, ob es sich lohnt „seine“ Band oder Künstler/in in Nordamerika zu besuchen, wird schnell von den vor Ort horrenden Ticketpreisen fast schon erschlagen! Im Vergleich zu Europa sind dort die Ticketpreise 🎫 zwischen 30-60 % teurer! Wieso das so ist, erschliesst sich einem erst, wenn man in die Analyse geht!

Konzerttickets in den USA sind oft deutlich teurer als in Europa. Dafür gibt es mehrere Gründe, die zusammenwirken:

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1. Marktmechanismen und Zahlungsbereitschaft

  • In den USA sind viele Fans bereit, deutlich höhere Preise zu zahlen. Veranstalter und Ticketplattformen wie Ticketmaster nutzen dynamische Preisgestaltung („dynamic pricing“), ähnlich wie bei Flugtickets. Dadurch steigen die Preise automatisch, sobald die Nachfrage groß ist.
  • In Europa ist die Preispolitik meist konservativer: Preise werden früh festgelegt und bleiben stabil, um breitere Zielgruppen zu erreichen.

2. Rolle der Ticketanbieter (v.a. Ticketmaster)

  • In den USA dominiert Ticketmaster, das hohe Servicegebühren erhebt (manchmal 20–40 % des Ticketpreises).
  • In Europa sind die Gebühren zwar auch vorhanden, aber in vielen Ländern (z. B. Deutschland, Frankreich) niedriger und stärker reguliert.

3. Regulierung und Verbraucherschutz

  • In Europa gibt es teilweise gesetzliche Obergrenzen für Zusatzgebühren oder strengere Regeln gegen überzogene Preise und Ticket-Spekulation.
  • In den USA ist der Markt freier, was höhere Endpreise begünstigt.

4. Tourkosten und Logistik

  • Künstler kalkulieren in den USA oft höhere Ticketpreise, weil dort auch die Produktions- und Versicherungskosten größer sind.
  • In Europa werden diese Kosten durch staatliche Kulturförderung, Subventionen (z. B. für Hallen) oder günstigere Arbeitsbedingungen teils abgefedert.

5. Kulturelle Unterschiede

  • In Europa sind Festivals und Konzerte oft stärker auf „Zugang für alle“ ausgerichtet.
  • In den USA gilt ein Konzert eher als Premium-Event, wofür man mehr auszugeben bereit ist – ähnlich wie bei Sportveranstaltungen.

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👉 Kurz gesagt: In den USA treiben dynamische Preisgestaltung, hohe Gebühren und fehlende Regulierung die Kosten in die Höhe, während in Europa stärker auf faire Preise und kulturellen Zugang geachtet wird.

Es ist augenfällig, wieso Konzertbesucher von Übersee zu uns an Konzerten kommen, wenn vor allem die Superstars bei uns in den grossen Arenen sind. Es ist eigentlich sehr schade, dass es durch die extrem hohen Preises immer mehr ein Luxusgut von finanziell besser gestellten Zuschauern ist, ein Konzert zu besuchen und zu geniessen. Junge Leute💁‍♂️müssen da ganz schön sparen! Wenn man dann noch das Erwerben von Merchandise Artikeln herbeizieht, kann so ein Konzert schon geldmässig ein kleinerer Ferien-Trip ausmachen! Unten nun ein aktuelles Beispiel aus Boston/🇺🇸 von der Musikikone Stevie Nicks. Der von der Reichweite zur Bühne „schlechteste“ Platz in der gedeckten Arena, kostet gegen 1‘064💵 bei zwei Personen! Für den Preis ist man gefühlt so weit weg von der Bühne, wie ein Astronaut auf dem Mond zur Erde!

Und wohlgemerkt, gegen oben sind die Preise fast unbegrenzt! Wahnsinn das Ganze, wo führt das noch hin….? Im Teil 2 wird dann die Preisentwicklung von 1982 bis hin ins Jahr 2017 anhand eines echten Beispiel aufgezeigt. Nur auf dieser Page!

Ticketpreise, Unterstützung ChatGBT

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