Mick Taylor / Musikalische Lebenslinie
Dez. 9, 2025 Künstler-Portrait
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a.staeuble
Mick Taylor und die Rolling Stones ist eine besondere Geschichte! Er war der Ersatz für Brian Jones, dieser bei den „Glimmer Twins„ bereits auf der Abschussliste stand, bevor er verunglückte. Der damals junge (20 Jahre) super Gitarrist Mick Taylor übernahm 1969 den Posten an der sogenannten Lead Gitarre, neben dem Rhythmus Gitarristen Keith Richards. In der Nachbetrachtung kann man bescheinigen, dass diese Besetzung vom technischen Standpunkt her, die beste der Band darstellte. Mit Mick Taylor an Board, erspielten die Stones ihre qualitativ besten und wichtigsten Tonträger ein. Es waren insgesamt 4 (ohne Let It Bleed) Studio und 1 Live Album. Bei Let It Bleed aus dem Jahr 1969 war er an einem Track beteiligt – Country Honk! Die restlichen tollen Songs wurden bereits vor seiner Verpflichtung eingespielt. Insbesondere Exile On Main Street und das geniale Sticky Fingers werden bei jedem ernstzunehmenden Musik Fachjournal (Beispiel Rolling Stone) immer in vorderen Spitzenpositionen gelistet! Die Kreativität und die Integration von verschiedenen Spielarten bei Exile On Main Street, steht bis heute im Schaufenster von überragenden Alben der 70er. Das Album Sticky Fingers mit dem ikonischen „Reiverschluss“ Plattencover, ist vermutlich eines der 10 besten Alben aller Zeiten! Und ja, an allen Alben war eben dieser Mick Taylor beteiligt.

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Wer ist Mick Taylor?
- Mick Taylor heißt mit richtigem Namen Michael Kevin Taylor. Er wurde am 17. Januar 1949 in Welwyn Garden City, England geboren.
- Er ist ein britischer Gitarrist, der vor allem durch seine Zeit bei The Rolling Stones berühmt wurde.
📀 Stationen seiner Karriere
- Bevor er zu den Rolling Stones kam, spielte Mick Taylor von 1967 bis 1969 bei John Mayall’s Bluesbreakers — als Nachfolger von Gitarristen wie Peter Green.
- 1969 wechselte er zu den Rolling Stones. Sein Debüt mit der Band war – nach dem Tod von Brian Jones – beim legendären Konzert im Londoner Hyde Park am 5. Juli 1969.
- Er war Mitglied der Stones von 1969 bis Ende 1974.
🎶 Bedeutung und Stil
- Mick Taylor brachte einen deutlich blues- und jazz-geprägten Gitarrenstil mit — mit gefühlvollen Soli, oft im Slide-Guitar-Stil, melodisch und technisch versiert.
- Während seiner Zeit mit den Stones spielte er auf zahlreichen berühmten Alben mit — darunter: Let It Bleed, Sticky Fingers, Exile on Main St., Goats Head Soup und It’s Only Rock ’n Roll.
- Viele Fans und Gitarristen sehen gerade sein Gitarrenspiel auf Songs wie „Sway“, „Can’t You Hear Me Knocking“, „Moonlight Mile“ oder „Love in Vain“ als musikalische Höhepunkte der Stones-Ära.
🧑🎤 Was er nach den Stones machte
- Nach seinem Ausstieg Ende 1974 verfolgte Taylor eine Solokarriere — u.a. erschien 1979 sein selbstbetiteltes Debütalbum, 1998 A Stone’s Throw, 2000 Stranges In This Town.
- Live: 1995 Live At The 100 Club, 2003 The Ring Of Truth
- Er arbeitete auch mit anderen bekannten Künstler:innen zusammen und blieb musikalisch aktiv.
- Ab 2012 trat er gelegentlich wieder mit den Stones bei Jubiläumskonzerten und Touren auf.
- Hier ein Überblick zu Mick Taylor — wer das ist und warum er als Gitarrist bekannt ist:
🌟 Bedeutung & Einfluss
- 2011 wurde Mick Taylor von der Zeitschrift Rolling Stone auf Platz 37 der „100 Greatest Guitarists of All Time“ gewählt.
- Sein fließender, ausdrucksstarker Stil und seine Fähigkeit, Blues, Rock, Jazz und Slide-Gitarre zu verbinden, haben viele spätere Gitarristen beeinflusst.
Wieso verliess er eigentlich die Band? Mick Taylor verliess die Rolling Stones Ende 1974.
Es gibt keinen einzigen offiziellen, eindeutigen Grund, aber aus Interviews mit Mick Taylor und den übrigen Stones ergibt sich ein Bündel von Faktoren, die zusammenspielten:
1. Musikalische Frustration
Mick Taylor war sehr ernsthaft, technisch brillant und wollte sich musikalisch weiterentwickeln – z. B. mehr Jazz- und Blues-orientiertes Material spielen. Die Stones waren dagegen stärker auf Rock-Hits und einen bestimmten Bandsound fixiert. Er fühlte sich unterfordert und hatte das Gefühl, dass seine Kreativität kaum Platz bekam. Er fühlte sich unterfordert und hatte das Gefühl, dass seine Kreativität kaum Platz bekam.
2. Fehlende Anerkennung / Credits
Er sagte mehrfach, dass er an Songs wie “Sway”, “Moonlight Mile”, “Time Waits for No One”entscheidend mitgeschrieben hatte – aber keine Songwriting-Credits und damit auch keine Tantiemen bekam. Das führte zu erheblichem Frust.
3. Drogen- und Lebensstilprobleme in der Band
Die Stones befanden sich in den frühen 70ern in einer sehr wilden Phase. Taylor selbst hatte damals ebenfalls Probleme mit Drogen, und die extrem belastende Bandumgebung machte es nicht besser.Er wollte da „raus“, wie er später sagte.
4. Persönliche Gründe
Der Gitarrist erwähnte später, dass er sein Leben ändern wollte – u. a. für seine Familie.Der Stones-Lebensstil war dafür kaum geeignet
5. Gefühl, nicht zur Band zu gehören
Im Gegensatz zu Keith Richards und Ronnie Wood war Taylor eher introvertiert.Er fühlte sich nie ganz als gleichberechtigtes Bandmitglied in der stark von Jagger & Richards dominierten Gruppe.
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Der Weggang von den Stones war für die Band ein Schock und ein herber Verlust. Obwohl man mit Ron Wood einen guten und von der menschlichen Seite her passenden Gitarristen verpflichten konnte, erreichten sie mit kommenden Alben nie mehr den Status ihrer 70iger Alben, obwohl diese zum Teil immer noch sehr gut waren. Ich denke da an Black And Blue und Tattoo You! Gut, die musikalischen Zeiten änderten sich und es ist schon ein bisschen „gemein“, alles mit dem musikalisch besten Jahrzehnt, die 70er zu vergleichen!
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Musiker: Mick Taylor
Instrument: 🎸
Bands: John Mayall‘s Blues Breaker, Rolling Stones, Solo Tonträger

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Tags: Classic Rock
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