Peter Frederick“Pete“ Way / Legende am Bass

Der leider im Jahr 2020 nach seinen Unfallfolgen viel zu früh verstorbene Pete Way, war eine Bass-Legende im Genre Hard Rock. Seine unglaublich voluminösen Basslinien, hatten es in sich und veredelten so manchen Song vollends. Seine auffälligen/coolen und stilgerechten Klamotten waren gemacht, um auf der Bühnen dieser Welt so aufzufallen, wie man es sich von einem tollen Rockstar auch vorzustellen vermag. Seine gross ausgelebte Bühnenpräsenz, glich dann eher die eines Leadgitarristen…! Zu der Sorte, die sich als „Basszupfer“ lieber im Hintergrund aufhielten, konnte man ihn definitiv nicht zählen. Auch seine zwischenzeitlichen Aus und Eintritte bei seiner Stammband UFO muss erwähnt werden! Da er auch im Songwriting „mitreden“ konnte, war er mehr als nur der Spieler am Tieftöner…! Seine Stimme war für Studio Aufnahmen, sagen wir es mal so, ziemlich bescheiden. Das kann man bei seinen Soloalben gut hören. Na gut, für das gesangliche war ja bekanntlich bei UFO Phil Mogg zuständig und der war/ist ein Könner seines Fachs.

Als Mitbegründer der legendären UK Band UFO, konnte Pete Way in den tollen 70er die grössten Erfolge feiern. Er war bei allen wichtigen UFO Alben zugegen und war so ein wichtiges Bandmitglied und geschätzter Kollege der Herren Michael Schenker, Phil Mogg, Neil Carter, Mick Bolton, Paul Raymond, Paul „Tonko“ Chapmann, Andy Parker und Aynsley Dunbar. Man konnte bei Pete Way natürlich schon nachlesen, dass sein musikalisches Rockerleben mehrheitlich auf der Überholspur stattgefunden hat. Nicht verwunderlich bei all den vielen verfügbaren Drogen und flüssigen „Nahrungsmitteln“! Bei Interviews gab der grossartige Musiker sich stets angenehm und sympathisch. Das wilde Rock „n“ Roll Animal, lebte er also auf der Bühne voll zu 100% aus! Es gab neben seiner Stammband UFO noch andere spannende musikalische Projekte, wo er beteiligt war. Die Hard Rock Band Waysted, einige Soloalben sowie Beteiligungen, zieren seinen spannenden und beachtlichen Backkatalog. Der Musiker bevorzugte eine Gibson Thunderbird als Tieftöner. Im Jahr 2018 kam seine Biografie A Fast Ride Out Of Here heraus. Schonungslos schildert er da sein intensiv gelebtes Leben mit ganz vielen Tiefen „im Tal der Tränen“! Seine Erzählungen lassen erahnen, dass vieles nach Aussen hin, nur eine super schöne Fassade war! Erschreckende Erzählungen über all die Drogen machen traurig und betroffen. Dem tiefen Drogensumpf war er nur sehr knapp entkommen aber nie mehr richtig gesund werdend! Es ist bemerkenswert, wie lange er es im Rock Circus durchgestanden hat. Leider verunmöglichte dann nach seinem schweren Treppensturz eine baldige Rückkehr in seine geliebte Musikszene. Die Komplikationen waren so schwer, dass er sich nicht mehr richtig erholen konnte und am 14.August 2020 leider viel zu früh verstarb. Geblieben sind tolle Alben (vor allem) mit UFO und YouTube Aufnahmen, wo man sehen und hören kann, was für tolle Basslinien er sein Eigen nennen kann und wir so immer wieder mitfiebern können!

Pete Way 1951 – 2020

Alben UFO: UFO 1 1970, Flying 1971, Phenomenon 1974, Force It, 1975, No Heavy Petting 1976, Lights Out 1977, Obsession 1978, Strangers In The Night 1979, No Place To Run 1980, The Wild, The Willing And The Innocent 1981, Mechanix 1982, High Stakes & Dangerous Men 1992, Walk On Water 1995, Covenant 2000, Sharks 2002, You Are Here 2004, The Monkey Puzzle 2006

Alben Waysted: Vice 1983, Waysted E 1984, The Good The Bad The Waysted 1985, Save Your Prayers 1986, Wilderness Of Mirrors 2000, You Won’t Get Out Alive 2000, Back From The Dead 2004, Back From The Chaos 2007, The Harsh Reality 2007

Alben Mogg/Way: Edge Of The World 1997, Chocolate Box 1999

Alben Pete Way: Amphetamine 2000, The Plot 2003, Acoustic Animal 2007, Damage Control 2007, Alive in Cleveland 2002

Album Michael Schenker: Temple Of Rock

Buch/Bio: A Fast Ride Out Of Here: Confessions Of Rock’s Most Dangerous Man

Genre: Classic Rock

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