The Rolling Stones – Steel Wheels Atlantic City New Jersey 1989 / Remaster 2020
Okt 12, 2020 CD-Rezension
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a.staeuble
Live Scheiben von den Rolling Stones gibt es bekanntermasen viele, ziemlich viele! In den letzten Jahren werden nun immer mehr Live Alben „ausgegraben“! In den Archiven der Labels muss es wohl randvoll sein mit den Schätzen der Glimmer Twins. Erstaunlich ist der Umstand, dass wie auch dieses vorliegende Werk, diese nun für die Öffentlichkeit freigegeben werden! Noch erstaunlicher ist, dass die Aufnahmen so gut sind (Remaster sei Dank), dass sie die offiziellen Live Tonträger von damals locker toppen! Das nun zu besprechende Werk aus New Jersey war war schon als Bootleg auf dem Markt erhältlich. Es gilt neben dem Live-Knüller The Brussels Affair‘ aus dem Jahr 1973, als das epochale Live Dokumente der Band. Wenn man das New Jersey Live Album nun hört, muss man vermelden, dass es vom technischen Standpunkt gesehen absolut top ist. Extrem gut abgemischt, kommt der Sound ziemlich differenziert und klar aus den Boxen. Gesang und die Instrumente sind gut und geordnet raus zu hören. Die sogenannte Steel Wheels Tour war dem Gigantismus geschuldet, denn die Stones hatten etwas nachzuholen. Die letzte US Tour lag etwa 8 Jahre zurück. Die bekannten Streitigkeiten der Glimmer Twins in den 80er, lies das fragile Fortbestehen der Band immer wieder in Frage stellen. Mit einem Setlist mit gegen 2 1/2 Stunden Spielzeit, setze die Band auch da neue Rekorde auf. Wenn man sich die Bilder ansieht, kommt man zum Ergebnis, dass die Band sich in Hochform präsentierte, um so alle Kritiker abzustrafen, die der Band ein Altherren-Gruppen Images etikettieren wollten! Mick Jagger im modern gehaltenem Kurzhaar Schnitt und Keith Richards mit gesunder Ausstrahlung vermittelten, he wir sind noch lange nicht Weg vom Business der Rockmusik! Es war übrigens die letzte Tour von Bill Wyman, ihren langzeit Basser. Unterstützt wurden die Stones von bekannten Musikern wie Bobby Key (sax), Bernar Fowler (back.voc.), Cuck Lavell (key. back voc.), Cindy Mizelle (back.voc.), Matt Cliffert (key, horn, percus, back.Voc.) und der jungen Lisa Fisher (back voc.) Nicht zu vergessen sind auch Arno Hecht, Paul Litteral, Robert Funk und Crispin Cioe, die weitere musikalische Unterstützung zum Besten gaben, um so einen voluminösen Sound zu exportieren. Dazu noch angereichert mit tollen Gastauftritten von Axel Rose, Izzy Stadlin, Eric Clapton und John Lee Hooker. Diese externen „Gesellen“, konnten sich alle famos ins „stonische“ Geschehen bestens „einmischen“…!
Da im Live Programm der Band natürlich immer die „verdächtigen Knaller-Tracks“ herhalten müssen, ist es interessant sich den Songs zuzuwenden, die eher selten bis nie live gespielt werden. Es muss noch gesagt werden, dass ich den Starter mit Start Me Up noch nie so gut angehört hat…! Sad Sad Sad und Undercover Of The Night, können voll überzeugen und glänzen durch Vitalität. Terrifyng ist stark gespielt, ebenso Mixed Emotions. Diese Songs stehen für das Moderne der Band! Für mich persönlich ist sicher Salt Of The Earth mit Axel Rose und Izzy Stradlin der Knaller auf diesem Album. Der Track hat so was von Feeling! Little Red Rooster dieser Blueser ist natürlich mit Eric Clapton/John Lee Hooker an der Gitarre genau der richtige „Suchtstoff“ für das Publikum! Die Massen toben… in Anbetracht der hochkarätigen Gäste. Boogie Chillen mit John Lee Hooker groovt bis zum abwinken – toll! Ach ja, Can’t Be Seen reiht sich auch nahtlos in das Konzert ein. Wer die Band auf einem sehr hohen Level spielen hören will, kommt an diesem Tonträger nicht vorbei! Das Package ist zusätzlich noch mit einer DVD angereichert. Ebenfalls kann man sich diesen Tonträger auch auf Vinyl erwerben. Macht Spass, da muss man einfach zugreifen – ausser man konnte mit der Band schon immer nichts anfangen! Soll es ja auch geben….
Album: Steel Wheels Atlantic City New Jersey
Erscheinungsdatum: 1989
Music Expert:*****
Beste Songs: Start Me Up, Undercover Of The Night, Salt Of The Earth, Little Red Rooster, Boogie Chillen, Sympathie for The Devil, It’s Only Rock ’n‘ Roll
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