Rainbow / Rising
Jan 7, 2012 CD-Rezension
Die Mutter aller Hard Rock Scheiben liegt nun in einer Deluxe Variante vor! Besprechen möchte ich aber das Original-Setlist, aufgenommen im Mai 1976 in den Musicland Studios zu München. Man muss es nicht behaupten, nein es ist so, es ist ein epochales Machwerk dieses Rainbow Rising! Nie wurde vorher und auch danach intensiver, epischer Hard Rock zelebriert. Die damalige Besetzung um den Egomanen Ritchie Blackmore, war für dieses Album schlicht weg genial. Wie sich da Ronnie James Dio in den Gesangs-Olymp sang, ist einfach als meisterlich zu bezeichnen und in diesem Genre bis heute unerreicht geblieben. Selbstverständlich leistet der „Top Drummer“ Cozy Powell, unterstützt von Tony Carey an den Keyboards und Jimmy Bain am Bass, entscheidendes und wichtiges mit. Nur so ist zu erklären, dass ALLE Tracks auf diesem Tonträger toll sind.
Die Stimmung im Studio muss aggressiv und aufgeheizt gewesen sein. So ist zu vermuten, denn sonst kann kaum ein solch druckvolles bis ans Limit gehende Album entstanden worden sein! Der Tonträger startet mit Tarot Woman, aah einfach nur geil nach vorne gespielt. Mit Run With The Wolf geht die Post weiter ab. Diese Gitarren und der Gesang! Die Marschrichtung stimmt und das Niveau kann locker gehalten werden. Der dritte Track Starstuck haut auch voll rein! Do You Close.Your Eyes hat mir persönlich noch nie speziell gut gefallen – ist eben Geschmackssache. Der nächste Track ist bis heute unerreicht in Sachen Hard Rock! Stargazer, wie soll ich nur anfangen…. 8:31 und keine Sekunde zu zuviel. Ein langes geniales Intro von Keyborder Tony Carey leutet die Hard Rock „Sinfonie“ ein. Was jetzt kommt ist einfach nur als genial zu bezeichnen. Der „barockische“ Gitarrenzauber des Ritchie Blackmore ist magistral und magisch! Das intensive Trommelspiel passt perfekt mit dem Bass zusammen.Stargazer ist ein Track für die Ewigkeit. Der Track setzt sich fest in unseren Gerhörgängen und verlangt nach einer Wiederholung – gern doch!
Liebe Leser, einfach reinhören, wetten ihr werdet es nicht bereuen? Jeder der beteiligten Musiker hat bei diesem Album unglaubliches geleistet und ist unter der Regie von Ritchie Blackmoresicher sicher ans Limit gegangen oder getrieben worden, nein darüber! Die Lyrik, überall spürbar auf diesem Album und insbesondere bei Stargazer! Eigentlich ist man nach diesem epochalen Track geschafft, emotional im schönen Strudel der Gefühle… aber es kommt fast noch „dicker“… Der Abschluss mit A Light In Th Black gibt uns noch den Rest. Intensivere, gnadenlosere nach vorne gespielte Gitarrensolos gibt es nicht… nein! Ein Album wie aus einem Guss, ist es geworden. Das Album schaffte damals in UK 11 und US 40. Dieses Album muss man einfach besitzen. Nie war Hard Rock intensiver! Das Remastering finde ich persönlich knapp gut – mehr leider nicht! Die Zusatsztracks, eigentlich die gleichen in anderen Versionen….. finde ich fragwürdig aber was soll’s….Ich finde es ist das beste Hard Rock Album aller Zeiten!
Album: Rising Deluxe Edition
Erscheinungsdatum: 1976 Spezial Edition 2011 Polydor
Tracklist:Tarot Women, Run With The Wolf, Starstuck, Do You Close Your Eyes, Stargazer, A Light In The Black
Stichwörter: Hard-Rock, Ritchie Blackmore, Ronnie James Dio, UK, US