Airbourne / Runnin‘ Wild

Airbourne aus Australien mit ihrem Debutalbum Runnin‘ Wild aus dem Jahr 2007, hauen uns mit ihrem Riff-Rock fast aus den Socken!  Ne ne, keine billige AC/DC Kopie, obwohl eine Anverwandheit sicher nicht zu leugnen ist. Der Sound ist eher den „alten“ Krokus zuzuordnen. Airbourne knüpplen sich durch 11 Tracks – und wie! Das ist kein Sound für „Sandalenträger und Warmduscher„! Stahlarbeiter, Biker, Kneipenhocker und Rocker haben sicher schon lange auf solchen Granaten harten Sound gewartet.Der Sound drückt ohne Ende. Stand Up For Rock ‚N‘ Roll eröffnet fulminant. Eine starke Einleitung läutet einen tollen Stampfer ein. Da machen die Gitarren richtig Dampf. Der Gesang von Joel O’Keefe finde ich besser als der von Brian Johnson von AC/DC. O’Keefe liegt näher bei Marc Storace von Krokus, und das ist gut so! Es gibt keine Verschnaufspause bei Airbourne. Jeder Track zieht knallig nach vorne. Die Gitarrenlicks sind kurz und knackig gehalten. Keine Drumcomputer sind zu hören. Da werden die „Fälle“ noch richtig hart bearbeitet. Der Bass knarrt und wird fast schon „speedig“ eingesetzt. Es wird richtig geiler Rotzrock geboten. Schnell, hart und kompromisslos wird gespielt. Es passt aber alles zusammen, denn genau so muss dieser Hard Rock aus den Boxen qualmen!

Klar, da hören wir nichts filigranes oder gar epochales. Es werden auch keine überlangen langgezogenen Gitarrensolos geboten. Die Songs sind alle relaltiv kurz gehalten. Mehr als 4:00 liegt nicht drin. Alles wird sehr schnell auf den Punkt gebracht. Schweisstreibender Party-Rock  wird da bei allen Tracks geboten – Halleluja! Das man mich nicht falsch versteht, spielen können die Jungs schon. Es groovt  und fetzt grossartig. Live geht es voll ab… konnte man lesen. Textlich na ja, was will man bei diesem Sound erwarten. Suff und Weiber etc., müssen da natürlich schon herhalten. He, bei diesem Sound interessieren mich eigentlich nicht die Texte, nein ballern muss es. Ich muss sagen, das Album geht wirklich toll ab. AC/DC und Krokus müssen sich in Zukunft warm anziehen, denn die Jungs konnten auch mit ihrem Nachfolgealbum voll punkten. Der Wiedererkennungswert dieser Gruppe lebt von druckvollen und schnell gespieltem Sound. Der Nachteil ist, grosse Nuacen bei den einzelnen Songs auszumachen fällt schwer. Eigentlich können wir aber froh sein, dass diese Art von Musik noch gespielt wird. In der Zeit wo belangloser Sound so austauschbar ist wie das fade Weissbrot, braucht die Welt wieder solchen Sound! Unsere Helden werden bekanntlich immer älter und träger – der Lauf der Zeit eben!

Rocker, Biker………… zugreifen, denn dieses Album macht einfach nur Spass. Ach noch was wichtiges! Laut hören, habt ihr verstanden – laut hören!

Album: Runnin‘ Wild

Erscheinungsdatum: 2007

Tracklist: Stand Up For Rock ‚N‘ Roll, Runnin‘ Wild, Too Much, Too Young, Too Fast, Diamond In The Rough, Fat City, Blackjack, What’s Eatin You, Girls In Black, Cheap Wine & Cheaper Women, Heartbreaker, Hellfire

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