Chris Rea / The Road To Hell
Apr 26, 2013 CD-Rezension
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a.staeuble
Das Album The Road To Hell ist ein Knüller. Entstanden im Jahr 1989. Mit Sicherheit ist es der bekannteste Tonträger von Chris Rea. Dieser in England geborene, grossartige Gitarrist mit italiensich-irischer Abstammung,“streichelt“ seine Gitarre und entlockt so dieser, warme und durchdringende Klänge. Das Konzeptalbum mit dem zentralen Thema „Wohin gehen wir?“, besticht durch eine gitarrentechnisch spannende Reise durch 10 Tracks.The Road To Hell(Part 1) als Einleitung ist gelungen und erzeugt einen Spannungsbogen der Sonderklasse. Regen, einsetzende Scheibenwischer und ein Autoradio mit Staumeldungen, dringen atmosphärisch in unsere Gehörgänge ein. Der dazugelegte Keyboardteppich, macht dann das „Vorspiel“ so richtig spannend. Der Track beginnt nämlich so richtig mit Part.2 – und wie! Die einsetzende Gitarre mit der klaren und sonoren Stimme von Chris Rea, erzeugt „Hühnerhaut“… immer und immer wieder…. Der Track ist nicht spektakulär oder gar gitarrentechnisch variantenreich gespielt, nein aber dafür streichelt er in seiner speziellen Art unsere Gefühle! Der Track verfügt über Tiefgang und Feeling. Ein Track zum nachdenken. Der ganze Tonträger erinnert sehr stark an die Dire Straits! Ihr 1982 Tonträger Love Over Gold… ähnelt schon ein bisschen – ist doch eine tolle Referenz!
Track 3, You Must Be Evil kann das gehobene Niveau hochhalten und weiss ebenfalls zu gefallen. Der dezente Chorus im Hintergrund, passt vorzüglich zu diesem Song. Es gibt auf diesem Album kein Ausfall zu vermelden. Alles ist gut strukturiert und lässt sich wie eine Perlenkette zusammenfügen. Von Texas bis Tell Me There’s A Heaven wirkt alles in sich geschlossen. Der Name Konzeptalbum hat da bei diesem Werk seine seinen Namen verdient. Man höre sich nur mal das „lässig“ gespielte Daytona an, Tony Joe White oder J.J. Cale würde dieser Track ebenfalls gut zu Gesicht stehen. Klar, trotz Klasse der anderen Tracks auf diesen Tonträger, die anderen Songs können The Road To Hell nicht das Wasser reichen. Trotz den zum Teil ernsten Themen ist das Album aber nicht als schwermütig zu bezeichnen. Dazu sind die Gitarrrenlicks von Chris Rea zu“ flockig“ und zu „luftig“ gespielt. Die Band um diesen macht einen top Job. Alles stimmt auf den Punkt genau und ebnet mit diesem Klangteppich die Bühne für Mister Rea. Seine Stimme passt vorzüglich zu diesem Sound und verleiht so den Tracks noch eine zusätzlich tiefe Eindringlichkeit. Man kann sich diesem Album nur schwer entziehen!
Dieses Album wird zurecht als Klassiker betitelt und darf in keiner gutsortierten Sammlung fehlen. Es war damals der grosse internationale Durchbruch für ihn. Weitere gute Alben folgten noch, ohne aber die Klasse von The Road To Hell zu erreichen. Das Album ist im übrigen extrem gut abgemischt. Glasklarer Sound, Gitarre und Stimme „leicht“ in den Vordergrund gemischt, lassen ein tolles Hörerlebnis zu – obwohl noch nicht remastered! Also meine Musikfreunde, wenn es nur ein Album von Chris Rea sein sollte, dann dieses Champagner-Album!
Album: The Road To Hell
Erscheinungsdatum: 1989
Tracklist: The Road To HellPart I), The Road To Hell(Part II), You Must Be Evil, Texas, Looking For A Rainbow, Your Warm And Tender Love, Daytona, That’s What They Always Say, I Just Wanna Be With You, Tell Me There’s A Heaven
Tags: Dire Strairs, J.J Cale, Tony Joe White
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