Foghat / Live II / 2005
Jan 5, 2020 CD-Rezension
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a.staeuble
Foghat ist bis heute auch so eine phantastische Band! Leider auch nur noch mit einem Originalmitglied vertreten – Roger Earl (d.). Die prägenden Köpfe wie „Lonsome Dave“ Peverett (g.v.) und Rod“The Bottle“ Price (g.) sind leider schon im Rock-Himmel. Tony Stevens stets für den Tieftöner zuständig, ist schon seit längerer Zeit (wieder) ausgeschieden. Foghat in den 70er war eine feste Grösse in den USA! Sie begeisterten mit ihrem Rock, Blues und Boogie Elementen. Live war die Band eine Macht und ihr Album Foghat Live aus dem Jahr 1977, ist bis heute ein anerkannter Live Klassiker! Die späten 80er…, ja da schweige ich lieber über die zum Teil unsäglichen und uninspirierten Pop Alben! Das hatte dann mit Rock fast nichts mehr zu tun…! Da hatte aber der tolle Slide-Gitarrist Rod Price schon das Weite gesucht. In den 90er kam es dann zum Comeback mit einem ordentlichen Album und einer wirklich tollen Live-Scheibe (Road Cases/1998), die im Universum der Rockmusik völlig vergessen ging…! Die Band kam aber leider nicht mehr richtig in Schwung. Geblieben aus vergangen Zeiten sind bis heute 10 tolle Alben, die einfach in der Nachbetrachtung als toller Rock zu bezeichnen sind. Ab dem Jahr 2000 ist die Band wieder stabil, obwohl der tolle Basser Craig MacGregor leider auch nicht mehr unter uns weilt. Die führenden „Köpfe“ sind nun neben Roger Earl, Bryan Basset, Rodney O‘ Quinn und Charlie Huhn. Der Sänger und Gitarrist Charlie Huhn ist grossartig. Seine DNA lässt aufhorchen, denn Ted Nugent, Gary Moore, Victory, Humble Pie und Axel Rudy Pell ist eine tolle Referenz. Auch sonst ist der Kerl ein sympathischer Erdenbürger. Was da die Band (da noch mit Craig MacGregor) im Juli 2005 im Sycuan Theater – El Cajon/California, Live „rausgehauen“ haben, kann man als Weltklasse in Sachen Rock betiteln. Es wurden auf der Bühne die alten 70er Monster-Hits und ihr neues/eigenes Material zelebriert. Bei Night Shift sucht und findet dann der „Regler am Mischpult“ noch die ganz feine Abstimmung, um dann ab Track 2 bis zum Schluss einen satten Sound zu gewährleisten. Die Band spielt an diesem Abend wie von einem anderen Stern. Bryan Basset an der Slide-Gitarre liefert sich mit Charlie Huhn atemberaubende Gitarrenläufe, unterstützt von einem fulminanten Tieftöner – Craig MacGregor. Der tolle Roger Earl hält alles zusammen! Ein Knaller jagt den anderen und die 13 Tracks pusten so ziemlich alles aus dem Weg. Disc 2 haut einem dann endgültig aus den Socken, denn der Track California Blues zeigt alles auf, was Rock-Gitarren-Gesang-Feeling-Stimmung alles anstellen kann – grossartig! I Just Wan To Make Love To You (Willie Dixon) bringt auch zum „hundersten Mal“ mein Blut in Wallung…! Mit Chateau Laffite’59 Boogie und dann natürlich DER Track von Foghat Slowride, hauen sie noch die letzten „Langweiler“ vom Hocker! Musikfreunde, dieses Album muss man sein Eigen nennen – beide Daumen hoch!
Album: Foghat Live II
Erscheinungsdatum: 2005
Music Expert:*****
Beste Songs: Drivin’Wheel, Jumbo Jumbo, Terraplane Blues, Fool for The City, California Blues, I Just Wan’t To Make Love To You, Chateau Laffite’59 Boogie, Slow Ride
Genre: Rock, Blues, Blues Rock , Boogie
Tags: Boogie-Rock
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