Great White / Back To The Rhythm

Mit dem Album Back To The Rhythm aus dem Jahr 2007, kam die kalifornische Gruppe Great White aus den Niederungen zurück! Eine Feuerkatastrophe im Jahr 2003, war der Auslöser für unendliches Leid und vielen Tränen! Dieses traumatische Ereignis in einem Club Gig bei Rhode Island, sitzt bis heute noch richtig tief in den Knochen der Band! Pyrotechnik als Auslöser für den Rauch und Feuersturm im Club, kostete 100 Menschen das Leben! Darunter war auch ihr Gitarrist Ty Longley. Gerichtsverhandlungen, Schadenersatzforderungen… schlicht weg das volle Programm, zwang die Band moralisch in die Knie, obwohl kein Schuldspruch die Band behaftete. Ihr Manger wurde verurteilt und musste für einige Jahre hinter Gitter. Die Band gründete für die Angehörigen der Opfer The Station Family Fund. Es war ihr persönlicher Anteil, dies mit grosser Anteilnahme zu bekunden. Es vergingen einige Jahre… bis dann ein neues Album entstehen konnte. Back To The Rhythm ist bis heute leider das letzte gute Album der Band, denn was nachher kam, würde ich als Abstieg in Raten bezeichnen. Dazu kam dann noch die schmerzliche Trennung von Sänger Jack Russell. Die Verantwortlichkeit dieser unschönen Trennung will niemand für sich in Anspruch nehmen! Streit um Namensrechte etc. erschwerten für alle Beteiligten weitere Aktivitäten.

Gegenseitige Beschuldigungen sind bis heute unausgeräumt! Somit kann man getrost feststellen, dass das vorliegende Album quasi ihr letztes Aufbäumen war! Das ganze Album hat einen melancholischen Touch und kann in Sachen Härtegrad kein Gradmesser zu ihren besten Alben darstellen. Das Album hat gemessen an dem Standard von Great White einige tolle Tracks auszuweisen. Durchschnittliche „Massenware“ und ein Ueberflieger der Extraklasse sind zusätzlich zu vermelden. Auf folgende Tracks möchte ich kurz eingehen:

Back To The Rhythm besticht durch ein feine Melodieführung – toller Einstieg.

Here Goes My Head Again fährt da weiter, songdienlich setzt sich der Song schnell in unseren Gehörgängen fest.

Play On besticht durch eine „lässiges“ Feeling. Ich mag diesen Jack Russell und seine markante Stimme.

Still Hungry erinnert noch am ehesten an die alten „härteren“ Töne…!

How Far Is Heaven ist eine schöne Ballade. Die Band beherrscht auch diese Genre vorzüglich.

Der Rest auf diesem Tonträger ist durchschnittlich – aber kein Füllmaterial. Da fehlt doch noch was…! Ja genau! Die Perle auf diesem Album heisst Just Yesterday. Welch ein Song und Text dazu. Ich gehe in die Knie und bedanke mich für so einen genialen Track. Es ist ein Slow Track und was für einer! Hier geht einfach alles zusammen –  so quasi ineinander…! Die akustische Klampe von Mark Kendall passt wie Champagner zum Lachs. Ein nicht kitschiger Gefühlsbolzen der besonderen Art ist da den Herren gelungen. Wer diesen Song nicht kennt, verpasst etwas. Stimmung, musikalische Umsetzung und Text – Musikfreunde Ohren auf! So ein Album abzuschliessen – einfach genial. Der nächste Tonträger mit Namen Rising war dann richtig schwach. Nach dem Album kam die Erkrankung von Jack Russell, der Krach und Great White mit einem neuen Sänger. Das Album dazu Elation, zündet bis heute nicht...! Ich und viele andere Musikfreunde wünschen uns Jack Russell zurück…!

Album: Back To The Rythm

Erscheinungsdatum: 2003

Tracklist: Back To The Rhythm, Here Goes My Head Again, Take Me Down, Play On,  Was In The Night, Gj I’m Alive, Still Hungry, Standing On The Edge, How Fear Is Heaven, Neighborhood, Cold World, Just Yesterday

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