Great White / Hooked
Feb. 25, 2014 CD-Rezension
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a.staeuble
Mit Hooked lieferten Great White ihr Masteralbum ab. Nie waren sie besser, beseelter in Sachen Verschmelzung von Rock und Blues in einem Guss voller rockiger Glücksgefühle. Dazu ein prachtvolles Cover, die so allen Feministinnen die Zornesröte ins Gesicht treibt. Zum Glück hören diese Frauenbilder eher weniger diesen tollen und knackigen Rock. Gehen wir aber nun wieder zu dieser tollen Musik zurück!Wir schreiben das Jahr 1991. Wir dürfen angenehm feststellen, dass dieses Album vermutlich das beste Rock Album mit diesem Jahrgang ist. Die Masterminden Mark Kendall und Jack Russell zaubern uns da einen Cocktail auf die Tischplatte, der nur so strotzt von Süffigkeit und Nachbestellung inbegriffen. Auf diesem Tonträger gibt es keinen Titel der abfällt oder der Belanglosigkeit zum Opfer fällt. Die Rock „n“ Roll Zahnräder greifen ineinander wie ein Schweizer Uhrwerk. Call It Rock „n“ Roll haut schon mächtig auf den Putz! Toller Rhythmus mit knackigen Gitarren, lassen uns da unverzüglich mitwippen. Jeder Track ist an sich eine Perle. Trotzdem, einige tolle Ueberflieger möchte ich doch erwähnt haben. Da wäre Can’t Shake It – kracht und groovt als gebe es kein Morgen mehr! Congo Square – unglaublich… Die Gitarren sind da Weltklasse, und immer wieder diese passende Stimme von Jack Russell.
Dessert Moon treibt vorwärts und hat einen unwiderstehlichen Groove. Sogar die staubtrockenen Balladen können toll überzeugen. Lovin’Kind und vor allen South Bay Cities, lassen uns staubige Westküsten Luft einatmen. Die Band war anfangs der 90er wirklich auf dem Höhepunkt ihrer Schaffenskraft. Top Platzierungen dieses Tonträgers waren rund um den Erdball zu verzeichnen. US Billboard Platz 18 war schon eine beachtunsgswerte Meldung! Die Musikwelt ist nicht immer gerecht, denn nun ging es ab den kommenden Jahren kommerziell gesehen wieder ins Tal zurück – leider! Obwohl das Nachfolgealbum Psycho City eigentlich noch besser war – ja und „härter„! Die einbrechende„Grunge“ Welle, machte es dann den konventionellen Bands ziemlich schwer. Alles schrie nun nach Nirvana und Pearl Jam. Der „leicht“ depressive Musikstil, löste für eine lange Zeit eine mittlere bis schwere Krisen bei den erfolgsverwöhnten und angesagten 80er Bands aus!
Aus heutiger Sicht kann man aber, nein man muss festhalten, dass Great White mit dem damaligen Album Hooked ein tolles Machwerk gelungen ist. Es ist im übrigen knackig produziert und setzt immer noch Massstäbe im Genre Rock und Blues mit Südstaaen-Einfluss. Immer wieder spannend, wie die Band ihre Hard Rock Wurzeln einfügen lässt. Genau so entstand damals eine Mischung, der man sich bis heute nur schwer entziehen kann!
Album: Hooked
Erscheinungsdatum: 1991/Remaster 2005
Tracklist:Call It Rock „n“ Roll, The Original Queen Of Sheba, Cold Hearted Lovin‘, Can’t Shake It, Lovin’Kind, Heartbreaker, Congo Square, South Bay South, Afterglow, Bonus Track, Train To Nowhere, Weak Brain And Narrow Mind, Down At The Doctor(featuring Clarende Clemons) The Hunter
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