Manfred Mann‘s Earth Band/ Solar Fire / 1973

In den frühen 70er hatte der sogenannte Progessiv Rock seine Höhepunkte. Man denke da nur an Yes, ELP, Pink Floyd, King Crimson, The Alan Parsons Project etc. Genau die richtige Zeit also für Mannfred Mann‘s (neu) gegründete Earth Band sich dem beliebten Trend anzuschliessen. Der südamerikanische Tastenmann hatte bereits in den 60er Erfolge auszuweisen. Einen Single-Hit mit Namen Do Wha Diddy Diddy aus dem Jahr 1964, bescherte ihm in UK/US eine Nr.1 Platzierung. In seiner frühen Zeit war Manfred Mann noch eher auf den zugänglichen Pop und Beat ausgerichtet. Das änderte sich dann aber markant ab den frühen 70iger. Mit der Ergänzung Earth Band, begann eine neue wegweisende Ära. Ja, bei späteren Werken und dem fast schon weglassen seiner bekannten progressiven Klänge, zu Gunsten radiotauglichen Melodien und weltlichen Themen, kann man den Zusatz „Earth“ durchaus im Verbindung mit Weltmusik verstehen.

Solar Fire aus dem Jahr 1973, sollte für die Band der Beginn einer künstlerisch, wie kommerziell höchst erfolgreiche Phase abbilden. Den Prog nie ausufernd in seine Songstrukturen zu integrieren, machte es so für seine Zuhörer einfacher an seiner Musik Gefallen zu finden. Auf dem zu besprechenden Tonträger, überragt ein Titel fast schon das ganze Album. Wie viele andere Künstler, machte da der Mastermind ein unbekannter Musiktitel von Bob Dylan zu einem überragenden Track. Das mystisch und mit Überlänge bestückte Father Of Day, Father Of Night, schickte sich an als toller Starter des Tonträger für die kommenden 8 Tracks „uneinholbar“ Akzente zu setzen…! Die Einleitung mit den sphärischen Klängen und den langgezogenen Keyboard-Linien, ebnen so den Weg für diesen Klassesong. Durch das Einsetzen der Stimme nimmt der Song fahrt auf, um dann mit den Gitarren im Mittelteil, bis ins Ziel immer spannend zu bleiben. Nächster Track: In The Beginning Darkness ist recht rockig. Griffige Gitarren hören wir da. Im Mittelteil dann die typischen Keyboard Salven, gespickt mit zupackenden Gitarren – toll! Pluto The Dog ist ebenfalls gut geraten. Atmosphärisch mit viel progressiven Klängen aber ohne Gesang, geht das Instrumental gut ins Ohr. Mit Solar Fire eröffnet die zweite Seite gekonnt und weckt so musikalische Begehrlichkeiten. Prog dominierte Klänge zaubert Manfred Mann gekonnt aus seinem Tasteninstrument zu Solar Fire. Zusätzlich ein Chorus im Hintergrund bereichert diesen speziellen Song. Saturn, Lord Of The Ring, Mercury The Winged Messenger ist Gitarren orientiert und tut dem Album gut. Mit Earth, The Circle Pt.2 und Earth, The Circle, Pt.1, ist dann die Gruppe vollends im Universum des progressiven Rock angekommen. Nicht „leicht verdaulich“ und trotzdem spannend anzuhören. Nicht mein Fall aber für Fans dieser Musikrichtung ein „Muss“! So endet der Tonträger. Verteilt auf 2 LP Seiten listen sich die Songs wie folgt:

Side One

Vater Of Day, Father Of Night, In The Beginning Darkness, Pluto The Dog

Side Two

Solar Fire, Saturn, Lord, of The Ring Mercury The Winged Messenger, Earth, The Circle, Part. 2, Earth The Circle, Part. 1

Das Kernthema dieses Albums widmet sich der Kosmologie, was unschwer an den Titeln zu erkennen ist. Entsprechend ist auch das Cover so gestaltet mit seinem Einblick ins Weite des Universum. Das Album wird in sogenannten Fachkreisen und Musikjournalen sehr hoch eingestuft Es ist das progressivste Album der Band, dieses mit den anerkannten Ikonen-Bands dieses Genre, durchaus mithalten kann! Ich kann das zu wenig beurteilen, attestiere aber der Band ein interessantes und durchdachtes Album. Ich habe diesen Tonträger in meinen jungen Jahren wegen des einen Song gekauft – Fater Of Day, Fater Of Night!

Album: Solar Fire

Music Expert:****

Beste Songs: Father Of Day, Father Of Night, In The Beginning Darkness, Pluto The Dog, Solar Fire

Prog Rock

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