The Rolling Stones / Sticky Fingers / 1971

Mit dem Album Sticky Fingers brachten die Rolling Stones ein tolles Album heraus. Sticky Fingers läutete für die Stones die goldigen 70er Jahre ein. Das erhabene Rock-Album mit dem neu erfundenen Zungenlogo von John Pascho, war fortan das Markenzeichen der Rolling Stones. Das rote Zungenlogo ist ein geschütztes (eingetragenes) Markenzeichen und vermutlich DAS Rock Markenzeichen der letzten 41 Jahre! Ebenfalls legendär ist das geniale Cover von Andy Warhol. Kenner wissen, dass die Original LP mit Reissverschluss nur noch schwer erhältlich ist und als Objekt der Begierde gilt! Es gib auch eine limitierte Remasterversion in CD Format – ebenfalls mit Reissverschluss. Inzwischen ist diese Version fast nicht mehr erhältlich! Musikalisch gesehen, war das Album ein Geniestreich der Stones. Mick Taylor an der Gitarre war ein wertvoller Gewinn. Er brachte ein Hauch Genialität zu den Stones!. Mit 5 Klassikern wie Brown Sugar, Wild Horses, Bitch, Can‘ t You Hear Me Knocking und You Gotta Move(einzige Fremdkomposition), gelangen ihnen unsterbliche Tracks! Brown Sugar ist aus dem Live-Set nicht mehr wegzudenken und kennt jeder. Textlich eine deutliche Anspielung auf Drogen, besticht der Track durch Bobby Keys geniales Saxophonsolo, genau dieses ist sozusagen das „Salz in der Suppe“!

Bitch ist dann ein kraftstrotzender und aufgeblasener Rocksong mit scharfen  Saxophon-Salven von Bobby Keys- famos! Viele bekannte Gastmusiker wie Ry Cooder, Bobby Keys, Billy Preston, Nicky Hopkins, Ian Stewart, Jmmy Miller, Jim Price, Jim Dickinson und Ricky Gijon veredeln mit Piano, Saxophon, Conga,Trompete, und Orgel diesen Tonträger vollends! Homogen und aus einem Guss wird da gespielt! Welch ein dichtes Album von den Protagonisten mit Namen Rolling Stones. Ob Rock, Ballade, Country oder „schwarze“ Musik, alles gelingt der Band bestens. In Höchstform zelebrieren sie Sister Morphine zu einem in sich getragenen (Sehn)-Sucht Drogen Lied. So intensiv, so „schwer“  und so tiefgründig… klangen sie vorher und nachher nie mehr! Das Lied ist wie ein Strudel der gefühlten Drogen- leiden. Aenlich „schwarz“ wie beim Track You Gotta Move, klangen sie dann nur noch bei Black And Blue’s Melody!

Bei Can T‘ You Hear Me Knocking besticht dann Mick Taylor im Schlussteil mit seinem langgezogenen Gitarrensolo. Mick Taylor war wie ein 6er im Lotto für die Stones! Musikalisch ein toller Kerl, eher aus der Blues-Ecke kommend, verhalf er der Gruppe sich weiterzuentwickeln. Technisch klar besser als Keith Richards, war er der Garant für die technisch besten Alben in der Stones Zeit von 1971 – 1974. Die musikalische Ergänzung zu Keith Richards war so gewinnbringend… wie der „Honig zum Brot“! Man höre nur Dead Flowers aus diesem Album oder natürlich die Ballade Wild Horses an. Sway ist dann wieder gitarrentechnisch sehr interessant geraten. You Got The Blues besticht durch Mick Jagger’s eindrücklichem Gesang.Das Album ist so gut, dass man es immer wieder anhören kann. Nicht zu unterschätzen ist auch das selbstlose aber stets passende Zusammenspiel der Rhythmustruppe Charlie Watts und Bill Wyman. An diesem Album kommt man nicht vorbei, denn es gehört in jede Tonträger Sammlung!

Nachtrag: Es ist für mich eine besondere Ehre zu meinem 100 Artiklel genau dieses Album zu rezensieren!

Album: Sticky Fingers

Music Expert:*****1/2

Erscheinungsdatum: 1971 / Remaster 2009

Tracklist: Brown Sugar, Sway, Wild Horses, Can’t You Hear Knocking, You Gotta Move, Bitch, I Got The Blues, Sister Morphine, Dead Flowers, Moonlight Mile

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