Sweet / Full Circle / 2024
Nov 16, 2024 Rezension, Vinyl
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a.staeuble
Yes! Die 70er Glam Rock Hit Garanten mit einem neuen Album. Noch mit einem Originalmitglied bestückt, Andy Scott, erbringen sie ein Album, dieses in der Schnittmenge zwischen Rock und Pop pendelt – AOR! Toll gemacht und definitiv im „Hier und Jetzt“ angekommen, überzeugen die 11 Songs mit eingängigen Melodien und alles unterlegt mit einer „gesunden Härte“ und erst noch mit guten Refrains. Es tut einfach gut, solch soliden Rock im Jahr 2024 zu hören. Immerhin ist es auch schon wieder über 40 Jahre (!) her, wo noch Alben in Originalbesetzung eingespielt worden sind. Einige Sachen in anderer Besetzung wurden später in den 80/90er noch ohne grosse Aufmerksamkeit der Musikindustrie nachgereicht – Erfolg sehr bescheiden! Dieser neue Tonträger hat eine ganz andere Wahrnehmung hervorgerufen, was sich auch in den Chart Platzierungen wiedergibt. In DE ist das Album sehr gut aufgenommen worden, na gut in DE hatten The Sweet schon immer eine grosse Homebase!
Mit Circus beginnt die Band richtig knackig und rockig. Guter Aufbau und ja, hat durchaus 70er Feeling ohne „anbacken“ zu wirken! Die Gitarren ziehen toll nach vorne. Don’t Bring Me Water ist einfach ein cooler Track mit einem tollen Rhythmus. Ein moderner Song mit dem einer eingängigen Melodie. Burning Like A Falling Star geht ebenfalls gut ins Ohr und ist mit gutem Refrain unterlegt. Und immer wieder diese tollen Gitarren! Mit Changes wird es dann poppig zu poppig? Ja schon, aber es ist wirklich gut umgesetzt. Mit Everything bekommen wir eine wirklich schöne Melodic Ballade, die unsere Gehörgänge so richtig umschmeicheln. Beim Track Destination Hanover wird textlich ihre Liebe zu Deutschland verarbeitet. Ja, sie hatten in den 70iger grosse kommerzielle Erfolge in DE. Damals war ein richtiger „Fan Kampf“ zu der anderen Glam Rock Institution – Slade! Mensch, das waren noch Zeiten! Rising Up ist dann wieder im Zeitgeist des modernen gehalten. Ich muss sagen der Song überzeugt, denn die Melodie setzt sich in den Gehörgängen fest, trotz einem latenten Kitsch-Faktor! Fire In My Heart zündet dann wieder in Richtung Rock. Defender geht dann in Richtung AOR Sound, was bekanntlich für eingängige Melodien steht. Coming Home ist textlich selbstsprechend gehalten. Der Song ist ordentlich und ebenfalls dem AOR geschuldet. Der Abschluss mit Full Circle schliesst das „runde“ Album wirklich gut ab mit diesem Rocksong. Die Songs sind wie folgt auf der LP nummeriert:
Side One
Circus, Don’t Bring Me Water, Burning Like A Falling Star, Changes, Everything
Side Two
Destination Hannover, Rising Up, Fire In My Heart, Defender, Coming Home, Full Circle
Ich finde The Sweet ist ein ein ganz gutes Album gelungen! Klar auch, nix mehr da mit Glam Rock oder „Bubble Gum“ Sound. He, wir schreiben das Jahr 2024! Wer auf AOR Sound steht, wird seine Freude daran haben. Im übrigen ist der Sänger und natürlich die ganze Band wirklich gut. Ein Album ohne Schwachstellen, was wirklich Freude bereitet. Das Cover ist schlicht und ergreifend Weltklasse! Echt, so wünscht man sich Langspielplatten – für die Augen und Ohren!
Band: Andy Scott (g), Paul Manzi (v), Adam Booth (d), Lee Small (b) und Tom Ciry (k)
Album: Full Circle
Music Expert:****1/2
Beste Songs: Circus, Don’t Bring Me Water, Burning Like A Falling Star, Everything, Rising Up,
AOR
Tags: AOR
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