Musikalische Spurensuche im Süden der USA / New Orleans / Teil 1

New Orleans hat bezogen auf die Musik einen grossen Namen. Der bekannteste Protagonist ist sicher die Jazz-Legende und Sänger Louis Armstrong. Mister„Wonderful World“ wird mit einer Statue in New Orleans geehrt. Der Reigen von bekannten Musiker/Gruppen kann weiter gesponnen werden und kann mit Namen wie der Jazzpianist James Booker oder mit Dr.John ergänzt werden. Zusätzlich hat es natürlich noch andere grossartige Musiker/innen, die vielleicht keinen Weltruf besitzen aber hervorragende Künstler/innen sind. Jazz, Cajun und Blues ist dem Narrativ von grossartiger Musik geschuldet. Wenn man in diese Stadt eintaucht, wird man fast schon auf „Tritt und Schritt“ mit Musik begleitet. Schlendert man durch bekannte Strassen wie Frenchmen Street, French Quarter, Bourbon Street, bekommt man augenblicklich gute Laune, denn Musik ist liegt immer in der schwülen Luft!

Taucht man in den Kern dieser Stadt ein, merkt man schnell, wieso Musik so ein wichtiger Bestandteil dieses Schmelztiegels ist. Musik lebt und fühlt man in dieser südlichen Metropole. Man „schmeckt“ es förmlich, wenn man die Bourbon Street erkundet und die verschiedenen Gerüche und Geräusche in sich aufnimmt. New Orleans ist der ideale Ausgangspunkt, um die Bedeutung des Jazz/Blues mit all seinen „verwandten“ Spielarten immer wieder zu entdecken. Viele Ecken, verwinkelte Gassen laden ein, einen Augenschein davon zu nehmen. Man darf nicht ängstlich sein was zu entdecken, nur vorsichtig eben! Wie in jeder uns bekannten grossen Metropole, bewegen sich in der Nacht neben Touristen auch Kleinganoven, besoffene Partygänger, Bettler,Junkies und illustere Stadtgänger. Die eher untypische US Stadt, bietet ihren Besucher einiges. Die Strassenzüge mit vielen Bars, laden ein, eine New Orleans Band live anzuhören. Von dem vielgesagten Delta Blues, über Jazz und Rock, sind die Verlockungen dieser City gross. Am besten mit einem Bourbon in der Hand dem Gebotenen anerkennend seine Zeit zu schenken. Eigentlich ist die Bourbon Street das Magnet der Stadt. Vieles läuft da, man hat einiges zu sehen. Wem nichts gruslig ist, kann sich auch mit einer Ghost Tour, Friedhof Tour oder mit dem Voodoo Museum vergnügen. Da bin ich mit der Musik natürlich am besten bedient. Im übrigen ist jedes Jahr das berühmte New Orleans Jazz Festival, wo u.a grosse Künstler auftreten. Letztes Jahr waren es u.a die Rolling Stones. Auch Stevie Nicks war schon da! Ich höre jetzt schon fragende Leser, he was haben die erwähnten Bands mit Jazz zu tun. Das hat sich eben mit der Zeit gewandelt liebe Leser. Der Name ist geblieben, die Musik ist im Festival Angebot aber offener geworden. Gut so. Nun aber zum bekanntesten Musiker in dieser tollen Stadt:

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*Louis Armstrong

(Spitznamen: “Satchmo”, “Pops”)

  • Geboren: 4. August 1901 in New Orleans, USA
  • Gestorben: 6. Juli 1971 in New York City, USA

Wer war er?

Louis Armstrong war einer der bedeutendsten Jazzmusiker aller Zeiten. Er war Trompeter, Sänger und Komponist und hatte großen Einfluss auf die Entwicklung des modernen Jazz.

Er war bekannt:

  • Seine virtuose Trompetentechnik
  • Seine markante, raue Stimme
  • Seine Fähigkeit, Musik mit viel Gefühl und Humor zu präsentieren

Berühmte Lieder:

  • “What a Wonderful World”
  • “Hello, Dolly!”
  • “When the Saints Go Marching In”
  • “La Vie en Rose” (Cover)
  • “Ain’t Misbehavin’”

Wissenswertes:

  • Armstrong war einer der ersten afroamerikanischen Musiker, die weltweit Anerkennung fanden – auch außerhalb der Jazzszene.
  • Er hatte ein ansteckendes Lächeln und eine charismatische Bühnenpräsenz.

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New Orleans ist auf jeden Fall eine Reise wert! Musikalisch sowieso und auf einem Mississippi Dampfer ein Abendfahrt zu machen und am Deck einer Big Band zu lauschen, Herz, was willst du mehr? Ich habe es gemacht und genossen. Mal schön zu erleben, wenn eine Leichtigkeit die Seele einnimmt und alle Sorgen sich in Luft auflösen! Ebenfalls ist eine Boots-Sumpftour in den mystischen Wasser Kanälen rund um die flankierenden Mangroven Wälder empfehlenswert 🐊 🐍 🦅 🐟 Eine Tierwelt erleben, die man so nicht häufig sieht ist schon faszinierend!

Fazit: New Orleans ist The Big Easy! Die City hat unglaublich viel Charme im „alten“ Teil und dort sind die Häuser einfach schön. Sie sind zum Teil mystisch und spannend anzusehen. Der moderne Teil ist schön angelegt mit breiten Strassen. Die Markthalle spannend mit vielen Sachen die man eigentlich nicht braucht aber trotzdem reizt etwas zu kaufen. Die Fahrt mit dem rote Tram einfach nur lässig! Nette Leute, ja das fällt auch auf. Der Busfahrer der uns wartend an der Tramhaltestelle zu sich auf die andere Strasse winkt, um zu sagen, he heute fährt das Tram nicht von hier🙏. Irritierendes kommt auch nicht zu kurz. Die Serviertochter, die während ich noch am Essen bin, mir das Gerät zum zahlen zwischen meiner Gabel und meinem Mund an mein Gesicht hält🫣😂. Die Lady hatte glaube ich verbotene Substanzen genommen – einen wirren Eindruck lies sich bei ihr nicht verbergen. New Orleans ist eine wirklich coole, schöne und spannende City – The Big Easy eben!

Louis Armstrong, New Orleans

*Unterstützung ChatGBT

King Solomon Hicks / Harlem / 2020

Der Name King Solomon Hicks bürgt eigentlich schon alleine für seinen tollen Blues. B.B King, Albert King und Freddy King sind die drei grossen „K“ in diesem Genre. Der us-amerikanische Gitarrist King Solomon mit Jahrgang 1995, kommt aus dem Stadtteil Harlem und kann bis heute auf 2 erspielte Tonträger zurückblicken. Sein neuer Tonträger mit Namen Harlem ist vermutlich eine liebesvolle Anlehnung an seine Roots, genauer gesagt der spannende Bezirk Harlem in NY. Es ist ein sehr starker Blues Tonträger geworden. Mit dem Starter I’d Rather Be Blind fängt es schon fulminant an! Zuerst dachte ich da sofort an Robert Cray, einfach 30 Jahre zurückversetzt. Der Stil von der Gitarrenführung ist so was von toll anzuhören. Seine warme Stimme ist sehr angenehm und ausserordentlich Song-dienlich ausgerichtet. Ein geschmeidiger Song ist der Eröffner – einfach toll! Ever Dy I Have The Blues geht in die gleiche Richtung wie sein Vorgänger Track. Flüssiger Blues wird da geboten mit der immer wieder„ziehenden“ Gitarre. Die famose Rhythmusabteilung gibt ein breites und gewinnbringendes Fundament her, um so dem tollen Protagonisten seine Fähigkeiten ausspielen zu lassen. What The Devil I Loves drosselt ein wenig das Tempo, ohne aber in die gähnende Langweiligkeit abzudriften! Der eingesetzte Chorus bringt eine passende Erfrischung in diesen Song. Habe ich es schon erwähnt……diese tolle Gitarre! Mit 421 South Main geht es dann fast schon in traditioneller Chicago Art und Weise weiter. Ein Instrumental der Sonderklasse! Was da der junge Musiker leistet, verdient einfach nur Applaus! Der nächste Song I Love You More Than You ‚ll Ever Know ist dann im Bereich slow gehalten. Sehr atmosphärisch und einfühlsam, Yes i Love you, wie die Songzeile! Head Back To Memphis wird dann noch der rockige Teil von King Solomon ausgelebt. Er lässt ein „lässiger Gitarren Riff“ einfach so aus dem Handgelenk schütteln! Love Is Alive kommt dann mit „Bläser“ daher und ist funky und jazzig in der Ausrichtung – was für ein Juwel dieses zweite Instrumental! Mit dem Titel Have Merci On Me wird das Tempo wieder angezogen. Das gibt es wieder viel Platz für seine Gitarre. Bis jetzt kein Track der abfällt! Auch Riverside hält das Niveau sehr hoch und besticht erneut durch seine Gitarre, was für elektrisierende Klänge da zum Schluss bei diesem Instrumental…!

Irgendwann muss das Album doch Schwächen haben…. falsch gedacht! It’s Allright ist ein richtiger „Kracher“ Die Gitarrenarbeit und der Song erinnert stark an Joe Walsh und Rocky Mountain Way – kein Witz! Was für eine Referenz! Help Me der Abschluss schliesst dieses Album einfach nur toll ab. In der Schnittmenge ist es ein Blues Album geworden, wo aber auch Jazz, Funk und Rock ihren festen Platz haben und trotzdem ein homogenes Album hergeben. Help Me, nein, King Solomon wird seinen Weg machen! Das ist ein Weltkasse Blues Album geworden glaubt es mir. Es stört auch nicht, dass der junge Musiker nur bei 2 Tracks als „written“ aufgeführt ist! Wer Tracks von Leon Russell, Al Cooper oder Willie Dixon so stark mit eigener Identität interpretiert, muss einfach sehr gut sein! Ich bin über Instagram auf diesen tollen Musiker gestossen. Wir haben uns ausgetauscht – ja so entstehen Geschichten! Leider haben wir Covid Zeiten und für Musiker die trotz im Namen das „K“ tragen keine leichte Zeit. Ich bin aber überzeugt, dieser Musiker wird es bis ganz nach oben schaffen! Ja, und noch was, tolles Cover auch auf der Innenseite! Man beachte das Foto 125 Street Station Harlem. Der Musiker hält viel von seinen Wurzeln – gut so! Sch so nebenbei, Harlem kann ich jedem empfehlen, denn das magische Apollo Theater an der 254 West 125 th Street liegt dort!

Album: Harlem

Erscheinungsdatum: 2020

Music Expert:****

Beste Songs: I’d Rather be blind, Every Day I Have The Blues, What The Devil Loves, I Love You More Than You’ll, Headed Back To Memphis, Riverside, It’s Alright

King Solomon Hicks - Harlem (Digipack)

Gentre: Blues, Blues Rock, Jazz , Funk

Quincy Delight Jones jr. / Mann, Künstler, Vater

Quincy Jones ist eine Ikone! Ich habe kürzlich auf Netflix seine Lebensgeschichte mit dem Titel Mann, Künstler, Vater angeschaut. Ich muss sagen, ich bin begeistert und kann jedem Musikfan mitteilen, schaut euch diese phantastische Doku an! Der Mann hat etwas zu sagen… Weiterlesen …

Gregg Allman / Back To Macon, GA

Und wieder ist ein ganz grosser Musiker in den Rock Himmel gegangen – R.I.P Gregg Allman! Schon seit längerer Zeit angeschlagen, musste man schlimmes für diese Legende befürchten! Der Mitbegründer von den legendären Allman Brothers Band und zwischenzeitlich mal mit Cher, ja die Cher verheiratet…ist am 27.Mai im Alter von 69 Jahren leider von uns gegangen.  Weiterlesen …

Tommy Bolin / Teaser / Private Eyes

Tommy Bolin war ein grandioser Gitarrist. Der leider viel zu früh verstorbene Gitarrist war wie so mancher Musiker in den 70er den Drogen verfallen. Heroin raffte den genialen Gitarren Zauberer dahin. Sein musikalisches Erbe wird von Kennern und Fans bis heute vorbehaltslos bewundert und behütet.  Weiterlesen …

Les Dudek / Deeper Shades Of Blues

Die Musikwelt ist nicht immer gerecht! Es gibt „Hundertschaften“ von grandiosen Rock Gitarristen auf diesen Planeten. Die meisten von ihnen fristen leider nur ein Insider Bekanntheitsgrad. Einige von ihnen hätten aber durchaus einen „Heldenstatus“ verdient. Les Dudek ist einer von ihnen. Der US Amerikaner aus Rhode Island, spielte schon auf dem 73er Album Brothers And Sisters der Allman Brothers mit. Der Track Jessica, wer kennt diesen Track nicht…… Les Dudek spielt da die famose Slide-Gitarre! Weiterlesen …

Steely Dan / The Definitive Collection

Steely Dan ist Donald Fagen und Walter Becker! Die beiden Macher der Band bestimmen seit 1972 mit wenigen Unterbrüchen den Fortbewegungslauf der Band. Die beiden Perfektionisten haben fast schon unzählige top ausgewiesene Studiomusiker „verschliessen„! Mit ihrem Drang zur perfekten Musik, gab es unendlich viel Zusatzstunden und Wiederholungen für alle Beteiligten zu erbringen – gemeint das Album Gaucho! Weiterlesen …

Trombone Shorty / Say That To Say This

Troy Andrews, Künstlername Trombone Shorty, begibt sich auf dem Pfad des Funk und Jazz. Angereichert mit ein wenig Pop und  Rock einflüssen, ergibt der Sound eine explosive Mischung.! Lenny Kravitz ist begeistert von ihm – zurecht! Im Rahmen der Welttournee von Lenny Kravitz, konnte er mit seinem  heissen Sound so richtig einheizen. Spezialisiert auf der Posaune und ebenfalls stark auf der Trompete, bereichert der gute Mann so seine Tonträger nachhaltig! Weiterlesen …

Beth Hart / Bang Bang Boom Boom

Beth Hart, die Frau die schon im Jahr 1993 ihr Debut Album auf den Markt brachte, musste lange, sehr lange auf ihren Erfolg warten. Der Track L.A Song war ihr erster Erfolg –  lange ist es her! Die Frau kann auf ein bewegtes Leben zurückblicken. Ihre damalige Drogensucht liess sie professionell behandeln, um endlich clean zu werden. Diese Frau singt mit Emotionen, die uns einfach „gefangen nehmen“. Weiterlesen …

Jerry Junkins / Sweet Liquid Magic

Vor mir liegt der Vorabdruck in Form einer EP. Die Künstlerin nennt sich Jerry Junkins. Die  Ausrichtung  der Musik liegt zwischen Swing,  Jazz und Soul. Da ist eine spannende Schnittmenge vorprogrammiert! Was bietet uns wohl diese junge Künstlerin? Kann man in der heutigen Zeit, wo die Mainstream-Radiostationen den unsäglichen neuen R&B fast jede Minute runterlaufen lassen mit dieser Art von Musik noch punkten?

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