Treat / The Endgame / 2022

Nein nix da mit Endgame – wollen wir noch nicht hinnehmen! Treat die schwedische Hard Rock Band erspielt ein tolles neues Studioalbum. Das vorliegende Album schmeckt nach mehr Hard-Rock-Kanonenfutter aus Schweden! Dankend nehmen wir mal zuerst dieses Album wohlwollend auf. Seit dem Comeback im Jahr 2010, ist es nun der fünfte Longplayer der Band. Das tolle an den Stockholmer ist die Tatsache, dass alle ihre Alben qualitativ hoch einzuschätzen sind – seit Beginn ihrer Karriere so! Der geschmeidige Hard Rock mit viel Melodie, weiss einfach zu gefallen. Klar hört man den 80er Touch gut heraus, was Nostalgiker und Freunde dieses Genres gerne und erfreut zur Kenntnis nehmen.

Der Eröffner lässt keine Zweifel offen, es ist Treat! Der Track Freudian Slip ist eine wunderbare Uptempo-Nummer. Toll eingesetzte Keyboard-Linien, die dann von den Gitarren regelrecht weggeputzt werden, verzücken uns! Der Gesang ist harmonisch in der famosen Songstruktur eingebetet und rundet so diesen perfekten Einstieg vollends ab. Die nächste Nummer Rabbit Hole überzeugt mit starkem Gitarren-Riff und ist eine Perle des modernen Hard Rock. Yes, wir schütteln die Mähne (wer noch eine hat!) im Takt dieses „Brechers“ erster Güte. Mit Sinbiosis geht der Reigen der guten Tracks weiter. Hoher Wiedererkennungswert mit viel Keyboard und Gitarren im Einklang – passt doch! Eine Ballade gefällig? Oh ja, wollen wir. Nicht kitschig und im Midtempo ausgerichtet, geht der Song Home Of Brave als Halbballade durch und klebt unsere Gehörgänge angenehm zu! Both Ends Burning hat einen tollen Einstieg, um dann angenehm in unser Gehörzentrum zu „galoppieren“. Toller Refrain unterstreicht diesen Song. Mit My Parade wird dann der vorgegebene und knackige Rhythmus gebrochen, sprich man bedient sich einer anderen „Gangschaltung“. Der Song geht dann eher in Richtung Bon Jovi. Nein, wirklich kein zwingender Song und fällt deutlich ab zu den bisherigen! Sogar ein bisschen Beatles lässt sich beim Refrain finden…! Mit Wake Me When It’s Over „kratzen“ die Schweden wieder die Kurve, ohne aber wieder voll auftrumpfen zu können. Jesus From Hollywood, was für ein Titel…! Das intro mit der Gitarre erinnert doch sehr stark an AC/DC, na ja ihr wisst schon welcher Track ich da meine…! Es ist ein guter und knackiger Track – definitiv! Bei Magic ertönen dann eher sanfte Töne, die unweigerlich auf eine Ballade hindeuten. Guter und einprägsamer Chorus kann dem Song attestiert werden. Die songdienlich und toll eingesetzte Akustikgitarre passt zu diesem Song wie der Kaviar zum Champagner. Ich finde eine Perle von einem Song! Mit Carolina Reaper wird das Tempo wieder merklich angezogen. Genau so kamen Treat in den 80er aus den Boxen „geschossen“. Dark To Light fängt fast schon „dramatisch“ an. Der Groove ist schwer und die Keyboard-Linien drücken den Track gnadenlos nach vorne. Der Abschluss wird mit To The End Of Love eingeläutet. Der längste Song wird mit einem epischen Touch versehen, was recht gut gelingt. Famose Gitarren tragen viel dazu bei, dass dieser Song positive Vibes erzeugen kann – trotz des Textes.

Ein wirklich gutes (nennen wir es so) Melodic Album ist es geworden. Wer auf diesen Sound steht, wird bestens bedient. Die Abmischung finde ich top und differenziert. Robert Ernlund hat immer noch eine wunderbare Stimme und Patrick „Green“ Appelgren ist ein wirklich toller Gitarrist. Wenn wir scho daran sind… Jaime Boger ist seit 1987(!) am Schlagzeug. Andres „Gary“ Wikström bedient die Keyboards und Nalle Phalsson den Bass. Tolle Band, diese Schweden aus Stockholm!

Erscheinungsdatum: 2022

Music Expert:****1/2

Beste Songs: Freudian Slip, Rabbit Hole, Sinbiosis, Home Of Brave, Jesus from Hollywood, Magic

Treat - The Endgame

Genre: Melodic Rock

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