Mick Fleetwood‘s Zoo / I‘ m Not Me / 1983
Sep 27, 2024 In eigener Sache
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a.staeuble
Wenn Schlagzeuger Solo gehen, ist das so eine Sache. Für Mick Fleetwood war es nach 1981 sein zweiter Versuch. Während Stevie Nicks, Christine McVie und Lindsey Buckingham von Fleetwood Mac richtig erfolgreich agierten, konnte Mick Fleetwood nicht an die grossen Erfolge seiner Bandkollegen/innen anknüpfen. Der Schlagzeuger konnte auf prominente Unterstützung, Buchkingham/McVie/Burnette zählen. Man half doch eben gern einem Kollegen aus. Herausgekommen ist eines unter dem Strich recht ordentliches Pop/Rock Album. Gefällige Melodien und ab und zu Gitarren die zupacken, ziehen sich durch fast alle Songs durch. Kein überragender, auch kein ganz schwacher Track, bestücken den Tonträger des trommelnden Engländers. 2-3 Tracks bewegen sich aber schon an der Schmerzgrenze des guten Geschmacks. Trotzdem darf man Tracks wie Angel Come Home, dem bekannten Cover You Might Some Body und vor allem State Of Art wohlklingende Melodien attestieren. Und ja, Tear It Up rockt dann auch noch ordentlich? Irgendwie fehlt dem Album aber eine eigene DNA, etwas spezielles für die Gehörgänge. Weder „Fisch noch Vogel“ würde ich mal plakativ behaupten – so definiert sich dieser Tonträger. Die Verkaufszahlen waren erwartungsgemäss ziemlich bescheiden ausgefallen für diesen Tonträger. Gemessen an Stevie Nicks und Lindsey Buckingham sehr bescheiden, um es mal höflich auszudrücken.
Man hört das Album durch und denkt, okay nicht schlecht aber auch nicht zwingend. Man verspürt kein Bedürfnis die Nadel sofort wieder auf das „schwarze Gold“ zu setzen – nein. Das Cover ist auch nicht gelungen. Gefühlt ca. 40 mal den Kopf mit Grimasse des Protagonisten zu sehen, macht das visuelle Erlebnis auch nicht unbedingt appetitlich! Da fragt man sich schon, wer sich da eine solche Geschmacklosigkeit ausgedacht haben könnte….Verteilt auf 2 Seiten, nummeriert sich das Setlist wie folgt:
Side One
Angel Come Home, You Might Need Somebody, Tonight, I‘ Want You Back, I‘m Nit Me
Side Two
State of The Art, Tear It Up, This Love, I Give, Just Because, Put Me Right
Im grossen und ganzen ist es ein Album für die Plattensammlung, ohne im Verdacht zu stehen, durch die Häufigkeit der Wiedergabe eine grosse Abnutzung der „Scheibe“ zu provozieren…Kommende Solotonträger von Mick Fleetwood sind definitiv besser einzustufen, verbunden mit angenehmeren Cover Gestaltungen. Und ja, wenn Schlagzeuger „fremd“ gehen, um unter eigenen Namen Erfolg zu verbuchen, haben sie es besonders schwer! Mir fallen spontan nur zwei Namen ein, die bis heute kommerziell richtig erfolgreich sind! Namen gefällig, klar doch👉Phil Collins und Don Henley! Das beide noch eine markante und tolle Stimme haben, erleichtert es so künstlerisch sowie kommerziell grosse Erfolge einzufahren.
Album: I‘m Not Me
Musicexpert:**
Beste Songs: Angel Comes Home, You Might Need Somebody, Stat Of The Art, Tear It Up
Pop/Rock
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