Great White / Elation

Die Frage aller Fragen? Geht das, Great White ohne ihren Sänger Jack Russell?  Die Frage werde ich am Schluss beantworten.  Im Jahr 2010 hatte man sich verkracht, Jack Russell mit der Band wie man nachlesen konnte. Die Band dementierte aber hartnäckig die Anschuldigungen von J.R., man hätte ihn während seiner Genesungsphase (Darmoperation) als Sänger rausgeschmissen. Die Band um Mastermind Mark Kendall lässt verlauten, dass J.R mit neuen Bandmitgliedern ein neues Great White Konstrukt bilden wollte! Was auch immer stimmen mag, der Bandname gehört immer noch der „alten“ Band und so entstand mit ihrem neuen Sänger Terry Ilous ein neuer Tonträger.Nach den zwei  letzten eher laschen Einspielungen von Back To The Rhythm und Rising , war ich sehr gespannt, ob die „Haie“ wieder bissiger wurden. Vorallem das zahnlose Album Rising konnte eigentlich nur mit 2 Tracks überzeugen. Ich nehme es vorweg: Der neue Tonträger setzt dort wieder an wo Great White den“ Weg der Tugend“ verlassen haben. Das neue Album steht auf Augenhöhe mit Can’t Get Thre From Here, ohne aber an ihre 5 Masteralben heranzukommen. So im ganzen betrachtet ist das neue Album im oberen Mittelfeld anzusiedeln. Der Starter mit ( I’ve Got) Something For You gelingt richtig gut. Ein veritabler Rocker mit kernigen Gitarren von Mark Kendall und einem Gesang der rau und bissig rüberkommt von Terry Ilous.  Ich finde er macht seinen Part richtig gut. Mit Feelin’So Much Better kommt dann ein richtiges „Brett“ mit sackstarken Mittelteil. Auf solche Tracks von Great White musste man in der Vergangenheit lange warten! Mit Love Train geht es fast schon southern- mässig weiter!

Die Tracks Heart O A Man und die Ballade Hard To Say Goodbye fallen ebenfalls nicht ab. Ganz nett, ein bisschen Bon Jovi lastig und auf jedenfall radiotauglich. Bei der erwähnten Ballade vermisse ich dann J.R doch sehr! Balladen waren schliesslich schon immer seine Kernkompetenz! Mit Resolution wird dann wieder gerockt, nicht heftig aber man spürt die Wellen im Wasser wieder, die dann mit Shotgun Willie’s wieder heftiger werden. Mit Promisse Land kommt dann so ein Heartland-Ding, so zwischen Schmalz und Dampf. Nicht schlecht aber auch kein „Bringer“. Lowedown mit verschleppten Rhythmus kann auch nicht richtig überzeugen, geht aber wenigsten wieder in die richtige Richtung, gemeint Rock. Der Track Just For Tonight hat einen guten Refrain, der wirklich gut ins Ohr geht. Die Ballade Love Is Enough gelingt dann Great White wirklich gut. Terry Ilous kann mich da wirklich überzeugen. Ein ganz schönes „Ding“, dass er uns da auf der „Liebeswolke“ serviert. Mit dem Abschluss-Track Complicated geht die Scheibe mit einem guten Rocker zu Ende. Schön zu hören, dass die Gitarren wieder tiefer sitzen! Schön auch, dass der „Basszupfer Scott Snyder, Drummer Audie Dresbrow und Michael Lardie an der „zweiten“ Girarre/Keyboard bei jedem Track gut zuhören sind. Dies spricht für eine gute transparente Produktion. Mehre Ecken und Kanten hätten aber der insgesamt doch guten Produktion sicher nicht geschadet. Jack Russell ist schwer zu ersetzen, trotz dem guten neuen Sänger… so ist es!

Album: Elation

Erscheinungsdatum: 2012

Tracklist: (I’ve Got) Something For You, Feelin‘ So Much Better, Love Train, Heart Of A Man, Hard To Say Goodbey, Resolution, Shotgun Willie’s, Promisse Land, Lowe Down(Bonus Track), Just For Tonight, Love Is Enough, Complicated

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