Lynyrd Skynyrd / Last Of A Dyin‘ Breed / Special Edition

Lynyrd Skynyrd sind  die…… „Unkaputtbaren„! Sie sind wieder mal am Start mit einem neuen Album, und was für eins! Die Band mit den vielen Tragödien in ihrer Bandgeschichte, stemmen die Fahne des Southern Rock unbeirrt an vorderster Front  weiterhin in die Höhe. Inzwischen nur noch mit einem Originalmitglied, Gary Rosssington, spaltet die Gruppe Fans und neutrale Hörer. Es gibt nicht wenige, die meinen aufören, da mit der ursprünglichen Band nur noch weniges in die heutige Zeit „gerettet“ worden ist! Die Produktion ist 1A, sprich ziemlich knackig und heftig gehalten. Da merkt man, dass man sich bei modernen Produzenten bedient hat. Das nenne ich doch Weiterentwicklung! Die ewigen Nörgler dieser Band gehen mir langsam ziemlich auf „den Wecker“, denn diese sich nur an die alten Lyn Skyn sich halten und so ihre Neuauslegung massiv kritisieren. Ist es denn verboten oder gar verwerflich über Freiheit, sein eigenes Land, Waffen, Liebe und sonstige Geschichen des“ kleinen“ Mannes zu texten… Einfältig, dumm und belanglos, was musste ich schon alles lesen.Im Grunde genommen geht es im „wirklichen Leben“ doch eh immer um die gleichen Themen oder? Klar, Pathos und Glorifizierung sind für Lyn Skyn kein Fremdwort. Legenden behandelt man viel ehrenvoller, sei an all die gesagt, die immer auf die Band „schimpft“!

Der Tonträger kann bestens gefallen.Hier schwampt es so richtig wieder wie in den Sümpfen von Florida. Tolle Slide-Gitarren Parts, wechseln mit groovigen und knackigen Gitarre-Salven, die toll unterstützt werden von einer grandiosen Rhythmusfraktion. Das Lyn Skyn Septet glänzt mit erdigen, rockigen Songs, davon 2 Balladen,  eine davon ist unwiderstehlich gut! Man darf festhalten, es ist kein Füller auf diesem Album und das bei 15 Tracks! Bei dieser tollen Dichte von starken Tracks, müssen schon einige speziell erwähnt werden. Es ist auch erstaunlich, wie alles so toll harmoniert. Lyn Skyn sind die wirklichen Southern Rock Könige!

Mit Last Of A Dyin‘ Breed startet man stark. Der Song rockt richtig ab. Nicht heftig aber toll  und vorwärts treibend. One Day At A Time bietet Southern Rock erster Güte. Könnte auch aus den 70ern stammen. Mit Homegrown dann ein Knaller, wie es Lyn Skyn schon lange nicht mehr gebracht haben. Die Gitarren brechen wie eine Welle über uns- toll diese 4 Gitarristen. Ready To Fly ist  wie ich finde eine Hammerballade, die einem nicht „kalt“ lässt. Musikalisch wie textlich berührt einem dieser Song doch sehr. Missisippi Blood besticht durch einen Hammer Bass, der einem fast umbläst. Teacher wirbelt mit tollen Gitarren durch den ganzen Track. Irgendwie kommt mir der Riff so bekannt vor, kann ihn aber bis jetzt nicht zuordnen. Start Livin’Live Again  ist ein toller Slide-Gitarren getragener Heartland Track – herrlich!

Da haben sich sich Lyn Skyn aber wirklich ins „Zeug gelegt“. Nochmals, kein Füller auf diesem Album. Das Album wird getragen von einer tollen Grundstimmung. Technisch mehr als solide abgemischt. so müssen heutige Produktionen eben sein! Nix da mit altbacken! Sogar die wenigen eingebauten Stimmverfremdungen von Johnny Van Zant stören nicht. Ich würde mal sagen Southern Rock ist im Jahr 2012 bestens angekommen. Für all die immer nur rückwärtschauenden Fans, Sympathisanten oder sonstige Meinungsbilder dieser Band… kann ich nur sagen, es muss nicht immer Free Bird oder das inzwischen von jeder Dorfkapelle gespielte Sweet Home Alabama sein. In diesem Sinne Welcome Back Lynyrd Skynyrd im Jahr 2012! 

Album: Last Of Dyin Breed

Erscheinungsdatum: 2012

Tracklist: Last A Dyin Bred, One Day At A Time, Homegrown, Redy To Fly, Mississippi Blood, Good Teacher, Something To Live For, Life’s Twister, Nothing Comes Easy, Honey Hole, Start Livin’Life Again, Bonus Tracks: Poor Mans’s Dream, Do It Up Right, Sad Song, Low Down Dirty

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