Bread / Guitar Man / 1971

Was für ein tolles Album dieser Band aus Kalifornien, diese anfangs der 70er grosse Aufmerksamkeit erlangen konnten. Dadurch konnten sie sehr gute US-Chart Platzierungen verbuchen. Ihre Ausrichtung konnte man dem Folk-Pop-Rock zuordnen. Eine musikalische Portion von den Eagels, zumindest bei deren ersten Alben, erhört man durchaus. Heute nennt man das Soft Rock, was von ihnen anfangs der 70er erspielt worden ist. Ihre Protagonisten waren David Gates(g,b,v) und Jimmi Griffin(g,v). Ihre Karrieren begannen in den 1968er und endeten mit der Auflösung der Band 1977. Die Vertonung ihres musikalischen Schaffens umfasst 6 Studio Tonräger. Der Sound ist bis heute gut anzuhören, denn die Songs sind angenehm „flockig“ gespielt und gehen sofort ins Ohr! Ausgezeichnete Instrumentalisten und ein angenehmer, sprich passender Gesang veredeln das musikalische Gesamtprodukt bestens. Ihr 5. Album Guitar Men hat einiges zu bieten. Im Härtegrad rauher ausgefallen als seine vorherigen Alben, überzeugt das Album über die Gesamtlänge der 12 Songs.

Der Eröffnungssong mit Welcome To The Music ist ein sehr eingängiger Track. Die passend eingesetzten „Bläser“ bringen eine Brise Abwechslung mit dem gewissen Etwas. Die zusätzlich eingesetzte Mundharmonika ergänzt den Song ziemlich gut. Auftakt somit gelungen! Mit Guitar Man bekommen wir einen tollen und flockigen Song serviert. Eine fabelhaft eingesetzte Leadgitarre, verbunden mit einer tollen Melodieführung, lassen uns entzücken! Dieser Song hätte auf dem ersten Eagles Album seinen Platz definitiv gefunden. Make It By Yorself mit Country Flair geht auch sehr gut ins Ohr. Wieder eine toll gespielte Gitarre. Besser konnten es auch (schon wieder) die Eagles nicht! Mit Aubrey zaubert die Band eine „zuckersüsse“ Ballade aus der Box. Gefühlvolle und sanfte Umsetzung mit dezenten Streichern schmeicheln uns da um die Ohren. Wie ich finde ein heftige Schlagseite zu „süss“! Harmonisch aber auf jeden Fall! Fancy Dancer zieht dann das Tempo wieder merklich an. Ein guter Soft Rocker kann da attestiert werden. Wieder hören wird diese wirklich superb gespielte Gitarre. Beim nächsten Song mit Namen Sweet Surrender gehen sie es wieder „gemächlicher“ an. Jetzt nehme ich mal eine andere Band zum Vergleich – America! Auch da findet man einige Parallelen. Es ist ein ruhiger aber guter Song geworden. Nun erfolgt der Höhepunkt auf diesem famosen Tonträger – Tecolote! Was für ein geiler Rocker hören wir denn da! Fast schon bedrohlich aufgebaut mit einem tollen und prägenden Rhythmus! Der Song ist spannend und abwechslungsreich gespielt. Die Gitarre fabuliert knackig und gekonnt mit der Rhythmusabteilung. Ein ganz feines Stück. Lee Me Go fällt nicht ab, ohne aber die Klasse des vorherigen Titels zu erreichen. Guter (wie immer) Gesang und Streichelemente machen den Song angenehm. Yours For Life wieder mit leichtem Country-Folk Touch gespielt, kommt angenehm aus den Boxen. Die letzten drei Songs, Picture In Your Mind, Don’t Tell Me No und Didn’t Even Know Her Name gehen gut ins Ohr, ohne aber noch weitere Höhepunkte zu generieren. Don’t Tell…. „beisst“ aber nochmals richtig gut zu.

Es ist wirklich ein tolles Album, dieses in seiner Gesamtheit überzeugen kann. Die 12 Songs lassen sich ohne wenn und aber an einem Stück bestens durchhören. Alles auf hohem Niveau angesiedelt ohne deplatzierten Füller! Die Mischung stimmt. Technisch gesehen ein ganz feines Album mit Musiker, die ihr Handwerk bestens verstehen.

Album: Guitar Man

Music Expert:****1/2

Beste Songs: Welcome To The Music, Guitar Man, Make It By Yourself, Tecolote, Don’t Tell Me No

Genre: Classic Rock

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