Stevie Nicks / The Other Side Of The Mirror
Apr. 22, 2014 CD-Rezension
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a.staeuble
Im Jahr 1989 erbrachte Stevie Nicks ein Solowerk mit Namen The Other Side Of Mirror auf den Markt. Die damalige Platzierung war top. In den Staaten kletterte das Album auf den Rang 10. In UK sogar auf Platz 3. In einer für die Sängerin schwierigen Zeit, konnte sie musikalisch überzeugen. Die Tracks bewegen sich alle zwischen den Bereichen Pop, Rock und Balladen.Viel Synthesizer Klänge, die zu dieser Zeit total angesagt waren, unterstrichen eine für damalige Verhältnisse zeitgemässe Produktion. Losgelöst vom Flaggschiff Fleetwood Mac, konnte die „Fee aus Texas“ 12 Tracks erbringen, die durch ihre einzigartigen Stimme, sich schnell in die Hörgänge der Zuhörerschaft einschleichen konnte. Der Starter Rooms On Fire wurde ein kleiner Single Hit. Eingänglich und mit angenehmen Synthieklängen unterlegt, hat der Track bis heute nichts von seiner Faszination verloren. Somit ist der schönen Sängerin ein traumhafter Start ins Album gelungen. Man erkennt sie unter „tausenden“ von Frauenstimmen – das nennt man wohl Trademark! Song 2 mit Namen Long Way To Go rockt dann toll ab. Der Track ballert mit unterstützenden Gitarren wirklich gut. Two Kinds Of Love ist dann eher träge geraten! Mid-tempo nennt man wohl diese Art von Songstruktur. Irgendwie bleibt der Track nicht richtig hängen – nett, mehr leider nicht! Oh My Love kann dann wieder mit einem sitzenden Refrain überzeugen. Das ist keine Dutzendware von der Stange – so lieben wir Stevie Nicks!
Mit Ghosts geht es dann wieder ins Mittelmass zurück. Der Track ist eher bieder geraten – nichts spektakuläres ist da auszumachen. Whole Lotta Trouble „haut dann wieder voll rein„! 4:55 und keine Sekunde zu viel. Geiler Gesang mit knackigen Gitarren lassen uns da mitwippen. Ist die Luft nun schon draussen… oh nein. Obwohl Fire Burning und Alice mich nicht wirklich vom Hocker hauen, streifen die Tracks wenigsten knapp noch guten Durchschnitt – mehr aber wirklich nicht. Alice ist mit Bläsereinsatz modern gehalten. Mit Juliet versucht die gute Frau dann den Rock-Anteil wieder zu erhöhen – leider zündet der Track nicht wirklich. Was jetzt kommt ist einer ihrer Traumballaden ever. Doing The Best I Can(Escape From Berlin)… ist wunderschön und kitzelt die Seele auf eine angenehme Weise. Ja, Stevie Nicks kann das so eindrucksvoll, man nimmt ihr alles ab…….. Der Schlusstrack kann da natürlich nicht mehr mithalten – macht nichts, denn I Still Miss Someone(Blue Eyes) stört nicht wirklich – trotz Mittelmass. Insgesamt ist The Other Side Of The Mirror ein gutes Album geworden, trotz leichten Schwächen!
Album: The Other Side Of The Mirror
Erscheinungsdatum: 1989
Tracklist: Rooms On Fire, Long Way To Go, Two Kind Of Love, Ooh My Love, Ghosts, Whole Lotta Trouble, Fire Burning, Cry Wolf, Alice, Juliet, Doing The Best I Can(Escape From Berlin), I Still Miss Someone(Blue Eyes)
Tags: Fleetwood Mac
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